Das Vestarelief aus Wilton House. Winckelmannsprogramm der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin, Band 121/122.
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Das Vestarelief aus Wilton House. Winckelmannsprogramm der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin, Band 121/122. (1967)
DE US
ISBN: 9783110012255 bzw. 3110012251, in Deutsch, Berlin: de Gruyter, gebraucht.
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Brungs und Hönicke Medienversand, [3437067].
37 Seiten, mit Abbildungen im Text und 3 Tafeln, 4, kartoniert.Originalkartonband in sehr gutem Zustand. - Winckelmann schreibt unter dem ig. December 1754 an Berendisl: Den vorigen Sonntag habe ich den Schatz von hiesigen Antiquer gesehen, unter denen 3 Vestas als Stück vom ersten Range aus dem Herculano sind. Diese sind in Printz Eugenii Hände gekommen, ehe noch viel Lerm von dieser großen Entdeckung gemacht worden. Von deßen Erben der Printzeß Soissons hat sie der König erhandelt und von Wien vor einigen Jahren hierher bringen laßen. Es handelt sich uni die uns als Große und zwei Kleine Herculanenserinnen bekannten Marmorstatuen in Dresden, die 1706 in einem verschütteten Gewölbe in Portici bei Neapel gefunden später zu der Entdeckung von Herculaneum führten. In seiner Erstlingsschrift Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst (1755) erwähnt Winckelmann diese großen Meisterstücke der griechischen Kunst und begründet ihre Bezeichnung als Vestalinnen, auch für die beiden, deren Haupt mit keinem Schleier bedeckt, welches ihnen aber den Titel der Vestalen nicht streitig macht. Mit kritischem Blick hatte übrigens Winckelmann erkannt, daß der Kopf der einen Statue durch eine neuere, wiewohl gute Hand gearbeitet und angesetzt worden. Ob Winckelmann auch in späteren Jahren diese Benennung aufrecht erhalten hätte, hat schon W. G. Becker2 mit gutem Recht bezweifelt : Winkelmann nannte sie in seiner ersten Kunstschrift Vestalinnen, unter welchem Namen sie von Wien zu uns gekommen waren. Später würde er diese Benennung selbst zurückgenommen haben, wenn er die Absicht gehabt hätte, unserer Kunstwerke, die er wenig gekannt und fast ganz vergessen hatte, in seiner Geschichte der Kunst zu erwähnen denn in dieser sagt er mit Recht, daß der über den Kopf gezogene Mantel noch keine Vestalin bezeichne. Die Große Herculanenserin wird heute niemand mehr für eine Vestalin halten, aber in anderen Fällen ist das Problem durchaus noch aktuell. Die sog. Hestia Giustinlani, deren Bezeichnung lange Zeit nur aus konventionellen Gründen beibehalten, aber keineswegs als gesichert, ja nicht einmal als wahrscheinlich galt, wurde neuerdings wieder in diesen Zusammenhang gerückt. Gleichviel glaubten wir den Hinweis auf jene Äußerung Winckelmanns vorausschicken zu sollen, um so mehr, als dieses Programm zur Feier seines 25o. Geburtstages geschrieben wurde. Heute sind wir in der Lage, über die schriftlichen Quellen hinaus eine ganze Reihe von Denkmälern zu nennen, auf die sich unsere Vorstellung vom Aussehen und dem heiligen Dienst der Vestalinnen berufen kann3. Neben den verschiedenen Münzbildern4, der später zu behandelnden Basis von Sorrent (Abb. 5)5 und dem Relief in Palermo (Abb. 6)6 sind uns einige der im Atrium Vestae am Forum Romanum aufgestellten Porträtstatuen oder wenigstens Teile davon und mehrere Basen erhalten .. (Einleitung).
Brungs und Hönicke Medienversand, [3437067].
37 Seiten, mit Abbildungen im Text und 3 Tafeln, 4, kartoniert.Originalkartonband in sehr gutem Zustand. - Winckelmann schreibt unter dem ig. December 1754 an Berendisl: Den vorigen Sonntag habe ich den Schatz von hiesigen Antiquer gesehen, unter denen 3 Vestas als Stück vom ersten Range aus dem Herculano sind. Diese sind in Printz Eugenii Hände gekommen, ehe noch viel Lerm von dieser großen Entdeckung gemacht worden. Von deßen Erben der Printzeß Soissons hat sie der König erhandelt und von Wien vor einigen Jahren hierher bringen laßen. Es handelt sich uni die uns als Große und zwei Kleine Herculanenserinnen bekannten Marmorstatuen in Dresden, die 1706 in einem verschütteten Gewölbe in Portici bei Neapel gefunden später zu der Entdeckung von Herculaneum führten. In seiner Erstlingsschrift Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst (1755) erwähnt Winckelmann diese großen Meisterstücke der griechischen Kunst und begründet ihre Bezeichnung als Vestalinnen, auch für die beiden, deren Haupt mit keinem Schleier bedeckt, welches ihnen aber den Titel der Vestalen nicht streitig macht. Mit kritischem Blick hatte übrigens Winckelmann erkannt, daß der Kopf der einen Statue durch eine neuere, wiewohl gute Hand gearbeitet und angesetzt worden. Ob Winckelmann auch in späteren Jahren diese Benennung aufrecht erhalten hätte, hat schon W. G. Becker2 mit gutem Recht bezweifelt : Winkelmann nannte sie in seiner ersten Kunstschrift Vestalinnen, unter welchem Namen sie von Wien zu uns gekommen waren. Später würde er diese Benennung selbst zurückgenommen haben, wenn er die Absicht gehabt hätte, unserer Kunstwerke, die er wenig gekannt und fast ganz vergessen hatte, in seiner Geschichte der Kunst zu erwähnen denn in dieser sagt er mit Recht, daß der über den Kopf gezogene Mantel noch keine Vestalin bezeichne. Die Große Herculanenserin wird heute niemand mehr für eine Vestalin halten, aber in anderen Fällen ist das Problem durchaus noch aktuell. Die sog. Hestia Giustinlani, deren Bezeichnung lange Zeit nur aus konventionellen Gründen beibehalten, aber keineswegs als gesichert, ja nicht einmal als wahrscheinlich galt, wurde neuerdings wieder in diesen Zusammenhang gerückt. Gleichviel glaubten wir den Hinweis auf jene Äußerung Winckelmanns vorausschicken zu sollen, um so mehr, als dieses Programm zur Feier seines 25o. Geburtstages geschrieben wurde. Heute sind wir in der Lage, über die schriftlichen Quellen hinaus eine ganze Reihe von Denkmälern zu nennen, auf die sich unsere Vorstellung vom Aussehen und dem heiligen Dienst der Vestalinnen berufen kann3. Neben den verschiedenen Münzbildern4, der später zu behandelnden Basis von Sorrent (Abb. 5)5 und dem Relief in Palermo (Abb. 6)6 sind uns einige der im Atrium Vestae am Forum Romanum aufgestellten Porträtstatuen oder wenigstens Teile davon und mehrere Basen erhalten .. (Einleitung).
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Das Vestarelief aus Wilton House. Winckelmannsprogramm der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin, Band 121/122. (1967)
~DE PB US
ISBN: 9783110012255 bzw. 3110012251, vermutlich in Deutsch, Berlin: de Gruyter, Taschenbuch, gebraucht.
Von Händler/Antiquariat, Brungs und Hönicke Medienversand GbR [53814954], Berlin, Germany.
37 Seiten, mit Abbildungen im Text und 3 Tafeln. Originalkartonband in sehr gutem Zustand. - Winckelmann schreibt unter dem ig. December 1754 an Berendisl: »Den vorigen Sonntag habe ich den Schatz von hiesigen Antiquer gesehen, unter denen 3 Vestas als Stück vom ersten Range aus dem Herculano sind. Diese sind in Printz Eugenii Hände gekommen, ehe noch viel Lerm von dieser großen Entdeckung gemacht worden. Von deßen Erben der Printzeß Soissons hat sie der König erhandelt und von Wien vor einigen Jahren hierher bringen laßen«. Es handelt sich uni die uns als Große und zwei Kleine Herculanenserinnen bekannten Marmorstatuen in Dresden, die 1706 in einem verschütteten Gewölbe in Portici bei Neapel gefunden später zu der Entdeckung von Herculaneum führten. In seiner Erstlingsschrift »Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst« (1755) erwähnt Winckelmann »diese großen Meisterstücke der griechischen Kunst« und begründet ihre Bezeichnung als Vestalinnen, auch für die beiden, deren Haupt »mit keinem Schleier bedeckt, welches ihnen aber den Titel der Vestalen nicht streitig macht«. Mit kritischem Blick hatte übrigens Winckelmann erkannt, daß der Kopf der einen Statue »durch eine neuere, wiewohl gute Hand gearbeitet und angesetzt worden«. Ob Winckelmann auch in späteren Jahren diese Benennung aufrecht erhalten hätte, hat schon W. G. Becker2 mit gutem Recht bezweifelt : »Winkelmann nannte sie in seiner ersten Kunstschrift Vestalinnen, unter welchem Namen sie von Wien zu uns gekommen waren. Später würde er diese Benennung selbst zurückgenommen haben, wenn er die Absicht gehabt hätte, unserer Kunstwerke, die er wenig gekannt und fast ganz vergessen hatte, in seiner Geschichte der Kunst zu erwähnen; denn in dieser sagt er mit Recht, daß der über den Kopf gezogene Mantel noch keine Vestalin bezeichne«. Die Große Herculanenserin wird heute niemand mehr für eine Vestalin halten, aber in anderen Fällen ist das Problem durchaus noch aktuell. Die sog. Hestia Giustinlani, deren Bezeichnung lange Zeit nur aus konventionellen Gründen beibehalten, aber keineswegs als gesichert, ja nicht einmal als wahrscheinlich galt, wurde neuerdings wieder in diesen Zusammenhang gerückt. Gleichviel glaubten wir den Hinweis auf jene Äußerung Winckelmanns vorausschicken zu sollen, um so mehr, als dieses Programm zur Feier seines 25o. Geburtstages geschrieben wurde. Heute sind wir in der Lage, über die schriftlichen Quellen hinaus eine ganze Reihe von Denkmälern zu nennen, auf die sich unsere Vorstellung vom Aussehen und dem heiligen Dienst der Vestalinnen berufen kann3. Neben den verschiedenen Münzbildern4, der später zu behandelnden Basis von Sorrent (Abb. 5)5 und dem Relief in Palermo (Abb. 6)6 sind uns einige der im Atrium Vestae am Forum Romanum aufgestellten Porträtstatuen oder wenigstens Teile davon und mehrere Basen erhalten . (Einleitung) Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 300, Books.
37 Seiten, mit Abbildungen im Text und 3 Tafeln. Originalkartonband in sehr gutem Zustand. - Winckelmann schreibt unter dem ig. December 1754 an Berendisl: »Den vorigen Sonntag habe ich den Schatz von hiesigen Antiquer gesehen, unter denen 3 Vestas als Stück vom ersten Range aus dem Herculano sind. Diese sind in Printz Eugenii Hände gekommen, ehe noch viel Lerm von dieser großen Entdeckung gemacht worden. Von deßen Erben der Printzeß Soissons hat sie der König erhandelt und von Wien vor einigen Jahren hierher bringen laßen«. Es handelt sich uni die uns als Große und zwei Kleine Herculanenserinnen bekannten Marmorstatuen in Dresden, die 1706 in einem verschütteten Gewölbe in Portici bei Neapel gefunden später zu der Entdeckung von Herculaneum führten. In seiner Erstlingsschrift »Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst« (1755) erwähnt Winckelmann »diese großen Meisterstücke der griechischen Kunst« und begründet ihre Bezeichnung als Vestalinnen, auch für die beiden, deren Haupt »mit keinem Schleier bedeckt, welches ihnen aber den Titel der Vestalen nicht streitig macht«. Mit kritischem Blick hatte übrigens Winckelmann erkannt, daß der Kopf der einen Statue »durch eine neuere, wiewohl gute Hand gearbeitet und angesetzt worden«. Ob Winckelmann auch in späteren Jahren diese Benennung aufrecht erhalten hätte, hat schon W. G. Becker2 mit gutem Recht bezweifelt : »Winkelmann nannte sie in seiner ersten Kunstschrift Vestalinnen, unter welchem Namen sie von Wien zu uns gekommen waren. Später würde er diese Benennung selbst zurückgenommen haben, wenn er die Absicht gehabt hätte, unserer Kunstwerke, die er wenig gekannt und fast ganz vergessen hatte, in seiner Geschichte der Kunst zu erwähnen; denn in dieser sagt er mit Recht, daß der über den Kopf gezogene Mantel noch keine Vestalin bezeichne«. Die Große Herculanenserin wird heute niemand mehr für eine Vestalin halten, aber in anderen Fällen ist das Problem durchaus noch aktuell. Die sog. Hestia Giustinlani, deren Bezeichnung lange Zeit nur aus konventionellen Gründen beibehalten, aber keineswegs als gesichert, ja nicht einmal als wahrscheinlich galt, wurde neuerdings wieder in diesen Zusammenhang gerückt. Gleichviel glaubten wir den Hinweis auf jene Äußerung Winckelmanns vorausschicken zu sollen, um so mehr, als dieses Programm zur Feier seines 25o. Geburtstages geschrieben wurde. Heute sind wir in der Lage, über die schriftlichen Quellen hinaus eine ganze Reihe von Denkmälern zu nennen, auf die sich unsere Vorstellung vom Aussehen und dem heiligen Dienst der Vestalinnen berufen kann3. Neben den verschiedenen Münzbildern4, der später zu behandelnden Basis von Sorrent (Abb. 5)5 und dem Relief in Palermo (Abb. 6)6 sind uns einige der im Atrium Vestae am Forum Romanum aufgestellten Porträtstatuen oder wenigstens Teile davon und mehrere Basen erhalten . (Einleitung) Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 300, Books.
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Das Vestarelief aus Wilton House., Winckelmannsprogramm der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin, Band 121/122. (1967)
DE PB US
ISBN: 9783110012255 bzw. 3110012251, in Deutsch, Berlin: de Gruyter, Taschenbuch, gebraucht.
Von Händler/Antiquariat, Brungs und Hönicke Medienversand GbR [53814954], Berlin, Germany.
37 Seiten, mit Abbildungen im Text und 3 Tafeln, Originalkartonband in sehr gutem Zustand. - Winckelmann schreibt unter dem ig. December 1754 an Berendisl: »Den vorigen Sonntag habe ich den Schatz von hiesigen Antiquer gesehen, unter denen 3 Vestas als Stück vom ersten Range aus dem Herculano sind. Diese sind in Printz Eugenii Hände gekommen, ehe noch viel Lerm von dieser großen Entdeckung gemacht worden. Von deßen Erben der Printzeß Soissons hat sie der König erhandelt und von Wien vor einigen Jahren hierher bringen laßen«. Es handelt sich uni die uns als Große und zwei Kleine Herculanenserinnen bekannten Marmorstatuen in Dresden, die 1706 in einem verschütteten Gewölbe in Portici bei Neapel gefunden später zu der Entdeckung von Herculaneum führten. In seiner Erstlingsschrift »Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst« (1755) erwähnt Winckelmann »diese großen Meisterstücke der griechischen Kunst« und begründet ihre Bezeichnung als Vestalinnen, auch für die beiden, deren Haupt »mit keinem Schleier bedeckt, welches ihnen aber den Titel der Vestalen nicht streitig macht«. Mit kritischem Blick hatte übrigens Winckelmann erkannt, daß der Kopf der einen Statue »durch eine neuere, wiewohl gute Hand gearbeitet und angesetzt worden«. Ob Winckelmann auch in späteren Jahren diese Benennung aufrecht erhalten hätte, hat schon W. G. Becker2 mit gutem Recht bezweifelt : »Winkelmann nannte sie in seiner ersten Kunstschrift Vestalinnen, unter welchem Namen sie von Wien zu uns gekommen waren. Später würde er diese Benennung selbst zurückgenommen haben, wenn er die Absicht gehabt hätte, unserer Kunstwerke, die er wenig gekannt und fast ganz vergessen hatte, in seiner Geschichte der Kunst zu erwähnen; denn in dieser sagt er mit Recht, daß der über den Kopf gezogene Mantel noch keine Vestalin bezeichne«. Die Große Herculanenserin wird heute niemand mehr für eine Vestalin halten, aber in anderen Fällen ist das Problem durchaus noch aktuell. Die sog. Hestia Giustinlani, deren Bezeichnung lange Zeit nur aus konventionellen Gründen beibehalten, aber keineswegs als gesichert, ja nicht einmal als wahrscheinlich galt, wurde neuerdings wieder in diesen Zusammenhang gerückt. Gleichviel glaubten wir den Hinweis auf jene Äußerung Winckelmanns vorausschicken zu sollen, um so mehr, als dieses Programm zur Feier seines 25o. Geburtstages geschrieben wurde. Heute sind wir in der Lage, über die schriftlichen Quellen hinaus eine ganze Reihe von Denkmälern zu nennen, auf die sich unsere Vorstellung vom Aussehen und dem heiligen Dienst der Vestalinnen berufen kann3. Neben den verschiedenen Münzbildern4, der später zu behandelnden Basis von Sorrent (Abb. 5)5 und dem Relief in Palermo (Abb. 6)6 sind uns einige der im Atrium Vestae am Forum Romanum aufgestellten Porträtstatuen oder wenigstens Teile davon und mehrere Basen erhalten . (Einleitung) Sprache: de Gewicht in Gramm: 300.
37 Seiten, mit Abbildungen im Text und 3 Tafeln, Originalkartonband in sehr gutem Zustand. - Winckelmann schreibt unter dem ig. December 1754 an Berendisl: »Den vorigen Sonntag habe ich den Schatz von hiesigen Antiquer gesehen, unter denen 3 Vestas als Stück vom ersten Range aus dem Herculano sind. Diese sind in Printz Eugenii Hände gekommen, ehe noch viel Lerm von dieser großen Entdeckung gemacht worden. Von deßen Erben der Printzeß Soissons hat sie der König erhandelt und von Wien vor einigen Jahren hierher bringen laßen«. Es handelt sich uni die uns als Große und zwei Kleine Herculanenserinnen bekannten Marmorstatuen in Dresden, die 1706 in einem verschütteten Gewölbe in Portici bei Neapel gefunden später zu der Entdeckung von Herculaneum führten. In seiner Erstlingsschrift »Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst« (1755) erwähnt Winckelmann »diese großen Meisterstücke der griechischen Kunst« und begründet ihre Bezeichnung als Vestalinnen, auch für die beiden, deren Haupt »mit keinem Schleier bedeckt, welches ihnen aber den Titel der Vestalen nicht streitig macht«. Mit kritischem Blick hatte übrigens Winckelmann erkannt, daß der Kopf der einen Statue »durch eine neuere, wiewohl gute Hand gearbeitet und angesetzt worden«. Ob Winckelmann auch in späteren Jahren diese Benennung aufrecht erhalten hätte, hat schon W. G. Becker2 mit gutem Recht bezweifelt : »Winkelmann nannte sie in seiner ersten Kunstschrift Vestalinnen, unter welchem Namen sie von Wien zu uns gekommen waren. Später würde er diese Benennung selbst zurückgenommen haben, wenn er die Absicht gehabt hätte, unserer Kunstwerke, die er wenig gekannt und fast ganz vergessen hatte, in seiner Geschichte der Kunst zu erwähnen; denn in dieser sagt er mit Recht, daß der über den Kopf gezogene Mantel noch keine Vestalin bezeichne«. Die Große Herculanenserin wird heute niemand mehr für eine Vestalin halten, aber in anderen Fällen ist das Problem durchaus noch aktuell. Die sog. Hestia Giustinlani, deren Bezeichnung lange Zeit nur aus konventionellen Gründen beibehalten, aber keineswegs als gesichert, ja nicht einmal als wahrscheinlich galt, wurde neuerdings wieder in diesen Zusammenhang gerückt. Gleichviel glaubten wir den Hinweis auf jene Äußerung Winckelmanns vorausschicken zu sollen, um so mehr, als dieses Programm zur Feier seines 25o. Geburtstages geschrieben wurde. Heute sind wir in der Lage, über die schriftlichen Quellen hinaus eine ganze Reihe von Denkmälern zu nennen, auf die sich unsere Vorstellung vom Aussehen und dem heiligen Dienst der Vestalinnen berufen kann3. Neben den verschiedenen Münzbildern4, der später zu behandelnden Basis von Sorrent (Abb. 5)5 und dem Relief in Palermo (Abb. 6)6 sind uns einige der im Atrium Vestae am Forum Romanum aufgestellten Porträtstatuen oder wenigstens Teile davon und mehrere Basen erhalten . (Einleitung) Sprache: de Gewicht in Gramm: 300.
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Symbolbild
Das Vestarelief aus Wilton House (Winckelmannsprogramm der Archaologischen Gesellschaft Zu Ber)
DE US
ISBN: 3110012251 bzw. 9783110012255, in Deutsch, de Gruyter, Berlin/New York, Deutschland, gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Erich Butzenlechner, Einzelunternehmen, [4245].
Verlag: De Gruyter, Ausgabe von 1967-12-01, Einband: Taschenbuch, Seiten: 37, das Buch ist in gutem Zustand. Altersgemäße kleinere Mängel sind nicht immer extra aufgeführt.
Von Händler/Antiquariat, Erich Butzenlechner, Einzelunternehmen, [4245].
Verlag: De Gruyter, Ausgabe von 1967-12-01, Einband: Taschenbuch, Seiten: 37, das Buch ist in gutem Zustand. Altersgemäße kleinere Mängel sind nicht immer extra aufgeführt.
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Symbolbild
Das Vestarelief aus Wilton House (1967)
DE PB
ISBN: 9783110012255 bzw. 3110012251, in Deutsch, Berlin : Walter de Gruyter, 1967, Taschenbuch.
Von Händler/Antiquariat, VersandAntiquariat Claus Sydow [2646198], Berlin, Germany.
Broschur : Kanten geringfügig berieben, Einband minimal angeschmutzt, guter Zustand, 37 Seiten + 4 Blatt, m. 20 Abb. [Winckelmannsprogramm der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin ; 121./122] ; 23 x 31 cm 400 g.
Broschur : Kanten geringfügig berieben, Einband minimal angeschmutzt, guter Zustand, 37 Seiten + 4 Blatt, m. 20 Abb. [Winckelmannsprogramm der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin ; 121./122] ; 23 x 31 cm 400 g.
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Symbolbild
Das Vestarelief aus Wilton House
DE US
ISBN: 3110012251 bzw. 9783110012255, in Deutsch, Berlin : Walter de Gruyter, 1967, gebraucht.
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Von Händler/Antiquariat, Versandantiquariat Claus Sydow (Einzelunternehmen), [2015].
77390, Broschur : Kanten geringfügig berieben, Einband minimal angeschmutzt, guter Zustand, 37 Seiten + 4 Blatt, m. 20 Abb. [Winckelmannsprogramm der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin ; 121./122] ; 23 x 31 cm.
Von Händler/Antiquariat, Versandantiquariat Claus Sydow (Einzelunternehmen), [2015].
77390, Broschur : Kanten geringfügig berieben, Einband minimal angeschmutzt, guter Zustand, 37 Seiten + 4 Blatt, m. 20 Abb. [Winckelmannsprogramm der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin ; 121./122] ; 23 x 31 cm.
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