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Henning von Tresckow. Ein Preusse gegen *. Biographie. Überarb. Neuausg.100%: Scheurig, Bodo: Henning von Tresckow. Ein Preusse gegen *. Biographie. Überarb. Neuausg. (ISBN: 9783549066713) in Deutsch, Broschiert.
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Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien58%: Bodo Scheurig (Autor): Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien (ISBN: 9783548356532) in Deutsch, Taschenbuch.
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Henning von Tresckow. Ein Preusse gegen *. Biographie. Überarb. Neuausg.
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9783548356532 - Bodo Scheurig (Autor): Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien
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Bodo Scheurig (Autor)

Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien (2004)

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ISBN: 9783548356532 bzw. 3548356532, vermutlich in Deutsch, Propyläen Verlag, Taschenbuch.

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Von Händler/Antiquariat, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH.
Propyläen Verlag, 2004. Auflage: Neuausg.. Softcover. 14,6 x 2,9 x 22,1 cm. Generalmajor Henning von Tresckow war neben Stauffenberg einer der aktivsten Männer des Widerstands gegen Hitler. Er stand maßgeblich hinter den Bemühungen, die Offiziere der Wehrmacht zum Widerstand gegen Hitlers verhängnisvolle Kriegspläne und den Missbrauch der Truppe zu sammeln. Die militärische Fronde war weitgehend sein Werk, er entwarf den Staatsstreichplan, mit dem Stauffenberg am 20. Juli 1944 das Regime zu beseitigen trachtete. Nach dem gescheiterten Attentat setzte Tresckow am 21. Juli 1944 seinem Leben ein Ende. Scheurigs glänzend geschriebene Biographie, bis heute die einzige zu dieser Zentralfigur der Verschwörung gegen Hitler, ist ein Klassiker der Widerstandsliteratur. Rechtzeitig bevor sich am 20. Juli 2004 das Stauffenberg-Attentat zum 60. Mal jährt, erscheinen allerorts Biografien und Sammelbände, die den widerständigen Militärs des Dritten Reichs gewidmet sind. Bei dem hier anzuzeigenden Band aus der Feder Bodo Scheurigs handelt es sich um eine Neuauflage der zuerst 1973 und zuletzt 1987 erschienenen Biografie des Wehrmachtsoffiziers Henning von Tresckow, von der der Autor in seinem Vorwort sinngemäß sagt, dass sie unverändert hat bleiben dürfen, weil auch die jüngere historische Forschung keine wirklich relevanten neuen Erkenntnisse geliefert hätte, die er hätte berücksichtigen müssen. Ausdrücklich erwähnt Scheurig die Tresckow-Beiträge Christian Gerlachs (vor allem: Kalkulierte Morde, 1999), die angeblich keine Auseinandersetzung verdient hätten. "Sie sind", so Scheurig, "nicht kritikwürdig, mehr noch: indiskutabel. Sie verletzen nahezu jede Regel seriöser Forschung und verbiegen aus ideologischer Voreingenommenheit die historische Wahrheit oft zu puren Zerrbildern". Ohne die Arbeit Scheurigs schmälern zu wollen, die sehr wohl auch heute noch lesenswert ist, hier schießt er -- wohl selbst aus der von ihm beklagten "ideologischen Voreingenommenheit" -- deutlich über das Ziel hinaus. Weshalb er auf die in den letzten Jahren unter Historikern lauter werdenden Zweifel an der Heiligkeit Tresckows und von manch anderem widerständigen Militär so gereizt reagiert, erhellt der letzte Satz besagten Vorworts, mit dem Scheurig uns glauben machen will, das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 habe wirklich gerettet, was längst verloren war: "Was 1944 zählte, war vorab die Rettung Deutschlands, und wie je gilt -- über allem -- das Opfer derer, ohne die wir ehrlos geworden wären." Ohne Herrn Scheurig zu nahe treten zu wollen: Man wird zumindest zu bedenken geben dürfen, dass von Tresckow, der sich schon bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 von deren Politik und Ideologie entfremdet hatte, auch nach der Auffassung von niemand Geringerem als Hans Mommsen unzweifelhaft und wiederholt unmittelbar mit so genannten Antipartisanenaktionen befasst gewesen ist. Auch führt für Mommsen "kein Weg daran vorbei, sich einzugestehen, dass eine beträchtliche Zahl derjenigen, die am 20. Juli aktiv mitgewirkt und dabei vielfach ihr Leben geopfert haben, zuvor am Rassenvernichtungskrieg teilgenommen, ihn jedenfalls streckenweise gebilligt und in einigen Fällen aktiv vorangetrieben haben". Kurzum: Bodo Scheurig hätte um der historischen Wahrheit willen durchaus Anlass gehabt, die neuere Forschung zur Kenntnis nehmen, bevor er ein Manuskript aus dem Jahr 1973 mehr als 30 Jahre nach seiner Fertigstellung unverändert wieder abdrucken ließ. Eine Auseinandersetzung mit dieser Forschung in einem ausführlichen Nachwort wäre das Mindeste gewesen, was der Verlag dem Autor hätte abverlangen müssen. Autor: Bodo Scheurig, geboren 1928, studierte nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft Neuere Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin und an der Columbia University, New York. Zahlreiche zeitgeschichtliche Veröffentlichungen, u.A. über Stauffenberg und Ewald von Kleist-Schmenzin. Zuerst noch von Hitler und dem Nationalsozialismus angezogen, ist Henning von Tresckow schon bald davon überzeugt, dass Hitler Deutschland in den Abgrund führt und deshalb beseitigt werden muss. Das Buch gefällt mir deshalb so gut, weil es nicht nur von den bekanntlich misslungenen Attentatsversuchen erzählt, sondern einen tiefen Einblick in das von preußischen Tugenden geprägte Innenleben von Tresckows gibt. Das Buch beschränkt sich auf das Wesentliche: den Soldaten und Widerständler - auf den Generalmajor, der im Krieg als Vorgesetzter und Besatzer nie seine Menschlichkeit verlor und trotz aller Rückschläge und Widrigkeiten seinen Plan stets konsequent und zielstrebig verfolgte: Hitler zu töten. Ein bewunderungswürdiges Beispiel für Zivilcourage! Bodo Scheurig hat Henning von Tresckow mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Reihe/Serie: Ullstein Biographien & Autobiographien ; 35653 Ullstein Taschenbuch Zusatzinfo 8 schw.-w. Abb. Einbandart Paperback Literatur Biografien Erfahrungsberichte Drittes Reich Biografien Tresckow, Henning von Widerstand Nationalsozialismus Biografie ISBN-10 3-548-35653-2 / 3548356532 ISBN-13 978-3-548-35653-2 / 9783548356532 Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Bodo Scheurig (Autor) Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Generalmajor Henning von Tresckow war neben Stauffenberg einer der aktivsten Männer des Widerstands gegen Hitler. Er stand maßgeblich hinter den Bemühungen, die Offiziere der Wehrmacht zum Widerstand gegen Hitlers verhängnisvolle Kriegspläne und den Missbrauch der Truppe zu sammeln. Die militärische Fronde war weitgehend sein Werk, er entwarf den Staatsstreichplan, mit dem Stauffenberg am 20. Juli 1944 das Regime zu beseitigen trachtete. Nach dem gescheiterten Attentat setzte Tresckow am 21. Juli 1944 seinem Leben ein Ende. Scheurigs glänzend geschriebene Biographie, bis heute die einzige zu dieser Zentralfigur der Verschwörung gegen Hitler, ist ein Klassiker der Widerstandsliteratur. Rechtzeitig bevor sich am 20. Juli 2004 das Stauffenberg-Attentat zum 60. Mal jährt, erscheinen allerorts Biografien und Sammelbände, die den widerständigen Militärs des Dritten Reichs gewidmet sind. Bei dem hier anzuzeigenden Band aus der Feder Bodo Scheurigs handelt es sich um eine Neuauflage der zuerst 1973 und zuletzt 1987 erschienenen Biografie des Wehrmachtsoffiziers Henning von Tresckow, von der der Autor in seinem Vorwort sinngemäß sagt, dass sie unverändert hat bleiben dürfen, weil auch die jüngere historische Forschung keine wirklich relevanten neuen Erkenntnisse geliefert hätte, die er hätte berücksichtigen müssen. Ausdrücklich erwähnt Scheurig die Tresckow-Beiträge Christian Gerlachs (vor allem: Kalkulierte Morde, 1999), die angeblich keine Auseinandersetzung verdient hätten. "Sie sind", so Scheurig, "nicht kritikwürdig, mehr noch: indiskutabel. Sie verletzen nahezu jede Regel seriöser Forschung und verbiegen aus ideologischer Voreingenommenheit die historische Wahrheit oft zu puren Zerrbildern". Ohne die Arbeit Scheurigs schmälern zu wollen, die sehr wohl auch heute noch lesenswert ist, hier schießt er -- wohl selbst aus der von ihm beklagten "ideologischen Voreingenommenheit" -- deutlich über das Ziel hinaus. Weshalb er auf die in den letzten Jahren unter Historikern lauter werdenden Zweifel an der Heiligkeit Tresckows und von manch anderem widerständigen Militär so gereizt reagiert, erhellt der letzte Satz besagten Vorworts, mit dem Scheurig uns glauben machen will, das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 habe wirklich gerettet, was längst verloren war: "Was 1944 zählte, war vorab die Rettung Deutschlands, und wie je gilt -- über allem -- das Opfer derer, ohne die wir ehrlos geworden wären." Ohne Herrn Scheurig zu nahe treten zu wollen: Man wird zumindest zu bedenken geben dürfen, dass von Tresckow, der sich schon bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 von deren Politik und Ideologie entfremdet hatte, auch nach der Auffassung von niemand Geringerem als Hans Mommsen unzweifelhaft und wiederholt unmittelbar mit so genannten Antipartisanenaktionen befasst gewesen ist. Auch führt für Mommsen "kein Weg daran vorbei, sich einzugestehen, dass eine beträchtliche Zahl derjenigen, die am 20. Juli aktiv mitgewirkt und dabei vielfach ihr Leben geopfert haben, zuvor am Rassenvernichtungskrieg teilgenommen, ihn jedenfalls streckenweise gebilligt und in einigen Fällen aktiv vorangetrieben haben". Kurzum: Bodo Scheurig hätte um der historischen Wahrheit willen durchaus Anlass gehabt, die neuere Forschung zur Kenntnis nehmen, bevor er ein Manuskript aus dem Jahr 1973 mehr als 30 Jahre nach seiner Fertigstellung unverändert wieder abdrucken ließ. Eine Auseinandersetzung mit dieser Forschung in einem ausführlichen Nachwort wäre das Mindeste gewesen, was der Verlag dem Autor hätte abverlangen müssen. Autor: Bodo Scheurig, geboren 1928, studierte nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft Neuere Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin und an der Columbia University, New York. Zahlreiche zeitgeschichtliche Veröffentlichungen, u.A. über Stauffenberg und Ewald von Kleist-Schmenzin. Zuerst noch von Hitler und dem Nationalsozialismus angezogen, ist Henning von Tresckow schon bald davon überzeugt, dass Hitler Deutschland in den Abgrund führt und deshalb beseitigt werden muss. Das Buch gefällt mir deshalb so gut, weil es nicht nur von den bekanntlich misslungenen Attentatsversuchen erzählt, sondern einen tiefen Einblick in das von preußischen Tugenden geprägte Innenleben von Tresckows gibt. Das Buch beschränkt sich auf das Wesentliche: den Soldaten und Widerständler - auf den Generalmajor, der im Krieg als Vorgesetzter und Besatzer nie seine Menschlichkeit verlor und trotz aller Rückschläge und Widrigkeiten seinen Plan stets konsequent und zielstrebig verfolgte: Hitler zu töten. Ein bewunderungswürdiges Beispiel für Zivilcourage! Bodo Scheurig hat Henning von Tresckow mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Reihe/Serie: Ullstein Biographien & Autobiographien ; 35653 Ullstein Taschenbuch Zusatzinfo 8 schw.-w. Abb. Einbandart Paperback Literatur Biografien Erfahrungsberichte Drittes Reich Biografien Tresckow, Henning von Widerstand Nationalsozialismus Biografie ISBN-10 3-548-35653-2 / 3548356532 ISBN-13 978-3-548-35653-2 / 9783548356532 Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Bodo Scheurig (Autor) Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler.
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9783548356532 - Bodo Scheurig (Autor): Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien
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Bodo Scheurig (Autor)

Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien (2004)

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Von Händler/Antiquariat, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH.
Propyläen Verlag, 2004. Auflage: Neuausg.. Softcover. 14,6 x 2,9 x 22,1 cm. Generalmajor Henning von Tresckow war neben Stauffenberg einer der aktivsten Männer des Widerstands gegen Hitler. Er stand maßgeblich hinter den Bemühungen, die Offiziere der Wehrmacht zum Widerstand gegen Hitlers verhängnisvolle Kriegspläne und den Missbrauch der Truppe zu sammeln. Die militärische Fronde war weitgehend sein Werk, er entwarf den Staatsstreichplan, mit dem Stauffenberg am 20. Juli 1944 das Regime zu beseitigen trachtete. Nach dem gescheiterten Attentat setzte Tresckow am 21. Juli 1944 seinem Leben ein Ende. Scheurigs glänzend geschriebene Biographie, bis heute die einzige zu dieser Zentralfigur der Verschwörung gegen Hitler, ist ein Klassiker der Widerstandsliteratur. Rechtzeitig bevor sich am 20. Juli 2004 das Stauffenberg-Attentat zum 60. Mal jährt, erscheinen allerorts Biografien und Sammelbände, die den widerständigen Militärs des Dritten Reichs gewidmet sind. Bei dem hier anzuzeigenden Band aus der Feder Bodo Scheurigs handelt es sich um eine Neuauflage der zuerst 1973 und zuletzt 1987 erschienenen Biografie des Wehrmachtsoffiziers Henning von Tresckow, von der der Autor in seinem Vorwort sinngemäß sagt, dass sie unverändert hat bleiben dürfen, weil auch die jüngere historische Forschung keine wirklich relevanten neuen Erkenntnisse geliefert hätte, die er hätte berücksichtigen müssen. Ausdrücklich erwähnt Scheurig die Tresckow-Beiträge Christian Gerlachs (vor allem: Kalkulierte Morde, 1999), die angeblich keine Auseinandersetzung verdient hätten. "Sie sind", so Scheurig, "nicht kritikwürdig, mehr noch: indiskutabel. Sie verletzen nahezu jede Regel seriöser Forschung und verbiegen aus ideologischer Voreingenommenheit die historische Wahrheit oft zu puren Zerrbildern". Ohne die Arbeit Scheurigs schmälern zu wollen, die sehr wohl auch heute noch lesenswert ist, hier schießt er -- wohl selbst aus der von ihm beklagten "ideologischen Voreingenommenheit" -- deutlich über das Ziel hinaus. Weshalb er auf die in den letzten Jahren unter Historikern lauter werdenden Zweifel an der Heiligkeit Tresckows und von manch anderem widerständigen Militär so gereizt reagiert, erhellt der letzte Satz besagten Vorworts, mit dem Scheurig uns glauben machen will, das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 habe wirklich gerettet, was längst verloren war: "Was 1944 zählte, war vorab die Rettung Deutschlands, und wie je gilt -- über allem -- das Opfer derer, ohne die wir ehrlos geworden wären." Ohne Herrn Scheurig zu nahe treten zu wollen: Man wird zumindest zu bedenken geben dürfen, dass von Tresckow, der sich schon bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 von deren Politik und Ideologie entfremdet hatte, auch nach der Auffassung von niemand Geringerem als Hans Mommsen unzweifelhaft und wiederholt unmittelbar mit so genannten Antipartisanenaktionen befasst gewesen ist. Auch führt für Mommsen "kein Weg daran vorbei, sich einzugestehen, dass eine beträchtliche Zahl derjenigen, die am 20. Juli aktiv mitgewirkt und dabei vielfach ihr Leben geopfert haben, zuvor am Rassenvernichtungskrieg teilgenommen, ihn jedenfalls streckenweise gebilligt und in einigen Fällen aktiv vorangetrieben haben". Kurzum: Bodo Scheurig hätte um der historischen Wahrheit willen durchaus Anlass gehabt, die neuere Forschung zur Kenntnis nehmen, bevor er ein Manuskript aus dem Jahr 1973 mehr als 30 Jahre nach seiner Fertigstellung unverändert wieder abdrucken ließ. Eine Auseinandersetzung mit dieser Forschung in einem ausführlichen Nachwort wäre das Mindeste gewesen, was der Verlag dem Autor hätte abverlangen müssen. Autor: Bodo Scheurig, geboren 1928, studierte nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft Neuere Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin und an der Columbia University, New York. Zahlreiche zeitgeschichtliche Veröffentlichungen, u.A. über Stauffenberg und Ewald von Kleist-Schmenzin. Zuerst noch von Hitler und dem Nationalsozialismus angezogen, ist Henning von Tresckow schon bald davon überzeugt, dass Hitler Deutschland in den Abgrund führt und deshalb beseitigt werden muss. Das Buch gefällt mir deshalb so gut, weil es nicht nur von den bekanntlich misslungenen Attentatsversuchen erzählt, sondern einen tiefen Einblick in das von preußischen Tugenden geprägte Innenleben von Tresckows gibt. Das Buch beschränkt sich auf das Wesentliche: den Soldaten und Widerständler - auf den Generalmajor, der im Krieg als Vorgesetzter und Besatzer nie seine Menschlichkeit verlor und trotz aller Rückschläge und Widrigkeiten seinen Plan stets konsequent und zielstrebig verfolgte: Hitler zu töten. Ein bewunderungswürdiges Beispiel für Zivilcourage! Bodo Scheurig hat Henning von Tresckow mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Reihe/Serie: Ullstein Biographien & Autobiographien ; 35653 Ullstein Taschenbuch Zusatzinfo 8 schw.-w. Abb. Einbandart Paperback Literatur Biografien Erfahrungsberichte Drittes Reich Biografien Tresckow, Henning von Widerstand Nationalsozialismus Biografie ISBN-10 3-548-35653-2 / 3548356532 ISBN-13 978-3-548-35653-2 / 9783548356532 Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Bodo Scheurig (Autor) Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Generalmajor Henning von Tresckow war neben Stauffenberg einer der aktivsten Männer des Widerstands gegen Hitler. Er stand maßgeblich hinter den Bemühungen, die Offiziere der Wehrmacht zum Widerstand gegen Hitlers verhängnisvolle Kriegspläne und den Missbrauch der Truppe zu sammeln. Die militärische Fronde war weitgehend sein Werk, er entwarf den Staatsstreichplan, mit dem Stauffenberg am 20. Juli 1944 das Regime zu beseitigen trachtete. Nach dem gescheiterten Attentat setzte Tresckow am 21. Juli 1944 seinem Leben ein Ende. Scheurigs glänzend geschriebene Biographie, bis heute die einzige zu dieser Zentralfigur der Verschwörung gegen Hitler, ist ein Klassiker der Widerstandsliteratur. Rechtzeitig bevor sich am 20. Juli 2004 das Stauffenberg-Attentat zum 60. Mal jährt, erscheinen allerorts Biografien und Sammelbände, die den widerständigen Militärs des Dritten Reichs gewidmet sind. Bei dem hier anzuzeigenden Band aus der Feder Bodo Scheurigs handelt es sich um eine Neuauflage der zuerst 1973 und zuletzt 1987 erschienenen Biografie des Wehrmachtsoffiziers Henning von Tresckow, von der der Autor in seinem Vorwort sinngemäß sagt, dass sie unverändert hat bleiben dürfen, weil auch die jüngere historische Forschung keine wirklich relevanten neuen Erkenntnisse geliefert hätte, die er hätte berücksichtigen müssen. Ausdrücklich erwähnt Scheurig die Tresckow-Beiträge Christian Gerlachs (vor allem: Kalkulierte Morde, 1999), die angeblich keine Auseinandersetzung verdient hätten. "Sie sind", so Scheurig, "nicht kritikwürdig, mehr noch: indiskutabel. Sie verletzen nahezu jede Regel seriöser Forschung und verbiegen aus ideologischer Voreingenommenheit die historische Wahrheit oft zu puren Zerrbildern". Ohne die Arbeit Scheurigs schmälern zu wollen, die sehr wohl auch heute noch lesenswert ist, hier schießt er -- wohl selbst aus der von ihm beklagten "ideologischen Voreingenommenheit" -- deutlich über das Ziel hinaus. Weshalb er auf die in den letzten Jahren unter Historikern lauter werdenden Zweifel an der Heiligkeit Tresckows und von manch anderem widerständigen Militär so gereizt reagiert, erhellt der letzte Satz besagten Vorworts, mit dem Scheurig uns glauben machen will, das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 habe wirklich gerettet, was längst verloren war: "Was 1944 zählte, war vorab die Rettung Deutschlands, und wie je gilt -- über allem -- das Opfer derer, ohne die wir ehrlos geworden wären." Ohne Herrn Scheurig zu nahe treten zu wollen: Man wird zumindest zu bedenken geben dürfen, dass von Tresckow, der sich schon bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 von deren Politik und Ideologie entfremdet hatte, auch nach der Auffassung von niemand Geringerem als Hans Mommsen unzweifelhaft und wiederholt unmittelbar mit so genannten Antipartisanenaktionen befasst gewesen ist. Auch führt für Mommsen "kein Weg daran vorbei, sich einzugestehen, dass eine beträchtliche Zahl derjenigen, die am 20. Juli aktiv mitgewirkt und dabei vielfach ihr Leben geopfert haben, zuvor am Rassenvernichtungskrieg teilgenommen, ihn jedenfalls streckenweise gebilligt und in einigen Fällen aktiv vorangetrieben haben". Kurzum: Bodo Scheurig hätte um der historischen Wahrheit willen durchaus Anlass gehabt, die neuere Forschung zur Kenntnis nehmen, bevor er ein Manuskript aus dem Jahr 1973 mehr als 30 Jahre nach seiner Fertigstellung unverändert wieder abdrucken ließ. Eine Auseinandersetzung mit dieser Forschung in einem ausführlichen Nachwort wäre das Mindeste gewesen, was der Verlag dem Autor hätte abverlangen müssen. Autor: Bodo Scheurig, geboren 1928, studierte nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft Neuere Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin und an der Columbia University, New York. Zahlreiche zeitgeschichtliche Veröffentlichungen, u.A. über Stauffenberg und Ewald von Kleist-Schmenzin. Zuerst noch von Hitler und dem Nationalsozialismus angezogen, ist Henning von Tresckow schon bald davon überzeugt, dass Hitler Deutschland in den Abgrund führt und deshalb beseitigt werden muss. Das Buch gefällt mir deshalb so gut, weil es nicht nur von den bekanntlich misslungenen Attentatsversuchen erzählt, sondern einen tiefen Einblick in das von preußischen Tugenden geprägte Innenleben von Tresckows gibt. Das Buch beschränkt sich auf das Wesentliche: den Soldaten und Widerständler - auf den Generalmajor, der im Krieg als Vorgesetzter und Besatzer nie seine Menschlichkeit verlor und trotz aller Rückschläge und Widrigkeiten seinen Plan stets konsequent und zielstrebig verfolgte: Hitler zu töten. Ein bewunderungswürdiges Beispiel für Zivilcourage! Bodo Scheurig hat Henning von Tresckow mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Reihe/Serie: Ullstein Biographien & Autobiographien ; 35653 Ullstein Taschenbuch Zusatzinfo 8 schw.-w. Abb. Einbandart Paperback Literatur Biografien Erfahrungsberichte Drittes Reich Biografien Tresckow, Henning von Widerstand Nationalsozialismus Biografie ISBN-10 3-548-35653-2 / 3548356532 ISBN-13 978-3-548-35653-2 / 9783548356532 Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Bodo Scheurig (Autor) Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler.
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Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien (2004)

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Propyläen Verlag: Propyläen Verlag, 2004. Auflage: Neuausg.. Softcover. 14,6 x 2,9 x 22,1 cm. Generalmajor Henning von Tresckow war neben Stauffenberg einer der aktivsten Männer des Widerstands gegen Hitler. Er stand maßgeblich hinter den Bemühungen, die Offiziere der Wehrmacht zum Widerstand gegen Hitlers verhängnisvolle Kriegspläne und den Missbrauch der Truppe zu sammeln. Die militärische Fronde war weitgehend sein Werk, er entwarf den Staatsstreichplan, mit dem Stauffenberg am 20. Juli 1944 das Regime zu beseitigen trachtete. Nach dem gescheiterten Attentat setzte Tresckow am 21. Juli 1944 seinem Leben ein Ende. Scheurigs glänzend geschriebene Biographie, bis heute die einzige zu dieser Zentralfigur der Verschwörung gegen Hitler, ist ein Klassiker der Widerstandsliteratur. Rechtzeitig bevor sich am 20. Juli 2004 das Stauffenberg-Attentat zum 60. Mal jährt, erscheinen allerorts Biografien und Sammelbände, die den widerständigen Militärs des Dritten Reichs gewidmet sind. Bei dem hier anzuzeigenden Band aus der Feder Bodo Scheurigs handelt es sich um eine Neuauflage der zuerst 1973 und zuletzt 1987 erschienenen Biografie des Wehrmachtsoffiziers Henning von Tresckow, von der der Autor in seinem Vorwort sinngemäß sagt, dass sie unverändert hat bleiben dürfen, weil auch die jüngere historische Forschung keine wirklich relevanten neuen Erkenntnisse geliefert hätte, die er hätte berücksichtigen müssen. Ausdrücklich erwähnt Scheurig die Tresckow-Beiträge Christian Gerlachs (vor allem: Kalkulierte Morde, 1999), die angeblich keine Auseinandersetzung verdient hätten. "Sie sind", so Scheurig, "nicht kritikwürdig, mehr noch: indiskutabel. Sie verletzen nahezu jede Regel seriöser Forschung und verbiegen aus ideologischer Voreingenommenheit die historische Wahrheit oft zu puren Zerrbildern". Ohne die Arbeit Scheurigs schmälern zu wollen, die sehr wohl auch heute noch lesenswert ist, hier schießt er -- wohl selbst aus der von ihm beklagten "ideologischen Voreingenommenheit" -- deutlich über das Ziel hinaus. Weshalb er auf die in den letzten Jahren unter Historikern lauter werdenden Zweifel an der Heiligkeit Tresckows und von manch anderem widerständigen Militär so gereizt reagiert, erhellt der letzte Satz besagten Vorworts, mit dem Scheurig uns glauben machen will, das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 habe wirklich gerettet, was längst verloren war: "Was 1944 zählte, war vorab die Rettung Deutschlands, und wie je gilt -- über allem -- das Opfer derer, ohne die wir ehrlos geworden wären." Ohne Herrn Scheurig zu nahe treten zu wollen: Man wird zumindest zu bedenken geben dürfen, dass von Tresckow, der sich schon bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 von deren Politik und Ideologie entfremdet hatte, auch nach der Auffassung von niemand Geringerem als Hans Mommsen unzweifelhaft und wiederholt unmittelbar mit so genannten Antipartisanenaktionen befasst gewesen ist. Auch führt für Mommsen "kein Weg daran vorbei, sich einzugestehen, dass eine beträchtliche Zahl derjenigen, die am 20. Juli aktiv mitgewirkt und dabei vielfach ihr Leben geopfert haben, zuvor am Rassenvernichtungskrieg teilgenommen, ihn jedenfalls streckenweise gebilligt und in einigen Fällen aktiv vorangetrieben haben". Kurzum: Bodo Scheurig hätte um der historischen Wahrheit willen durchaus Anlass gehabt, die neuere Forschung zur Kenntnis nehmen, bevor er ein Manuskript aus dem Jahr 1973 mehr als 30 Jahre nach seiner Fertigstellung unverändert wieder abdrucken ließ. Eine Auseinandersetzung mit dieser Forschung in einem ausführlichen Nachwort wäre das Mindeste gewesen, was der Verlag dem Autor hätte abverlangen müssen. Autor: Bodo Scheurig, geboren 1928, studierte nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft Neuere Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin und an der Columbia University, New York. Zahlreiche zeitgeschichtliche Veröffentlichungen, u.A. über Stauffenberg und Ewald von Kleist-Schmenzin. Zuerst noch von Hitler und dem Nationalsozialismus angezogen, ist Henning von Tresckow schon bald davon überzeugt, dass Hitler Deutschland in den Abgrund führt und deshalb beseitigt werden muss. Das Buch gefällt mir deshalb so gut, weil es nicht nur von den bekanntlich misslungenen Attentatsversuchen erzählt, sondern einen tiefen Einblick in das von preußischen Tugenden geprägte Innenleben von Tresckows gibt. Das Buch beschränkt sich auf das Wesentliche: den Soldaten und Widerständler - auf den Generalmajor, der im Krieg als Vorgesetzter und Besatzer nie seine Menschlichkeit verlor und trotz aller Rückschläge und Widrigkeiten seinen Plan stets konsequent und zielstrebig verfolgte: Hitler zu töten. Ein bewunderungswürdiges Beispiel für Zivilcourage! Bodo Scheurig hat Henning von Tresckow mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Reihe/Serie: Ullstein Biographien & Autobiographien ; 35653 Ullstein Taschenbuch Zusatzinfo 8 schw.-w. Abb. Einbandart Paperback Literatur Biografien Erfahrungsberichte Drittes Reich Biografien Tresckow, Henning von Widerstand Nationalsozialismus Biografie ISBN-10 3-548-35653-2 / 3548356532 ISBN-13 978-3-548-35653-2 / 9783548356532 Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Bodo Scheurig (Autor) Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Generalmajor Henning von Tresckow war neben Stauffenberg einer der aktivsten Männer des Widerstands gegen Hitler. Er stand maßgeblich hinter den Bemühungen, die Offiziere der Wehrmacht zum Widerstand gegen Hitlers verhängnisvolle Kriegspläne und den Missbrauch der Truppe zu sammeln. Die militärische Fronde war weitgehend sein Werk, er entwarf den Staatsstreichplan, mit dem Stauffenberg am 20. Juli 1944 das Regime zu beseitigen trachtete. Nach dem gescheiterten Attentat setzte Tresckow am 21. Juli 1944 seinem Leben ein Ende. Scheurigs glänzend geschriebene Biographie, bis heute die einzige zu dieser Zentralfigur der Verschwörung gegen Hitler, ist ein Klassiker der Widerstandsliteratur. Rechtzeitig bevor sich am 20. Juli 2004 das Stauffenberg-Attentat zum 60. Mal jährt, erscheinen allerorts Biografien und Sammelbände, die den widerständigen Militärs des Dritten Reichs gewidmet sind. Bei dem hier anzuzeigenden Band aus der Feder Bodo Scheurigs handelt es sich um eine Neuauflage der zuerst 1973 und zuletzt 1987 erschienenen Biografie des Wehrmachtsoffiziers Henning von Tresckow, von der der Autor in seinem Vorwort sinngemäß sagt, dass sie unverändert hat bleiben dürfen, weil auch die jüngere historische Forschung keine wirklich relevanten neuen Erkenntnisse geliefert hätte, die er hätte berücksichtigen müssen. Ausdrücklich erwähnt Scheurig die Tresckow-Beiträge Christian Gerlachs (vor allem: Kalkulierte Morde, 1999), die angeblich keine Auseinandersetzung verdient hätten. "Sie sind", so Scheurig, "nicht kritikwürdig, mehr noch: indiskutabel. Sie verletzen nahezu jede Regel seriöser Forschung und verbiegen aus ideologischer Voreingenommenheit die historische Wahrheit oft zu puren Zerrbildern". Ohne die Arbeit Scheurigs schmälern zu wollen, die sehr wohl auch heute noch lesenswert ist, hier schießt er -- wohl selbst aus der von ihm beklagten "ideologischen Voreingenommenheit" -- deutlich über das Ziel hinaus. Weshalb er auf die in den letzten Jahren unter Historikern lauter werdenden Zweifel an der Heiligkeit Tresckows und von manch anderem widerständigen Militär so gereizt reagiert, erhellt der letzte Satz besagten Vorworts, mit dem Scheurig uns glauben machen will, das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 habe wirklich gerettet, was längst verloren war: "Was 1944 zählte, war vorab die Rettung Deutschlands, und wie je gilt -- über allem -- das Opfer derer, ohne die wir ehrlos geworden wären." Ohne Herrn Scheurig zu nahe treten zu wollen: Man wird zumindest zu bedenken geben dürfen, dass von Tresckow, der sich schon bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 von deren Politik und Ideologie entfremdet hatte, auch nach der Auffassung von niemand Geringerem als Hans Mommsen unzweifelhaft und wiederholt unmittelbar mit so genannten Antipartisanenaktionen befasst gewesen ist. Auch führt für Mommsen "kein Weg daran vorbei, sich einzugestehen, dass eine beträchtliche Zahl derjenigen, die am 20. Juli aktiv mitgewirkt und dabei vielfach ihr Leben geopfert haben, zuvor am Rassenvernichtungskrieg teilgenommen, ihn jedenfalls streckenweise gebilligt und in einigen Fällen aktiv vorangetrieben haben". Kurzum: Bodo Scheurig hätte um der historischen Wahrheit willen durchaus Anlass gehabt, die neuere Forschung zur Kenntnis nehmen, bevor er ein Manuskript aus dem Jahr 1973 mehr als 30 Jahre nach seiner Fertigstellung unverändert wieder abdrucken ließ. Eine Auseinandersetzung mit dieser Forschung in einem ausführlichen Nachwort wäre das Mindeste gewesen, was der Verlag dem Autor hätte abverlangen müssen. Autor: Bodo Scheurig, geboren 1928, studierte nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft Neuere Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin und an der Columbia University, New York. Zahlreiche zeitgeschichtliche Veröffentlichungen, u.A. über Stauffenberg und Ewald von Kleist-Schmenzin. Zuerst noch von Hitler und dem Nationalsozialismus angezogen, ist Henning von Tresckow schon bald davon überzeugt, dass Hitler Deutschland in den Abgrund führt und deshalb beseitigt werden muss. Das Buch gefällt mir deshalb so gut, weil es nicht nur von den bekanntlich misslungenen Attentatsversuchen erzählt, sondern einen tiefen Einblick in das von preußischen Tugenden geprägte Innenleben von Tresckows gibt. Das Buch beschränkt sich auf das Wesentliche: den Soldaten und Widerständler - auf den Generalmajor, der im Krieg als Vorgesetzter und Besatzer nie seine Menschlichkeit verlor und trotz aller Rückschläge und Widrigkeiten seinen Plan stets konsequent und zielstrebig verfolgte: Hitler zu töten. Ein bewunderungswürdiges Beispiel für Zivilcourage! Bodo Scheurig hat Henning von Tresckow mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Reihe/Serie: Ullstein Biographien & Autobiographien ; 35653 Ullstein Taschenbuch Zusatzinfo 8 schw.-w. Abb. Einbandart Paperback Literatur Biografien Erfahrungsberichte Drittes Reich Biografien Tresckow, Henning von Widerstand Nationalsozialismus Biografie ISBN-10 3-548-35653-2 / 3548356532 ISBN-13 978-3-548-35653-2 / 9783548356532 Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Bodo Scheurig (Autor) Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler.
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3548356532 - Bodo Scheurig (Autor): Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien
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Bodo Scheurig (Autor)

Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien (2004)

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Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt.
Auflage: Neuausg. Softcover 288 S. 14,6 x 2,9 x 22,1 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Generalmajor Henning von Tresckow war neben Stauffenberg einer der aktivsten Männer des Widerstands gegen Hitler. Er stand maßgeblich hinter den Bemühungen, die Offiziere der Wehrmacht zum Widerstand gegen Hitlers verhängnisvolle Kriegspläne und den Missbrauch der Truppe zu sammeln. Die militärische Fronde war weitgehend sein Werk, er entwarf den Staatsstreichplan, mit dem Stauffenberg am 20. Juli 1944 das Regime zu beseitigen trachtete. Nach dem gescheiterten Attentat setzte Tresckow am 21. Juli 1944 seinem Leben ein Ende. Scheurigs glänzend geschriebene Biographie, bis heute die einzige zu dieser Zentralfigur der Verschwörung gegen Hitler, ist ein Klassiker der Widerstandsliteratur. Rechtzeitig bevor sich am 20. Juli 2004 das Stauffenberg-Attentat zum 60. Mal jährt, erscheinen allerorts Biografien und Sammelbände, die den widerständigen Militärs des Dritten Reichs gewidmet sind. Bei dem hier anzuzeigenden Band aus der Feder Bodo Scheurigs handelt es sich um eine Neuauflage der zuerst 1973 und zuletzt 1987 erschienenen Biografie des Wehrmachtsoffiziers Henning von Tresckow, von der der Autor in seinem Vorwort sinngemäß sagt, dass sie unverändert hat bleiben dürfen, weil auch die jüngere historische Forschung keine wirklich relevanten neuen Erkenntnisse geliefert hätte, die er hätte berücksichtigen müssen. Ausdrücklich erwähnt Scheurig die Tresckow-Beiträge Christian Gerlachs (vor allem: Kalkulierte Morde, 1999), die angeblich keine Auseinandersetzung verdient hätten. "Sie sind", so Scheurig, "nicht kritikwürdig, mehr noch: indiskutabel. Sie verletzen nahezu jede Regel seriöser Forschung und verbiegen aus ideologischer Voreingenommenheit die historische Wahrheit oft zu puren Zerrbildern". Ohne die Arbeit Scheurigs schmälern zu wollen, die sehr wohl auch heute noch lesenswert ist, hier schießt er -- wohl selbst aus der von ihm beklagten "ideologischen Voreingenommenheit" -- deutlich über das Ziel hinaus. Weshalb er auf die in den letzten Jahren unter Historikern lauter werdenden Zweifel an der Heiligkeit Tresckows und von manch anderem widerständigen Militär so gereizt reagiert, erhellt der letzte Satz besagten Vorworts, mit dem Scheurig uns glauben machen will, das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 habe wirklich gerettet, was längst verloren war: "Was 1944 zählte, war vorab die Rettung Deutschlands, und wie je gilt -- über allem -- das Opfer derer, ohne die wir ehrlos geworden wären." Ohne Herrn Scheurig zu nahe treten zu wollen: Man wird zumindest zu bedenken geben dürfen, dass von Tresckow, der sich schon bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 von deren Politik und Ideologie entfremdet hatte, auch nach der Auffassung von niemand Geringerem als Hans Mommsen unzweifelhaft und wiederholt unmittelbar mit so genannten Antipartisanenaktionen befasst gewesen ist. Auch führt für Mommsen "kein Weg daran vorbei, sich einzugestehen, dass eine beträchtliche Zahl derjenigen, die am 20. Juli aktiv mitgewirkt und dabei vielfach ihr Leben geopfert haben, zuvor am Rassenvernichtungskrieg teilgenommen, ihn jedenfalls streckenweise gebilligt und in einigen Fällen aktiv vorangetrieben haben". Kurzum: Bodo Scheurig hätte um der historischen Wahrheit willen durchaus Anlass gehabt, die neuere Forschung zur Kenntnis nehmen, bevor er ein Manuskript aus dem Jahr 1973 mehr als 30 Jahre nach seiner Fertigstellung unverändert wieder abdrucken ließ. Eine Auseinandersetzung mit dieser Forschung in einem ausführlichen Nachwort wäre das Mindeste gewesen, was der Verlag dem Autor hätte abverlangen müssen. Autor: Bodo Scheurig, geboren 1928, studierte nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft Neuere Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin und an der Columbia University, New York. Zahlreiche zeitgeschichtliche Veröffentlichungen, u.A. über Stauffenberg und Ewald von Kleist-Schmenzin. Zuerst noch von Hitler und dem Nationalsozialismus angezogen, ist Henning von Tresckow schon bald davon überzeugt, dass Hitler Deutschland in den Abgrund führt und deshalb beseitigt werden muss. Das Buch gefällt mir deshalb so gut, weil es nicht nur von den bekanntlich misslungenen Attentatsversuchen erzählt, sondern einen tiefen Einblick in das von preußischen Tugenden geprägte Innenleben von Tresckows gibt. Das Buch beschränkt sich auf das Wesentliche: den Soldaten und Widerständler - auf den Generalmajor, der im Krieg als Vorgesetzter und Besatzer nie seine Menschlichkeit verlor und trotz aller Rückschläge und Widrigkeiten seinen Plan stets konsequent und zielstrebig verfolgte: Hitler zu töten. Ein bewunderungswürdiges Beispiel für Zivilcourage! Bodo Scheurig hat Henning von Tresckow mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Reihe/Serie: Ullstein Biographien & Autobiographien ; 35653 Ullstein Taschenbuch Zusatzinfo 8 schw.-w. Abb. Einbandart Paperback Literatur Biografien Erfahrungsberichte Drittes Reich Biografien Tresckow, Henning von Widerstand Nationalsozialismus Biografie ISBN-10 3-548-35653-2 / 3548356532 ISBN-13 978-3-548-35653-2 / 9783548356532 Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Bodo Scheurig (Autor) Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler Generalmajor Henning von Tresckow war neben Stauffenberg einer der aktivsten Männer des Widerstands gegen Hitler. Er stand maßgeblich hinter den Bemühungen, die Offiziere der Wehrmacht zum Widerstand gegen Hitlers verhängnisvolle Kriegspläne und den Missbrauch der Truppe zu sammeln. Die militärische Fronde war weitgehend sein Werk, er entwarf den Staatsstreichplan, mit dem Stauffenberg am 20. Juli 1944 das Regime zu beseitigen trachtete. Nach dem gescheiterten Attentat setzte Tresckow am 21. Juli 1944 seinem Leben ein Ende. Scheurigs glänzend geschriebene Biographie, bis heute die einzige zu dieser Zentralfigur der Verschwörung gegen Hitler, ist ein Klassiker der Widerstandsliteratur. Rechtzeitig bevor sich am 20. Juli 2004 das Stauffenberg-Attentat zum 60. Mal jährt, erscheinen allerorts Biografien und Sammelbände, die den widerständigen Militärs des Dritten Reichs gewidmet sind. Bei dem hier anzuzeigenden Band aus der Feder Bodo Scheurigs handelt es sich um eine Neuauflage der zuerst 1973 und zuletzt 1987 erschienenen Biografie des Wehrmachtsoffiziers Henning von Tresckow, von der der Autor in seinem Vorwort sinngemäß sagt, dass sie unverändert hat bleiben dürfen, weil auch die jüngere historische Forschung keine wirklich relevanten neuen Erkenntnisse geliefert hätte, die er hätte berücksichtigen müssen. Ausdrücklich erwähnt Scheurig die Tresckow-Beiträge Christian Gerlachs (vor allem: Kalkulierte Morde, 1999), die angeblich keine Auseinandersetzung verdient hätten. "Sie sind", so Scheurig, "nicht kritikwürdig, mehr noch: indiskutabel. Sie verletzen nahezu jede Regel seriöser Forschung und verbiegen aus ideologischer Voreingenommenheit die historische Wahrheit oft zu puren Zerrbildern". Ohne die Arbeit Scheurigs schmälern zu wollen, die sehr wohl auch heute noch lesenswert ist, hier schießt er -- wohl selbst aus der von ihm beklagten "ideologischen Voreingenommenheit" -- deutlich über das Ziel hinaus. Weshalb er auf die in den letzten Jahren unter Historikern lauter werdenden Zweifel an der Heiligkeit Tresckows und von manch anderem widerständigen Militär so gereizt reagiert, erhellt der letzte Satz besagten Vorworts, mit dem Scheurig uns glauben machen will, das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 habe wirklich gerettet, was längst verloren war: "Was 1944 zählte, war vorab die Rettung Deutschlands, und wie je gilt -- über allem -- das Opfer derer, ohne die wir ehrlos geworden wären." Ohne Herrn Scheurig zu nahe treten zu wollen: Man wird zumindest zu bedenken geben dürfen, dass von Tresckow, der sich schon bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 von deren Politik und Ideologie entfremdet hatte, auch nach der Auffassung von niemand Geringerem als Hans Mommsen unzweifelhaft und wiederholt unmittelbar mit so genannten Antipartisanenaktionen befasst gewesen ist. Auch führt für Mommsen "kein Weg daran vorbei, sich einzugestehen, dass eine beträchtliche Zahl derjenigen, die am 20. Juli aktiv mitgewirkt und dabei vielfach ihr Leben geopfert haben, zuvor am Rassenvernichtungskrieg teilgenommen, ihn jedenfalls streckenweise gebilligt und in einigen Fällen aktiv vorangetrieben haben". Kurzum: Bodo Scheurig hätte um der historischen Wahrheit willen durchaus Anlass gehabt, die neuere Forschung zur Kenntnis nehmen, bevor er ein Manuskript aus dem Jahr 1973 mehr als 30 Jahre nach seiner Fertigstellung unverändert wieder abdrucken ließ. Eine Auseinandersetzung mit dieser Forschung in einem ausführlichen Nachwort wäre das Mindeste gewesen, was der Verlag dem Autor hätte abverlangen müssen. Autor: Bodo Scheurig, geboren 1928, studierte nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft Neuere Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin und an der Columbia University, New York. Zahlreiche zeitgeschichtliche Veröffentlichungen, u.A. über Stauffenberg und Ewald von Kleist-Schmenzin. Zuerst noch von Hitler und dem Nationalsozialismus angezogen, ist Henning von Tresckow schon bald davon überzeugt, dass Hitler Deutschland in den Abgrund führt und deshalb beseitigt werden muss. Das Buch gefällt mir deshalb so gut, weil es nicht nur von den bekanntlich misslungenen Attentatsversuchen erzählt, sondern einen tiefen Einblick in das von preußischen Tugenden geprägte Innenleben von Tresckows gibt. Das Buch beschränkt sich auf das Wesentliche: den Soldaten und Widerständler - auf den Generalmajor, der im Krieg als Vorgesetzter und Besatzer nie seine Menschlichkeit verlor und trotz aller Rückschläge und Widrigkeiten seinen Plan stets konsequent und zielstrebig verfolgte: Hitler zu töten. Ein bewunderungswürdiges Beispiel für Zivilcourage! Bodo Scheurig hat Henning von Tresckow mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Reihe/Serie: Ullstein Biographien & Autobiographien ; 35653 Ullstein Taschenbuch Zusatzinfo 8 schw.-w. Abb. Einbandart Paperback Literatur Biografien Erfahrungsberichte Drittes Reich Biografien Tresckow, Henning von Widerstand Nationalsozialismus Biografie ISBN-10 3-548-35653-2 / 3548356532 ISBN-13 978-3-548-35653-2 / 9783548356532 Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler von Bodo Scheurig (Autor) Reihe: Ullstein Biographien & Autobiographien Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler, 2, 2016-07-28.
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9783549066713 - Bodo Scheurig: Henning von Tresckow. Ein Preuße gegen *
Bodo Scheurig

Henning von Tresckow. Ein Preuße gegen * (1994)

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9783549066713 - Scheurig, Bodo: Henning von Tresckow. Ein Preusse gegen *. Biographie.
Scheurig, Bodo

Henning von Tresckow. Ein Preusse gegen *. Biographie. (1987)

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3549066716 - Scheurig, Bodo: Henning von Tresckow. Ein Preusse gegen *. Biographie.
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Henning von Tresckow. Ein Preusse gegen *. Biographie.

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9783548356532 - Scheurig, Bodo: Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler
Scheurig, Bodo

Henning von Tresckow: Ein Preuße gegen Hitler (1997)

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9783549066713 - Scheurig, Bodo: Henning von Tresckow., Ein Preuße gegen *. Biographie.
Symbolbild
Scheurig, Bodo

Henning von Tresckow., Ein Preuße gegen *. Biographie. (1987)

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9783548356532 - Scheurig, Bodo: Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler
Scheurig, Bodo

Henning von Tresckow Ein Preusse gegen Hitler (1997)

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