Der orientalische Traum der Schriftstellergeneration von 1848. Maxime Du Camp, Literat und Vagabund. Studia Romanica 64
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Der orientalische Traum der Schriftstellergeneration von 1848 (1985)
DE US
ISBN: 3533037339 bzw. 9783533037330, in Deutsch, 272 Seiten, Winter, Carl, gebraucht, akzeptabler Zustand.
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Von Händler/Antiquariat, asamedien, [3394487].
Vorwort Vielleicht hat es den Orient nie gegeben, vielleicht war er nur ein Traum des Abendlandes. Sin Traum des Abendlandes ist der Orient sicherlich gewesen. Sein Ende wurde in der Vergangenheit wiederholt prophezeit, lange schon bevor Pierre Loti den "Tod von Philae" beklagte und seine sehnsuchtsvolle Leserschaft gezielt desillusio-nierte. Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts rehrten sich ernüchternde Stimmen, freilich ohne das tradierte Bildgefüge nachhaltig korrigieren zu können. Nur selten wurde der Orient zunächst als eine geographische und politische Realität begriffen; in erster Linie war er vielmehr ein Torstellungsmodell. Als Inbegriff des Exotischen bezeichnete er vorzugsweise eine bezaubernd schöne, märchenhafte Welt jenseits der Wirklichkeit. Der Name eröffnete eine Galerie -erfuhrerischer Bilder, meist hartnäckiger Klischees, die in der Literatur wie in der Malerei bereitwillig reproduziert •urden und fortlebten. line solche Repräsentation des Orients läßt natürlich Rückschlüsse auf den Charakter der Hinwendung zu. Neugier, Begeisterung, ja vorbehaltlose Schwärmerei sind zu unterstellen. Und in der Tat übte der Orient Mitte des letzten Jahrhunderts speziell in Frankreich eine geradezu magische An-nehungskraft aus. Angesichts der Verbreitung dieses Phänomens vor allem während der vierziger und fünfziger Jahre scheint es berechtigt, von einer um sich greifenden Orienta-Irtsanie zu sprechen - namentlich unter französischen Schriftstellern. Denn es lag zweifellos mehr vor als nur Liebhaberei :ier der bloße Reiz, orientalische Motive literarisch zu verarbeiten. Schon eine erste, oberflächliche Lektüre beispiels-• eise ausgewählter Werke Th&ophile Gautiers vermittelt den Eindruck einer tiefwurzelnden Bindung.^ Wie vielen anderen reitgenössischen Schriftstellern war ihm der Orient lange Zeit ein Ort der Sehnsucht, ein Wunschraum - und insofern a-ch ein konkretes Ziel, denn die imaginative Hinwendung weckte das Bedürfnis nach dem Erlebnis, nach der Reise in jene mysteriösen Breiten. usw... 1985, kartoniert, leichte Gebrauchsspuren, 460g, 272, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.
Von Händler/Antiquariat, asamedien, [3394487].
Vorwort Vielleicht hat es den Orient nie gegeben, vielleicht war er nur ein Traum des Abendlandes. Sin Traum des Abendlandes ist der Orient sicherlich gewesen. Sein Ende wurde in der Vergangenheit wiederholt prophezeit, lange schon bevor Pierre Loti den "Tod von Philae" beklagte und seine sehnsuchtsvolle Leserschaft gezielt desillusio-nierte. Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts rehrten sich ernüchternde Stimmen, freilich ohne das tradierte Bildgefüge nachhaltig korrigieren zu können. Nur selten wurde der Orient zunächst als eine geographische und politische Realität begriffen; in erster Linie war er vielmehr ein Torstellungsmodell. Als Inbegriff des Exotischen bezeichnete er vorzugsweise eine bezaubernd schöne, märchenhafte Welt jenseits der Wirklichkeit. Der Name eröffnete eine Galerie -erfuhrerischer Bilder, meist hartnäckiger Klischees, die in der Literatur wie in der Malerei bereitwillig reproduziert •urden und fortlebten. line solche Repräsentation des Orients läßt natürlich Rückschlüsse auf den Charakter der Hinwendung zu. Neugier, Begeisterung, ja vorbehaltlose Schwärmerei sind zu unterstellen. Und in der Tat übte der Orient Mitte des letzten Jahrhunderts speziell in Frankreich eine geradezu magische An-nehungskraft aus. Angesichts der Verbreitung dieses Phänomens vor allem während der vierziger und fünfziger Jahre scheint es berechtigt, von einer um sich greifenden Orienta-Irtsanie zu sprechen - namentlich unter französischen Schriftstellern. Denn es lag zweifellos mehr vor als nur Liebhaberei :ier der bloße Reiz, orientalische Motive literarisch zu verarbeiten. Schon eine erste, oberflächliche Lektüre beispiels-• eise ausgewählter Werke Th&ophile Gautiers vermittelt den Eindruck einer tiefwurzelnden Bindung.^ Wie vielen anderen reitgenössischen Schriftstellern war ihm der Orient lange Zeit ein Ort der Sehnsucht, ein Wunschraum - und insofern a-ch ein konkretes Ziel, denn die imaginative Hinwendung weckte das Bedürfnis nach dem Erlebnis, nach der Reise in jene mysteriösen Breiten. usw... 1985, kartoniert, leichte Gebrauchsspuren, 460g, 272, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.
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Der orientalische Traum der Schriftstellergeneration von 1848. Maxime Du Camp, Literat und Vagabund (1985)
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ISBN: 9783533037330 bzw. 3533037339, in Deutsch, Heidelberg, Winter 1985. Taschenbuch, gebraucht.
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Tilcher, Thomas: Der orientalische Traum der Schriftstellergeneration von 1848. Maxime Du Camp, Literat und Vagabund. Heidelberg, Winter 1985. 272 S. br. Broschiert, Label: Heidelberg, Winter 1985. Heidelberg, Winter 1985. Produktgruppe: Book, Publiziert: 1985, Studio: Heidelberg, Winter 1985. Verkaufsrang: 5290548.
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ISBN: 9783533037330 bzw. 3533037339, in Deutsch, Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
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