Scapa Flow Die Selbstversenkung der wilhelminischen Flotte
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Als am 21. Juni 1919 in der Bucht von Scapa Flow auf den britischen Orkney-Inseln 74 Schiffe der deutschen Marine durch ihre Besatzungen geflutet wurden, war dies die größte Selbstversenkung einer Kriegsflotte in der Geschichte. Rund 400.000 Tonnen Schiffsmaterial versanken ohne Feindeinwirkung auf den Meeresgrund und waren damit dem Zugriff der Siegermächte des Ersten Weltkrieges entzogen. Dieser Untergang des Stolzes der wilhelminischen Ära war zugleich auch ein Symbol für den Untergang des deutschen Kaiserreiches und somit für das endgültige Aus der deutschen Monarchie. Genau 80 Jahre nach diesen heute fast vergessenen Ereignissen öffnet nun ein Buch dieses Kapitel deutscher Geschichte erneut und erläutert dessen Umstände. Um ein Gesamtbild zu vermitteln, werden dabei auch die der Selbstversenkung vorausgegangenen Ereignisse des Ersten Weltkrieges berücksichtigt. Nur so versteht man die Bedeutung, die der deutsche Kaiser seiner Flotte zumaß, oder deren Einsatz im Seekrieg. Dem Waffenstillstand folgte dann die Internierung der Flotte durch die Briten. Diese lange und ereignislose Zeit belastete die zwischen Routinearbeiten und Lethargie schwankenden Besatzungen nervlich aufs Äußerste, bis hin zum sogenannten "Scapafimmel". Neben der exakten Beschreibung der dann durchgeführten Versenkung selbst, bleibt auch nicht deren Nachklang unbeachtet, nämlich der Umgang der Briten mit Mannschaften und Schiffswracks. Krauses eindrückliche Beschreibung aus historischen Fakten, Archivmaterial und Augenzeugenberichten betrachtet mehr, als der reine Titel zu vermitteln vermag: nicht ausschließlich die Aktion der Seeleute in Scapa Flow wird aufgezeigt, sondern eben auch die Rahmenbedingungen. Dies ergibt ein umfassendes Buch, um das man künftig bei der Betrachtung deutscher Marinegeschichte kaum herumkommen wird. --Joachim Hohwieler, Taschenbuch, Label: Ullstein Tb, Ullstein Tb, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2001, Studio: Ullstein Tb, Verkaufsrang: 1179299.

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Als am 21. Juni 1919 in der Bucht von Scapa Flow auf den britischen Orkney-Inseln 74 Schiffe der deutschen Marine durch ihre Besatzungen geflutet wurden, war dies die größte Selbstversenkung einer Kriegsflotte in der Geschichte. Rund 400.000 Tonnen Schiffsmaterial versanken ohne Feindeinwirkung auf den Meeresgrund und waren damit dem Zugriff der Siegermächte des Ersten Weltkrieges entzogen. Dieser Untergang des Stolzes der wilhelminischen Ära war zugleich auch ein Symbol für den Untergang des deutschen Kaiserreiches und somit für das endgültige Aus der deutschen Monarchie. Genau 80 Jahre nach diesen heute fast vergessenen Ereignissen öffnet nun ein Buch dieses Kapitel deutscher Geschichte erneut und erläutert dessen Umstände. Um ein Gesamtbild zu vermitteln, werden dabei auch die der Selbstversenkung vorausgegangenen Ereignisse des Ersten Weltkrieges berücksichtigt. Nur so versteht man die Bedeutung, die der deutsche Kaiser seiner Flotte zumaß, oder deren Einsatz im Seekrieg. Dem Waffenstillstand folgte dann die Internierung der Flotte durch die Briten. Diese lange und ereignislose Zeit belastete die zwischen Routinearbeiten und Lethargie schwankenden Besatzungen nervlich aufs Äußerste, bis hin zum sogenannten "Scapafimmel". Neben der exakten Beschreibung der dann durchgeführten Versenkung selbst, bleibt auch nicht deren Nachklang unbeachtet, nämlich der Umgang der Briten mit Mannschaften und Schiffswracks. Krauses eindrückliche Beschreibung aus historischen Fakten, Archivmaterial und Augenzeugenberichten betrachtet mehr, als der reine Titel zu vermitteln vermag: nicht ausschließlich die Aktion der Seeleute in Scapa Flow wird aufgezeigt, sondern eben auch die Rahmenbedingungen. Dies ergibt ein umfassendes Buch, um das man künftig bei der Betrachtung deutscher Marinegeschichte kaum herumkommen wird. --Joachim Hohwieler, Taschenbuch, Label: Ullstein Tb, Ullstein Tb, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2001, Studio: Ullstein Tb, Verkaufsrang: 900020.

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