Herzhafte Waldgeschichten. Ein fröhliches von Wildschützen, Landstreichern und Wallfahrern, von Bauern und Schelmen.
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9783761201701 - Watzlik, Hans: Herzhafte Waldgeschichten
Watzlik, Hans

Herzhafte Waldgeschichten (1982)

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Inhalt Der Kuckuck von Haselreuth Der Venturi Hasenkopf Aus der Chronik von Bärentobel Der Krähenhannes Aufruhr in Unkenbrunn Der Teufelsfang Im Turm zu Hubelschmeiß Rankel, der Riese Schulmeisterhimmel Die Männerwallfahrt Der Glöckelkrieg Ein Auszug: Das Dorf Haselreuth lag mit seinen verwitterten Hütten hoch und zierlich an den Gebirgshang hingesprengt wie der Flecken Bethlehem im Krippenspiel. Weil der Ort in seiner Himmelsnähe allen Wolken und Winden offen stand, war auf die Turmuhr dort kein Verlaß der Wind trieb die Zeiger daran hin und her, wie es ihm gefiel. Und darum galt es den Haselreuther Bauern, wenn sie spätnachts zu ihren Weibern heimkamen, als die flüssigste Ausrede, sie hätten im Wirtshaus nur erfahren wollen, wie weit es an der Zeit sei. Denn der Huberwirt besaß eine Nürnberger Uhr, die trotz ihres hölzernen Räderwerkes genauer ging als die Sonne am Himmel. Nun aber geschah es, daß die alte Nürnbergerin auf einmal launisch wurde wie ein bejahrter Ausgedingler und nach einem peinlich eingeteilten Leben endlich ihren Feierabend begehrte. Sie fing zu trotzen an, sie zeigte anders und schlug anders, und schließlich setzte das betrügerische Ding ganz und gar aus. Der Huberwirt wußte sich nicht zu helfen, er brachte den Schwengel, der da nimmer schwang und darum die einzige Schuld an allem zu tragen schien, zum Uhrmacher nach Sankt Oswald, er möge ihn besichtigen und die widerspenstige Uhr wieder in Gang bringen. Der Uhrmacher schob die staubige Brille hoch in die Stirn, schnüffelte ein bißchen an dem Schwengel herum und sagte: Xaver, die Uhr da wird nimmer gesund, ihr Herzschlag ist schon zu alt. Du brauchst eine neue. Ich hab was für dich. Erst frisch aus dem Schwarzwald eingelaufen! Hier im Land noch nie gesehen! Eine Kuriosität! Ein Wunder! Da nimm! Gepriesen sei der Mann, der auf den göttlichen Einfall der Kuckucksuhr geraten ist! Im Jahr des Heiles 1730 grübelte der ehrsame und kunstreiche Meister Anton Ketterer, im Gras eines lieblichen Schwarzwaldtales den Sonntag verlümmelnd, darüber nach, warum eigentlich der liebe Gott der Sonne droben keine Stimme verliehen habe, daß sie die Stunden zur Erde herunter rufe. Und wie jetzt aus dem schwarzgrünen Tann immer wieder in regelmäßigen Spannen die Zunge eines Kuckucks sich meldete, durchhuschte es plötzlich den Meister, diesen holden, schrulligen Waldschrei seinen braunen Uhren einzusetzen und den scheuen, liederlichen Vogel blitzhaft zum Türlein aus und ein hüpfen zu lassen, aller Welt und insbesondere jedem deutschen Gemüt zur Lust und Ergötzung. Wie gedacht, so getan! Und die Erde war wiederum um eine feine Freude reicher. Und so hockten jetzt auch die Männer von Haselreuth in der Schenke und staunten die neue Uhr an wie nur je die Straßburger ihre Münsteruhr, darauf der eiserne Hahnengockel kräht, und vor lauter Staunen gingen ihnen die Pfeifen zwischen den Zähnen aus. Heiliger Birnbaum! Wie neckisch zuckte der Vogel aus dem Gehaus, wie zog er blitzlings den Schnabel wieder hinter das zuschlagende Türlein zurück! Und nicht etwa ein zimperlich zwitscherndes Staudenschlüpf erlein war es oder ein lästig kreischender Häher, der da drin in der braunen Uhr nistete, und kein borstiger, verwetzter Rabenschnabel stieß krächzend und an den Galgen mahnend heraus, sondern just der Kuckuck war es, der allerheimlichste, verborgenste Vogel, den man trotz seines Geschreies niemals im Wald ertappen konnte! Zehnmal, elf mal, zwölfmal nacheinander stieß er seinen frischen, pfiffigen, geheimnisvollen, flötenweichen Namen aus gugu! gugu! gugu! und wurde doch nicht heiser, wie oft er auch rief. Gott Lob, aus war es mit dem rostigen, verdrießlich scheppernden, schläfrigen Pendelschlag! Und die Kinder des Dorfes wußten auf einmal einen neuen Reim und sangen und tanzten ihn. Wir gehen um das Kuckuckshaus, der blaue Kuckuck lacht heraus. Zwar hatte im benachbarten Guglöd der Wirt über dem verräucherten Zifferblatt seiner Stockuhr eine gläserne Glocke, die die Stunden schlug, und der ganze Ort bildete sich wunders wieviel darauf ein. Aber die Haselreuther schlugen jetzt in den groben, zerrillten Biertisch und schworen: So was wie unsern Gugu gibt es auf der Welt nimmer. Und wenn sich die Guglöder noch einmal mit ihrem saudummen Glasglöckel prahlen, so wollen wir sie faunzen, daß ihnen das Maul schelch hängt! Der Huberwirt erhielt wegen seiner Kuckucksuhr von weit und breit her eifrigen Zulauf, ob er auch die neugierigen Gäste mit saurem Bier tränkte und seine kichernde Alte gern mit doppelter Kreide schrieb. Aber wann gibt sich ein Mensch mit seinem Glück zufrieden?! Und so wollte auch der Huber es Hals über Kopf zu einem steinreichen Mann bringen und sein Haus sauberer und weitläufiger aufbauen, daß es auch die fremden Wandersieute beherbergen könne, die jetzt immer häufiger die Berge besuchten, die hinter dem Dorf grünten, blauten und vergrauten. Doch bevor das Haus neu aufgemauert werden konnte, mußte es erst gründlich wegbrennen. Es war ja samt Dach und Wand und aller Habseligkeit ganz hübsch versichert. Dabei lag es abseits und hart am Wald. Also in Gottes Namen! Fortan hörte man den Huberwirt sich in trüben und ahnungsvollen Andeutungen ergehen. Gebt acht, Männer, die Wetter heuer sind scharf. Da zündelt es gewiß bald! sagte er zu den Gästen. Oder auch: Das Heu ist usw..... Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 150g.
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3761201702 - Hans Watzlik: Herzhafte Waldgeschichten. Ein fr
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Hans Watzlik

Herzhafte Waldgeschichten. Ein fr (1982)

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Watzlik, Hans

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