Hainricus Sacrista Missale: Kommentar - 5 Angebote vergleichen
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Hainricus Sacrista Missale
DE NW
ISBN: 9783201019231 bzw. 3201019232, in Deutsch, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, neu.
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Kommentar, Die Geschichte der Handschrift Das um 1217 geschaffene Hainricus-Sakramentar blieb fast 600 Jahre lang in Weingarten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Codex (zusammen mit drei anderen Weingartener Handschriften) nach der Aufhebung des Klosters nach Fulda gebracht, wo er wenig später den Franzosen in die Hände fiel und erst 1818 in einem Pariser Antiquariat wieder auftauchte. Der Londoner Auktionator Henry Phillips bot die Handschriften dem ersten Earl of Leicester, Thomas Coke, an, der von den vier Handschriften so begeistert war, dass er sie erwarb. 100 Jahre später, im Jahre 1926, musste dessen Enkel den Codex mit den drei anderen Weingartener Handschriften veräußern: John Pierpont Morgan war sehr daran interessiert. Er verbrachte die Nacht vom 25. auf den 26. August 1926 in Norfolk und erwarb die vier Handschriften um die stattliche Summe von 100.000 Pfund. Es wird berichtet, dass auch Morgans Respekt vor der als resolut bekannten ersten Direktorin der Bibliothek, Belle da Costa Greene, ausschlaggebend für den Ankauf der Bücher gewesen sein könnte: wäre er doch in deren Missgunst geraten, wäre er ohne die Handschriften zurückgekehrt. Unverfälschtes Zeugnis romanischer Buchkunst Das phantastische Hainricus-Sakramentar hat durch acht Jahrhunderte nicht nur die Brillanz der Farben und den Glanz des Goldes unversehrt bewahrt. Die Handschrift weist auch und das ist wirklich beinahe einzigartig noch die originale Bindung aus dem beginnenden 13. Jahrhundert auf. Schwere, mit rotem Wildleder bezogene Holzdeckel schützen den Buchblock. Während die Rückseite des Einbandes mit einfachen Streicheisenlinien und Rundstempeln verziert ist, trägt der Vorderdeckel einen Prachteinband mit einem zentralen Silberrelief, das von einem kunstvollen Filigranrahmen mit eingearbeiteten Edelsteinen umgeben wird. Aufgrund ihrer beeindruckenden figuralen Ausbildung sind auch die beiden in Silber gehaltenen Schließen, die beim Faksimile originalgetreu wiedergeben werden, einzigartige Schmuckelemente. Mit seinem originalen Erscheinungsbild ist das Hainricus-Sakramentar eines der ganz wenigen Kunstwerke, die uns einen direkten und unverfälschten Gesamteindruck von der unglaublichen Schönheit einer mittelalterlichen Prachthandschrift vermitteln können. Der Meister des Hainricus-Sakramentars Der Hainricus-Meister dürfte als Schüler des Berthold-Meisters begonnen haben; er emanzipierte sich aber schnell von dessen Einfluss und begründete mit seinen Arbeiten die zweite große Strömung im Weingartener Skriptorium. Er schuf mit dem berühmten Hainricus- Sakramentar ein Meisterwerk von europäischer Bedeutung.Ein Künstler von europäischem Rang Die lebendige Plastizität der Figuren, die szenische Dramatik und die komplexe Gestaltung der Gold- und Silbergründe beweisen die hohe Meisterschaft dieses namentlich unbekannten Künstlers. Die Akteure haben die starre Isoliertheit überwunden und treten in einen regen Dialog; die Emotionen sind greifbar, und doch in Mimik und Gestik auf Wesentliches beschränkt.Meisterhafte Kreativität auf höchstem NiveauAuch in der Ikonographie beschreitet der Hainricus-Meister neue Wege: seine Kreativität innerhalb der formalen Grenzen und der generellen Überlieferung ist überaus beeindruckend. Somit zählt der Hainricus-Meister sicherlich zu den größten Buchmalern seiner Epoche. Das Geheimnis des Hainricus zur Entstehung des Codex Der ehrgeizige und kunstsinnige Abt Berthold förderte das Skriptorium des Benediktinerstiftes Weingarten, sodass es im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts zu einem der schöpferischsten Mitteleuropas heranwuchs. Innerhalb weniger Jahre entstand hier eine stattliche Anzahl von Büchern, darunter einige als Prachthandschriften ausgeführte Codices, die zu den Spitzenwerken der spätromanischen deutschen Buchkunst zählen. Neben dem für Berthold persönlich geschaffenen und nach ihm benannten Sakramentar (die Handschrift wurde 1996 von der Akademischen Druck- u. Verlagsanstalt faksimiliert) ist es vor allem eine Handschrift, die den nachhaltigen Ruhm der.
Kommentar, Die Geschichte der Handschrift Das um 1217 geschaffene Hainricus-Sakramentar blieb fast 600 Jahre lang in Weingarten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Codex (zusammen mit drei anderen Weingartener Handschriften) nach der Aufhebung des Klosters nach Fulda gebracht, wo er wenig später den Franzosen in die Hände fiel und erst 1818 in einem Pariser Antiquariat wieder auftauchte. Der Londoner Auktionator Henry Phillips bot die Handschriften dem ersten Earl of Leicester, Thomas Coke, an, der von den vier Handschriften so begeistert war, dass er sie erwarb. 100 Jahre später, im Jahre 1926, musste dessen Enkel den Codex mit den drei anderen Weingartener Handschriften veräußern: John Pierpont Morgan war sehr daran interessiert. Er verbrachte die Nacht vom 25. auf den 26. August 1926 in Norfolk und erwarb die vier Handschriften um die stattliche Summe von 100.000 Pfund. Es wird berichtet, dass auch Morgans Respekt vor der als resolut bekannten ersten Direktorin der Bibliothek, Belle da Costa Greene, ausschlaggebend für den Ankauf der Bücher gewesen sein könnte: wäre er doch in deren Missgunst geraten, wäre er ohne die Handschriften zurückgekehrt. Unverfälschtes Zeugnis romanischer Buchkunst Das phantastische Hainricus-Sakramentar hat durch acht Jahrhunderte nicht nur die Brillanz der Farben und den Glanz des Goldes unversehrt bewahrt. Die Handschrift weist auch und das ist wirklich beinahe einzigartig noch die originale Bindung aus dem beginnenden 13. Jahrhundert auf. Schwere, mit rotem Wildleder bezogene Holzdeckel schützen den Buchblock. Während die Rückseite des Einbandes mit einfachen Streicheisenlinien und Rundstempeln verziert ist, trägt der Vorderdeckel einen Prachteinband mit einem zentralen Silberrelief, das von einem kunstvollen Filigranrahmen mit eingearbeiteten Edelsteinen umgeben wird. Aufgrund ihrer beeindruckenden figuralen Ausbildung sind auch die beiden in Silber gehaltenen Schließen, die beim Faksimile originalgetreu wiedergeben werden, einzigartige Schmuckelemente. Mit seinem originalen Erscheinungsbild ist das Hainricus-Sakramentar eines der ganz wenigen Kunstwerke, die uns einen direkten und unverfälschten Gesamteindruck von der unglaublichen Schönheit einer mittelalterlichen Prachthandschrift vermitteln können. Der Meister des Hainricus-Sakramentars Der Hainricus-Meister dürfte als Schüler des Berthold-Meisters begonnen haben; er emanzipierte sich aber schnell von dessen Einfluss und begründete mit seinen Arbeiten die zweite große Strömung im Weingartener Skriptorium. Er schuf mit dem berühmten Hainricus- Sakramentar ein Meisterwerk von europäischer Bedeutung.Ein Künstler von europäischem Rang Die lebendige Plastizität der Figuren, die szenische Dramatik und die komplexe Gestaltung der Gold- und Silbergründe beweisen die hohe Meisterschaft dieses namentlich unbekannten Künstlers. Die Akteure haben die starre Isoliertheit überwunden und treten in einen regen Dialog; die Emotionen sind greifbar, und doch in Mimik und Gestik auf Wesentliches beschränkt.Meisterhafte Kreativität auf höchstem NiveauAuch in der Ikonographie beschreitet der Hainricus-Meister neue Wege: seine Kreativität innerhalb der formalen Grenzen und der generellen Überlieferung ist überaus beeindruckend. Somit zählt der Hainricus-Meister sicherlich zu den größten Buchmalern seiner Epoche. Das Geheimnis des Hainricus zur Entstehung des Codex Der ehrgeizige und kunstsinnige Abt Berthold förderte das Skriptorium des Benediktinerstiftes Weingarten, sodass es im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts zu einem der schöpferischsten Mitteleuropas heranwuchs. Innerhalb weniger Jahre entstand hier eine stattliche Anzahl von Büchern, darunter einige als Prachthandschriften ausgeführte Codices, die zu den Spitzenwerken der spätromanischen deutschen Buchkunst zählen. Neben dem für Berthold persönlich geschaffenen und nach ihm benannten Sakramentar (die Handschrift wurde 1996 von der Akademischen Druck- u. Verlagsanstalt faksimiliert) ist es vor allem eine Handschrift, die den nachhaltigen Ruhm der.
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Hainricus Sacrista Missale: Kommentar (2010)
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ISBN: 9783201019231 bzw. 3201019232, in Deutsch, 232 Seiten, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, gebundenes Buch, gebraucht.
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ISBN: 9783201019231 bzw. 3201019232, in Deutsch, 232 Seiten, Rudolf, Hans U, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, gebundenes Buch, gebraucht.
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ISBN: 9783201019231 bzw. 3201019232, in Deutsch, 232 Seiten, Rudolf, Hans U, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, gebundenes Buch, gebraucht.
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Symbolbild
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