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100%: Leon Fink: Deliverance Revisited - Der Triumph von Trump, die liberalen Eliten und die weiße Zombie-Arbeiterklasse (ISBN: 9783110638745) in Deutsch, auch als eBook.
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100%: Leon Fink: Deliverance Revisited (ISBN: 9783110634280) De Oldenbourg Gruyter, Erstausgabe, in Deutsch, Taschenbuch.
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Deliverance Revisited - Der Triumph von Trump, die liberalen Eliten und die weiße Zombie-Arbeiterklasse
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Deliverance Revisited (2019)
~DE PB NW
ISBN: 9783110634280 bzw. 3110634287, vermutlich in Deutsch, De Gruyter Oldenbourg, Taschenbuch, neu.
Lieferung aus: Deutschland, Sofort lieferbar.
Die Ursachenforschung nach dem für viele Beobachter überraschenden Wahlsieg von Donald Trump 2016 nannte als einen der zentralen Gründe den „Aufstand' der sogenannten weißen Arbeiterklasse. In seinem Essay argumentiert Leon Fink, einer der anerkanntesten Arbeitshistoriker der Vereinigten Staaten, dass der häufig beschworene Wählerumschwung bei der Wahl von Trump seine Wurzeln keineswegs in einem globalen Trend zur Anti-Politik oder in einem plötzlichen Rechtsruck hatte. Dieser Umschwung sei vielmehr das Resultat eines Transformationsprozesses, der in den USA bereits in den späten 1960er Jahren eingesetzt habe. Fink formuliert zwei zentrale Einwände, um die These von der entscheidenden Bedeutung des von der weißen Arbeiterklasse verursachten „Erdbebens' von 2016 ein wenig einzugrenzen. So hätten, lautet der erste Einwand, die Stimmen der weißen Arbeiter keinen derartigen Unterschied gemacht, wäre die Basis der multi-kulturellen Obama-Koalition von 2012 vier Jahre später nicht klar geschwächt gewesen, hätte also Hilary Clinton nicht so viele Wähler unter den Afroamerikanern, Latinos und Menschen asiatischer Herkunft verloren. Der zweite Einwand besagt, dass die Demokratische Partei bereits seit geraumer Zeit ihre Wählerbasis unter den weißen Arbeitern verloren hat. Bereits in den Jahren zwischen 1968 und 1980 habe die weiße Arbeiterklasse mit ihrem vermeintlich sozialdemokratischen Erbe gebrochen. Der Partei von Franklin Delano Roosevelt sei es über die Jahre nicht gelungen, sich an die Herausforderungen einer im Wandel begriffenen Weltwirtschaft anzupassen - es gab keine Industriepolitik, keine effektive Eingrenzung der Finanzialisierung, keine Verbesserung der Lebensqualität für die meisten Familien in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung oder Kinderbetreuung -, wodurch den Demokraten die Loyalität eines großen Teils ihrer langjährigen Anhängerschaft unter weißen, männlichen Arbeitern verloren ging. Überdies hat sich, so Fink, seit den 1960er Jahren der Charakter der Arbeiterklasse radikal verändert und von der industriellen Produktion in Richtung Dienstleistungssektor verschoben. Finks Essay ist nicht zuletzt ein Plädoyer dafür, die Arbeitsforschung nicht in die gerade angesagte Geschichte des Kapitalismus aufgehen zu lassen, sondern weiterhin eine Sozialgeschichte arbeitender Menschen zu betreiben. Taschenbuch, 08.07.2019.
Die Ursachenforschung nach dem für viele Beobachter überraschenden Wahlsieg von Donald Trump 2016 nannte als einen der zentralen Gründe den „Aufstand' der sogenannten weißen Arbeiterklasse. In seinem Essay argumentiert Leon Fink, einer der anerkanntesten Arbeitshistoriker der Vereinigten Staaten, dass der häufig beschworene Wählerumschwung bei der Wahl von Trump seine Wurzeln keineswegs in einem globalen Trend zur Anti-Politik oder in einem plötzlichen Rechtsruck hatte. Dieser Umschwung sei vielmehr das Resultat eines Transformationsprozesses, der in den USA bereits in den späten 1960er Jahren eingesetzt habe. Fink formuliert zwei zentrale Einwände, um die These von der entscheidenden Bedeutung des von der weißen Arbeiterklasse verursachten „Erdbebens' von 2016 ein wenig einzugrenzen. So hätten, lautet der erste Einwand, die Stimmen der weißen Arbeiter keinen derartigen Unterschied gemacht, wäre die Basis der multi-kulturellen Obama-Koalition von 2012 vier Jahre später nicht klar geschwächt gewesen, hätte also Hilary Clinton nicht so viele Wähler unter den Afroamerikanern, Latinos und Menschen asiatischer Herkunft verloren. Der zweite Einwand besagt, dass die Demokratische Partei bereits seit geraumer Zeit ihre Wählerbasis unter den weißen Arbeitern verloren hat. Bereits in den Jahren zwischen 1968 und 1980 habe die weiße Arbeiterklasse mit ihrem vermeintlich sozialdemokratischen Erbe gebrochen. Der Partei von Franklin Delano Roosevelt sei es über die Jahre nicht gelungen, sich an die Herausforderungen einer im Wandel begriffenen Weltwirtschaft anzupassen - es gab keine Industriepolitik, keine effektive Eingrenzung der Finanzialisierung, keine Verbesserung der Lebensqualität für die meisten Familien in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung oder Kinderbetreuung -, wodurch den Demokraten die Loyalität eines großen Teils ihrer langjährigen Anhängerschaft unter weißen, männlichen Arbeitern verloren ging. Überdies hat sich, so Fink, seit den 1960er Jahren der Charakter der Arbeiterklasse radikal verändert und von der industriellen Produktion in Richtung Dienstleistungssektor verschoben. Finks Essay ist nicht zuletzt ein Plädoyer dafür, die Arbeitsforschung nicht in die gerade angesagte Geschichte des Kapitalismus aufgehen zu lassen, sondern weiterhin eine Sozialgeschichte arbeitender Menschen zu betreiben. Taschenbuch, 08.07.2019.
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Symbolbild
Deliverance Revisited - Der Triumph von Trump, die liberalen Eliten und die weiße Zombie-Arbeiterklasse (2016)
DE PB NW
ISBN: 9783110634280 bzw. 3110634287, in Deutsch, De Oldenbourg Gruyter, Taschenbuch, neu.
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Deliverance Revisited: Die Ursachenforschung nach dem für viele Beobachter überraschenden Wahlsieg von Donald Trump 2016 nannte als einen der zentralen Gründe den `Aufstand` der sogenannten weißen Arbeiterklasse. In seinem Essay argumentiert Leon Fink, einer der anerkanntesten Arbeitshistoriker der Vereinigten Staaten, dass der häufig beschworene W?hlerumschwung bei der Wahl von Trump seine Wurzeln keineswegs in einem globalen Trend zur Anti-Politik oder in einem plötzlichen Rechtsruck hatte. Dieser Umschwung sei vielmehr das Resultat eines Transformationsprozesses, der in den USA bereits in den späten 1960er Jahren eingesetzt habe. Fink formuliert zwei zentrale Einwände, um die These von der entscheidenden Bedeutung des von der weißen Arbeiterklasse verursachten `Erdbebens` von 2016 ein wenig einzugrenzen. So hätten, lautet der erste Einwand, die Stimmen der weißen Arbeiter keinen derartigen Unterschied gemacht, wäre die Basis der multi-kulturellen Obama-Koalition von 2012 vier Jahre später nicht klar geschwächt gewesen, hätte also Hilary Clinton nicht so viele Wähler unter den Afroamerikanern, Latinos und Menschen asiatischer Herkunft verloren. Der zweite Einwand besagt, dass die Demokratische Partei bereits seit geraumer Zeit ihre Wählerbasis unter den weißen Arbeitern verloren hat. Bereits in den Jahren zwischen 1968 und 1980 habe die weiße Arbeiterklasse mit ihrem vermeintlich sozialdemokratischen Erbe gebrochen. Der Partei von Franklin Delano Roosevelt sei es über die Jahre nicht gelungen, sich an die Herausforderungen einer im Wandel begriffenen Weltwirtschaft anzupassen - es gab keine Industriepolitik, keine effektive Eingrenzung der Finanzialisierung, keine Verbesserung der Lebensqualität für die meisten Familien in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung oder Kinderbetreuung -, wodurch den Demokraten die Loyalität eines großen Teils ihrer langjährigen Anhängerschaft unter weißen, männlichen Arbeitern verloren ging. überdies hat sich, so Fink, seit den 1960er Jahren der Charakter der Arbeiterklasse radikal verändert und von der industriellen Produktion in Richtung Dienstleistungssektor verschoben. Finks Essay ist nicht zuletzt ein Plädoyer dafür, die Arbeitsforschung nicht in die gerade angesagte Geschichte des Kapitalismus aufgehen zu lassen, sondern weiterhin eine Sozialgeschichte arbeitender Menschen zu betreiben. Taschenbuch.
Deliverance Revisited: Die Ursachenforschung nach dem für viele Beobachter überraschenden Wahlsieg von Donald Trump 2016 nannte als einen der zentralen Gründe den `Aufstand` der sogenannten weißen Arbeiterklasse. In seinem Essay argumentiert Leon Fink, einer der anerkanntesten Arbeitshistoriker der Vereinigten Staaten, dass der häufig beschworene W?hlerumschwung bei der Wahl von Trump seine Wurzeln keineswegs in einem globalen Trend zur Anti-Politik oder in einem plötzlichen Rechtsruck hatte. Dieser Umschwung sei vielmehr das Resultat eines Transformationsprozesses, der in den USA bereits in den späten 1960er Jahren eingesetzt habe. Fink formuliert zwei zentrale Einwände, um die These von der entscheidenden Bedeutung des von der weißen Arbeiterklasse verursachten `Erdbebens` von 2016 ein wenig einzugrenzen. So hätten, lautet der erste Einwand, die Stimmen der weißen Arbeiter keinen derartigen Unterschied gemacht, wäre die Basis der multi-kulturellen Obama-Koalition von 2012 vier Jahre später nicht klar geschwächt gewesen, hätte also Hilary Clinton nicht so viele Wähler unter den Afroamerikanern, Latinos und Menschen asiatischer Herkunft verloren. Der zweite Einwand besagt, dass die Demokratische Partei bereits seit geraumer Zeit ihre Wählerbasis unter den weißen Arbeitern verloren hat. Bereits in den Jahren zwischen 1968 und 1980 habe die weiße Arbeiterklasse mit ihrem vermeintlich sozialdemokratischen Erbe gebrochen. Der Partei von Franklin Delano Roosevelt sei es über die Jahre nicht gelungen, sich an die Herausforderungen einer im Wandel begriffenen Weltwirtschaft anzupassen - es gab keine Industriepolitik, keine effektive Eingrenzung der Finanzialisierung, keine Verbesserung der Lebensqualität für die meisten Familien in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung oder Kinderbetreuung -, wodurch den Demokraten die Loyalität eines großen Teils ihrer langjährigen Anhängerschaft unter weißen, männlichen Arbeitern verloren ging. überdies hat sich, so Fink, seit den 1960er Jahren der Charakter der Arbeiterklasse radikal verändert und von der industriellen Produktion in Richtung Dienstleistungssektor verschoben. Finks Essay ist nicht zuletzt ein Plädoyer dafür, die Arbeitsforschung nicht in die gerade angesagte Geschichte des Kapitalismus aufgehen zu lassen, sondern weiterhin eine Sozialgeschichte arbeitender Menschen zu betreiben. Taschenbuch.
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Deliverance Revisited / Re:work Lectures Bd.1 (2019)
DE NW EB DL
ISBN: 3110638746 bzw. 9783110638745, in Deutsch, 54 Seiten, Gruyter, Walter de GmbH, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Die Ursachenforschung nach dem für viele Beobachter überraschenden Wahlsieg von Donald Trump 2016 nannte als einen der zentralen Gründe den Aufstand der sogenannten weißen Arbeiterklasse. In seinem Essay argumentiert Leon Fink, einer der anerkanntesten Arbeitshistoriker der Vereinigten Staaten, dass der häufig beschworene Wählerumschwung bei der Wahl von Trump seine Wurzeln keineswegs in einem globalen Trend zur Anti-Politik oder in einem plötzlichen Rechtsruck hatte. Dieser Umschwung sei vielmehr das Resultat eines Transformationsprozesses, der in den USA bereits in den späten 1960er Jahren eingesetzt habe. Fink formuliert zwei zentrale Einwände, um die These von der entscheidenden Bedeutung des von der weißen Arbeiterklasse verursachten Erdbebens von 2016 ein wenig einzugrenzen. So hätten, lautet der erste Einwand, die Stimmen der weißen Arbeiter keinen derartigen Unterschied gemacht, wäre die Basis der multi-kulturellen Obama-Koalition von 2012 vier Jahre später nicht klar geschwächt gewesen, hätte also Hilary Clinton nicht so viele Wähler unter den Afroamerikanern, Latinos und Menschen asiatischer Herkunft verloren. Der zweite Einwand besagt, dass die Demokratische Partei bereits seit geraumer Zeit ihre Wählerbasis unter den weißen Arbeitern verloren hat. Bereits in den Jahren zwischen 1968 und 1980 habe die weiße Arbeiterklasse mit ihrem vermeintlich sozialdemokratischen Erbe gebrochen. Der Partei von Franklin Delano Roosevelt sei es über die Jahre nicht gelungen, sich an die Herausforderungen einer im Wandel begriffenen Weltwirtschaft anzupassen - es gab keine Industriepolitik, keine effektive Eingrenzung der Finanzialisierung, keine Verbesserung der Lebensqualität für die meisten Familien in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung oder Kinderbetreuung -, wodurch den Demokraten die Loyalität eines großen Teils ihrer langjährigen Anhängerschaft unter weißen, männlichen Arbeitern verloren ging. Überdies hat sich, so Fink, seit den 1960er Jahren der Charakter der Arbeiterklasse radikal verändert und von der industriellen Produktion in Richtung Dienstleistungssektor verschoben. Finks Essay ist nicht zuletzt ein Plädoyer dafür, die Arbeitsforschung nicht in die gerade angesagte Geschichte des Kapitalismus aufgehen zu lassen, sondern weiterhin eine Sozialgeschichte arbeitender Menschen zu betreiben. 2019, 54 Seiten, eBooks.
Die Ursachenforschung nach dem für viele Beobachter überraschenden Wahlsieg von Donald Trump 2016 nannte als einen der zentralen Gründe den Aufstand der sogenannten weißen Arbeiterklasse. In seinem Essay argumentiert Leon Fink, einer der anerkanntesten Arbeitshistoriker der Vereinigten Staaten, dass der häufig beschworene Wählerumschwung bei der Wahl von Trump seine Wurzeln keineswegs in einem globalen Trend zur Anti-Politik oder in einem plötzlichen Rechtsruck hatte. Dieser Umschwung sei vielmehr das Resultat eines Transformationsprozesses, der in den USA bereits in den späten 1960er Jahren eingesetzt habe. Fink formuliert zwei zentrale Einwände, um die These von der entscheidenden Bedeutung des von der weißen Arbeiterklasse verursachten Erdbebens von 2016 ein wenig einzugrenzen. So hätten, lautet der erste Einwand, die Stimmen der weißen Arbeiter keinen derartigen Unterschied gemacht, wäre die Basis der multi-kulturellen Obama-Koalition von 2012 vier Jahre später nicht klar geschwächt gewesen, hätte also Hilary Clinton nicht so viele Wähler unter den Afroamerikanern, Latinos und Menschen asiatischer Herkunft verloren. Der zweite Einwand besagt, dass die Demokratische Partei bereits seit geraumer Zeit ihre Wählerbasis unter den weißen Arbeitern verloren hat. Bereits in den Jahren zwischen 1968 und 1980 habe die weiße Arbeiterklasse mit ihrem vermeintlich sozialdemokratischen Erbe gebrochen. Der Partei von Franklin Delano Roosevelt sei es über die Jahre nicht gelungen, sich an die Herausforderungen einer im Wandel begriffenen Weltwirtschaft anzupassen - es gab keine Industriepolitik, keine effektive Eingrenzung der Finanzialisierung, keine Verbesserung der Lebensqualität für die meisten Familien in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung oder Kinderbetreuung -, wodurch den Demokraten die Loyalität eines großen Teils ihrer langjährigen Anhängerschaft unter weißen, männlichen Arbeitern verloren ging. Überdies hat sich, so Fink, seit den 1960er Jahren der Charakter der Arbeiterklasse radikal verändert und von der industriellen Produktion in Richtung Dienstleistungssektor verschoben. Finks Essay ist nicht zuletzt ein Plädoyer dafür, die Arbeitsforschung nicht in die gerade angesagte Geschichte des Kapitalismus aufgehen zu lassen, sondern weiterhin eine Sozialgeschichte arbeitender Menschen zu betreiben. 2019, 54 Seiten, eBooks.
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Deliverance Revisited - Der Triumph von Trump, die liberalen Eliten und die weiße Zombie-Arbeiterklasse (2016)
DE NW EB DL
ISBN: 9783110638745 bzw. 3110638746, in Deutsch, De Gruyter, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Deliverance Revisited: Die Ursachenforschung nach dem für viele Beobachter überraschenden Wahlsieg von Donald Trump 2016 nannte als einen der zentralen Gründe den Aufstand` der sogenannten weißen Arbeiterklasse. In seinem Essay argumentiert Leon Fink, einer der anerkanntesten Arbeitshistoriker der Vereinigten Staaten, dass der häufig beschworene Wählerumschwung bei der Wahl von Trump seine Wurzeln keineswegs in einem globalen Trend zur Anti-Politik oder in einem plötzlichen Rechtsruck hatte. Dieser Umschwung sei vielmehr das Resultat eines Transformationsprozesses, der in den USA bereits in den späten 1960er Jahren eingesetzt habe. Fink formuliert zwei zentrale Einwände, um die These von der entscheidenden Bedeutung des von der weißen Arbeiterklasse verursachten Erdbebens` von 2016 ein wenig einzugrenzen. So hätten, lautet der erste Einwand, die Stimmen der weißen Arbeiter keinen derartigen Unterschied gemacht, wäre die Basis der multi-kulturellen Obama-Koalition von 2012 vier Jahre später nicht klar geschwächt gewesen, hätte also Hilary Clinton nicht so viele Wähler unter den Afroamerikanern, Latinos und Menschen asiatischer Herkunft verloren. Der zweite Einwand besagt, dass die Demokratische Partei bereits seit geraumer Zeit ihre Wählerbasis unter den weißen Arbeitern verloren hat. Bereits in den Jahren zwischen 1968 und 1980 habe die weiße Arbeiterklasse mit ihrem vermeintlich sozialdemokratischen Erbe gebrochen. Der Partei von Franklin Delano Roosevelt sei es über die Jahre nicht gelungen, sich an die Herausforderungen einer im Wandel begriffenen Weltwirtschaft anzupassen - es gab keine Industriepolitik, keine effektive Eingrenzung der Finanzialisierung, keine Verbesserung der Lebensqualität für die meisten Familien in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung oder Kinderbetreuung -, wodurch den Demokraten die Loyalität eines großen Teils ihrer langjährigen Anhängerschaft unter weißen, männlichen Arbeitern verloren ging. Überdies hat sich, so Fink, seit den 1960er Jahren der Charakter der Arbeiterklasse radikal verändert und von der industriellen Produktion in Richtung Dienstleistungssektor verschoben. Finks Essay ist nicht zuletzt ein Plädoyer dafür, die Arbeitsforschung nicht in die gerade angesagte Geschichte des Kapitalismus aufgehen zu lassen, sondern weiterhin eine Sozialgeschichte arbeitender Menschen zu betreiben. Ebook.
Deliverance Revisited: Die Ursachenforschung nach dem für viele Beobachter überraschenden Wahlsieg von Donald Trump 2016 nannte als einen der zentralen Gründe den Aufstand` der sogenannten weißen Arbeiterklasse. In seinem Essay argumentiert Leon Fink, einer der anerkanntesten Arbeitshistoriker der Vereinigten Staaten, dass der häufig beschworene Wählerumschwung bei der Wahl von Trump seine Wurzeln keineswegs in einem globalen Trend zur Anti-Politik oder in einem plötzlichen Rechtsruck hatte. Dieser Umschwung sei vielmehr das Resultat eines Transformationsprozesses, der in den USA bereits in den späten 1960er Jahren eingesetzt habe. Fink formuliert zwei zentrale Einwände, um die These von der entscheidenden Bedeutung des von der weißen Arbeiterklasse verursachten Erdbebens` von 2016 ein wenig einzugrenzen. So hätten, lautet der erste Einwand, die Stimmen der weißen Arbeiter keinen derartigen Unterschied gemacht, wäre die Basis der multi-kulturellen Obama-Koalition von 2012 vier Jahre später nicht klar geschwächt gewesen, hätte also Hilary Clinton nicht so viele Wähler unter den Afroamerikanern, Latinos und Menschen asiatischer Herkunft verloren. Der zweite Einwand besagt, dass die Demokratische Partei bereits seit geraumer Zeit ihre Wählerbasis unter den weißen Arbeitern verloren hat. Bereits in den Jahren zwischen 1968 und 1980 habe die weiße Arbeiterklasse mit ihrem vermeintlich sozialdemokratischen Erbe gebrochen. Der Partei von Franklin Delano Roosevelt sei es über die Jahre nicht gelungen, sich an die Herausforderungen einer im Wandel begriffenen Weltwirtschaft anzupassen - es gab keine Industriepolitik, keine effektive Eingrenzung der Finanzialisierung, keine Verbesserung der Lebensqualität für die meisten Familien in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung oder Kinderbetreuung -, wodurch den Demokraten die Loyalität eines großen Teils ihrer langjährigen Anhängerschaft unter weißen, männlichen Arbeitern verloren ging. Überdies hat sich, so Fink, seit den 1960er Jahren der Charakter der Arbeiterklasse radikal verändert und von der industriellen Produktion in Richtung Dienstleistungssektor verschoben. Finks Essay ist nicht zuletzt ein Plädoyer dafür, die Arbeitsforschung nicht in die gerade angesagte Geschichte des Kapitalismus aufgehen zu lassen, sondern weiterhin eine Sozialgeschichte arbeitender Menschen zu betreiben. Ebook.
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Symbolbild
Deliverance Revisited: Der Triumph von Trump, die liberalen Eliten und die weiße Zombie-Arbeiterklasse (Re:work Lectures) (2019)
DE PB NW FE
ISBN: 9783110634280 bzw. 3110634287, in Deutsch, 60 Seiten, De Gruyter Oldenbourg, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.
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Deliverance Revisited: Der Triumph von Trump, die liberalen Eliten und die weisse Zombie-Arbeiterklasse
DE PB NW
ISBN: 9783110634280 bzw. 3110634287, in Deutsch, De Gruyter, Taschenbuch, neu.
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