Von dem Buch Reisen zu den Wüstenrittern haben wir 2 gleiche oder sehr ähnliche Ausgaben identifiziert!

Falls Sie nur an einem bestimmten Exempar interessiert sind, können Sie aus der folgenden Liste jenes wählen, an dem Sie interessiert sind:

Reisen zu den Wüstenrittern100%: Harald A. Friedl: Reisen zu den Wüstenrittern (ISBN: 9783883094564) 2009, Bautz, Traugott, Erstausgabe, in Deutsch, Broschiert.
Nur diese Ausgabe anzeigen…
Reisen zu den Wüstenrittern80%: Harald A. Friedl: Reisen zu den Wüstenrittern (ISBN: 9783869452272) 2009, Bautz, Traugott, in Deutsch, Taschenbuch.
Nur diese Ausgabe anzeigen…

Reisen zu den Wüstenrittern - 16 Angebote vergleichen

Preise2013201420152017
Schnitt 160,00 160,00 158,48 159,58
Nachfrage
Bester Preis: 128,00 (vom 23.02.2024)
1
9783883094564 - Reisen zu den Wüstenrittern

Reisen zu den Wüstenrittern

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783883094564 bzw. 3883094560, in Deutsch, Traugott Bautz, neu.

Reisen zu indigenen Kulturen sind wegen deren angeblichen Verletzlichkeit verpönt. Diese Berechtigung dieser Ansicht wird am Beispiel von Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Dazu wurden die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen und Entwicklungsprozesse der Region sowie auch jene des Bergdorfes Timia in den Aïr-Bergen untersucht. Besonderes Augenmerk galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wozu regionale Agenturbetreiber, Sahara-Touristen sowie Angehörige der betroffenen Landbevölkerung interviewt wurden. Weiters wurden die Kataloge von europäischen Reiseveranstaltern analysiert. Schließlich wurde auch eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, wobei keine wesentlichen soziokulturellen und ökologischen Belastungen nachweisbar waren. Als Evaluationsmaßstab wurde das System einer kybernetischen Ethik entwickelt, die sich als personelle Ausprägung der 'nachhaltigen Entwicklung' versteht. Ein weiterer Schwerpunkt war die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos. 'Tuareg-Tourismus' wird überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und einstigen Tuareg-Rebellen betrieben. Charakteristisch sind das weitgehend ungelenkte Tourismuswachstum, intensives Konkurrenzverhalten der Reiseveranstalter und geringe interkulturelle Qualifikation des Personals. Die Region leidet unter Arbeitslosigkeit und Dürren, weshalb die ökonomische Rolle des Tourismus signifikant ist. Jedoch trägt diese Einkommenschance auch zu inneren Konflikten bei. Insofern weist Tourismus sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Tendenzen auf. Die Belastungen des gesamten Tourismusaufkommens, maximal 4.000 Personen pro Jahr, halten sich aufgrund des großen Reisegebiets in Grenzen. Die Befragung der Bewohner der Bergoase Timia ergab, dass Tourismus als willkommene Einkommensalternative sowie als Mittel zur Requirierung von Entwicklungsprojekten betrachtet wird. Dieser Sichtweise wurde abschließend vor dem Hinterrund der Transzendentalpragmatik und des Kulturalismus auf deren Legitimationskraft analysiert. Im Ergebnis konnte die spezifische Form des Tuareg-Tourismus als vertretbar nachgewiesen werden, weil in seiner gegenwärtigen Form die stabilisierenden Effekte dominieren. Die Kritik am Tuareg-Tourismus konnte insofern im Wesentlichen als Ausdruck exotisierender Projektionen entlarvt werden. Harald A. Friedl, 30.0 x 21.1 cm, Buch.
2
9783869452272 - Harald A. Friedl: Reisen zu den Wüstenrittern
Harald A. Friedl

Reisen zu den Wüstenrittern (2009)

Lieferung erfolgt aus/von: Österreich DE NW EB

ISBN: 9783869452272 bzw. 3869452277, in Deutsch, Traugott Bautz, neu, E-Book.

Ethno-Tourismus bei den Tuareg aus Sicht der angewandten Tourismus-Ethik Reisen zu indigenen Kulturen sind wegen deren angeblichen Verletzlichkeit verpönt. Diese Berechtigung dieser Ansicht wird am Beispiel von Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Dazu wurden die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen und Entwicklungsprozesse der Region sowie auch jene des Bergdorfes Timia in den Aïr-Bergen untersucht. Besonderes Augenmerk galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wozu regionale Agenturbetreiber, Sahara-Touristen sowie Angehörige der betroffenen Landbevölkerung interviewt wurden. Weiters wurden die Kataloge von europäischen Reiseveranstaltern analysiert. Schließlich wurde auch eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, wobei keine wesentlichen soziokulturellen und ökologischen Belastungen nachweisbar waren. Als Evaluationsmaßstab wurde das System einer kybernetischen Ethik entwickelt, die sich als personelle Ausprägung der ´´nachhaltigen Entwicklung´´ versteht. Ein weiterer Schwerpunkt war die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos. ´´Tuareg-Tourismus´´ wird überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und einstigen Tuareg-Rebellen betrieben. Charakteristisch sind das weitgehend ungelenkte Tourismuswachstum, intensives Konkurrenzverhalten der Reiseveranstalter und geringe interkulturelle Qualifikation des Personals. Die Region leidet unter Arbeitslosigkeit und Dürren, weshalb die ökonomische Rolle des Tourismus signifikant ist. Jedoch trägt diese Einkommenschance auch zu inneren Konflikten bei. Insofern weist Tourismus sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Tendenzen auf. Die Belastungen des gesamten Tourismusaufkommens, maximal 4.000 Personen pro Jahr, halten sich aufgrund des großen Reisegebiets in Grenzen. Die Befragung der Bewohner der Bergoase Timia ergab, dass Tourismus als willkommene Einkommensalternative sowie als Mittel zur Requirierung von Entwicklungsprojekten betrachtet wird. Dieser Sichtweise wurde abschließend vor dem Hinterrund der Transzendentalpragmatik und des Kulturalismus auf deren Legitimationskraft analysiert. Im Ergebnis konnte die spezifische Form des Tuareg-Tourismus als vertretbar nachgewiesen werden, weil in seiner gegenwärtigen Form die stabilisierenden Effekte dominieren. Die Kritik am Tuareg-Tourismus konnte insofern im Wesentlichen als Ausdruck exotisierender Projektionen entlarvt werden. 08.05.2009, PDF.
3
9783869452272 - Harald A. Friedl: Reisen zu den W?stenrittern - Ethno-Tourismus bei den Tuareg aus Sicht der angewandten Tourismus-Ethik
Harald A. Friedl

Reisen zu den W?stenrittern - Ethno-Tourismus bei den Tuareg aus Sicht der angewandten Tourismus-Ethik

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW EB DL

ISBN: 9783869452272 bzw. 3869452277, in Deutsch, Traugott Bautz, neu, E-Book, elektronischer Download.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Reisen zu den W?stenrittern: Reisen zu indigenen Kulturen sind wegen deren angeblichen Verletzlichkeit verpönt. Diese Berechtigung dieser Ansicht wird am Beispiel von Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Dazu wurden die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen und Entwicklungsprozesse der Region sowie auch jene des Bergdorfes Timia in den Aör-Bergen untersucht. Besonderes Augenmerk galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wozu regionale Agenturbetreiber, Sahara-Touristen sowie Angehörige der betroffenen Landbevölkerung interviewt wurden. Weiters wurden die Kataloge von europäischen Reiseveranstaltern analysiert. Schließlich wurde auch eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, wobei keine wesentlichen soziokulturellen und ökologischen Belastungen nachweisbar waren. Als Evaluationsma?stab wurde das System einer kybernetischen Ethik entwickelt, die sich als personelle Ausprägung der `nachhaltigen Entwicklung` versteht. Ein weiterer Schwerpunkt war die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos. `Tuareg-Tourismus` wird überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und einstigen Tuareg-Rebellen betrieben. Charakteristisch sind das weitgehend ungelenkte Tourismuswachstum, intensives Konkurrenzverhalten der Reiseveranstalter und geringe interkulturelle Qualifikation des Personals. Die Region leidet unter Arbeitslosigkeit und Dörren, weshalb die ökonomische Rolle des Tourismus signifikant ist. Jedoch trägt diese Einkommenschance auch zu inneren Konflikten bei. Insofern weist Tourismus sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Tendenzen auf. Die Belastungen des gesamten Tourismusaufkommens, maximal 4.000 Personen pro Jahr, halten sich aufgrund des großen Reisegebiets in Grenzen. Die Befragung der Bewohner der Bergoase Timia ergab, dass Tourismus als willkommene Einkommensalternative sowie als Mittel zur Requirierung von Entwicklungsprojekten betrachtet wird. Dieser Sichtweise wurde abschließend vor dem Hinterrund der Transzendentalpragmatik und des Kulturalismus auf deren Legitimationskraft analysiert. Im Ergebnis konnte die spezifische Form des Tuareg-Tourismus als vertretbar nachgewiesen werden, weil in seiner gegenwärtigen Form die stabilisierenden Effekte dominieren. Die Kritik am Tuareg-Tourismus konnte insofern im Wesentlichen als Ausdruck exotisierender Projektionen entlarvt werden. Ebook.
4
9783883094564 - Harald A. Friedl: Reisen zu den Wüstenrittern
Harald A. Friedl

Reisen zu den Wüstenrittern (2009)

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE NW

ISBN: 9783883094564 bzw. 3883094560, in Deutsch, Bautz, Traugott, neu.

159,15 (Fr. 172,90)¹ + Versand: 16,57 (Fr. 18,00)¹ = 175,72 (Fr. 190,90)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, Versandfertig innert 3 Wochen.
Ethno-Tourismus bei den Tuareg aus Sicht der angewandten Tourismus-Ethik, Reisen zu indigenen Kulturen sind wegen deren angeblichen Verletzlichkeit verpönt. Diese Berechtigung dieser Ansicht wird am Beispiel von Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Dazu wurden die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen und Entwicklungsprozesse der Region sowie auch jene des Bergdorfes Timia in den Aïr-Bergen untersucht. Besonderes Augenmerk galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wozu regionale Agenturbetreiber, Sahara-Touristen sowie Angehörige der betroffenen Landbevölkerung interviewt wurden. Weiters wurden die Kataloge von europäischen Reiseveranstaltern analysiert. Schliesslich wurde auch eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, wobei keine wesentlichen soziokulturellen und ökologischen Belastungen nachweisbar waren. Als Evaluationsmassstab wurde das System einer kybernetischen Ethik entwickelt, die sich als personelle Ausprägung der ´´nachhaltigen Entwicklung´´ versteht. Ein weiterer Schwerpunkt war die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos. ´´Tuareg-Tourismus´´ wird überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und einstigen Tuareg-Rebellen betrieben. Charakteristisch sind das weitgehend ungelenkte Tourismuswachstum, intensives Konkurrenzverhalten der Reiseveranstalter und geringe interkulturelle Qualifikation des Personals. Die Region leidet unter Arbeitslosigkeit und Dürren, weshalb die ökonomische Rolle des Tourismus signifikant ist. Jedoch trägt diese Einkommenschance auch zu inneren Konflikten bei. Insofern weist Tourismus sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Tendenzen auf. Die Belastungen des gesamten Tourismusaufkommens, maximal 4.000 Personen pro Jahr, halten sich aufgrund des grossen Reisegebiets in Grenzen. Die Befragung der Bewohner der Bergoase Timia ergab, dass Tourismus als willkommene Einkommensalternative sowie als Mittel zur Requirierung von Entwicklungsprojekten betrachtet wird. Dieser Sichtweise wurde abschliessend vor dem Hinterrund der Transzendentalpragmatik und des Kulturalismus auf deren Legitimationskraft analysiert. Im Ergebnis konnte die spezifische Form des Tuareg-Tourismus als vertretbar nachgewiesen werden, weil in seiner gegenwärtigen Form die stabilisierenden Effekte dominieren. Die Kritik am Tuareg-Tourismus konnte insofern im Wesentlichen als Ausdruck exotisierender Projektionen entlarvt werden. Kunststoff-Einband, 08.05.2009.
5
9783869452272 - Harald A. Friedl: Reisen zu den Wüstenrittern
Harald A. Friedl

Reisen zu den Wüstenrittern (2009)

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE NW EB

ISBN: 9783869452272 bzw. 3869452277, in Deutsch, Traugott Bautz, neu, E-Book.

178,18 (Fr. 201,90)¹ + Versand: 15,89 (Fr. 18,00)¹ = 194,07 (Fr. 219,90)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, Sofort per Download lieferbar.
Ethno-Tourismus bei den Tuareg aus Sicht der angewandten Tourismus-Ethik, Reisen zu indigenen Kulturen sind wegen deren angeblichen Verletzlichkeit verpönt. Diese Berechtigung dieser Ansicht wird am Beispiel von Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Dazu wurden die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen und Entwicklungsprozesse der Region sowie auch jene des Bergdorfes Timia in den Aïr-Bergen untersucht. Besonderes Augenmerk galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wozu regionale Agenturbetreiber, Sahara-Touristen sowie Angehörige der betroffenen Landbevölkerung interviewt wurden. Weiters wurden die Kataloge von europäischen Reiseveranstaltern analysiert. Schliesslich wurde auch eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, wobei keine wesentlichen soziokulturellen und ökologischen Belastungen nachweisbar waren. Als Evaluationsmassstab wurde das System einer kybernetischen Ethik entwickelt, die sich als personelle Ausprägung der ´´nachhaltigen Entwicklung´´ versteht. Ein weiterer Schwerpunkt war die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos. ´´Tuareg-Tourismus´´ wird überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und einstigen Tuareg-Rebellen betrieben. Charakteristisch sind das weitgehend ungelenkte Tourismuswachstum, intensives Konkurrenzverhalten der Reiseveranstalter und geringe interkulturelle Qualifikation des Personals. Die Region leidet unter Arbeitslosigkeit und Dürren, weshalb die ökonomische Rolle des Tourismus signifikant ist. Jedoch trägt diese Einkommenschance auch zu inneren Konflikten bei. Insofern weist Tourismus sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Tendenzen auf. Die Belastungen des gesamten Tourismusaufkommens, maximal 4.000 Personen pro Jahr, halten sich aufgrund des grossen Reisegebiets in Grenzen. Die Befragung der Bewohner der Bergoase Timia ergab, dass Tourismus als willkommene Einkommensalternative sowie als Mittel zur Requirierung von Entwicklungsprojekten betrachtet wird. Dieser Sichtweise wurde abschliessend vor dem Hinterrund der Transzendentalpragmatik und des Kulturalismus auf deren Legitimationskraft analysiert. Im Ergebnis konnte die spezifische Form des Tuareg-Tourismus als vertretbar nachgewiesen werden, weil in seiner gegenwärtigen Form die stabilisierenden Effekte dominieren. Die Kritik am Tuareg-Tourismus konnte insofern im Wesentlichen als Ausdruck exotisierender Projektionen entlarvt werden. PDF, 08.05.2009.
6
9783883094564 - Harald A. Friedl: Reisen zu den Wüstenrittern
Harald A. Friedl

Reisen zu den Wüstenrittern

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783883094564 bzw. 3883094560, in Deutsch, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig innerhalb von 3 Wochen.
Ethno-Tourismus bei den Tuareg aus Sicht der angewandten Tourismus-Ethik, Reisen zu indigenen Kulturen sind wegen deren angeblichen Verletzlichkeit verpönt. Diese Berechtigung dieser Ansicht wird am Beispiel von Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Dazu wurden die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen und Entwicklungsprozesse der Region sowie auch jene des Bergdorfes Timia in den Aïr-Bergen untersucht. Besonderes Augenmerk galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wozu regionale Agenturbetreiber, Sahara-Touristen sowie Angehörige der betroffenen Landbevölkerung interviewt wurden. Weiters wurden die Kataloge von europäischen Reiseveranstaltern analysiert. Schließlich wurde auch eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, wobei keine wesentlichen soziokulturellen und ökologischen Belastungen nachweisbar waren. Als Evaluationsmaßstab wurde das System einer kybernetischen Ethik entwickelt, die sich als personelle Ausprägung der "nachhaltigen Entwicklung" versteht. Ein weiterer Schwerpunkt war die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos. "Tuareg-Tourismus" wird überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und einstigen Tuareg-Rebellen betrieben. Charakteristisch sind das weitgehend ungelenkte Tourismuswachstum, intensives Konkurrenzverhalten der Reiseveranstalter und geringe interkulturelle Qualifikation des Personals. Die Region leidet unter Arbeitslosigkeit und Dürren, weshalb die ökonomische Rolle des Tourismus signifikant ist. Jedoch trägt diese Einkommenschance auch zu inneren Konflikten bei. Insofern weist Tourismus sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Tendenzen auf. Die Belastungen des gesamten Tourismusaufkommens, maximal 4.000 Personen pro Jahr, halten sich aufgrund des großen Reisegebiets in Grenzen. Die Befragung der Bewohner der Bergoase Timia ergab, dass Tourismus als willkommene Einkommensalternative sowie als Mittel zur Requirierung von Entwicklungsprojekten betrachtet wird. Dieser Sichtweise wurde abschließend vor dem Hinterrund der Transzendentalpragmatik und des Kulturalismus auf deren Legitimationskraft analysiert. Im Ergebnis konnte die spezifische Form des Tuareg-Tourismus als vertretbar nachgewiesen werden, weil in seiner gegenwärtigen Form die stabilisierenden Effekte dominieren. Die Kritik am Tuareg-Tourismus konnte insofern im Wesentlichen als Ausdruck exotisierender Projektionen entlarvt werden.
7
9783883094564 - Harald A. Friedl: Reisen zu den Wüstenrittern
Symbolbild
Harald A. Friedl

Reisen zu den Wüstenrittern

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783883094564 bzw. 3883094560, in Deutsch, Bautz, neu.

160,00
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten, Versandfertig in 2 - 3 Wochen.
Ethno-Tourismus bei den Tuareg aus Sicht der angewandten Tourismus-Ethik, Reisen zu indigenen Kulturen sind wegen deren angeblichen Verletzlichkeit verpönt. Diese Berechtigung dieser Ansicht wird am Beispiel von Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Dazu wurden die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen und Entwicklungsprozesse der Region sowie auch jene des Bergdorfes Timia in den Aïr-Bergen untersucht. Besonderes Augenmerk galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wozu regionale Agenturbetreiber, Sahara-Touristen sowie Angehörige der betroffenen Landbevölkerung interviewt wurden. Weiters wurden die Kataloge von europäischen Reiseveranstaltern analysiert. Schließlich wurde auch eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, wobei keine wesentlichen soziokulturellen und ökologischen Belastungen nachweisbar waren. Als Evaluationsmaßstab wurde das System einer kybernetischen Ethik entwickelt, die sich als personelle Ausprägung der "nachhaltigen Entwicklung" versteht. Ein weiterer Schwerpunkt war die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos."Tuareg-Tourismus" wird überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und einstigen Tuareg-Rebellen betrieben. Charakteristisch sind das weitgehend ungelenkte Tourismuswachstum, intensives Konkurrenzverhalten der Reiseveranstalter und geringe interkulturelle Qualifikation des Personals. Die Region leidet unter Arbeitslosigkeit und Dürren, weshalb die ökonomische Rolle des Tourismus signifikant ist. Jedoch trägt diese Einkommenschance auch zu inneren Konflikten bei. Insofern weist Tourismus sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Tendenzen auf. Die Belastungen des gesamten Tourismusaufkommens, maximal 4.000 Personen pro Jahr, halten sich aufgrund des großen Reisegebiets in Grenzen. Die Befragung der Bewohner der Bergoase Timia ergab, dass Tourismus als willkommene Einkommensalternative sowie als Mittel zur Requirierung von Entwicklungsprojekten betrachtet wird. Dieser Sichtweise wurde abschließend vor dem Hinterrund der Transzendentalpragmatik und des Kulturalismus auf deren Legitimationskraft analysiert. Im Ergebnis konnte die spezifische Form des Tuareg-Tourismus als vertretbar nachgewiesen werden, weil in seiner gegenwärtigen Form die stabilisierenden Effekte dominieren. Die Kritik am Tuareg-Tourismus konnte insofern im Wesentlichen als Ausdruck exotisierender Projektionen entlarvt werden.
8
9783869452272 - Friedl, Harald A.: Reisen zu den Wüstenrittern (eBook, PDF)
Friedl, Harald A.

Reisen zu den Wüstenrittern (eBook, PDF)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783869452272 bzw. 3869452277, in Deutsch, neu.

136,00 + Versand: 6,95 = 142,95
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten.
Reisen zu indigenen Kulturen sind wegen deren angeblichen Verletzlichkeit verpönt. Diese Berechtigung dieser Ansicht wird am Beispiel von Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Dazu wurden die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen und Entwicklungsprozesse der Region sowie auch jene des Bergdorfes Timia in den Aïr-Bergen untersucht. Besonderes Augenmerk galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wozu regionale Agenturbetreiber, Sahara-Touristen sowie Angehörige der betroffenen Landbevölkerung interviewt wurden. Weiters wurden die Kataloge von europäischen Reiseveranstaltern analysiert. Schließlich wurde auch eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, wobei keine wesentlichen soziokulturellen und ökologischen Belastungen nachweisbar waren. Als Evaluationsmaßstab wurde das System einer kybernetischen Ethik entwickelt, die sich als personelle Ausprägung der "nachhaltigen Entwicklung" versteht. Ein weiterer Schwerpunkt war die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos."Tuareg-Tourismus" wird überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und einstigen Tuareg-Rebellen betrieben. Charakteristisch sind das weitgehend ungelenkte Tourismuswachstum, intensives Konkurrenzverhalten der Reiseveranstalter und geringe interkulturelle Qualifikation des Personals. Die Region leidet unter Arbeitslosigkeit und Dürren, weshalb die ökonomische Rolle des Tourismus signifikant ist. Jedoch trägt diese Einkommenschance auch zu inneren Konflikten bei. Insofern weist Tourismus sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Tendenzen auf. Die Belastungen des gesamten Tourismusaufkommens, maximal 4.000 Personen pro Jahr, halten sich aufgrund des großen Reisegebiets in Grenzen. Die Befragung der Bewohner der Bergoase Timia ergab, dass Tourismus als willkommene Einkommensalternative sowie als Mittel zur Requirierung von Entwicklungsprojekten betrachtet wird. Dieser Sichtweise wurde abschließend vor dem Hinterrund der Transzendentalpragmatik und des Kulturalismus auf deren Legitimationskraft analysiert. Im Ergebnis konnte die spezifische Form des Tuareg-Tourismus als vertretbar nachgewiesen werden, weil in seiner gegenwärtigen Form die stabilisierenden Effekte dominieren. Die Kritik am Tuareg-Tourismus konnte insofern im Wesentlichen als Ausdruck exotisierender Projektionen entlarvt werden.
9
9783883094564 - Harald A. Friedl: Reisen zu den Wüstenrittern
Symbolbild
Harald A. Friedl

Reisen zu den Wüstenrittern

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE NW

ISBN: 9783883094564 bzw. 3883094560, in Deutsch, Bautz, neu.

150,90 (Fr. 163,90)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, zzgl. Versandkosten, Versandfertig innert 3 Monaten.
Ethno-Tourismus bei den Tuareg aus Sicht der angewandten Tourismus-Ethik, Reisen zu indigenen Kulturen sind wegen deren angeblichen Verletzlichkeit verpönt. Diese Berechtigung dieser Ansicht wird am Beispiel von Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Dazu wurden die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen und Entwicklungsprozesse der Region sowie auch jene des Bergdorfes Timia in den Aïr-Bergen untersucht. Besonderes Augenmerk galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wozu regionale Agenturbetreiber, Sahara-Touristen sowie Angehörige der betroffenen Landbevölkerung interviewt wurden. Weiters wurden die Kataloge von europäischen Reiseveranstaltern analysiert. Schliesslich wurde auch eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, wobei keine wesentlichen soziokulturellen und ökologischen Belastungen nachweisbar waren. Als Evaluationsmassstab wurde das System einer kybernetischen Ethik entwickelt, die sich als personelle Ausprägung der "nachhaltigen Entwicklung" versteht. Ein weiterer Schwerpunkt war die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos."Tuareg-Tourismus" wird überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und einstigen Tuareg-Rebellen betrieben. Charakteristisch sind das weitgehend ungelenkte Tourismuswachstum, intensives Konkurrenzverhalten der Reiseveranstalter und geringe interkulturelle Qualifikation des Personals. Die Region leidet unter Arbeitslosigkeit und Dürren, weshalb die ökonomische Rolle des Tourismus signifikant ist. Jedoch trägt diese Einkommenschance auch zu inneren Konflikten bei. Insofern weist Tourismus sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Tendenzen auf. Die Belastungen des gesamten Tourismusaufkommens, maximal 4.000 Personen pro Jahr, halten sich aufgrund des grossen Reisegebiets in Grenzen. Die Befragung der Bewohner der Bergoase Timia ergab, dass Tourismus als willkommene Einkommensalternative sowie als Mittel zur Requirierung von Entwicklungsprojekten betrachtet wird. Dieser Sichtweise wurde abschliessend vor dem Hinterrund der Transzendentalpragmatik und des Kulturalismus auf deren Legitimationskraft analysiert. Im Ergebnis konnte die spezifische Form des Tuareg-Tourismus als vertretbar nachgewiesen werden, weil in seiner gegenwärtigen Form die stabilisierenden Effekte dominieren. Die Kritik am Tuareg-Tourismus konnte insofern im Wesentlichen als Ausdruck exotisierender Projektionen entlarvt werden.
10
9783883094564 - Reisen zu den Wüstenrittern
Symbolbild

Reisen zu den Wüstenrittern

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE NW

ISBN: 9783883094564 bzw. 3883094560, in Deutsch, neu.

150,90 (Fr. 163,90)¹ + Versand: 27,62 (Fr. 30,00)¹ = 178,52 (Fr. 193,90)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, zzgl. Versandkosten, Versandfertig innert 3 Monaten.
Ethno-Tourismus bei den Tuareg aus Sicht der angewandten Tourismus-Ethik, Reisen zu indigenen Kulturen sind wegen deren angeblichen Verletzlichkeit verpönt. Diese Berechtigung dieser Ansicht wird am Beispiel von Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Dazu wurden die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen und Entwicklungsprozesse der Region sowie auch jene des Bergdorfes Timia in den Aïr-Bergen untersucht. Besonderes Augenmerk galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wozu regionale Agenturbetreiber, Sahara-Touristen sowie Angehörige der betroffenen Landbevölkerung interviewt wurden. Weiters wurden die Kataloge von europäischen Reiseveranstaltern analysiert. Schliesslich wurde auch eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, wobei keine wesentlichen soziokulturellen und ökologischen Belastungen nachweisbar waren. Als Evaluationsmassstab wurde das System einer kybernetischen Ethik entwickelt, die sich als personelle Ausprägung der "nachhaltigen Entwicklung" versteht. Ein weiterer Schwerpunkt war die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos."Tuareg-Tourismus" wird überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und einstigen Tuareg-Rebellen betrieben. Charakteristisch sind das weitgehend ungelenkte Tourismuswachstum, intensives Konkurrenzverhalten der Reiseveranstalter und geringe interkulturelle Qualifikation des Personals. Die Region leidet unter Arbeitslosigkeit und Dürren, weshalb die ökonomische Rolle des Tourismus signifikant ist. Jedoch trägt diese Einkommenschance auch zu inneren Konflikten bei. Insofern weist Tourismus sowohl stabilisierende als auch destabilisierende Tendenzen auf. Die Belastungen des gesamten Tourismusaufkommens, maximal 4.000 Personen pro Jahr, halten sich aufgrund des grossen Reisegebiets in Grenzen. Die Befragung der Bewohner der Bergoase Timia ergab, dass Tourismus als willkommene Einkommensalternative sowie als Mittel zur Requirierung von Entwicklungsprojekten betrachtet wird. Dieser Sichtweise wurde abschliessend vor dem Hinterrund der Transzendentalpragmatik und des Kulturalismus auf deren Legitimationskraft analysiert. Im Ergebnis konnte die spezifische Form des Tuareg-Tourismus als vertretbar nachgewiesen werden, weil in seiner gegenwärtigen Form die stabilisierenden Effekte dominieren. Die Kritik am Tuareg-Tourismus konnte insofern im Wesentlichen als Ausdruck exotisierender Projektionen entlarvt werden.
Lade…