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Das Blut der Hoffnung (1979)
DE PB US
ISBN: 9783498052379 bzw. 3498052373, in Deutsch, Rowohlt Verlag, Taschenbuch, gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
asamedien, [3394487].
Zu diesem BuchWie über Auschwitz reden? Gedichte könne man danach keine mehr schreiben, hat Adorno gesagt, und das Wort wird als Absolutum mißverstanden, wo es doch meint: Nicht mehr so wie früher könne man sie schreiben. Aber wie über die Hölle des KZ schreiben? Die Frage stellt sich sogleich, weil Pisar sie stellt und - für mein Gefühl - löst. Nur mit der äußersten Nüchternheit läßt sich die Geschichte des zehnjährigen Jungen erzählen, der alle Selektionen überstand (weil er Glück gehabt habe, betont er weil er vorausahnend das Glück gleichsam mit auswegloser Magnetkraft anzog), der sich mit einem unsichtbaren Panzer der Kälte, der Feindseligkeit der gesamten äußeren Welt erwehren konnte. Emphase gibt es bei Pisar nicht...Grauenhaft ist das Schicksal des Kindes, aber Pisar bannt die Rührung ins präzise Detail, bindet sein und unser Gefühl in die Nüchternheit ein, mit der er Bild um Bild aus dem Gedächtnis heraufschafft und einspannt in eine Zukunft, an die zu glauben ihm die ausgelöschte Gegenwart gerade die Kraft gibt. Das Blut der Hoffnung) - damit kennzeichnet er einen Organismus, den Blut durchpulst. Hoffnung da, wo die Hoffnungslosigkeit erdrückte, Hoffnung aber auch im Auge des Davongekommenen. Die zweite Hälfte des Buches, nachdem ein amerikanischer Panzer den Jungen mit kahlgeschorenem Kopf, ausgezehrtem Gesicht und zum Skelett abgemagertem Körpen, den Jungen mit der Häftlingsnummer B-1713 nahe bei Dachau, wohin er gegen Kriegsende verlegt wurde, befreit hatte, ist deshalb nicht weniger ergreifend, weil nun ein Leben vom Nullpunkt an beschrieben wird ... Eine märchenhafte Erfolgsstory: KZ-entsprungener Junge wird Kennedy-Berater (Mitglied des seinerzeitigen Wahlkontors), gastiert in der UNESCO, kehrt den internationalen Organisationen ihrer unvermeidlichen Routine wegen den Rücken und wird vielbeschäftigter internationaler Anwalt, im Verkehr mit allen einflußreichen Männern unserer Tage ...So groß unser Interesse an dieser Wunderlaufbahn ist, nicht ihretwegen zieht Pisars Lebengeschichte uns in Bann. Es ist die nachdenklich-uneitle Darstellung, die ihr das Beispielhafte verleiht, die es ihr erlaubt einzumünden in das Schlußkapitel, wo vom Blut der Hoffnung) direkt die Rede ist ... Unübersehbar schreibt er als Oberzeile über jede große Entwicklung der Welt: Versöhnung. Nur wer vom Schmutzbett des Hasses im KZ auferstanden ist, gewinnt die moralische Autorität, diesem Ausgleich so überzeugend das Wort zu reden. Vernimmt es nun der deutschsprachige Leser, behält er seine volle Kraft, weil es nicht aus der Verdrängung des Gewesenen, sondern gerade aus seiner Vergegenwärtigung heraus gesprochen ist. Gerade weil es kein Vergessen des Ungeheuerlichen geben darf, gewinnt Pisars ruhiges, aber unbeugsames Nie wieder eine solche Überzeugungsmacht (Georges Schiocker in Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt).Nachgedunkelt. Taschenbuch.
asamedien, [3394487].
Zu diesem BuchWie über Auschwitz reden? Gedichte könne man danach keine mehr schreiben, hat Adorno gesagt, und das Wort wird als Absolutum mißverstanden, wo es doch meint: Nicht mehr so wie früher könne man sie schreiben. Aber wie über die Hölle des KZ schreiben? Die Frage stellt sich sogleich, weil Pisar sie stellt und - für mein Gefühl - löst. Nur mit der äußersten Nüchternheit läßt sich die Geschichte des zehnjährigen Jungen erzählen, der alle Selektionen überstand (weil er Glück gehabt habe, betont er weil er vorausahnend das Glück gleichsam mit auswegloser Magnetkraft anzog), der sich mit einem unsichtbaren Panzer der Kälte, der Feindseligkeit der gesamten äußeren Welt erwehren konnte. Emphase gibt es bei Pisar nicht...Grauenhaft ist das Schicksal des Kindes, aber Pisar bannt die Rührung ins präzise Detail, bindet sein und unser Gefühl in die Nüchternheit ein, mit der er Bild um Bild aus dem Gedächtnis heraufschafft und einspannt in eine Zukunft, an die zu glauben ihm die ausgelöschte Gegenwart gerade die Kraft gibt. Das Blut der Hoffnung) - damit kennzeichnet er einen Organismus, den Blut durchpulst. Hoffnung da, wo die Hoffnungslosigkeit erdrückte, Hoffnung aber auch im Auge des Davongekommenen. Die zweite Hälfte des Buches, nachdem ein amerikanischer Panzer den Jungen mit kahlgeschorenem Kopf, ausgezehrtem Gesicht und zum Skelett abgemagertem Körpen, den Jungen mit der Häftlingsnummer B-1713 nahe bei Dachau, wohin er gegen Kriegsende verlegt wurde, befreit hatte, ist deshalb nicht weniger ergreifend, weil nun ein Leben vom Nullpunkt an beschrieben wird ... Eine märchenhafte Erfolgsstory: KZ-entsprungener Junge wird Kennedy-Berater (Mitglied des seinerzeitigen Wahlkontors), gastiert in der UNESCO, kehrt den internationalen Organisationen ihrer unvermeidlichen Routine wegen den Rücken und wird vielbeschäftigter internationaler Anwalt, im Verkehr mit allen einflußreichen Männern unserer Tage ...So groß unser Interesse an dieser Wunderlaufbahn ist, nicht ihretwegen zieht Pisars Lebengeschichte uns in Bann. Es ist die nachdenklich-uneitle Darstellung, die ihr das Beispielhafte verleiht, die es ihr erlaubt einzumünden in das Schlußkapitel, wo vom Blut der Hoffnung) direkt die Rede ist ... Unübersehbar schreibt er als Oberzeile über jede große Entwicklung der Welt: Versöhnung. Nur wer vom Schmutzbett des Hasses im KZ auferstanden ist, gewinnt die moralische Autorität, diesem Ausgleich so überzeugend das Wort zu reden. Vernimmt es nun der deutschsprachige Leser, behält er seine volle Kraft, weil es nicht aus der Verdrängung des Gewesenen, sondern gerade aus seiner Vergegenwärtigung heraus gesprochen ist. Gerade weil es kein Vergessen des Ungeheuerlichen geben darf, gewinnt Pisars ruhiges, aber unbeugsames Nie wieder eine solche Überzeugungsmacht (Georges Schiocker in Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt).Nachgedunkelt. Taschenbuch.
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Das Blut der Hoffnung (1979)
DE PB US
ISBN: 9783498052379 bzw. 3498052373, in Deutsch, 319 Seiten, Rowohlt Verlag, Taschenbuch, gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, asamedien, [3394487].
Zu diesem Buch Wie über Auschwitz reden? Gedichte könne man danach keine mehr schreiben, hat Adorno gesagt, und das Wort wird als Absolutum mißverstanden, wo es doch meint: Nicht mehr so wie früher könne man sie schreiben. Aber wie über die Hölle des KZ schreiben? Die Frage stellt sich sogleich, weil Pisar sie stellt und - für mein Gefühl - löst. Nur mit der äußersten Nüchternheit läßt sich die Geschichte des zehnjährigen Jungen erzählen, der alle Selektionen überstand (weil er Glück gehabt habe, betont er weil er vorausahnend das Glück gleichsam mit auswegloser Magnetkraft anzog), der sich mit einem unsichtbaren Panzer der Kälte, der Feindseligkeit der gesamten äußeren Welt erwehren konnte. Emphase gibt es bei Pisar nicht... Grauenhaft ist das Schicksal des Kindes, aber Pisar bannt die Rührung ins präzise Detail, bindet sein und unser Gefühl in die Nüchternheit ein, mit der er Bild um Bild aus dem Gedächtnis heraufschafft und einspannt in eine Zukunft, an die zu glauben ihm die ausgelöschte Gegenwart gerade die Kraft gibt. Das Blut der Hoffnung) - damit kennzeichnet er einen Organismus, den Blut durchpulst. Hoffnung da, wo die Hoffnungslosigkeit erdrückte, Hoffnung aber auch im Auge des Davongekommenen. Die zweite Hälfte des Buches, nachdem ein amerikanischer Panzer den Jungen mit kahlgeschorenem Kopf, ausgezehrtem Gesicht und zum Skelett abgemagertem Körpen, den Jungen mit der Häftlingsnummer B-1713 nahe bei Dachau, wohin er gegen Kriegsende verlegt wurde, befreit hatte, ist deshalb nicht weniger ergreifend, weil nun ein Leben vom Nullpunkt an beschrieben wird ... Eine märchenhafte Erfolgsstory: KZ-entsprungener Junge wird Kennedy-Berater (Mitglied des seinerzeitigen Wahlkontors), gastiert in der UNESCO, kehrt den internationalen Organisationen ihrer unvermeidlichen Routine wegen den Rücken und wird vielbeschäftigter internationaler Anwalt, im Verkehr mit allen einflußreichen Männern unserer Tage ... So groß unser Interesse an dieser Wunderlaufbahn ist, nicht ihretwegen zieht Pisars Lebengeschichte uns in Bann. Es ist die nachdenklich-uneitle Darstellung, die ihr das Beispielhafte verleiht, die es ihr erlaubt einzumünden in das Schlußkapitel, wo vom Blut der Hoffnung) direkt die Rede ist ... Unübersehbar schreibt er als Oberzeile über jede große Entwicklung der Welt: Versöhnung. Nur wer vom Schmutzbett des Hasses im KZ auferstanden ist, gewinnt die moralische Autorität, diesem Ausgleich so überzeugend das Wort zu reden. Vernimmt es nun der deutschsprachige Leser, behält er seine volle Kraft, weil es nicht aus der Verdrängung des Gewesenen, sondern gerade aus seiner Vergegenwärtigung heraus gesprochen ist. Gerade weil es kein Vergessen des Ungeheuerlichen geben darf, gewinnt Pisars ruhiges, aber unbeugsames Nie wieder eine solche Überzeugungsmacht (Georges Schiocker in Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt). Nachgedunkelt. 1979, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 220g, 319, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.
Von Händler/Antiquariat, asamedien, [3394487].
Zu diesem Buch Wie über Auschwitz reden? Gedichte könne man danach keine mehr schreiben, hat Adorno gesagt, und das Wort wird als Absolutum mißverstanden, wo es doch meint: Nicht mehr so wie früher könne man sie schreiben. Aber wie über die Hölle des KZ schreiben? Die Frage stellt sich sogleich, weil Pisar sie stellt und - für mein Gefühl - löst. Nur mit der äußersten Nüchternheit läßt sich die Geschichte des zehnjährigen Jungen erzählen, der alle Selektionen überstand (weil er Glück gehabt habe, betont er weil er vorausahnend das Glück gleichsam mit auswegloser Magnetkraft anzog), der sich mit einem unsichtbaren Panzer der Kälte, der Feindseligkeit der gesamten äußeren Welt erwehren konnte. Emphase gibt es bei Pisar nicht... Grauenhaft ist das Schicksal des Kindes, aber Pisar bannt die Rührung ins präzise Detail, bindet sein und unser Gefühl in die Nüchternheit ein, mit der er Bild um Bild aus dem Gedächtnis heraufschafft und einspannt in eine Zukunft, an die zu glauben ihm die ausgelöschte Gegenwart gerade die Kraft gibt. Das Blut der Hoffnung) - damit kennzeichnet er einen Organismus, den Blut durchpulst. Hoffnung da, wo die Hoffnungslosigkeit erdrückte, Hoffnung aber auch im Auge des Davongekommenen. Die zweite Hälfte des Buches, nachdem ein amerikanischer Panzer den Jungen mit kahlgeschorenem Kopf, ausgezehrtem Gesicht und zum Skelett abgemagertem Körpen, den Jungen mit der Häftlingsnummer B-1713 nahe bei Dachau, wohin er gegen Kriegsende verlegt wurde, befreit hatte, ist deshalb nicht weniger ergreifend, weil nun ein Leben vom Nullpunkt an beschrieben wird ... Eine märchenhafte Erfolgsstory: KZ-entsprungener Junge wird Kennedy-Berater (Mitglied des seinerzeitigen Wahlkontors), gastiert in der UNESCO, kehrt den internationalen Organisationen ihrer unvermeidlichen Routine wegen den Rücken und wird vielbeschäftigter internationaler Anwalt, im Verkehr mit allen einflußreichen Männern unserer Tage ... So groß unser Interesse an dieser Wunderlaufbahn ist, nicht ihretwegen zieht Pisars Lebengeschichte uns in Bann. Es ist die nachdenklich-uneitle Darstellung, die ihr das Beispielhafte verleiht, die es ihr erlaubt einzumünden in das Schlußkapitel, wo vom Blut der Hoffnung) direkt die Rede ist ... Unübersehbar schreibt er als Oberzeile über jede große Entwicklung der Welt: Versöhnung. Nur wer vom Schmutzbett des Hasses im KZ auferstanden ist, gewinnt die moralische Autorität, diesem Ausgleich so überzeugend das Wort zu reden. Vernimmt es nun der deutschsprachige Leser, behält er seine volle Kraft, weil es nicht aus der Verdrängung des Gewesenen, sondern gerade aus seiner Vergegenwärtigung heraus gesprochen ist. Gerade weil es kein Vergessen des Ungeheuerlichen geben darf, gewinnt Pisars ruhiges, aber unbeugsames Nie wieder eine solche Überzeugungsmacht (Georges Schiocker in Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt). Nachgedunkelt. 1979, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 220g, 319, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.
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Symbolbild
Das Blut der Hoffnung. Dt. von Jürgen Abel (1979)
DE PB US
ISBN: 9783498052379 bzw. 3498052373, in Deutsch, Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, Taschenbuch, gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten.
sietam, [3332723].
leicht nchgedunkelt, einband etwas abgegriffen, Taschenbuch.
sietam, [3332723].
leicht nchgedunkelt, einband etwas abgegriffen, Taschenbuch.
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