Selbsterkenntnis und Menschenkenntnis., Praxis und Theorie der neuen Psychoanalyse.
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VORWORT Die vorliegende Aufsatzsammlung setzt sich mit dem gesamten Bereich der Psychohygiene auseinander, indem sie von verschiedenen Seiten her die Frage aufrollt, wie der Mensch in der gegenwärtigen Kultur seine psychische Gesundheit bewahren, ja sich seelisch entfalten kann. Das Fundament aller dieser Erörterungen ist der Erfahrungsschatz der tiefenpsychologischen Seelenheilkunde. Durch sie ist eine vertiefte Menschenkenntnis möglich geworden, die uns alle menschlichen Probleme klarer sehen lehrt. Es wäre heute an der Zeit, die Tiefenpsychologie zum geistigen Allgemeingut jedes denkenden Menschen zu machen. In der Vergangenheit war dies kaum möglich, weil sich die orthodoxe Psychoanalyse hinter einer mißverständlichen Fachsprache verschanzte, welche dem Laien durch seltsames Wortgeklingel abstruse Theorien schmackhaft zu machen suchte. Inzwischen scheint die neuere psychoanalytische Forschung diese Kinderkrankheit überwunden zu haben. Sie bietet lebensnahe und praxisbezogene Erkenntnisse an, die vom vorurteilsfreien Betrachter assimiliert werden können. Wer für die tiefenpsychologische Fragestellung aufgeschlossen ist, kann sich heute aufgrund der modernen Forschungsergebnisse über neue Gesichtspunkte in der Kindererziehung, im Umgang mit dem Mitmenschen, in der psychischen Krankenbehandlung, in Fragen der Gemeinschaft und der Kultur orientieren. Er wird dabei die Erfahrung machen, daß das Eindringen in die Tiefenpsychologie eine unschätzbare Bedeutung für das Verstehen aller Lebensfragen hat. Um Welt und Menschen begreifen zu können, ist psychologische Einsicht geradezu unentbehrlich. Das vorliegende Buch will hierzu eine einführende Hilfe sein. Es ist aus Vorträgen und Übungen in meinem »Berliner Arbeitskreis für Tiefenpsychologie, Gruppendynamik und Gruppentherapie« entstanden (daher auch einige geringfügige Wiederholungen) und verdankt viel den Anregungen meiner Ana-lysanden und Mitarbeiter, die mit mir psychohygienische Arbeit auf breiter Grundlage leisten. Josef Rattner Psychologie der Arbeitsstörungen Eine einfache Definition der menschlichen Arbeit lautet: Arbeit ist gezielte, planmäßige Veränderung der Welt, um diese für den Menschen wohnlich und nutzbar zu machen. Offenbar handelt es sich dabei um eine für den Menschen charakteristische Existenzbedingung. Wir sind nämlich in eine Welt gesetzt, die für unsere Belange sehr unzulänglich eingerichtet ist. So gibt es einen Gegensatz zwischen der Beschaffenheit der Natur und dem, was der Mensch für seine Lebensbedürfnisse als erforderlich ansieht. Daher muß man diese Natur umformen, bis der Mensch in ihr leben und seine Bedürfnisse stillen kann. Würde die Menschheit im Paradiese leben, wäre keine Arbeit nötig. Aber die Diskrepanz zwischen unseren Wünschen und der Realität macht die Arbeit notwendig. So richtet der Mensch die Welt zu seinem Gebrauch ein. Ein Nebenprodukt dieser Weltveränderung ist, daß er sich selbst mitverändert. Dies dient gleichzeitig seiner Selbsterhaltung und seiner Selbstentfaltung. So wie die Verhältnisse liegen, muß ein Großteil der Menschheit produktive Arbeit leisten, wenn der Bestand der menschlichen Gattung nicht gefährdet sein soll. Die Arbeit steht im Dienst des Lebens und der Gemeinschaft. Wer arbeitet, arbeitet nicht nur für sich selbst -irgendwie kommt das Ergebnis seiner Tätigkeit auch der Gesamtheit zugute. Die neuere psychologische Forschung kommt zu der Auffassung, daß der Mensch von Natur aus arbeitsam ist. William McDougall hat vor Jahrzehnten im Rahmen der Tierpsychologie den schönen Satz formuliert: »The healthy animal is up and doing« (Das gesunde Tier bewegt sich und tut etwas) - man kann dieses Konzept ohne weiteres auf den Menschen übertragen. Im Gegensatz zu den Auffassungen von Sigmund Freud und von konservativ-autoritären Philosophen hat der Mensch eine spontane Freude an der Arbeit. Man kann dies leicht feststellen. Die Menschen sind nicht wesensmäßig träge und faul. Wenn sie nicht seelisch krank.......usw. Vorwort 7 1. Psychologie der Arbeitsstörungen 9 2. Psychodynamik der Depression 29 3. Vom Umgang mit sich selbst 49 4. Einige Überlegungen zum psychotherapeutischen Umgang mit dem Menschen 69 5. Psychoanalytische Beobachtungen über den Sprechstil der Menschen 88 6. Bemerkungen zur Kinderpsychotherapie . . . . 110 7. Der Mythos von Summerhill 129 8. Psychologie des Mannes 150 9. Psychoanalyse und Weltanschauung 170 10. Aggression und friedliches Zusammenleben der Menschen 192 11. Psychologische Notiz zu Theodor Fontanes Roman Effi Briest 203 Namen- und Sachregister 223 Mit einstreichungen. Nachgedunkelt. 1975, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 195g, 2, 230, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.

Von Händler/Antiquariat, Aximus Antiquariat [61571772], Wiesbaden, Germany.
228 S., Okart. Gutes Exemplar. Kein Eintrag. Geringe Gebrauchsspuren., Geist und Psyche a 154 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.

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Von Händler/Antiquariat, Antikbuch Sonnenthal [6156680], Kremmen, Germany.
Broschiert , 230 Seiten ,Innen gut erhalten.Keine Anstreichungen oder Besitzvermerke , leichter Kellergeruch, Papier riecht aus 2 cm Entfernung etwas muffig - Innen gut erhalten.Keine Anstreichungen oder Besitzvermerke , 400 g.

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Klaus Medeke [1560644], Frankfurt am Main, Germany.
230 Seiten, Kl.-8° (=Buchhöhe bis 18,5 cm), guter Zustand, g.