[Haushaltungs , Mörikes Haushaltungs : Wermutshausen - Hall - Mergentheim, 16. Oktober 1843 - 27. April 1847 (Marbacher Schriften , 40/41)
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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert SchwarzZerfaß [8335842], Berlin, Germany.
351 S. ; 24 cm. Sehr gutes Ex. - Inhalt : Hermann Bausinger: Vorwort -- Eduard Mörikes Haushaltungs-Buch Faksimile mit Umschrift -- Hans-Ulrich Simon: Einfuhrung, Glossar und Editionsbericht. // "Das ist bürgerliche Alltagskultur, repräsentativer Durchschnitt. Auch die Ausgaben für Heilmittel fallen nicht aus dem Rahmen. Was in dem Haushaltsbüchlein erscheint, ist das weithin Übliche: Aderlässe und Pflaster, Magentropfen und Abführpulver, Hustenzucker und Kräutertees; gegen die eigentümliche Krankheit Mörikes, sein Gefühl der Fremdheit, seine innere Bedrängnis und seine Ängste war kein Kraut gewachsen. Es gibt allerdings dann doch einen Ausgabeposten, den man nicht schlechterdings dem bürgerlichen Durchschnitt zuweisen kann. Im Sommer 1844 - die Geschwister Mörike lebten in Hall, und das Haushaltungsbuch wurde großenteils von Klara Mörike geführt - taucht immer wieder die Notiz auf: "Bad für Eduard", dazwischen auch einmal "Bad für Cl." oder auch "für mich"; fast hat man den Eindruck, als komme hier ein Schuß Widerspenstigkeit ins Spiel, ein bewußter Einbruch in männliche Vorrechte. Die Zahl der Bäder "für Cl." blieb freilich auf vier beschränkt, während Eduard innerhalb eines starken Monats immerhin 26 mal ins Bad ging." (S. 11) ISBN 3768198022 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 693 Fadengehefteter Originalpappband. Faksimile der Hs. / erl. und eingeführt von Hans-Ulrich Simon.

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Stuttgart, Cotta, 351 S. Fadengehefteter Originalpappband. Ein gutes und sauberes Exemplar. - An die "Bekanntmachung" dieses Büchleins hat Mörike gewiß nie gedacht. Die "Ähnlichkeit der Materien" in diesen Blättern ist fast zur Karikatur gesteigert: "Weck 4 Kreuzer, Milch 2 Kreuzer", und das Tag für Tag, höchstens mit leichten Schwankungen in der Angabe der Kosten, wenn vom Tag vorher noch Milch oder Wecken übrig waren; und dies ist nicht das einzige, das sich wiederholt. Der "Vorwurf einer gewissen Einförmigkeit" kann dem Rechnungsbuch nicht erspart werden. Ist also das antiquarische Interesse, das solche Nebensächlichkeiten ans Licht zerrt, nicht höchst fragwürdig - eine trübe Melange aus historischem Starkult und müder Denkmalpflege? Und hätte es nicht auch dieses Haushaltungsbuch verdient gehabt, "der Vergessenheit übergeben zu werden"? Die gängige Antwort auf solche Zweifel ist, daß es im Leben der wirklich Großen überhaupt nichts Nebensächliches gibt. Ganz wasserdicht ist diese Antwort nicht. In vielen Fällen scheint es eher so, als blase der literarische Erinnerungskult, der sich an die Berühmtheiten heftet, auch noch die periphersten Zeugnisse zur Bedeutsamkeit auf. Im Blick auf das Haushaltungsbüchlein jedenfalls liegt mir das Argument näher, daß es sich dabei, versetzt man sich nur in die Zeit Mörikes und in seine Situation, um einen ziemlich zentralen Gegenstand handelte. ISBN 3768198022 Germanistik [Mörike, Eduard ; Faksimile; Haushaltsbuch, Wirtschaftsgeschichte, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft] 1994.

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Stuttgart, Cotta, 351 S. ; 24 cm. Fadengehefteter Originalpappband. Sehr gutes Ex. - Inhalt : Hermann Bausinger: Vorwort -- Eduard Mörikes Haushaltungs-Buch Faksimile mit Umschrift -- Hans-Ulrich Simon: Einfuhrung, Glossar und Editionsbericht. // "Das ist bürgerliche Alltagskultur, repräsentativer Durchschnitt. Auch die Ausgaben für Heilmittel fallen nicht aus dem Rahmen. Was in dem Haushaltsbüchlein erscheint, ist das weithin Übliche: Aderlässe und Pflaster, Magentropfen und Abführpulver, Hustenzucker und Kräutertees; gegen die eigentümliche Krankheit Mörikes, sein Gefühl der Fremdheit, seine innere Bedrängnis und seine Ängste war kein Kraut gewachsen. Es gibt allerdings dann doch einen Ausgabeposten, den man nicht schlechterdings dem bürgerlichen Durchschnitt zuweisen kann. Im Sommer 1844 - die Geschwister Mörike lebten in Hall, und das Haushaltungsbuch wurde großenteils von Klara Mörike geführt - taucht immer wieder die Notiz auf: "Bad für Eduard", dazwischen auch einmal "Bad für Cl." oder auch "für mich"; fast hat man den Eindruck, als komme hier ein Schuß Widerspenstigkeit ins Spiel, ein bewußter Einbruch in männliche Vorrechte. Die Zahl der Bäder "für Cl." blieb freilich auf vier beschränkt, während Eduard innerhalb eines starken Monats immerhin 26 mal ins Bad ging." (S. 11) ISBN 3768198022Literaturwissenschaft [Mörike, Eduard ; Faksimile; Haushaltsbuch, Wirtschaftsgeschichte, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft] 1994.

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Faks. der Hs. / erl. und eingeführt von Hans-Ulrich Simon Unbekannter Einband gutes Exemplar L020 9783768198028 Mörike, Eduard , Haushaltsbuch, Wirtschaftsgeschichte, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, gebraucht; gut, 2017-09-28.

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