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2562627814 - Foto Szczecin Stettin Hafen Fahrgastschiff Regina Reederei Gribel Seefahrt 1937

Foto Szczecin Stettin Hafen Fahrgastschiff Regina Reederei Gribel Seefahrt 1937 (1937)

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Gribel KGaA gebaut. Das Schiff wurde im gleichen Jahr im ganzjährigen Liniendienst zwischen Stettin und den östlichen Ostseehäfen eingesetzt und dafür entsprechend eisverstärkt. Ab 03.05.1918 diente es als Stabsschiff für den Suchverband Ostsee. Fracht/Fahrgastschiff „Regina“ der Reederei R. C. (Rudolf Christian) Gribel im Stettiner Hafen.                                                                                               Das kombinierte Fracht/Fahrgastschiff „Regina“ wurde im Jahre 1911 für den Fahrtbereich Küstenfahrt für die Stettin-Rigaer Dampfschiffs-Gesellschaft Th. Gribel KGaA gebaut. Das Schiff wurde im gleichen Jahr im ganzjährigen Liniendienst zwischen Stettin und den östlichen Ostseehäfen eingesetzt und dafür entsprechend eisverstärkt. Die 3 Zylinder Dreifach-Expansionsmaschine lieferte 1400 PS welche für eine Geschwindigkeit von 12 kn reichte. Im 1. August 1914 wurde das Schiff in Riga russische Beute und diente als Wohnschiff mit dem Namen „Caika“. Ab 03.05.1918 diente es als Stabsschiff für den Suchverband Ostsee. Am 03.04.1918 in Helsingfors/Helsinki wurde es zurückerobert. Am 21.11.1919 wurde es an den Reeder zurückgegeben. Im 2. Weltkrieg ab 05.09.1939 Lotsenmutterschiff, ab 26.11.1943 Sicherungsschiff, ab August 1944 Verwundetentransporter und ab 01.10.1944 mit Flak bewaffnet (rettete viele Flüchtlinge und verwundete Soldaten), ging am 06.05.1945 als Beute an die Briten, am 21.02.1946 an die Sowjetunion übergeben und Umbennung zu „Mekhanik Svorono“, 1957 abgebrochen.   100% Original-Fotoabzug aus dem Jahr 1937. Auf neutralem Fotopapier.   Auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet und datiert: „Stettin, Juli 1937“.   Größe: 70 x 103 mm.   Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.   Hervorragende Bild-Qualität – extrem selten!!!   100%-Echtheitsgarantie – kein späterer Abzug, kein Repro, kein Nachdruck!!! Besichtigung jederzeit möglich.   100% guarantee of authenticity - not a later print, not a reproduction, not a reprint! Visit any time.   Bitte warten, hier kommt gleich ein großes Bild!!!  "   "     Aus großem Film- und Fotoarchiv, weitere Angebote in meinem ebay-shop!   Out of a large film- and photo-archiv, more offers in my ebay shop!     Das Original-Foto wird als Sammlerstück verkauft - Urheberrechte sind im Kauf ausdrücklich NICHT enthalten!!!   Photo is sold as a collector's item only and no copyrights are being sold here.     Weitere historische Original-Fotografien finden Sie in meinem ebay-shop!!!   For more original historical Vintage-Prints please take a look in my ebay-shop!!!   Versand ausschließlich per Einschreiben. Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!  1937, 20. Jahrhundert, 30er – Jahre, 3262011, 70-018, 70-456 Szczecin, 71-871, Altdeutschland, Alte Berufe, Altstadt, Ansichten, Antriebsmaschinen, Antriebstechnik, Arbeit, Arbeitswelt, Baltisches Meer, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Binnenhafen, Branche, Branchen, Bromsilber, D-23552 Lübeck, D-23570, D-23627, D-23628, Deutsche Geschichte, Deutsche Geschichte, deutsche Ostseeküste, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Dreißiger Jahre, Fotografie, German, German Empire, Germany, Gewerbe, Großstadt, gute alte Zeit, Güter, Güterbeförderung, Gütertransport, Güterumschlag, Güterverkehr, Hafen, Hafengebiet, Handel, Handelsgeschichte, Handelsmarine, Handwerk, Heimat, Heimatkunde, historical, Historically, historisch, Historische Bilder, historische Fahrzeuge, History, Landeskunde, Lichtbild, Marine, Maritim, Nautic, Nautik, naval, Norddeutschland, Nostalgia, Nostalgie, Ortsansichten, Ortsgeschichte, Ortskunde, Ostsee, Ostseeküste, Photographie, Polen, Provinz Pommern, Reede, Reeder, Reederei, Schiffahrt, Schleswig-Holstein, Seefahrt, Seetransport, Silbergelatineabzug, Silver bromide, silver gelatine print, Stadtansichten, Stadtentwicklung, Stadtgeschichte Stettin, System Technik, Systemtechnik, System-Technik, Technik, Technikgeschichte, Thirties, Topographie, Tradition, Transport, Transportanlagen, Transportmittel, Verkehr, Verkehrsmittel, Verkehrswesen, Vintage Print, Westpommern, Wirtschaft, Wirtschaftsbetrieb, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Wirtschaftsunternehmen, Woiwodschaft Westpommern, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Das kombinierte Fracht/Fahrgastschiff „Regina“ wurde im Jahre 1911 für den Fahrtbereich Küstenfahrt für die Stettin-Rigaer Dampfschiffs-Gesellschaft Th. Gribel KGaA gebaut. Das Schiff wurde im gleichen Jahr im ganzjährigen Liniendienst zwischen Stettin und den östlichen Ostseehäfen eingesetzt und dafür entsprechend eisverstärkt. Die 3 Zylinder Dreifach-Expansionsmaschine lieferte 1400 PS welche für eine Geschwindigkeit von 12 kn reichte. Im 1. August 1914 wurde das Schiff in Riga russische Beute und diente als Wohnschiff mit dem Namen „Caika“. Ab 03.05.1918 diente es als Stabsschiff für den Suchverband Ostsee. Am 03.04.1918 in Helsingfors/Helsinki wurde es zurückerobert. Am 21.11.1919 wurde es an den Reeder zurückgegeben. Im 2. Weltkrieg ab 05.09.1939 Lotsenmutterschiff, ab 26.11.1943 Sicherungsschiff, ab August 1944 Verwundetentransporter und ab 01.10.1944 mit Flak bewaffnet (rettete viele Flüchtlinge und verwundete Soldaten), ging am 06.05.1945 als Beute an die Briten, am 21.02.1946 an die Sowjetunion übergeben und Umbennung zu „Mekhanik Svorono“, 1957 abgebrochen. Die Reederei Rud. Christ. Gribel wurde 1773 als Weinhandelshaus mit Segelschiffen in Stettin gegründet, 1965 wurden die letzten Schiffe verkauft und 1979 wurde die Gesellschaft gelöscht. Gründung des Handelshauses 1773 Rudolf Christian Gribel (1747–1831) aus Kirchwärder bei Bergedorf war in einer Hamburger Weinhandlung in die Lehre gegangen. 1767 erhielt er eine Anstellung beim Stettiner Kaufmann Gotthilf Friedrich Tilebein. Zusammen mit Johann Friedrich Noack gründete er 1773 unter dem Namen Noack & Gribel in Stettin eine Weinhandlung. Zu dieser Zeit stand besonders der Handel mit französischen Weinen in hoher Blüte. Die Firma entwickelte sich gut. Bis 1777 konnten die beiden Teilhaber ihre Kapitaleinlagen vervierfachen. Durch die Heirat mit einer Stiefnichte des in der Stettiner Kaufmannschaft gewichtigen Kommerzienrates Peter Artzberger wurde Gribel zum bedeutenderen der beiden Gesellschafter. Die Firma war deshalb 1776 in Gribel & Noack umbenannt worden. Unter dem Namen Rud. Christ. Gribel gründete er 1779 eine eigene neue Firma, eigentlich als Weiterführung des Artzbergerschen Handelshauses, dessen Speicher auf der Lastadie und Haus in der Großen Oderstraße er übernommen hatte. Ab 1780 besaß Rudolf Christian Gribel einen Drittel Schiffspart an der Johannes, bis 1782 war er Anteilseigner an sechs Schiffen. Neben dem Weinhandel als Hauptgeschäft nahm der Handel mit anderen Waren inzwischen immer mehr Platz ein und es wurden eigene regelmäßige Verbindungen eingerichtet. So zum Beispiel der erste regelmäßige Dienst zwischen Stettin und Südamerika. Mit wachsenden Seehandel kamen weitere Liniendienste zu den Ostsee- und Nordseehäfen dazu. Nachfolger Friedrich Wilhelm Gribel und Gottlieb Theodor Gribel Friedrich Wilhelm Gribel war seit 1805 Teilhaber im väterlichen Geschäft und baute den florierenden Reedereizweig aus. Der Zusammenbruch Preußens 1806 während der Napoleonischen Krieg führte zu schweren Belastungen für die gesamte Kaufmannschaft. Während die Kontinentalsperre den Handel fast vollständig zum Erliegen brachte, legten die französischen Besatzungstruppen den Kaufleuten hohe Kontributionen auf. Der Gribelsche Anteil betrug im Oktober 1807 mehr als 22.000 Taler, weitere Kosten von mehr als 15.000 Talern kamen bis Ende 1808 hinzu. 1810 wurde durch die preußischen Behörden wegen der Einfuhr verbotener Waren eine Schiffsladung im Wert von knapp 19.000 Talern beschlagnahmt. Trotz dieser Einbußen gelang es die nach der Besatzungszeit folgende Krise, die mit einem Preissturz der jetzt im Überangebot vorhandenen englischen Importwaren einherging, zu überstehen. Während der Weinhandel in den folgenden Jahren fast ganz eingestellt wurde, verlegte sich R. C. Gribel auf den Handel mit Tran, Getreide, Leinsamen und Wolle. Der Wiederaufbau der Reederei kam langsam voran. Schließlich standen zwölf bis fünfzehn Schiffe zur Verfügung. Von besonderer Bedeutung war die Beteiligung an der 1817 neugegründeten Pommerschen Provinzial-Zuckersiederei. Mit ihren Schiffen übernahm die Reederei den Transport von Rohzucker von den westindischen Inseln und versuchte, zusätzliche Handelsbeziehungen zu südamerikanischen Ländern einzurichten. Nach dem Tod von Rudolf Christian Gribel 1831 führte Friedrich Wilhelm Gribel das Unternehmen allein weiter. Er starb 1846 und sein Sohn Gottlieb Theodor Gribel übernahm das Handelshaus, das sich immer stärker im Reederei- und Maklergeschäft engagierte. Die ersten Dampfer (1856) 1856 wurde mit der Alexander II der erste Dampfer in Betrieb genommen. Bis 1885 wurden alle Segler durch Dampfer ersetzt. Theodor Gottlieb Gribel war geschäftlich außerordentlich aktiv, er gründete eine Versicherung und mehrere Reedereien. Nach seinem Tod übernahm sein Neffe Franz Gribel (1850–1943) die Reederei und 1899 bereederte er 20 Dampfer, bis 1914 waren es 25. 150 Jahre Reederei Rud. Christ. Gribel Zum 150-jährigen Jubiläum im Jahr 1923 fuhren 23 Dampfer mit insgesamt 21.500 BRT für die Reederei. Die Flotte wuchs bis 1939 auf 35 Schiffe. Der Zweite Weltkrieg führte zum Verlust der meisten Schiffe. Die Reederei wurde nach Lübeck verlagert und 1947 übernahm der Sohn Wilhelm Karl Gribel die Reederei. Die letzten Schiffe wurden 1965 verkauft Nach einem schweren Start mit alten kleinen Dampfschiffen in Westdeutschland wurde 1957 -sehr spät- mit der Polchow das erste Motorschiff übernommen. Die alten Dampfschiffe wurden bis auf die Regina verschrottet, aber die Reederei war dem Konkurrenzkampf nicht gewachsen. Die letzten Schiffe wurden 1965 verkauft und die Gesellschaft wurde 1979 im Handelsregister gelöscht. Stettin (polnisch Szczecin), ist die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Westpommern und liegt rund 120 km nordöstlich von Berlin an der Odermündung zum Stettiner Haff. Stettin ist einer der größten Seehäfen des Ostseeraums und siebtgrößte Stadt Polens. Die Stadt beherbergt mehrere Hochschulen, eine Universität und ist zusammen mit Kamień Pomorski Sitz des katholischen Erzbistums Stettin-Cammin. Geographie Odermündung Der größte Teil der Stadt liegt am linken Westoderufer, das vor allem im Norden der Stadt von bewaldeten Hügeln geprägt ist (bis 130 m ü. NN). Auch die Stadtteile Dąbie (Altdamm), Podejuch (Podjuchy) und Colbatz (Kołbacz) östlich der Oder sind von Waldgebieten umgeben, der Buchheide (Puszcza Bukowa, bis 149 m ü. NN) und der Gollnower Heide (Puszcza Goleniowska). Zwischen diesen beiden Stauchmoränen verläuft das bis fünf Kilometer breite Flusstal – begrenzt von den Hauptarmen Westoder und Ostoder (Odra Zachodnia und Odra Wschodnia). Die in zahlreiche Flussarme geteilte Oder mit zahlreichen Flussinseln reicht bis in das Stadtgebiet. Unmittelbar südlich der Stadt beginnt der deutsch-polnische internationale Park Unteres Odertal, der aus dem polnischen Landschaftsschutzpark Unteres Odertal und dem deutschen Nationalpark Unteres Odertal besteht und sich über Schwedt/Oder bis nahe Hohensaaten erstreckt. Nördlich der Kernstadt weitet sich die Oder zu einem großen Binnensee, dem Dammschen See (Jezioro Dąbie), auf. In der Höhe von Police (Pölitz) findet der Fluss wieder in ein (sehr breites) Bett zurück, bevor er sich wieder aufweitet (Roztoka Odrzańska) und bei Trzebież (Ziegenort) ins Stettiner Haff mündet. Über den Kanał Piastowski (Kaiserfahrt) und die Swine (Świna) wird bei Świnoujście (Swinemünde) die offene Ostsee erreicht. Stettiner Flussinseln Im engeren Stadtgebiet liegen zwischen den beiden Hauptarmen des Flusses, der Westoder (Odra Zachodnia) und der Ostoder (Odra Wschodnia), sowie den alten Querverbindungen Parnitz und Dunzig, zahlreiche Flussinseln: Der Altstadt direkt gegenüber liegt die Insel Lastadie (Łasztownia), die über die Hansabrücke erreicht wird. Der Stadtteil Lastadie grenzt unmittelbar an das Gebiet des Seehafens. Nördlich davon liegt, zwischen Westoder, Duńczyca und Oder-Dunzig-Kanal (Kanał Grodzki), die kleine, unbebaute Insel Schlächterwiese (Wyspa Grodzka). Südlich von Lastadie liegt die Insel Silberwiese (Kępa Parnicka), umgeben von Westoder, Grünem Graben (Kanał Zielony) und Parnitz (Parnica). Die Silberwiese ist vollständig bebaut. Die Insel war früher durch die Bahnhofsbrücke mit dem direkt gegenüber liegenden Hauptbahnhof verbunden, die Brücke reicht heute nur noch bis zur kleinen Ahrensinsel in der Westoder. Durch weitere Brücken ist die Silberwiese mit Lastadie und mit der Neuen Silberwiese verbunden. Die südlich angrenzende Neue Silberwiese (Wyspa Zielona) ist nur zu einem geringen Teil bebaut, die Insel entstand durch den Bau des Parnitz-Durchstichs. Östlich des Parnitz-Durchstichs liegt die Insel Vorbruch, die nur im Norden bebaut ist (Siedlung Vorbruch) und ansonsten weitgehend aus Kleingärten besteht. Östlich davon liegt der Hafensee (Jezioro Portowe), der über den Vorflutkanal (Kanał Rybny) mit der Parnitz verbunden ist. Nördlich von Lastadie liegt der Grabower Werder (Wyspa Ostrów), der ursprünglich eine ungefähr dreieckige Form besaß und von Westoder, Dunzig und Möllnfahrt begrenzt wurde. Da die Insel mitten im Gebiet des Seehafens liegt, wurden die Flussarme beim Bau der Hafenbecken stark verändert. So wurde ein Teil der Dunzig zugeschüttet, wodurch eine direkte Landverbindung mit Lastadie entstand. Die nach Norden offene Breslauer Fahrt (Kanał Dębicki) wurde damit zu einer Sackgasse. Durch den Oder-Dunzig-Kanal im Westen der Insel wurde die schon genannte Schlächterwiese abgetrennt. Der Dunzig-Parnitz-Kanal schuf eine Verbindung zwischen den beiden Flussarmen. Im Westen des Grabower Werders bedecken Kleingärten und Wald. Nördlich davon liegt der Bredower Werder (Wyspa Gryfia), der ganz vom Hafen eingenommen wird. Ihn umgibt im Westen die Westoder, im Osten die Grabower Fahrt (Kanał Grabowski) und die Oderfahrt (Przekop Mieleński). Die nördlich anschließenden Inseln Schwarzer Ort (Czarnołęka) und Großer Oderbruch (Wyspa Dębina) liegen bereits im Dammschen See. Im Mündungsbereich der Ostoder in den Dammschen See liegen zwei weitere Inseln. Die nördliche Insel Mönne war bis 1945 Naturschutzgebiet. Im süd-westlichen Eck der Mönne befand sich eine der ältesten Vogel- und Naturschutzstationen Deutschlands, die Naturwarte Mönne. Auf dem Fundament des 1945 zerstörten Stationsgebäudes steht heute eine Gedenktafel, die auf polnisch und deutsch an den Gründer der Naturwarte, Paul Robien, erinnert. Stadtgliederung Der historische Stadtkern, die Altstadt, liegt am westlichen Ufer der Westoder. Um sie herum legt sich die gründerzeitliche Neustadt. Das von diesen beiden eingenommene dicht bebaute Innenstadtgebiet hat einen Durchmesser von etwa drei Kilometern. Die angrenzenden Stadtteile sind lockerer bebaut. Jenseits der Westoder liegen die Stadtteile Lastadie und Silberwiese auf den gleichnamigen Flussinseln. Auf dem linken Flussufer grenzt südlich an die Innenstadt Pommerensdorf (Pomorzany), westlich die Stadtteile Schwarzow (Świerczewo), Torney (Turzyn), Braunsfelde (Pogodno), und nördlich Grünhof (Bolinko) und Grabow (Grabowo) . Die meisten dieser zentrumsnahen Stadtteile sind ehemalige Dörfer, außerdem gibt es Villenkolonien der Vorkriegszeit und Plattenbausiedlungen der 1960er bis 1980er Jahre. Auch in den Außenbezirken liegen zahlreiche gewachsene, eingemeindete Dörfer. Vor 1945 war Stettin mit 460 km² Fläche die flächenmäßig drittgrößte Stadt des Deutschen Reiches, das Stadtgebiet umfasste zahlreiche noch recht ländlich geprägte Ortschaften. Eine Sonderrolle innerhalb der Außenbezirke nimmt die ehemalige Stadt Altdamm (Dąbie) auf dem östlichen Oderufer ein. Sie besitzt einen eigenen mittelalterlichen Stadtkern und ist bis heute das Zentrum des Stettiner Stadtgebiets rechts der Oder. Die Stadt Stettin gliedert sich in vier Stadtbezirke, diese wiederum in Ortschaften (Stand 2010): Deutscher Name Polnischer Name Einwohner Stadtbezirk Sitze im Ortsrat Sandbäk-Nemitz Arkońskie-Niemierzyn 11.703 West 15 Buchheide-Hökendorf Bukowe-Klęskowo 14.261 Rechtes Oderufer 15 Buchholz Bukowo 3591 Nord 15 Zentrum Centrum 21.252 Stadtmitte 21 Altdamm Dąbie 13.266 Rechtes Oderufer 15 Bredow-Grabow Drzetowo-Grabowo 17.184 Stadtmitte 15 Glambeck-Polchow Głębokie-Pilchowo 1232 West 15 Frauendorf-Gotzlow Golęcino-Gocław 3442 Nord 15 Scheune Gumieńce 19.048 West 15 Neu Rosengarten Kijewo 3124 Rechtes Oderufer 15 Kreckow-Brunn Krzekowo-Bezrzecze 3590 West 15 Westend Łękno 3533 Stadtmitte 15 Majowe Majowe 7.820 Rechtes Oderufer 15 Mitteloder-Vorbruch Międzyodrze-Wyspa Pucka 1111 Stadtmitte 15 Zabelsdorf Niebuszewo 17.678 Nord 15 Zabelsdorf-Grünhof Niebuszewo-Bolinko 22.657 Stadtmitte 21 Neustadt Nowe Miasto 7.969 Stadtmitte 15 Wussow Osów 3328 West 15 Buchholz-Mühlenbeck-Jeseritz Płonia-Śmierdnica-Jezierzyce 3911 Rechtes Oderufer 15 Podejuch Podjuchy 9.063 Rechtes Oderufer 15 Braunsfelde Pogodno 25.713 West 21 Pommerensdorf Pomorzany 22.186 West 21 Scholwin Skolwin 3328 Nord 15 Hökendorf Słoneczne 14.088 Rechtes Oderufer 15 Altstadt Stare Miasto 4902 Stadtmitte 15 Stolzenhagen Stołczyn 4542 Nord 15 Stadtmitte-Nord Śródmieście-Północ 12.665 Stadtmitte 15 Stadtmitte-West Śródmieście-Zachód 16.256 Stadtmitte 15 Schwarzow Świerczewo 17.017 West 15 Torney Turzyn 20.736 Stadtmitte 21 Warsow Warszewo 7.184 Nord 15 Augustwalde-Franzhausen Wielgowo-Sławociesze 3687 Rechtes Oderufer 15 Arnimswalde Załom 3657 Rechtes Oderufer 15 Zawadzki Zawadzkiego-Klonowica 13.091 West 15 Finkenwalde Zdroje 8.868 Rechtsufer 15 Züllchow Żelechowa 14.013 Nord 15 Sydowsaue-Klütz Żydowce-Klucz 2455 Rechtes Oderufer 15 Stadtbild Altstadt Die Altstadt wurde nach schweren Kriegszerstörungen nur teilweise wiederaufgebaut. Bis heute prägen zahlreiche Brachen das Stadtbild im ältesten Teil Stettins. Zwischen erhaltenen oder nach alten Unterlagen rekonstruierten alten Bauwerken stehen zahlreiche sehr einfache Wohnhäuser der 1950er Jahre. Den höchsten Punkt der Altstadt nimmt das Schloss der Herzöge von Pommern ein. Zu seinen Füßen, südlich angrenzend, entstand die bürgerliche Stadt rund um die ehemalige Nikolaikirche und das heutige, gotische Alte Rathaus am Heumarkt. Das mehrfach erweiterte Gebiet der mittelalterlichen Stadt lag ungefähr zwischen dem Oderufer und den heutigen Straßen Dworcowa („Bahnhofstr.“, früher Grüne Schanze), aleja Niepodleglości, („Unabhängigkeitsallee“, früher Paradeplatz), plac Zołnierza Polskiego (Pl. des polnischen Soldaten, früher Königsplatz) und der neuen Schnellstraße Trasa Zamkowa („Schloss-Trasse“). Ziemlich genau in der Mitte dieses alten Stadtgebiets steht die größte Kirche der Stadt, die gotische Jakobikirche. An die mittelalterliche Stadtmauer erinnert heute nur noch der Siebenmäntel- oder Frauenturm (Baszta Siedmiu Płaszczy/Baszta Panieńska) an der nordöstlichen Ecke des damaligen Stadtgebiets. Die beiden erhaltenen barocken Festungstore, das Berliner Tor (poln. Brama Portowa, „Hafentor“) im Westen und das Königstor (poln. gleichbedeutend Brama Królewska) im Norden, entstanden erst im Zuge des Festungsausbaus nach dem Übergang an Preußen unter König Friedrich Wilhelm I. zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Sie wurden vom preußischen Festungsbaumeister Gerhard Cornelius von Wallrave entworfen und dienten neben militärischen auch repräsentativen Zwecken, so dokumentieren die Inschriften am Königstor die Inbesitznahme der Stadt durch Preußen. Zwei weitere gotische Kirchen sind erhalten geblieben, die Johanneskirche, ursprünglich die Kirche des Franziskanerklosters, am südlichen Rand der Altstadt und die Kirche St. Peter und Paul im Norden. Dagegen sind die Marienkirche zwischen Kleiner und Großer Domstraße und die Nikolaikirche neben dem Alten Rathaus am Heumarkt (Rynek Sienny) bereits am Ende des 18. bzw. zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus dem Stadtbild verschwunden. Zwischen Jakobikirche und Königstor liegen mehrere barocke Stadtpaläste, etwa der ehemalige pommersche Landtag in der Staromłyńska („Altmühlenstr.“, früher Luisenstraße) das Wolkenhauerhaus am Plac Orła Białego („Pl. des weißen Adlers“, früher Rossmarkt), heute Musikhochschule, oder das ehemalige Generalkommando, heute Nationalmuseum, am plac Żołnierza Polskiego, früher Königsplatz. Neustadt Nach 1945 übernahm die gründerzeitliche Neustadt anstelle der fast völlig zerstörten Altstadt die meisten Zentrumsfunktionen. Die Anlage der Neustadt ging auf die Initiative des langjährigen Oberbürgermeisters Hermann Haken zurück. Ein echter Stadtmittelpunkt ist heute nicht erkennbar, jedoch kann man den Bereich um aleja Niepodległości („Unabhängigkeitsallee“) und plac Wyzwolenia („Befreiungsplatz“), vor dem Krieg zusammen Paradeplatz, zwischen Berliner Tor (polnisch Brama Portowa/„Hafentor“) und dem Hotelhochhaus Radisson SAS als wichtigsten Straßenzug der heutigen Innenstadt ansehen. Direkt neben dem Hotelgebäude befindet sich die Shopping-Mall Galaxy, das größte Einkaufszentrum der Stadt. An der aleja Niepodległości stehen einige Prachtbauten der Gründerzeit; etwa ein neobarockes Gebäude, einst gebaut als Sitz der staatlichen Bank Pommersche Landschaft, heute wieder Niederlassung einer Bank, die neugotische Oberpostdirektion und mehrere Kaufhäuser. Am Berliner Tor stößt rechtwinklig der plac Zwycięstwa („Siegesplatz“, bis 1945 Hohenzollernplatz) auf den genannten Straßenzug. Den Platz schmücken repräsentative Grünanlagen, in denen sich am westlichen Ende die im Jugendstil errichtete Bugenhagenkirche (polnisch św. Wojciecha, „Adalbertkirche“) erhebt. Aus der gleichen Zeit stammt die benachbarte Garnisonkirche, heute Herz-Jesu (polnisch N. Serca Pana Jezusa). In der südlichen Neustadt, zwischen Altstadt und Hauptbahnhof, entstanden vor dem Ersten Weltkrieg weitere repräsentative Großbauten, die heute, nach der Zerstörung ihrer städtebaulichen Umgebung, als Solitäre in einer Abfolge großer Grünanlagen stehen. Nördlich des Bahnhofs, unmittelbar am Oderufer (Bollwerk/polnisch Bulwar Piastowski) steht die Hauptpost, ein Backsteinbau in maßvoller Neorenaissance. Die westlich anschließende Freifläche heißt plac Tobrucki („Tobrukplatz“). Das ehemalige Neue Rathaus am plac Stefana Batorego („Stephan-Báthory-Platz“, früher Rathausplatz) wurde nach Berliner Vorbild Rotes Rathaus genannt, es beherbergt heute Einrichtungen der Hafenverwaltung. Das nahe ehemalige Stadthaus mit seinem hohen Jugendstilturm ist heute Sitz der Pommerschen Medizinhochschule (Pomorska Akademia Medyczna). Die äußere Neustadt erinnert in ihrem städtebaulichen Grundriss an Pariser Vorbilder, in der Architektur der Einzelgebäude dagegen an Berlin. Große, gerade Straßenachsen schneiden sich an repräsentativen Sternplätzen, deren bekanntester der plac Grunwaldzki (ehem. Kaiser-Wilhelm-Platz) im Norden der Neustadt ist. Die Bebauung der einzelnen Parzellen erfolgte wie in Berlin mit Vorderhäusern, Seitenflügeln und Quergebäuden, wodurch zahlreiche enge Hinterhöfe entstanden. Die Bebauung der Neustadt ist überwiegend viergeschossig. Eine der größten Straßenachsen ist die al. Jedności Narodowej (ehem. Kaiser-Wilhelm-Straße), an deren Endpunkt das heutige Rathaus von Szczecin steht, ehemals als Landeshaus Sitz der Provinz Pommern. Hinter dem Rathaus liegt die Jasne Błonia („Helle Brache“, früher Quinstorp-Aue), in der ein Denkmal Papst Johannes Paul II. bereits zu dessen Lebzeiten errichtet wurde. Nördlich der Altstadt, zwischen Oderufer und Grabower Anlagen, entstand von 1902 bis 1921 das bekannteste Bauensemble Stettins, die Hakenterrasse. Drei monumentale Großbauten stehen an dieser Uferstraße: die Seefahrthochschule, das Stadtmuseum (heute Theater und Meeresmuseum) sowie das Gebäude der Regierung von Pommern, das heute als Sitz der Wojewodschaft Westpommern weiterhin seiner ursprünglichen Funktion dient. Die flussseitige Straßenseite schmücken zwei Jugendstilpavillons und eine große Freitreppe zum tiefer liegenden Fluss. Äußere Stadtteile Die äußeren Stadtteile Stettins sind von großen Grünanlagen durchzogen. Zu diesen gehört der Hauptfriedhof, im Stadtteil Scheune (polnisch Gumieńce) an der ulica Ku Słońcu („Straße zur Sonne“, früher Pasewalker Chaussee), mit 1,7 km² Fläche einer der größten Friedhöfe Europas. Er wurde auf Initiative des schon erwähnten Oberbürgermeisters Haken angelegt, der hier auch begraben liegt. Der nördlich angrenzende Stadtteil Pogodno, die frühere Villenkolonie Braunsfelde, ist Heimat des Fußballvereins Pogoń Szczecin. Nördlich dieses Stadtteils liegt der Park Leśny Arkónski („Arkona-Waldpark“, früher Eckerberger Wald), ein wichtiges Ausflugsziel. Nicht weit davon liegt der schöne jezioro Głębokie („Tiefer See“, früher Glambecksee) im Park Leśny Głębokie. Größere Plattenbausiedlungen liegen am westlichen Rand von Pogodno (Zawadzkiego, Somosierry), im Süden von Pogodno (Kaliny, Przyjaźni), in Niebuszewo (Zabelsdorf, Książąt Pomorskich) sowie im südlichen Stadtteil Pomorzany (Wzgórze Hetmańskie). Geschichte Stettin entwickelte sich Ende des 12. Jahrhunderts aus einer wendischen und zwei benachbarten deutschen Siedlungen, denen der pommersche Herzog Barnim I. 1243 das Stadtrecht verlieh. Danach wuchsen die Stadtteile schnell zusammen und Stettin wurde zu einem bedeutenden Handelsplatz. 1278 erfolgte die Aufnahme in den Hansebund.
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2562627814 - Foto Szczecin Stettin Hafen Fahrgastschiff Regina Reederei Gribel Seefahrt 1937

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ISBN: 2562627814 bzw. 9782562627819, vermutlich in Deutsch, gebraucht.

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Gribel KGaA gebaut. Das Schiff wurde im gleichen Jahr im ganzjährigen Liniendienst zwischen Stettin und den östlichen Ostseehäfen eingesetzt und dafür entsprechend eisverstärkt. Ab 03.05.1918 diente es als Stabsschiff für den Suchverband Ostsee. Fracht/Fahrgastschiff „Regina“ der Reederei R. C. (Rudolf Christian) Gribel im Stettiner Hafen.                                                                                               Das kombinierte Fracht/Fahrgastschiff „Regina“ wurde im Jahre 1911 für den Fahrtbereich Küstenfahrt für die Stettin-Rigaer Dampfschiffs-Gesellschaft Th. Gribel KGaA gebaut. Das Schiff wurde im gleichen Jahr im ganzjährigen Liniendienst zwischen Stettin und den östlichen Ostseehäfen eingesetzt und dafür entsprechend eisverstärkt. Die 3 Zylinder Dreifach-Expansionsmaschine lieferte 1400 PS welche für eine Geschwindigkeit von 12 kn reichte. Im 1. August 1914 wurde das Schiff in Riga russische Beute und diente als Wohnschiff mit dem Namen „Caika“. Ab 03.05.1918 diente es als Stabsschiff für den Suchverband Ostsee. Am 03.04.1918 in Helsingfors/Helsinki wurde es zurückerobert. Am 21.11.1919 wurde es an den Reeder zurückgegeben. Im 2. Weltkrieg ab 05.09.1939 Lotsenmutterschiff, ab 26.11.1943 Sicherungsschiff, ab August 1944 Verwundetentransporter und ab 01.10.1944 mit Flak bewaffnet (rettete viele Flüchtlinge und verwundete Soldaten), ging am 06.05.1945 als Beute an die Briten, am 21.02.1946 an die Sowjetunion übergeben und Umbennung zu „Mekhanik Svorono“, 1957 abgebrochen.   100% Original-Fotoabzug aus dem Jahr 1937. Auf neutralem Fotopapier.   Auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet und datiert: „Stettin, Juli 1937“.   Größe: 70 x 103 mm.   Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.   Hervorragende Bild-Qualität – extrem selten!!!   100%-Echtheitsgarantie – kein späterer Abzug, kein Repro, kein Nachdruck!!! 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Gribel KGaA gebaut. Das Schiff wurde im gleichen Jahr im ganzjährigen Liniendienst zwischen Stettin und den östlichen Ostseehäfen eingesetzt und dafür entsprechend eisverstärkt. Die 3 Zylinder Dreifach-Expansionsmaschine lieferte 1400 PS welche für eine Geschwindigkeit von 12 kn reichte. Im 1. August 1914 wurde das Schiff in Riga russische Beute und diente als Wohnschiff mit dem Namen „Caika“. Ab 03.05.1918 diente es als Stabsschiff für den Suchverband Ostsee. Am 03.04.1918 in Helsingfors/Helsinki wurde es zurückerobert. Am 21.11.1919 wurde es an den Reeder zurückgegeben. Im 2. Weltkrieg ab 05.09.1939 Lotsenmutterschiff, ab 26.11.1943 Sicherungsschiff, ab August 1944 Verwundetentransporter und ab 01.10.1944 mit Flak bewaffnet (rettete viele Flüchtlinge und verwundete Soldaten), ging am 06.05.1945 als Beute an die Briten, am 21.02.1946 an die Sowjetunion übergeben und Umbennung zu „Mekhanik Svorono“, 1957 abgebrochen. Die Reederei Rud. Christ. Gribel wurde 1773 als Weinhandelshaus mit Segelschiffen in Stettin gegründet, 1965 wurden die letzten Schiffe verkauft und 1979 wurde die Gesellschaft gelöscht. Gründung des Handelshauses 1773 Rudolf Christian Gribel (1747–1831) aus Kirchwärder bei Bergedorf war in einer Hamburger Weinhandlung in die Lehre gegangen. 1767 erhielt er eine Anstellung beim Stettiner Kaufmann Gotthilf Friedrich Tilebein. Zusammen mit Johann Friedrich Noack gründete er 1773 unter dem Namen Noack & Gribel in Stettin eine Weinhandlung. Zu dieser Zeit stand besonders der Handel mit französischen Weinen in hoher Blüte. Die Firma entwickelte sich gut. Bis 1777 konnten die beiden Teilhaber ihre Kapitaleinlagen vervierfachen. Durch die Heirat mit einer Stiefnichte des in der Stettiner Kaufmannschaft gewichtigen Kommerzienrates Peter Artzberger wurde Gribel zum bedeutenderen der beiden Gesellschafter. Die Firma war deshalb 1776 in Gribel & Noack umbenannt worden. Unter dem Namen Rud. Christ. Gribel gründete er 1779 eine eigene neue Firma, eigentlich als Weiterführung des Artzbergerschen Handelshauses, dessen Speicher auf der Lastadie und Haus in der Großen Oderstraße er übernommen hatte. Ab 1780 besaß Rudolf Christian Gribel einen Drittel Schiffspart an der Johannes, bis 1782 war er Anteilseigner an sechs Schiffen. Neben dem Weinhandel als Hauptgeschäft nahm der Handel mit anderen Waren inzwischen immer mehr Platz ein und es wurden eigene regelmäßige Verbindungen eingerichtet. So zum Beispiel der erste regelmäßige Dienst zwischen Stettin und Südamerika. Mit wachsenden Seehandel kamen weitere Liniendienste zu den Ostsee- und Nordseehäfen dazu. Nachfolger Friedrich Wilhelm Gribel und Gottlieb Theodor Gribel Friedrich Wilhelm Gribel war seit 1805 Teilhaber im väterlichen Geschäft und baute den florierenden Reedereizweig aus. Der Zusammenbruch Preußens 1806 während der Napoleonischen Krieg führte zu schweren Belastungen für die gesamte Kaufmannschaft. Während die Kontinentalsperre den Handel fast vollständig zum Erliegen brachte, legten die französischen Besatzungstruppen den Kaufleuten hohe Kontributionen auf. Der Gribelsche Anteil betrug im Oktober 1807 mehr als 22.000 Taler, weitere Kosten von mehr als 15.000 Talern kamen bis Ende 1808 hinzu. 1810 wurde durch die preußischen Behörden wegen der Einfuhr verbotener Waren eine Schiffsladung im Wert von knapp 19.000 Talern beschlagnahmt. Trotz dieser Einbußen gelang es die nach der Besatzungszeit folgende Krise, die mit einem Preissturz der jetzt im Überangebot vorhandenen englischen Importwaren einherging, zu überstehen. Während der Weinhandel in den folgenden Jahren fast ganz eingestellt wurde, verlegte sich R. C. Gribel auf den Handel mit Tran, Getreide, Leinsamen und Wolle. Der Wiederaufbau der Reederei kam langsam voran. Schließlich standen zwölf bis fünfzehn Schiffe zur Verfügung. Von besonderer Bedeutung war die Beteiligung an der 1817 neugegründeten Pommerschen Provinzial-Zuckersiederei. Mit ihren Schiffen übernahm die Reederei den Transport von Rohzucker von den westindischen Inseln und versuchte, zusätzliche Handelsbeziehungen zu südamerikanischen Ländern einzurichten. Nach dem Tod von Rudolf Christian Gribel 1831 führte Friedrich Wilhelm Gribel das Unternehmen allein weiter. Er starb 1846 und sein Sohn Gottlieb Theodor Gribel übernahm das Handelshaus, das sich immer stärker im Reederei- und Maklergeschäft engagierte. Die ersten Dampfer (1856) 1856 wurde mit der Alexander II der erste Dampfer in Betrieb genommen. Bis 1885 wurden alle Segler durch Dampfer ersetzt. Theodor Gottlieb Gribel war geschäftlich außerordentlich aktiv, er gründete eine Versicherung und mehrere Reedereien. Nach seinem Tod übernahm sein Neffe Franz Gribel (1850–1943) die Reederei und 1899 bereederte er 20 Dampfer, bis 1914 waren es 25. 150 Jahre Reederei Rud. Christ. Gribel Zum 150-jährigen Jubiläum im Jahr 1923 fuhren 23 Dampfer mit insgesamt 21.500 BRT für die Reederei. Die Flotte wuchs bis 1939 auf 35 Schiffe. Der Zweite Weltkrieg führte zum Verlust der meisten Schiffe. Die Reederei wurde nach Lübeck verlagert und 1947 übernahm der Sohn Wilhelm Karl Gribel die Reederei. Die letzten Schiffe wurden 1965 verkauft Nach einem schweren Start mit alten kleinen Dampfschiffen in Westdeutschland wurde 1957 -sehr spät- mit der Polchow das erste Motorschiff übernommen. Die alten Dampfschiffe wurden bis auf die Regina verschrottet, aber die Reederei war dem Konkurrenzkampf nicht gewachsen. Die letzten Schiffe wurden 1965 verkauft und die Gesellschaft wurde 1979 im Handelsregister gelöscht. Stettin (polnisch Szczecin), ist die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Westpommern und liegt rund 120 km nordöstlich von Berlin an der Odermündung zum Stettiner Haff. Stettin ist einer der größten Seehäfen des Ostseeraums und siebtgrößte Stadt Polens. Die Stadt beherbergt mehrere Hochschulen, eine Universität und ist zusammen mit Kamień Pomorski Sitz des katholischen Erzbistums Stettin-Cammin. Geographie Odermündung Der größte Teil der Stadt liegt am linken Westoderufer, das vor allem im Norden der Stadt von bewaldeten Hügeln geprägt ist (bis 130 m ü. NN). Auch die Stadtteile Dąbie (Altdamm), Podejuch (Podjuchy) und Colbatz (Kołbacz) östlich der Oder sind von Waldgebieten umgeben, der Buchheide (Puszcza Bukowa, bis 149 m ü. NN) und der Gollnower Heide (Puszcza Goleniowska). Zwischen diesen beiden Stauchmoränen verläuft das bis fünf Kilometer breite Flusstal – begrenzt von den Hauptarmen Westoder und Ostoder (Odra Zachodnia und Odra Wschodnia). Die in zahlreiche Flussarme geteilte Oder mit zahlreichen Flussinseln reicht bis in das Stadtgebiet. Unmittelbar südlich der Stadt beginnt der deutsch-polnische internationale Park Unteres Odertal, der aus dem polnischen Landschaftsschutzpark Unteres Odertal und dem deutschen Nationalpark Unteres Odertal besteht und sich über Schwedt/Oder bis nahe Hohensaaten erstreckt. Nördlich der Kernstadt weitet sich die Oder zu einem großen Binnensee, dem Dammschen See (Jezioro Dąbie), auf. In der Höhe von Police (Pölitz) findet der Fluss wieder in ein (sehr breites) Bett zurück, bevor er sich wieder aufweitet (Roztoka Odrzańska) und bei Trzebież (Ziegenort) ins Stettiner Haff mündet. Über den Kanał Piastowski (Kaiserfahrt) und die Swine (Świna) wird bei Świnoujście (Swinemünde) die offene Ostsee erreicht. Stettiner Flussinseln Im engeren Stadtgebiet liegen zwischen den beiden Hauptarmen des Flusses, der Westoder (Odra Zachodnia) und der Ostoder (Odra Wschodnia), sowie den alten Querverbindungen Parnitz und Dunzig, zahlreiche Flussinseln: Der Altstadt direkt gegenüber liegt die Insel Lastadie (Łasztownia), die über die Hansabrücke erreicht wird. Der Stadtteil Lastadie grenzt unmittelbar an das Gebiet des Seehafens. Nördlich davon liegt, zwischen Westoder, Duńczyca und Oder-Dunzig-Kanal (Kanał Grodzki), die kleine, unbebaute Insel Schlächterwiese (Wyspa Grodzka). Südlich von Lastadie liegt die Insel Silberwiese (Kępa Parnicka), umgeben von Westoder, Grünem Graben (Kanał Zielony) und Parnitz (Parnica). Die Silberwiese ist vollständig bebaut. Die Insel war früher durch die Bahnhofsbrücke mit dem direkt gegenüber liegenden Hauptbahnhof verbunden, die Brücke reicht heute nur noch bis zur kleinen Ahrensinsel in der Westoder. Durch weitere Brücken ist die Silberwiese mit Lastadie und mit der Neuen Silberwiese verbunden. Die südlich angrenzende Neue Silberwiese (Wyspa Zielona) ist nur zu einem geringen Teil bebaut, die Insel entstand durch den Bau des Parnitz-Durchstichs. Östlich des Parnitz-Durchstichs liegt die Insel Vorbruch, die nur im Norden bebaut ist (Siedlung Vorbruch) und ansonsten weitgehend aus Kleingärten besteht. Östlich davon liegt der Hafensee (Jezioro Portowe), der über den Vorflutkanal (Kanał Rybny) mit der Parnitz verbunden ist. Nördlich von Lastadie liegt der Grabower Werder (Wyspa Ostrów), der ursprünglich eine ungefähr dreieckige Form besaß und von Westoder, Dunzig und Möllnfahrt begrenzt wurde. Da die Insel mitten im Gebiet des Seehafens liegt, wurden die Flussarme beim Bau der Hafenbecken stark verändert. So wurde ein Teil der Dunzig zugeschüttet, wodurch eine direkte Landverbindung mit Lastadie entstand. Die nach Norden offene Breslauer Fahrt (Kanał Dębicki) wurde damit zu einer Sackgasse. Durch den Oder-Dunzig-Kanal im Westen der Insel wurde die schon genannte Schlächterwiese abgetrennt. Der Dunzig-Parnitz-Kanal schuf eine Verbindung zwischen den beiden Flussarmen. Im Westen des Grabower Werders bedecken Kleingärten und Wald. Nördlich davon liegt der Bredower Werder (Wyspa Gryfia), der ganz vom Hafen eingenommen wird. Ihn umgibt im Westen die Westoder, im Osten die Grabower Fahrt (Kanał Grabowski) und die Oderfahrt (Przekop Mieleński). Die nördlich anschließenden Inseln Schwarzer Ort (Czarnołęka) und Großer Oderbruch (Wyspa Dębina) liegen bereits im Dammschen See. Im Mündungsbereich der Ostoder in den Dammschen See liegen zwei weitere Inseln. Die nördliche Insel Mönne war bis 1945 Naturschutzgebiet. Im süd-westlichen Eck der Mönne befand sich eine der ältesten Vogel- und Naturschutzstationen Deutschlands, die Naturwarte Mönne. Auf dem Fundament des 1945 zerstörten Stationsgebäudes steht heute eine Gedenktafel, die auf polnisch und deutsch an den Gründer der Naturwarte, Paul Robien, erinnert. Stadtgliederung Der historische Stadtkern, die Altstadt, liegt am westlichen Ufer der Westoder. Um sie herum legt sich die gründerzeitliche Neustadt. Das von diesen beiden eingenommene dicht bebaute Innenstadtgebiet hat einen Durchmesser von etwa drei Kilometern. Die angrenzenden Stadtteile sind lockerer bebaut. Jenseits der Westoder liegen die Stadtteile Lastadie und Silberwiese auf den gleichnamigen Flussinseln. Auf dem linken Flussufer grenzt südlich an die Innenstadt Pommerensdorf (Pomorzany), westlich die Stadtteile Schwarzow (Świerczewo), Torney (Turzyn), Braunsfelde (Pogodno), und nördlich Grünhof (Bolinko) und Grabow (Grabowo) . Die meisten dieser zentrumsnahen Stadtteile sind ehemalige Dörfer, außerdem gibt es Villenkolonien der Vorkriegszeit und Plattenbausiedlungen der 1960er bis 1980er Jahre. Auch in den Außenbezirken liegen zahlreiche gewachsene, eingemeindete Dörfer. Vor 1945 war Stettin mit 460 km² Fläche die flächenmäßig drittgrößte Stadt des Deutschen Reiches, das Stadtgebiet umfasste zahlreiche noch recht ländlich geprägte Ortschaften. Eine Sonderrolle innerhalb der Außenbezirke nimmt die ehemalige Stadt Altdamm (Dąbie) auf dem östlichen Oderufer ein. Sie besitzt einen eigenen mittelalterlichen Stadtkern und ist bis heute das Zentrum des Stettiner Stadtgebiets rechts der Oder. Die Stadt Stettin gliedert sich in vier Stadtbezirke, diese wiederum in Ortschaften (Stand 2010): Deutscher Name Polnischer Name Einwohner Stadtbezirk Sitze im Ortsrat Sandbäk-Nemitz Arkońskie-Niemierzyn 11.703 West 15 Buchheide-Hökendorf Bukowe-Klęskowo 14.261 Rechtes Oderufer 15 Buchholz Bukowo 3591 Nord 15 Zentrum Centrum 21.252 Stadtmitte 21 Altdamm Dąbie 13.266 Rechtes Oderufer 15 Bredow-Grabow Drzetowo-Grabowo 17.184 Stadtmitte 15 Glambeck-Polchow Głębokie-Pilchowo 1232 West 15 Frauendorf-Gotzlow Golęcino-Gocław 3442 Nord 15 Scheune Gumieńce 19.048 West 15 Neu Rosengarten Kijewo 3124 Rechtes Oderufer 15 Kreckow-Brunn Krzekowo-Bezrzecze 3590 West 15 Westend Łękno 3533 Stadtmitte 15 Majowe Majowe 7.820 Rechtes Oderufer 15 Mitteloder-Vorbruch Międzyodrze-Wyspa Pucka 1111 Stadtmitte 15 Zabelsdorf Niebuszewo 17.678 Nord 15 Zabelsdorf-Grünhof Niebuszewo-Bolinko 22.657 Stadtmitte 21 Neustadt Nowe Miasto 7.969 Stadtmitte 15 Wussow Osów 3328 West 15 Buchholz-Mühlenbeck-Jeseritz Płonia-Śmierdnica-Jezierzyce 3911 Rechtes Oderufer 15 Podejuch Podjuchy 9.063 Rechtes Oderufer 15 Braunsfelde Pogodno 25.713 West 21 Pommerensdorf Pomorzany 22.186 West 21 Scholwin Skolwin 3328 Nord 15 Hökendorf Słoneczne 14.088 Rechtes Oderufer 15 Altstadt Stare Miasto 4902 Stadtmitte 15 Stolzenhagen Stołczyn 4542 Nord 15 Stadtmitte-Nord Śródmieście-Północ 12.665 Stadtmitte 15 Stadtmitte-West Śródmieście-Zachód 16.256 Stadtmitte 15 Schwarzow Świerczewo 17.017 West 15 Torney Turzyn 20.736 Stadtmitte 21 Warsow Warszewo 7.184 Nord 15 Augustwalde-Franzhausen Wielgowo-Sławociesze 3687 Rechtes Oderufer 15 Arnimswalde Załom 3657 Rechtes Oderufer 15 Zawadzki Zawadzkiego-Klonowica 13.091 West 15 Finkenwalde Zdroje 8.868 Rechtsufer 15 Züllchow Żelechowa 14.013 Nord 15 Sydowsaue-Klütz Żydowce-Klucz 2455 Rechtes Oderufer 15 Stadtbild Altstadt Die Altstadt wurde nach schweren Kriegszerstörungen nur teilweise wiederaufgebaut. Bis heute prägen zahlreiche Brachen das Stadtbild im ältesten Teil Stettins. Zwischen erhaltenen oder nach alten Unterlagen rekonstruierten alten Bauwerken stehen zahlreiche sehr einfache Wohnhäuser der 1950er Jahre. Den höchsten Punkt der Altstadt nimmt das Schloss der Herzöge von Pommern ein. Zu seinen Füßen, südlich angrenzend, entstand die bürgerliche Stadt rund um die ehemalige Nikolaikirche und das heutige, gotische Alte Rathaus am Heumarkt. Das mehrfach erweiterte Gebiet der mittelalterlichen Stadt lag ungefähr zwischen dem Oderufer und den heutigen Straßen Dworcowa („Bahnhofstr.“, früher Grüne Schanze), aleja Niepodleglości, („Unabhängigkeitsallee“, früher Paradeplatz), plac Zołnierza Polskiego (Pl. des polnischen Soldaten, früher Königsplatz) und der neuen Schnellstraße Trasa Zamkowa („Schloss-Trasse“). Ziemlich genau in der Mitte dieses alten Stadtgebiets steht die größte Kirche der Stadt, die gotische Jakobikirche. An die mittelalterliche Stadtmauer erinnert heute nur noch der Siebenmäntel- oder Frauenturm (Baszta Siedmiu Płaszczy/Baszta Panieńska) an der nordöstlichen Ecke des damaligen Stadtgebiets. Die beiden erhaltenen barocken Festungstore, das Berliner Tor (poln. Brama Portowa, „Hafentor“) im Westen und das Königstor (poln. gleichbedeutend Brama Królewska) im Norden, entstanden erst im Zuge des Festungsausbaus nach dem Übergang an Preußen unter König Friedrich Wilhelm I. zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Sie wurden vom preußischen Festungsbaumeister Gerhard Cornelius von Wallrave entworfen und dienten neben militärischen auch repräsentativen Zwecken, so dokumentieren die Inschriften am Königstor die Inbesitznahme der Stadt durch Preußen. Zwei weitere gotische Kirchen sind erhalten geblieben, die Johanneskirche, ursprünglich die Kirche des Franziskanerklosters, am südlichen Rand der Altstadt und die Kirche St. Peter und Paul im Norden. Dagegen sind die Marienkirche zwischen Kleiner und Großer Domstraße und die Nikolaikirche neben dem Alten Rathaus am Heumarkt (Rynek Sienny) bereits am Ende des 18. bzw. zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus dem Stadtbild verschwunden. Zwischen Jakobikirche und Königstor liegen mehrere barocke Stadtpaläste, etwa der ehemalige pommersche Landtag in der Staromłyńska („Altmühlenstr.“, früher Luisenstraße) das Wolkenhauerhaus am Plac Orła Białego („Pl. des weißen Adlers“, früher Rossmarkt), heute Musikhochschule, oder das ehemalige Generalkommando, heute Nationalmuseum, am plac Żołnierza Polskiego, früher Königsplatz. Neustadt Nach 1945 übernahm die gründerzeitliche Neustadt anstelle der fast völlig zerstörten Altstadt die meisten Zentrumsfunktionen. Die Anlage der Neustadt ging auf die Initiative des langjährigen Oberbürgermeisters Hermann Haken zurück. Ein echter Stadtmittelpunkt ist heute nicht erkennbar, jedoch kann man den Bereich um aleja Niepodległości („Unabhängigkeitsallee“) und plac Wyzwolenia („Befreiungsplatz“), vor dem Krieg zusammen Paradeplatz, zwischen Berliner Tor (polnisch Brama Portowa/„Hafentor“) und dem Hotelhochhaus Radisson SAS als wichtigsten Straßenzug der heutigen Innenstadt ansehen. Direkt neben dem Hotelgebäude befindet sich die Shopping-Mall Galaxy, das größte Einkaufszentrum der Stadt. An der aleja Niepodległości stehen einige Prachtbauten der Gründerzeit; etwa ein neobarockes Gebäude, einst gebaut als Sitz der staatlichen Bank Pommersche Landschaft, heute wieder Niederlassung einer Bank, die neugotische Oberpostdirektion und mehrere Kaufhäuser. Am Berliner Tor stößt rechtwinklig der plac Zwycięstwa („Siegesplatz“, bis 1945 Hohenzollernplatz) auf den genannten Straßenzug. Den Platz schmücken repräsentative Grünanlagen, in denen sich am westlichen Ende die im Jugendstil errichtete Bugenhagenkirche (polnisch św. Wojciecha, „Adalbertkirche“) erhebt. Aus der gleichen Zeit stammt die benachbarte Garnisonkirche, heute Herz-Jesu (polnisch N. Serca Pana Jezusa). In der südlichen Neustadt, zwischen Altstadt und Hauptbahnhof, entstanden vor dem Ersten Weltkrieg weitere repräsentative Großbauten, die heute, nach der Zerstörung ihrer städtebaulichen Umgebung, als Solitäre in einer Abfolge großer Grünanlagen stehen. Nördlich des Bahnhofs, unmittelbar am Oderufer (Bollwerk/polnisch Bulwar Piastowski) steht die Hauptpost, ein Backsteinbau in maßvoller Neorenaissance. Die westlich anschließende Freifläche heißt plac Tobrucki („Tobrukplatz“). Das ehemalige Neue Rathaus am plac Stefana Batorego („Stephan-Báthory-Platz“, früher Rathausplatz) wurde nach Berliner Vorbild Rotes Rathaus genannt, es beherbergt heute Einrichtungen der Hafenverwaltung. Das nahe ehemalige Stadthaus mit seinem hohen Jugendstilturm ist heute Sitz der Pommerschen Medizinhochschule (Pomorska Akademia Medyczna). Die äußere Neustadt erinnert in ihrem städtebaulichen Grundriss an Pariser Vorbilder, in der Architektur der Einzelgebäude dagegen an Berlin. Große, gerade Straßenachsen schneiden sich an repräsentativen Sternplätzen, deren bekanntester der plac Grunwaldzki (ehem. Kaiser-Wilhelm-Platz) im Norden der Neustadt ist. Die Bebauung der einzelnen Parzellen erfolgte wie in Berlin mit Vorderhäusern, Seitenflügeln und Quergebäuden, wodurch zahlreiche enge Hinterhöfe entstanden. Die Bebauung der Neustadt ist überwiegend viergeschossig. Eine der größten Straßenachsen ist die al. Jedności Narodowej (ehem. Kaiser-Wilhelm-Straße), an deren Endpunkt das heutige Rathaus von Szczecin steht, ehemals als Landeshaus Sitz der Provinz Pommern. Hinter dem Rathaus liegt die Jasne Błonia („Helle Brache“, früher Quinstorp-Aue), in der ein Denkmal Papst Johannes Paul II. bereits zu dessen Lebzeiten errichtet wurde. Nördlich der Altstadt, zwischen Oderufer und Grabower Anlagen, entstand von 1902 bis 1921 das bekannteste Bauensemble Stettins, die Hakenterrasse. Drei monumentale Großbauten stehen an dieser Uferstraße: die Seefahrthochschule, das Stadtmuseum (heute Theater und Meeresmuseum) sowie das Gebäude der Regierung von Pommern, das heute als Sitz der Wojewodschaft Westpommern weiterhin seiner ursprünglichen Funktion dient. Die flussseitige Straßenseite schmücken zwei Jugendstilpavillons und eine große Freitreppe zum tiefer liegenden Fluss. Äußere Stadtteile Die äußeren Stadtteile Stettins sind von großen Grünanlagen durchzogen. Zu diesen gehört der Hauptfriedhof, im Stadtteil Scheune (polnisch Gumieńce) an der ulica Ku Słońcu („Straße zur Sonne“, früher Pasewalker Chaussee), mit 1,7 km² Fläche einer der größten Friedhöfe Europas. Er wurde auf Initiative des schon erwähnten Oberbürgermeisters Haken angelegt, der hier auch begraben liegt. Der nördlich angrenzende Stadtteil Pogodno, die frühere Villenkolonie Braunsfelde, ist Heimat des Fußballvereins Pogoń Szczecin. Nördlich dieses Stadtteils liegt der Park Leśny Arkónski („Arkona-Waldpark“, früher Eckerberger Wald), ein wichtiges Ausflugsziel. Nicht weit davon liegt der schöne jezioro Głębokie („Tiefer See“, früher Glambecksee) im Park Leśny Głębokie. Größere Plattenbausiedlungen liegen am westlichen Rand von Pogodno (Zawadzkiego, Somosierry), im Süden von Pogodno (Kaliny, Przyjaźni), in Niebuszewo (Zabelsdorf, Książąt Pomorskich) sowie im südlichen Stadtteil Pomorzany (Wzgórze Hetmańskie). Geschichte Stettin entwickelte sich Ende des 12. Jahrhunderts aus einer wendischen und zwei benachbarten deutschen Siedlungen, denen der pommersche Herzog Barnim I. 1243 das Stadtrecht verlieh. Danach wuchsen die Stadtteile schnell zusammen und Stettin wurde zu einem bedeutenden Handelsplatz. 1278 erfolgte die Aufnahme in den Hansebund.
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