Als Pionier im Westen 1915-1918: Kriegserinnerungen von
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Von Händler/Antiquariat, TageBuchVerlag.
Die Faszination von Tagebüchern liegt in ihrer Authenzität. So ist es auch mit den handschriftlichen Aufzeichnungen von Ernst Unger, die in diesem Buch fast ohne Änderungen oder Korrekturen wiedergegeben sind. Allein die Akribie, mit der Ernst Unger seine zum Teil schrecklichen Erlebnisse an der Westfront des Ersten Weltkrieges schildert, macht deutlich, wie ihn diese Zeit innerlich auch später noch beschäftigt hat. Die Aufzeichnungen vermitteln gleich zu Beginn ein Bild von den unmenschlichen Ereignissen an der Somme, wo insbesondere englische Truppen die deutschen Stellungen angreifen als Antwort auf den Angriff der Deutschen auf Verdun. Mit über einer Million getöteten, verwundeten und vermißten Soldaten war die Sommeschlacht ( 24.06. - 18.11.1916 ) die verlustreichste des Ersten Weltkrieges. Ernst Unger schildert in bewegenden Zeilen das Grauen, in etwa, als er während der wiederrum mit äußerster Härte und Brutalität geführten Kämpfe in Flandern einem verwundetem Kameraden zu Hilfe kommen will, dem Arm und Bein abgerissen waren, der aber über Kopfschmerzen klagt. Ein paar Seiten davor muß man über Ungers Aufzeichnungen schmunzeln, als er einen der Besuche von König Friedrich August von Sachsen in leicht alkoholisierter Verfassung bei der Truppe beschreibt. Das Buch zeigt aber auch die politische Naivität, mit der er und viele andere das Zeitgeschehen beurteilt haben. Auf der anderen Seite sind Einschätzungen zu lesen, die ziemlich übereinstimmend sind mit dem heutigen Wissen der Geschehnisse. Dies alles macht die Aufzeichnungen letztlich zu einem eindrucksvollen Tatsachenbericht und Antikriegsbuch. Ein Schriftsteller hätte es wohl besser nicht schreiben können, authentischer sowieso nicht. Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1. Label: TageBuchVerlag, TageBuchVerlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2014-07-14, Studio: TageBuchVerlag, Verkaufsrang: 1157348.

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Die Faszination von Tagebüchern liegt in ihrer Authenzität. So ist es auch mit den handschriftlichen Aufzeichnungen von Ernst Unger, die in diesem Buch fast ohne Änderungen oder Korrekturen wiedergegeben sind. Allein die Akribie, mit der Ernst Unger seine zum Teil schrecklichen Erlebnisse an der Westfront des Ersten Weltkrieges schildert, macht deutlich, wie ihn diese Zeit innerlich auch später noch beschäftigt hat. Die Aufzeichnungen vermitteln gleich zu Beginn ein Bild von den unmenschlichen Ereignissen an der Somme, wo insbesondere englische Truppen die deutschen Stellungen angreifen als Antwort auf den Angriff der Deutschen auf Verdun. Mit über einer Million getöteten, verwundeten und vermißten Soldaten war die Sommeschlacht ( 24.06. - 18.11.1916 ) die verlustreichste des Ersten Weltkrieges. Ernst Unger schildert in bewegenden Zeilen das Grauen, in etwa, als er während der wiederrum mit äußerster Härte und Brutalität geführten Kämpfe in Flandern einem verwundetem Kameraden zu Hilfe kommen will, dem Arm und Bein abgerissen waren, der aber über Kopfschmerzen klagt. Ein paar Seiten davor muß man über Ungers Aufzeichnungen schmunzeln, als er einen der Besuche von König Friedrich August von Sachsen in leicht alkoholisierter Verfassung bei der Truppe beschreibt. Das Buch zeigt aber auch die politische Naivität, mit der er und viele andere das Zeitgeschehen beurteilt haben. Auf der anderen Seite sind Einschätzungen zu lesen, die ziemlich übereinstimmend sind mit dem heutigen Wissen der Geschehnisse. Dies alles macht die Aufzeichnungen letztlich zu einem eindrucksvollen Tatsachenbericht und Antikriegsbuch. Ein Schriftsteller hätte es wohl besser nicht schreiben können, authentischer sowieso nicht. Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1. Label: TageBuchVerlag, TageBuchVerlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2014-07-14, Studio: TageBuchVerlag, Verkaufsrang: 2127073.