Der Vater eines Mörders - Eine Schulgeschichte - 8 Angebote vergleichen
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Der Vater eines Mörders - Eine Schulgeschichte (1980)
~DE HC
ISBN: 9783257015973 bzw. 3257015976, vermutlich in Deutsch, Diogenes, gebundenes Buch.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: DEU.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat UPP.
Diogenes, 1980. Hardcover. sehr gut erhalten, der Schutzumschlag ist etwas an der Oberfläche berieben, aber ohne Einrisse! Der Vater eines Mörders ist die letzte Erzählung des deutschen Schriftstellers Alfred Andersch und wurde in seinem Todesjahr 1980 herausgegeben. Andersch schreibt über eine Schulstunde des Gymnasiasten Franz Kien. Die Geschichte trägt autobiographische Züge. In ?Der Vater eines Mörders? erzählt Andersch von einer Griechischstunde am Wittelsbacher-Gymnasium in München im Mai 1928: Noch bevor Klassenlehrer Studienrat Dr. Kandlbinder seine Stunde in der Untertertia B (der achten Klasse) beginnen kann, betritt Oberstudiendirektor Himmler (?Rex? genannt) überraschend das Zimmer. Obwohl er gleich erklärt, der Lehrer solle sich im Unterricht nicht stören lassen, übernimmt der Schulleiter das Kommando, nachdem Kandlbinder zunächst den Klassenbesten an die Tafel gebeten hat. Es stellt sich heraus, dass der Rektor erstaunlich gut über die Leistungen einzelner Schüler informiert ist und sich auch hinsichtlich des von Kandlbinder erreichten Unterrichtstandes nicht täuschen lässt. Franz Kiens Beurteilung des Rektors schwankt zwischen Bewunderung und Abscheu, als es zwischen Himmler und dem als nächsten aufgerufenen Schüler, dem adeligen Konrad von Greiff, zu einer Auseinandersetzung kommt, die zwar mit einer Demütigung des Rektors, aber auch der Relegation Greiffs endet. Schließlich wird Franz Kien selbst durch Himmler aufgerufen und an die Tafel befohlen. Kien ist nicht vorbereitet, ja ist aus Desinteresse so gut wie gar nicht dem Unterricht der letzten Wochen gefolgt. Himmler stellt Kiens mangelhafte Kenntnisse vor der ganzen Klasse bloß und zwingt den Schüler schließlich, zuzugeben, faul zu sein. Die Demütigung Kiens krönt der Rektor schließlich dadurch, dass er den Entzug des dem Schüler gewährten Schulgelderlasses ankündigt und dadurch allen Anwesenden die missliche finanzielle Lage der Familie offenbart. Der letzte Teil der Geschichte spielt im Hause Kien und zeigt den zunehmenden körperlichen Verfall und die Resignation des Vaters, einst Kriegsverwundeter, Träger des Eisernen Kreuzes. Die Kiens unterhalten sich über den Rektor Himmler und seine Familie. Der Vater ist als eingefleischter Deutschnationaler und Ludendorff-Anhänger politischer Gegner des katholisch-konservativen Rektors Himmler, nicht aber dessen Sohnes Heinrich; Heinrich Himmler hat sich von den politischen Ansichten seines Vaters gelöst und ist häufig bei Versammlungen der Ludendorff-Anhänger anzutreffen. Weil der mit seinem Vater, dem Rektor, zerstritten ist, sympathisiert Franz Kien insgeheim mit dem jungen Himmler, obwohl er dessen antisemitische Einstellung ablehnt. Die Erzählung kann durchaus als politisches sowie literarisches Vermächtnis von Andersch gelten. Das Buch erzeugte ein großes Echo bei Medien, Kritikern und Lesern. Feindliche Reaktionen und Polemiken gegen das posthum veröffentlichte Buch blieben weitgehend aus, anders als bei früheren Schriften von Andersch. Der Titel schaffte es auf die Spiegel-Bestsellerliste und die SWR-Bestenliste. Heinrich Vormweg vom Hessischen Rundfunk kommentierte: ?Die ungewöhnliche Resonanz, (...) ist keineswegs ein Produkt der Pietät, keineswegs eine Art Danksagung kurz nach dem Tod eines bedeutenden Schriftstellers. (...) Eine Schulgeschichte, die den Lesern noch immer etwas über sich selbst sagt. Weil sie etwas darüber sagt, wie es zu Hitler und Himmler kommen konnte.?
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat UPP.
Diogenes, 1980. Hardcover. sehr gut erhalten, der Schutzumschlag ist etwas an der Oberfläche berieben, aber ohne Einrisse! Der Vater eines Mörders ist die letzte Erzählung des deutschen Schriftstellers Alfred Andersch und wurde in seinem Todesjahr 1980 herausgegeben. Andersch schreibt über eine Schulstunde des Gymnasiasten Franz Kien. Die Geschichte trägt autobiographische Züge. In ?Der Vater eines Mörders? erzählt Andersch von einer Griechischstunde am Wittelsbacher-Gymnasium in München im Mai 1928: Noch bevor Klassenlehrer Studienrat Dr. Kandlbinder seine Stunde in der Untertertia B (der achten Klasse) beginnen kann, betritt Oberstudiendirektor Himmler (?Rex? genannt) überraschend das Zimmer. Obwohl er gleich erklärt, der Lehrer solle sich im Unterricht nicht stören lassen, übernimmt der Schulleiter das Kommando, nachdem Kandlbinder zunächst den Klassenbesten an die Tafel gebeten hat. Es stellt sich heraus, dass der Rektor erstaunlich gut über die Leistungen einzelner Schüler informiert ist und sich auch hinsichtlich des von Kandlbinder erreichten Unterrichtstandes nicht täuschen lässt. Franz Kiens Beurteilung des Rektors schwankt zwischen Bewunderung und Abscheu, als es zwischen Himmler und dem als nächsten aufgerufenen Schüler, dem adeligen Konrad von Greiff, zu einer Auseinandersetzung kommt, die zwar mit einer Demütigung des Rektors, aber auch der Relegation Greiffs endet. Schließlich wird Franz Kien selbst durch Himmler aufgerufen und an die Tafel befohlen. Kien ist nicht vorbereitet, ja ist aus Desinteresse so gut wie gar nicht dem Unterricht der letzten Wochen gefolgt. Himmler stellt Kiens mangelhafte Kenntnisse vor der ganzen Klasse bloß und zwingt den Schüler schließlich, zuzugeben, faul zu sein. Die Demütigung Kiens krönt der Rektor schließlich dadurch, dass er den Entzug des dem Schüler gewährten Schulgelderlasses ankündigt und dadurch allen Anwesenden die missliche finanzielle Lage der Familie offenbart. Der letzte Teil der Geschichte spielt im Hause Kien und zeigt den zunehmenden körperlichen Verfall und die Resignation des Vaters, einst Kriegsverwundeter, Träger des Eisernen Kreuzes. Die Kiens unterhalten sich über den Rektor Himmler und seine Familie. Der Vater ist als eingefleischter Deutschnationaler und Ludendorff-Anhänger politischer Gegner des katholisch-konservativen Rektors Himmler, nicht aber dessen Sohnes Heinrich; Heinrich Himmler hat sich von den politischen Ansichten seines Vaters gelöst und ist häufig bei Versammlungen der Ludendorff-Anhänger anzutreffen. Weil der mit seinem Vater, dem Rektor, zerstritten ist, sympathisiert Franz Kien insgeheim mit dem jungen Himmler, obwohl er dessen antisemitische Einstellung ablehnt. Die Erzählung kann durchaus als politisches sowie literarisches Vermächtnis von Andersch gelten. Das Buch erzeugte ein großes Echo bei Medien, Kritikern und Lesern. Feindliche Reaktionen und Polemiken gegen das posthum veröffentlichte Buch blieben weitgehend aus, anders als bei früheren Schriften von Andersch. Der Titel schaffte es auf die Spiegel-Bestsellerliste und die SWR-Bestenliste. Heinrich Vormweg vom Hessischen Rundfunk kommentierte: ?Die ungewöhnliche Resonanz, (...) ist keineswegs ein Produkt der Pietät, keineswegs eine Art Danksagung kurz nach dem Tod eines bedeutenden Schriftstellers. (...) Eine Schulgeschichte, die den Lesern noch immer etwas über sich selbst sagt. Weil sie etwas darüber sagt, wie es zu Hitler und Himmler kommen konnte.?
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Konvolut aus 4 Erstausgaben: Tochter. / Mein Verschwinden in Providence. / Der Vater eines Mörders. / '. einmal wirklich leben'. Ein Tagebuch in Briefen an Hedwig 1943-1975.
DE
ISBN: 3257015976 bzw. 9783257015973, in Deutsch, Diogenes, Zürich, Schweiz.
Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Matthias Wagner.
Zürich, Diogenes, 3 Leinenbände mit Schutzumschlag, 1 Pappband mit Schutzumschlag. Tochter. Erzählung. (1970), 84 Seiten. Schutzumschlag vergilbt und mit Randläsur, Einband mit Flecken, Besitzervermerk auf fliegendem Vorsatzpapier. / Mein Verschwinden in Providence. Neun neue Erzählungen. (1971), 273 Seiten. Schutzumschlag mit Randläsuren, Vor- und Nachsatz vergilbt, Rest eines Klebeetiketts auf dem Vorsatz. / Der Vater eines Mörders. Eine Schulgeschichte. (1980), 140 Seiten. ISBN 3257015976. / '... einmal wirklich leben'. Ein Tagebuch in Briefen an Hedwig Andersch 1943-1975. (1986), 252 Seiten. ISBN 3257016964.Deutsche Literatur _ [2 Warenabbildungen bei antiquariat.de].
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Matthias Wagner.
Zürich, Diogenes, 3 Leinenbände mit Schutzumschlag, 1 Pappband mit Schutzumschlag. Tochter. Erzählung. (1970), 84 Seiten. Schutzumschlag vergilbt und mit Randläsur, Einband mit Flecken, Besitzervermerk auf fliegendem Vorsatzpapier. / Mein Verschwinden in Providence. Neun neue Erzählungen. (1971), 273 Seiten. Schutzumschlag mit Randläsuren, Vor- und Nachsatz vergilbt, Rest eines Klebeetiketts auf dem Vorsatz. / Der Vater eines Mörders. Eine Schulgeschichte. (1980), 140 Seiten. ISBN 3257015976. / '... einmal wirklich leben'. Ein Tagebuch in Briefen an Hedwig Andersch 1943-1975. (1986), 252 Seiten. ISBN 3257016964.Deutsche Literatur _ [2 Warenabbildungen bei antiquariat.de].
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Symbolbild
Der Vater eines Mörders - Eine Schulgeschichte (1980)
DE HC
ISBN: 9783257015973 bzw. 3257015976, in Deutsch, Diogenes, gebundenes Buch.
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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat UPP.
Diogenes, 1980. Hardcover. sehr gut erhalten, der Schutzumschlag ist etwas an der Oberfläche berieben, aber ohne Einrisse! Der Vater eines Mörders ist die letzte Erzählung des deutschen Schriftstellers Alfred Andersch und wurde in seinem Todesjahr 1980 herausgegeben. Andersch schreibt über eine Schulstunde des Gymnasiasten Franz Kien. Die Geschichte trägt autobiographische Züge. In Der Vater eines Mörders erzählt Andersch von einer Griechischstunde am Wittelsbacher-Gymnasium in München im Mai 1928: Noch bevor Klassenlehrer Studienrat Dr. Kandlbinder seine Stunde in der Untertertia B (der achten Klasse) beginnen kann, betritt Oberstudiendirektor Himmler (Rex genannt) überraschend das Zimmer. Obwohl er gleich erklärt, der Lehrer solle sich im Unterricht nicht stören lassen, übernimmt der Schulleiter das Kommando, nachdem Kandlbinder zunächst den Klassenbesten an die Tafel gebeten hat. Es stellt sich heraus, dass der Rektor erstaunlich gut über die Leistungen einzelner Schüler informiert ist und sich auch hinsichtlich des von Kandlbinder erreichten Unterrichtstandes nicht täuschen lässt. Franz Kiens Beurteilung des Rektors schwankt zwischen Bewunderung und Abscheu, als es zwischen Himmler und dem als nächsten aufgerufenen Schüler, dem adeligen Konrad von Greiff, zu einer Auseinandersetzung kommt, die zwar mit einer Demütigung des Rektors, aber auch der Relegation Greiffs endet. Schließlich wird Franz Kien selbst durch Himmler aufgerufen und an die Tafel befohlen. Kien ist nicht vorbereitet, ja ist aus Desinteresse so gut wie gar nicht dem Unterricht der letzten Wochen gefolgt. Himmler stellt Kiens mangelhafte Kenntnisse vor der ganzen Klasse bloß und zwingt den Schüler schließlich, zuzugeben, faul zu sein. Die Demütigung Kiens krönt der Rektor schließlich dadurch, dass er den Entzug des dem Schüler gewährten Schulgelderlasses ankündigt und dadurch allen Anwesenden die missliche finanzielle Lage der Familie offenbart. Der letzte Teil der Geschichte spielt im Hause Kien und zeigt den zunehmenden körperlichen Verfall und die Resignation des Vaters, einst Kriegsverwundeter, Träger des Eisernen Kreuzes. Die Kiens unterhalten sich über den Rektor Himmler und seine Familie. Der Vater ist als eingefleischter Deutschnationaler und Ludendorff-Anhänger politischer Gegner des katholisch-konservativen Rektors Himmler, nicht aber dessen Sohnes Heinrich; Heinrich Himmler hat sich von den politischen Ansichten seines Vaters gelöst und ist häufig bei Versammlungen der Ludendorff-Anhänger anzutreffen. Weil der mit seinem Vater, dem Rektor, zerstritten ist, sympathisiert Franz Kien insgeheim mit dem jungen Himmler, obwohl er dessen antisemitische Einstellung ablehnt. Die Erzählung kann durchaus als politisches sowie literarisches Vermächtnis von Andersch gelten. Das Buch erzeugte ein großes Echo bei Medien, Kritikern und Lesern. Feindliche Reaktionen und Polemiken gegen das posthum veröffentlichte Buch blieben weitgehend aus, anders als bei früheren Schriften von Andersch. Der Titel schaffte es auf die Spiegel-Bestsellerliste und die SWR-Bestenliste. Heinrich Vormweg vom Hessischen Rundfunk kommentierte: Die ungewöhnliche Resonanz, (...) ist keineswegs ein Produkt der Pietät, keineswegs eine Art Danksagung kurz nach dem Tod eines bedeutenden Schriftstellers. (...) Eine Schulgeschichte, die den Lesern noch immer etwas über sich selbst sagt. Weil sie etwas darüber sagt, wie es zu Hitler und Himmler kommen konnte..
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat UPP.
Diogenes, 1980. Hardcover. sehr gut erhalten, der Schutzumschlag ist etwas an der Oberfläche berieben, aber ohne Einrisse! Der Vater eines Mörders ist die letzte Erzählung des deutschen Schriftstellers Alfred Andersch und wurde in seinem Todesjahr 1980 herausgegeben. Andersch schreibt über eine Schulstunde des Gymnasiasten Franz Kien. Die Geschichte trägt autobiographische Züge. In Der Vater eines Mörders erzählt Andersch von einer Griechischstunde am Wittelsbacher-Gymnasium in München im Mai 1928: Noch bevor Klassenlehrer Studienrat Dr. Kandlbinder seine Stunde in der Untertertia B (der achten Klasse) beginnen kann, betritt Oberstudiendirektor Himmler (Rex genannt) überraschend das Zimmer. Obwohl er gleich erklärt, der Lehrer solle sich im Unterricht nicht stören lassen, übernimmt der Schulleiter das Kommando, nachdem Kandlbinder zunächst den Klassenbesten an die Tafel gebeten hat. Es stellt sich heraus, dass der Rektor erstaunlich gut über die Leistungen einzelner Schüler informiert ist und sich auch hinsichtlich des von Kandlbinder erreichten Unterrichtstandes nicht täuschen lässt. Franz Kiens Beurteilung des Rektors schwankt zwischen Bewunderung und Abscheu, als es zwischen Himmler und dem als nächsten aufgerufenen Schüler, dem adeligen Konrad von Greiff, zu einer Auseinandersetzung kommt, die zwar mit einer Demütigung des Rektors, aber auch der Relegation Greiffs endet. Schließlich wird Franz Kien selbst durch Himmler aufgerufen und an die Tafel befohlen. Kien ist nicht vorbereitet, ja ist aus Desinteresse so gut wie gar nicht dem Unterricht der letzten Wochen gefolgt. Himmler stellt Kiens mangelhafte Kenntnisse vor der ganzen Klasse bloß und zwingt den Schüler schließlich, zuzugeben, faul zu sein. Die Demütigung Kiens krönt der Rektor schließlich dadurch, dass er den Entzug des dem Schüler gewährten Schulgelderlasses ankündigt und dadurch allen Anwesenden die missliche finanzielle Lage der Familie offenbart. Der letzte Teil der Geschichte spielt im Hause Kien und zeigt den zunehmenden körperlichen Verfall und die Resignation des Vaters, einst Kriegsverwundeter, Träger des Eisernen Kreuzes. Die Kiens unterhalten sich über den Rektor Himmler und seine Familie. Der Vater ist als eingefleischter Deutschnationaler und Ludendorff-Anhänger politischer Gegner des katholisch-konservativen Rektors Himmler, nicht aber dessen Sohnes Heinrich; Heinrich Himmler hat sich von den politischen Ansichten seines Vaters gelöst und ist häufig bei Versammlungen der Ludendorff-Anhänger anzutreffen. Weil der mit seinem Vater, dem Rektor, zerstritten ist, sympathisiert Franz Kien insgeheim mit dem jungen Himmler, obwohl er dessen antisemitische Einstellung ablehnt. Die Erzählung kann durchaus als politisches sowie literarisches Vermächtnis von Andersch gelten. Das Buch erzeugte ein großes Echo bei Medien, Kritikern und Lesern. Feindliche Reaktionen und Polemiken gegen das posthum veröffentlichte Buch blieben weitgehend aus, anders als bei früheren Schriften von Andersch. Der Titel schaffte es auf die Spiegel-Bestsellerliste und die SWR-Bestenliste. Heinrich Vormweg vom Hessischen Rundfunk kommentierte: Die ungewöhnliche Resonanz, (...) ist keineswegs ein Produkt der Pietät, keineswegs eine Art Danksagung kurz nach dem Tod eines bedeutenden Schriftstellers. (...) Eine Schulgeschichte, die den Lesern noch immer etwas über sich selbst sagt. Weil sie etwas darüber sagt, wie es zu Hitler und Himmler kommen konnte..
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Der Vater eines Mörders - Eine Schulgeschichte (1980)
~DE HC US FE
ISBN: 9783257015973 bzw. 3257015976, vermutlich in Deutsch, Diogenes, gebundenes Buch, gebraucht, Erstausgabe, mit Einband.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat UPP [64129537], Sinzing, Germany.
sehr gut erhalten, der Schutzumschlag ist etwas an der Oberfläche berieben, aber ohne Einrisse! Der Vater eines Mörders ist die letzte Erzählung des deutschen Schriftstellers Alfred Andersch und wurde in seinem Todesjahr 1980 herausgegeben. Andersch schreibt über eine Schulstunde des Gymnasiasten Franz Kien. Die Geschichte trägt autobiographische Züge. In Der Vater eines Mörders" erzählt Andersch von einer Griechischstunde am Wittelsbacher-Gymnasium in München im Mai 1928: Noch bevor Klassenlehrer Studienrat Dr. Kandlbinder seine Stunde in der Untertertia B (der achten Klasse) beginnen kann, betritt Oberstudiendirektor Himmler (Rex" genannt) überraschend das Zimmer. Obwohl er gleich erklärt, der Lehrer solle sich im Unterricht nicht stören lassen, übernimmt der Schulleiter das Kommando, nachdem Kandlbinder zunächst den Klassenbesten an die Tafel gebeten hat. Es stellt sich heraus, dass der Rektor erstaunlich gut über die Leistungen einzelner Schüler informiert ist und sich auch hinsichtlich des von Kandlbinder erreichten Unterrichtstandes nicht täuschen lässt. Franz Kiens Beurteilung des Rektors schwankt zwischen Bewunderung und Abscheu, als es zwischen Himmler und dem als nächsten aufgerufenen Schüler, dem adeligen Konrad von Greiff, zu einer Auseinandersetzung kommt, die zwar mit einer Demütigung des Rektors, aber auch der Relegation Greiffs endet. Schließlich wird Franz Kien selbst durch Himmler aufgerufen und an die Tafel befohlen. Kien ist nicht vorbereitet, ja ist aus Desinteresse so gut wie gar nicht dem Unterricht der letzten Wochen gefolgt. Himmler stellt Kiens mangelhafte Kenntnisse vor der ganzen Klasse bloß und zwingt den Schüler schließlich, zuzugeben, faul zu sein. Die Demütigung Kiens krönt der Rektor schließlich dadurch, dass er den Entzug des dem Schüler gewährten Schulgelderlasses ankündigt und dadurch allen Anwesenden die missliche finanzielle Lage der Familie offenbart. Der letzte Teil der Geschichte spielt im Hause Kien und zeigt den zunehmenden körperlichen Verfall und die Resignation des Vaters, einst Kriegsverwundeter, Träger des Eisernen Kreuzes. Die Kiens unterhalten sich über den Rektor Himmler und seine Familie. Der Vater ist als eingefleischter Deutschnationaler und Ludendorff-Anhänger politischer Gegner des katholisch-konservativen Rektors Himmler, nicht aber dessen Sohnes Heinrich; Heinrich Himmler hat sich von den politischen Ansichten seines Vaters gelöst und ist häufig bei Versammlungen der Ludendorff-Anhänger anzutreffen. Weil der mit seinem Vater, dem Rektor, zerstritten ist, sympathisiert Franz Kien insgeheim mit dem jungen Himmler, obwohl er dessen antisemitische Einstellung ablehnt. Die Erzählung kann durchaus als politisches sowie literarisches Vermächtnis von Andersch gelten. Das Buch erzeugte ein großes Echo bei Medien, Kritikern und Lesern. Feindliche Reaktionen und Polemiken gegen das posthum veröffentlichte Buch blieben weitgehend aus, anders als bei früheren Schriften von Andersch. Der Titel schaffte es auf die Spiegel-Bestsellerliste und die SWR-Bestenliste. Heinrich Vormweg vom Hessischen Rundfunk kommentierte: Die ungewöhnliche Resonanz, (.) ist keineswegs ein Produkt der Pietät, keineswegs eine Art Danksagung kurz nach dem Tod eines bedeutenden Schriftstellers. (.) Eine Schulgeschichte, die den Lesern noch immer etwas über sich selbst sagt. Weil sie etwas darüber sagt, wie es zu Hitler und Himmler kommen konnte." In deutscher Sprache. 140 pages.
sehr gut erhalten, der Schutzumschlag ist etwas an der Oberfläche berieben, aber ohne Einrisse! Der Vater eines Mörders ist die letzte Erzählung des deutschen Schriftstellers Alfred Andersch und wurde in seinem Todesjahr 1980 herausgegeben. Andersch schreibt über eine Schulstunde des Gymnasiasten Franz Kien. Die Geschichte trägt autobiographische Züge. In Der Vater eines Mörders" erzählt Andersch von einer Griechischstunde am Wittelsbacher-Gymnasium in München im Mai 1928: Noch bevor Klassenlehrer Studienrat Dr. Kandlbinder seine Stunde in der Untertertia B (der achten Klasse) beginnen kann, betritt Oberstudiendirektor Himmler (Rex" genannt) überraschend das Zimmer. Obwohl er gleich erklärt, der Lehrer solle sich im Unterricht nicht stören lassen, übernimmt der Schulleiter das Kommando, nachdem Kandlbinder zunächst den Klassenbesten an die Tafel gebeten hat. Es stellt sich heraus, dass der Rektor erstaunlich gut über die Leistungen einzelner Schüler informiert ist und sich auch hinsichtlich des von Kandlbinder erreichten Unterrichtstandes nicht täuschen lässt. Franz Kiens Beurteilung des Rektors schwankt zwischen Bewunderung und Abscheu, als es zwischen Himmler und dem als nächsten aufgerufenen Schüler, dem adeligen Konrad von Greiff, zu einer Auseinandersetzung kommt, die zwar mit einer Demütigung des Rektors, aber auch der Relegation Greiffs endet. Schließlich wird Franz Kien selbst durch Himmler aufgerufen und an die Tafel befohlen. Kien ist nicht vorbereitet, ja ist aus Desinteresse so gut wie gar nicht dem Unterricht der letzten Wochen gefolgt. Himmler stellt Kiens mangelhafte Kenntnisse vor der ganzen Klasse bloß und zwingt den Schüler schließlich, zuzugeben, faul zu sein. Die Demütigung Kiens krönt der Rektor schließlich dadurch, dass er den Entzug des dem Schüler gewährten Schulgelderlasses ankündigt und dadurch allen Anwesenden die missliche finanzielle Lage der Familie offenbart. Der letzte Teil der Geschichte spielt im Hause Kien und zeigt den zunehmenden körperlichen Verfall und die Resignation des Vaters, einst Kriegsverwundeter, Träger des Eisernen Kreuzes. Die Kiens unterhalten sich über den Rektor Himmler und seine Familie. Der Vater ist als eingefleischter Deutschnationaler und Ludendorff-Anhänger politischer Gegner des katholisch-konservativen Rektors Himmler, nicht aber dessen Sohnes Heinrich; Heinrich Himmler hat sich von den politischen Ansichten seines Vaters gelöst und ist häufig bei Versammlungen der Ludendorff-Anhänger anzutreffen. Weil der mit seinem Vater, dem Rektor, zerstritten ist, sympathisiert Franz Kien insgeheim mit dem jungen Himmler, obwohl er dessen antisemitische Einstellung ablehnt. Die Erzählung kann durchaus als politisches sowie literarisches Vermächtnis von Andersch gelten. Das Buch erzeugte ein großes Echo bei Medien, Kritikern und Lesern. Feindliche Reaktionen und Polemiken gegen das posthum veröffentlichte Buch blieben weitgehend aus, anders als bei früheren Schriften von Andersch. Der Titel schaffte es auf die Spiegel-Bestsellerliste und die SWR-Bestenliste. Heinrich Vormweg vom Hessischen Rundfunk kommentierte: Die ungewöhnliche Resonanz, (.) ist keineswegs ein Produkt der Pietät, keineswegs eine Art Danksagung kurz nach dem Tod eines bedeutenden Schriftstellers. (.) Eine Schulgeschichte, die den Lesern noch immer etwas über sich selbst sagt. Weil sie etwas darüber sagt, wie es zu Hitler und Himmler kommen konnte." In deutscher Sprache. 140 pages.
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Der Vater eines Mörders. Eine Schulgeschichte. (1980)
~DE HC FE
ISBN: 9783257015973 bzw. 3257015976, vermutlich in Deutsch, Diogenes, Zürich, 1980, gebundenes Buch, Erstausgabe, mit Einband.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat im Lenninger Tal [3534710], Lenningen, BA-WÜ, Germany.
139 S. Orig.-Leinen mit OU. *Schutzumschlag mini mal berieben, Ecken leicht bestoßen. Papier nachgedunkelt. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 400, Books.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat im Lenninger Tal [3534710], Lenningen, BA-WÜ, Germany.
139 S. Orig.-Leinen mit OU. *Schutzumschlag mini mal berieben, Ecken leicht bestoßen. Papier nachgedunkelt. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 400, Books.
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Symbolbild
Der Vater eines Mörders: Eine Schulgeschichte (1980)
DE HC US
ISBN: 3257015976 bzw. 9783257015973, in Deutsch, Diogenes 1980, gebundenes Buch, gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Paderbuch e. Kfm. [4357].
3257015976 Good, Alfred Andersch: Der Vater eines Mörders. Eine Schulgeschichte. Diogenes Verlag 1980. Gebunden mit (randlädiertem) Schutzumschlag, 140 Seiten, ordentlicher Zustand. Zufriedenstellender Umschlag Hardcover.
Von Händler/Antiquariat, Paderbuch e. Kfm. [4357].
3257015976 Good, Alfred Andersch: Der Vater eines Mörders. Eine Schulgeschichte. Diogenes Verlag 1980. Gebunden mit (randlädiertem) Schutzumschlag, 140 Seiten, ordentlicher Zustand. Zufriedenstellender Umschlag Hardcover.
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Der Vater eines Mörders, Eine Schulgeschichte
DE US
ISBN: 3257015976 bzw. 9783257015973, in Deutsch, Diogenes Verlag, Zürich, 1980. gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Agroplant GmbH, [2542].
gutes Exemplar, 139 S., Leinwand mit leicht abgenutztem Schutzumschlag, Standardbuchformat,.
Von Händler/Antiquariat, Agroplant GmbH, [2542].
gutes Exemplar, 139 S., Leinwand mit leicht abgenutztem Schutzumschlag, Standardbuchformat,.
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Der Vater eines Mörders: Eine Schulgeschichte (1980)
DE HC
ISBN: 9783257015973 bzw. 3257015976, in Deutsch, Diogenes, gebundenes Buch.
Lieferung aus: Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, Pwi transpò yo pou: HTI.
Von Händler/Antiquariat, Anybook Ltd.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
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