Platon und Aristoteles in der Kosmologie des Proklos. Ein Kommentar zu den 18 Argumenten für die Ewigkeit der Welt bei Johannes Philoponos. Studien und Texte zu Antike und Christentum /Studies and Texts in Antiquity and Christianity Band 54. XIV, 546 Sei
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History, Anders als ihre bermittlung in einem als christliche Apologetik prsentierten Traktat suggeriert, bieten die 18 Argumente des Proklos fr die Ewigkeit der Welt insgesamt keine Polemik gegen die christliche Schpfungslehre, sondern dokumentieren vielmehr in exemplarischer Weise die fr den Neuplatonismus charakteristischen intensiven exegetischen Bemhungen um das Verhltnis von Platon und Aristoteles. Dabei zeigt sich, in welch berraschend hohem Mae der sptere Platonismus darum bemht war, die sachlichen Einsichten des Aristoteles nicht nur in sein eigenes System zu integrieren, sondern auch als dem Gehalt nach platonisch und damit Aristoteles selbst als den herausragendsten Schler Platons darzustellen. Aller Gewaltsamkeit in der Einzelinterpretation zum Trotz beweisen Platons Erben in der Akademie dabei eine bewundernswerte Intuition fr die Verwandtschaft platonischer und aristotelischer Naturbetrachtung, von der auch die moderne philosophiehistorische Forschung noch lernen kann.   Reihe Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity - Band 54.

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Anders als ihre Übermittlung in einem als christliche Apologetik präsentierten Traktat suggeriert, bieten die 18 Argumente des Proklos für die Ewigkeit der Welt insgesamt keine Polemik gegen die christliche Schöpfungslehre, sondern dokumentieren vielmehr in exemplarischer Weise die für den Neuplatonismus charakteristischen intensiven exegetischen Bemühungen um das Verhältnis von Platon und Aristoteles. Dabei zeigt sich, in welch überraschend hohem Maße der spätere Platonismus darum bemüht war, die sachlichen Einsichten des Aristoteles nicht nur in sein eigenes System zu integrieren, sondern auch als dem Gehalt nach platonisch und damit Aristoteles selbst als den herausragendsten Schüler Platons darzustellen. Aller Gewaltsamkeit in der Einzelinterpretation zum Trotz beweisen Platons Erben in der Akademie dabei eine bewundernswerte Intuition für die Verwandtschaft platonischer und aristotelischer Naturbetrachtung, von der auch die moderne philosophiehistorische Forschung noch lernen kann.

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