Verhandlungsdemokratie - 3 Angebote vergleichen
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Verhandlungsdemokratie
~DE NW EB DL
ISBN: 9783322805157 bzw. 3322805158, vermutlich in Deutsch, Springer Shop, neu, E-Book, elektronischer Download.
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mochten es vielleicht für attraktiv halten, aber sie glaubten nicht, daß es in Deutschland, in einer damals von mancherlei kulturellen Gegensätzen durchzogenen Gesellschaft mit einem "Vielparteiensystem", funktionieren könne. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft begannen sich diese Einstellungen zu ändern. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die zum Zusammenbruch der Weimarer Republik geführt hatten, erschien das Westminstermodell nicht wenigen Beobachtern als eine überlegene Re gierungsweise. Das war kein ganz neuer Gedanke. Schon im ausgehenden Kaiserreich und in den Anfangen der Weimarer Republik war das Westminster-Modell eine Alternative, die von klugen Beobachtern ernsthaft diskutiert wurde. Aber damals überwog die Skepsis, ob denn in der fragmentierten deutschen Gesellschaft mit ihrem Vielparteiensystem ein solcher Institutionenwandel überhaupt eine ernsthafte Chance hätte. In den Anfangsjahren der Bundes republik änderte sich diese Wahrnehmung. Vor dem Hintergrund des politi schen Wiederaufbaus in Westdeutschland erschien sie zunehmend auch als eine durchaus realistische Perspektive. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich die Struktur des westdeutschen Parteiensystems schon im ersten Nach kriegsjahrzehnt deutlich zu verändern begann. Hier zeichnete sich eine Konzentrationsbewegung auf CDU und SPD ab, die den bipolaren Wett bewerb zwischen zwei um die Hegemonie konkurrierenden Großparteien sowohl möglich machte als auch beförderte. Freilich unterschied sich das sich neu formierende Regierungssystem der "alten" Bundesrepublik vom Westminstermodell deutlich in einer wichtigen Hinsicht: Parteikoalitionen blieben bei der Regierungsbildung - jedenfalls im Bunde - der Regelfall. Und die entschiedenen Anhänger des Westminstermodells hielten dies lange für ein Defizit der demokratischen Nachkriegsentwicklung in Westdeutsch land, das der Korrektur bedürftig sei. eBook.
mochten es vielleicht für attraktiv halten, aber sie glaubten nicht, daß es in Deutschland, in einer damals von mancherlei kulturellen Gegensätzen durchzogenen Gesellschaft mit einem "Vielparteiensystem", funktionieren könne. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft begannen sich diese Einstellungen zu ändern. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die zum Zusammenbruch der Weimarer Republik geführt hatten, erschien das Westminstermodell nicht wenigen Beobachtern als eine überlegene Re gierungsweise. Das war kein ganz neuer Gedanke. Schon im ausgehenden Kaiserreich und in den Anfangen der Weimarer Republik war das Westminster-Modell eine Alternative, die von klugen Beobachtern ernsthaft diskutiert wurde. Aber damals überwog die Skepsis, ob denn in der fragmentierten deutschen Gesellschaft mit ihrem Vielparteiensystem ein solcher Institutionenwandel überhaupt eine ernsthafte Chance hätte. In den Anfangsjahren der Bundes republik änderte sich diese Wahrnehmung. Vor dem Hintergrund des politi schen Wiederaufbaus in Westdeutschland erschien sie zunehmend auch als eine durchaus realistische Perspektive. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich die Struktur des westdeutschen Parteiensystems schon im ersten Nach kriegsjahrzehnt deutlich zu verändern begann. Hier zeichnete sich eine Konzentrationsbewegung auf CDU und SPD ab, die den bipolaren Wett bewerb zwischen zwei um die Hegemonie konkurrierenden Großparteien sowohl möglich machte als auch beförderte. Freilich unterschied sich das sich neu formierende Regierungssystem der "alten" Bundesrepublik vom Westminstermodell deutlich in einer wichtigen Hinsicht: Parteikoalitionen blieben bei der Regierungsbildung - jedenfalls im Bunde - der Regelfall. Und die entschiedenen Anhänger des Westminstermodells hielten dies lange für ein Defizit der demokratischen Nachkriegsentwicklung in Westdeutsch land, das der Korrektur bedürftig sei. eBook.
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Verhandlungsdemokratie - Beitrage zur vergleichenden Regierungslehre
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ISBN: 9783322805157 bzw. 3322805158, in Deutsch, VS Verlag Fur Sozialwissenschaften, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Verhandlungsdemokratie: mochten es vielleicht fur attraktiv halten, aber sie glaubten nicht, da es in Deutschland, in einer damals von mancherlei kulturellen Gegensatzen durchzogenen Gesellschaft mit einem "e Vielparteiensystem"e , funktionieren konne. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft begannen sich diese Einstellungen zu andern. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die zum Zusammenbruch der Weimarer Republik gefuhrt hatten, erschien das Westminstermodell nicht wenigen Beobachtern als eine uberlegene Re- gierungsweise. Das war kein ganz neuer Gedanke. Schon im ausgehenden Kaiserreich und in den Anfangen der Weimarer Republik war das Westminster-Modell eine Alternative, die von klugen Beobachtern ernsthaft diskutiert wurde. Aber damals uberwog die Skepsis, ob denn in der fragmentierten deutschen Gesellschaft mit ihrem Vielparteiensystem ein solcher Institutionenwandel uberhaupt eine ernsthafte Chance hatte. In den Anfangsjahren der Bundes- republik anderte sich diese Wahrnehmung. Vor dem Hintergrund des politi- schen Wiederaufbaus in Westdeutschland erschien sie zunehmend auch als eine durchaus realistische Perspektive. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich die Struktur des westdeutschen Parteiensystems schon im ersten Nach- kriegsjahrzehnt deutlich zu verandern begann. Hier zeichnete sich eine Konzentrationsbewegung auf CDU und SPD ab, die den bipolaren Wett- bewerb zwischen zwei um die Hegemonie konkurrierenden Groparteien sowohl moglich machte als auch beforderte. Freilich unterschied sich das sich neu formierende Regierungssystem der "e alten"e Bundesrepublik vom Westminstermodell deutlich in einer wichtigen Hinsicht: Parteikoalitionen blieben bei der Regierungsbildung - jedenfalls im Bunde - der Regelfall. Und die entschiedenen Anhanger des Westminstermodells hielten dies lange fur ein Defizit der demokratischen Nachkriegsentwicklung in Westdeutsch- land, das der Korrektur bedurftig sei. Ebook.
Verhandlungsdemokratie: mochten es vielleicht fur attraktiv halten, aber sie glaubten nicht, da es in Deutschland, in einer damals von mancherlei kulturellen Gegensatzen durchzogenen Gesellschaft mit einem "e Vielparteiensystem"e , funktionieren konne. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft begannen sich diese Einstellungen zu andern. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die zum Zusammenbruch der Weimarer Republik gefuhrt hatten, erschien das Westminstermodell nicht wenigen Beobachtern als eine uberlegene Re- gierungsweise. Das war kein ganz neuer Gedanke. Schon im ausgehenden Kaiserreich und in den Anfangen der Weimarer Republik war das Westminster-Modell eine Alternative, die von klugen Beobachtern ernsthaft diskutiert wurde. Aber damals uberwog die Skepsis, ob denn in der fragmentierten deutschen Gesellschaft mit ihrem Vielparteiensystem ein solcher Institutionenwandel uberhaupt eine ernsthafte Chance hatte. In den Anfangsjahren der Bundes- republik anderte sich diese Wahrnehmung. Vor dem Hintergrund des politi- schen Wiederaufbaus in Westdeutschland erschien sie zunehmend auch als eine durchaus realistische Perspektive. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich die Struktur des westdeutschen Parteiensystems schon im ersten Nach- kriegsjahrzehnt deutlich zu verandern begann. Hier zeichnete sich eine Konzentrationsbewegung auf CDU und SPD ab, die den bipolaren Wett- bewerb zwischen zwei um die Hegemonie konkurrierenden Groparteien sowohl moglich machte als auch beforderte. Freilich unterschied sich das sich neu formierende Regierungssystem der "e alten"e Bundesrepublik vom Westminstermodell deutlich in einer wichtigen Hinsicht: Parteikoalitionen blieben bei der Regierungsbildung - jedenfalls im Bunde - der Regelfall. Und die entschiedenen Anhanger des Westminstermodells hielten dies lange fur ein Defizit der demokratischen Nachkriegsentwicklung in Westdeutsch- land, das der Korrektur bedurftig sei. Ebook.
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