Religion und Wirtschaft : Geistesgeschichtliche Hintergründe unserer europ. Lebensform. Beiträge zur Wirtschaftspolitik Bd. 33. 3. Aufl.
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9783258030241 - Müller-Armack, Alfred: Religion und Wirtschaft. Geistesgeschichtliche Hintergründe unserer europäischen Lebensform
Müller-Armack, Alfred

Religion und Wirtschaft. Geistesgeschichtliche Hintergründe unserer europäischen Lebensform (1981)

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ISBN: 9783258030241 bzw. 3258030243, in Deutsch, 605 Seiten, 3. Ausgabe, Verlag Paul Haupt, Bern und Stuttgart, gebraucht.

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Von Privat, Philosoph_in_Frankfurt, [4437216].
Inhalt: Vorwort IX Die Bedeutung der Religionssoziologie in der Gegenwart 1 Wachstumsringe unserer Kulturform 15 Der erste Wachstumsring: Orient und Okzident 17 Der zweite Wachstumsring: Osten und Westen 24 Der dritte Wachstumsring: Mittelalter und Neuzeit 29 Der vierte Wachstumsring: Der Lebenskreis der Deutschen 34 Der fünfte Wachstumsring: Der Übergang zur Säkularisation 39 Der sechste Wachstumsring: Von der Persönlichkeit zur Massenkultur 42 Genealogie der Wirtschaftsstile 46 I. Der Stilgedanke in den Sozialwissenschaften 47 1. Die Entwicklung der Wirtschaftssystemforschung 47 - 2. Der Stilbegriff 54 - 3. Die Gliederung der Wirtschaftsstile 61 II. Genealogie der frühen Wirtschaftsstile 63 1. Das magische Weltbild 64 - 2. Die animistische Epoche 66 - 3. Der Polytheismus 69 - 4. Der Monotheismus 75 III. Genealogie des abendländischen Wirtschaftsstiles 79 1. Der Wirtschaftsstil des Mittelalters 79 - 2. Der Osten 91 - 3. Die europäische Neuzeit 94 IV. Die Entstehung der Staatsformen und des Wirtschaftsdenkens im 16. bis 18. Jahrhundert 104 1. Die geistesgeschichtlichen Wurzeln des neuzeitlichen Wirtschaftsstiles 104 - 2. Die Stilzonen des 16. bis 18. Jahrhunderts 128 - 3. Wandlungen der Staatspraxis 160 - 4. Zur Genealogie des Staatsdenkens 169 - 5. Genealogie der Wirtschaftswissenschaften 181 - 6. Die Entstehung der neuen Wirtschaftsformen 201 - 7. Genealogie der Unternehmungsformen 216 - 8. Die Herkunft des sozialen Denkens 230 - Schlusswort 242 Geistesgeschichte der Kolonialpläne und der Kolonialexpansion des deutschen Barock 245 I. Der geschichtliche Rahmen 245 II. Das Reich im Schatten der großen Kolonisation 247 III. Charakteristik der Kolonialmächte 251 IV. Die innere Bindung der deutschen Kräfte 257 V. Die Zeit der großen Projekte (1647-1688) 261 VI. Der Große Kurfürst und Gysels van Lier 266 VII. Reichskolonialpläne 277 VIII. Das Projekt am Kaiserhof: Spinola und Markgraf Hermann von Baden 281 IX. Verhandlungen in München 288 X. Johann Joachim Bechers Wirken für Reichsidee und Kolonialpolitik 298 XI. Des Grafen von Hanau hochdeutsche Kolonie in Westindien 304 XII. Bechers politischer Diskurs als Dokument der Zeit 310 XIII. Die Gründe für das Scheitern der Reichspläne 314 XIV. Leibnizens Consilium Aegyptiacum 316 XV. Die territorialstaatliche Kolonisation Kurlands und Brandenburgs 319 Zur Religionssoziologie des europäischen Ostens 328 I. Byzanz und Rom 328 II. Religionssoziologische Erfahrungen 333 III. Die nichtorthodoxe Zwischenzone 335 IV. Die griechisch-orthodoxe Kirche 344 V. Die dogmatische Besonderheit der Ostkirche und ihre soziologische Bedeutung 349 VI. Staatliche und soziale Konsequenzen 357 VII. Der Wirtschaftsgeist des Ostens 362 VIII. Ergebnisse und Deutungen 367 Das Jahrhundert ohne Gott 371 I. Das Problem unserer Zeit 374 II. Zur Deutung des Jahrhunderts 379 III. Der religiöse Hintergrund weltlicher Kultur in der europäischen Geschichte 387 IV. Zur Genealogie unseres Jahrhunderts 398 V. Die Gesetze des Glaubensabfalls 404 VI. Die geistigen Ursprünge des Jahrhunderts 413 1. Stammformen des Bildungsideals 416 - 2. Genealogie der Staatsidee 425 - 3. Die Herkunft der nationalen Bewegungen 433 - 4. Die Ideale des Rationalismus 437 - 5. Der soziale Gedanke 448 VII. Das Bild des Jahrhunderts 451 VIII. Der Durchbruch des Nihilismus 466 IX. Kräfte der Erneuerung 475 1. Die Situation der Wissenschaft 478 - 2. Die Anreichen einer neuen Geistform 483 X. Die Berufung unserer Zeit 492 XI. Die politische Form 496 XII. Die wirtschaftliche Form 502 XIII. Kultursoziologische Ergebnisse 508 Zur Metaphysik der Kulturstile 513 Über die Macht des Glaubens in der Geschichte 532 I. Die geschichtlich wirksamen Kräfte 532 II. Die Entdeckung der geistigen Landschaften 537 III. Dogma und Wirtschaftsgesinnung 540 IV. Konfession und Wirtschaftsstil 542 V. Die prägende Macht des Christlichen 546 VI. Die negative Macht 549 VII. Die Glaubensauflösung 551 VIII. Die säkularisierte Welt 555 IX. Ergebnis und Deutung 557 Soziale Irenik 559 I. Über die Möglichkeit einer die Weltanschauungen verbindenden Sozialidee 559 II. Die katholische Soziallehre 564 III. Die evangelische Sozialethik 568 IV. Die sozialistische Theorie 571 V. Die liberale Sozialtheorie 573 VI. Ergebnis 575 Die Einheit Europas - geistes- und wirtschaftsgeschichtlich gesehen 579 Namenverzeichnis 593 Sachverzeichnis 598 Klappentext: Ein Jahrzehnt nach der Diagnose unserer Gegenwart kam 1959 Alfred Müller-Armacks großangelegtes Sammelwerk Religion und Wirtschaft heraus. Es kann heute bereits in 3. Auflage erscheinen, zweifellos ein Indiz für die Breiten- und Tiefenwirkung dieses Buches. Der Band vereinigt die kultur- und religionssoziologischen Studien, die zwischen 1930 und 1952 entstanden sind. Nach den Arbeiten Max Webers, die bis zum Ende des 17. Jahrhunderts reichen, ist es Müller-Armacks großes Verdienst, den Säkularisationsprozess des 18. und 19. Jahrhunderts, der his in die Gegenwart reicht, aus der Fülle des real- und geistesgeschichtlichen Materials interpretiert zu haben. In immer neuen Ansätzen erbringt er den Nachweis, in wie starkem Maße die Entwicklung in Wirtschaft, Gesellschaft und Staat durch säkularisierte Glaubensauffassungen geprägt ist. Dabei haben sich auf calvinistischem, lutherischem, katholischem und orthodoxem Boden jeweils spezifische Arten der Daseinsgestaltung herausgebildet. Neben grundlegenden Aufsätzen über Die Bedeutung der Religionssoziologie in der Gegenwart oder Über die Macht des Glaubens in der Geschichte finden sich in dem Werk auch spezielle Monographien Zur Religionssoziologie des europäischen Ostens oder zur Geistesgeschichte der Kolonialpläne und der Kolonialexpansion des deutschen Barock. Der Band enthält ferner das Buch Genealogie der Wirtschaftsstile, das zuerst 1941 erschien und bis 1944 bereits drei Auflagen erlebte. Es bildet seither ein klassisches Werk der sozioökonomischen Stilforschung. Im Aufsatz Soziale Irenik findet sich ein anderes Grundanliegen Müller-Armacks, nämlich die Frage nach der Möglichkeit einer die Weltanschauungen übergreifenden Sozialidee. Hinter allen Kriegen und Zwisten der Staaten, Parteien und Gruppen sucht er nach den tieferen Schichten, aus denen eine Versöhnung kommen kann. Er spricht dabei von einer Haltung, die Gegensätze zu überwinden sucht, die in der Auflösung das Bewahrende und in den Gegensätzen die mögliche Einheit aufspürt (S. 559). In dem von ihm entwickelten Konzept Soziale Marktwirtschaft, das die freiheitliche Organisation der Wirtschaft mit der Christlichen Soziallehre verbindet, sieht er seinen Beitrag zu dieser Aufgabe. Biographisches: Prof. Dr. Dr. h. c. Alfred Müller-Armack (1901-1978) wurde 1901 in Essen geboren. Er studierte in Gießen, Freiburg, München und Köln. An der Universität Köln promovierte er 1923 zum Dr. rer. pol. und habilitierte sich 1926 für Wirtschaftliche Staatswissenschaften. 1938-1950 hatte er eine Professur an der Universität Münster inne. 1950 kehrte er nach Köln zurück, wo er bis zu seinem Tode 1978 als Forscher und Lehrer von ungewöhnlicher Ausstrahlungskraft wirkte. 1952-1963 war er zugleich als engster Mitarbeiter Ludwig Erhards im Bundeswirtschaftsministerium tätig. Zunächst leitete er hier die wirtschaftspolitische Grundsatzabteilung, dann als Staatssekretär die Europaabteilung. Am Zustandekommen des EWG-Vertrages hatte er ebenso maßgeblichen Anteil wie an der Rückkehr Westeuropas zur Konvertibilität Ende 1958. Auch als Präsident des Konjunkturausschusses der EWG (1960-1963) und später als Verwaltungsratsmitglied der Europäischen Investitionsbank (1958-1977) hat er dem Integrationsprozess nachhaltige Impulse gegeben. Schon frühzeitig trat er für den Beitritt Englands zur EWG, für eine Verbindung von EWG und EFTA und für die Assoziierung der überseeischen Gebiete ein. Alfred Müller-Armack gehörte zu den wenigen Ökonomen, denen es bisher vergönnt gewesen ist, wissenschaftliches Streben und politische Aktivität erfolgreich miteinander zu verbinden. Das breite Spektrum seiner Interessen und Tätigkeiten hat in zahlreichen Büchern und Aufsätzen seinen Niederschlag gefunden. Schwerpunkte sind dabei die Konjunkturforschung, die Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, die europäische Integration sowie die Wirtschafts-, Kultur- und Religionssoziologie. Viele seiner Publikationen sind auch in andere Sprachen übersetzt worden. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm in Würdigung seines Wirkens zuteil. 1981, kartoniert, deutliche Gebrauchsspuren, ordentliches, sauberes Bibliotheksexemplar mit den üblichen Kennzeichnungen und Einrichtungen, 830g, 3., unveränderte Auflage, 605, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung.
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Müller-Armack, Alfred

Religion und Wirtschaft. Geistesgeschichtliche Hintergründe unserer europäischen Lebensform (1981)

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Philosoph_in_Frankfurt, [4437216].
Inhalt:Vorwort IXDie Bedeutung der Religionssoziologie in der Gegenwart 1Wachstumsringe unserer Kulturform 15Der erste Wachstumsring: Orient und Okzident 17Der zweite Wachstumsring: Osten und Westen 24Der dritte Wachstumsring: Mittelalter und Neuzeit 29Der vierte Wachstumsring: Der Lebenskreis der Deutschen 34Der fünfte Wachstumsring: Der Übergang zur Säkularisation 39Der sechste Wachstumsring: Von der Persönlichkeit zur Massenkultur 42Genealogie der Wirtschaftsstile 46I. Der Stilgedanke in den Sozialwissenschaften 471. Die Entwicklung der Wirtschaftssystemforschung 47 - 2. Der Stilbegriff 54 - 3. Die Gliederung der Wirtschaftsstile 61II. Genealogie der frühen Wirtschaftsstile 631. Das magische Weltbild 64 - 2. Die animistische Epoche 66 - 3. Der Polytheismus 69 - 4. Der Monotheismus 75III. Genealogie des abendländischen Wirtschaftsstiles 791. Der Wirtschaftsstil des Mittelalters 79 - 2. Der Osten 91 - 3. Die europäische Neuzeit 94IV. Die Entstehung der Staatsformen und des Wirtschaftsdenkens im 16. bis 18. Jahrhundert 1041. Die geistesgeschichtlichen Wurzeln des neuzeitlichen Wirtschaftsstiles 104 - 2. Die Stilzonen des 16. bis 18. Jahrhunderts 128 - 3. Wandlungen der Staatspraxis 160 - 4. Zur Genealogie des Staatsdenkens 169 - 5. Genealogie der Wirtschaftswissenschaften 181 - 6. Die Entstehung der neuen Wirtschaftsformen 201 - 7. Genealogie der Unternehmungsformen 216 - 8. Die Herkunft des sozialen Denkens 230 - Schlusswort 242Geistesgeschichte der Kolonialpläne und der Kolonialexpansion des deutschen Barock 245I. Der geschichtliche Rahmen 245II. Das Reich im Schatten der großen Kolonisation 247III. Charakteristik der Kolonialmächte 251IV. Die innere Bindung der deutschen Kräfte 257V. Die Zeit der großen Projekte (1647-1688) 261VI. Der Große Kurfürst und Gysels van Lier 266VII. Reichskolonialpläne 277VIII. Das Projekt am Kaiserhof: Spinola und Markgraf Hermann von Baden 281IX. Verhandlungen in München 288X. Johann Joachim Bechers Wirken für Reichsidee und Kolonialpolitik 298XI. Des Grafen von Hanau hochdeutsche Kolonie in Westindien 304XII. Bechers politischer Diskurs als Dokument der Zeit 310XIII. Die Gründe für das Scheitern der Reichspläne 314XIV. Leibnizens Consilium Aegyptiacum 316XV. Die territorialstaatliche Kolonisation Kurlands und Brandenburgs 319Zur Religionssoziologie des europäischen Ostens 328I. Byzanz und Rom 328II. Religionssoziologische Erfahrungen 333III. Die nichtorthodoxe Zwischenzone 335IV. Die griechisch-orthodoxe Kirche 344V. Die dogmatische Besonderheit der Ostkirche und ihre soziologische Bedeutung 349VI. Staatliche und soziale Konsequenzen 357VII. Der Wirtschaftsgeist des Ostens 362VIII. Ergebnisse und Deutungen 367Das Jahrhundert ohne Gott 371I. Das Problem unserer Zeit 374II. Zur Deutung des Jahrhunderts 379III. Der religiöse Hintergrund weltlicher Kultur in der europäischen Geschichte 387IV. Zur Genealogie unseres Jahrhunderts 398V. Die Gesetze des Glaubensabfalls 404VI. Die geistigen Ursprünge des Jahrhunderts 4131. Stammformen des Bildungsideals 416 - 2. Genealogie der Staatsidee 425 - 3. Die Herkunft der nationalen Bewegungen 433 - 4. Die Ideale des Rationalismus 437 - 5. Der soziale Gedanke 448VII. Das Bild des Jahrhunderts 451VIII. Der Durchbruch des Nihilismus 466IX. Kräfte der Erneuerung 4751. Die Situation der Wissenschaft 478 - 2. Die Anreichen einer neuen Geistform 483X. Die Berufung unserer Zeit 492XI. Die politische Form 496XII. Die wirtschaftliche Form 502XIII. Kultursoziologische Ergebnisse 508Zur Metaphysik der Kulturstile 513Über die Macht des Glaubens in der Geschichte 532I. Die geschichtlich wirksamen Kräfte 532II. Die Entdeckung der geistigen Landschaften 537III. Dogma und Wirtschaftsgesinnung 540IV. Konfession und Wirtschaftsstil 542V. Die prägende Macht des Christlichen 546VI. Die negative Macht 549VII. Die Glaubensauflösung 551VIII. Die säkularisierte Welt 555IX. Ergebnis und Deutung 557Soziale Irenik 559I. Über die Möglichkeit einer die Weltanschauungen verbindenden Sozialidee 559II. Die katholische Soziallehre 564III. Die evangelische Sozialethik 568IV. Die sozialistische Theorie 571V. Die liberale Sozialtheorie 573VI. Ergebnis 575Die Einheit Europas - geistes- und wirtschaftsgeschichtlich gesehen 579Namenverzeichnis 593Sachverzeichnis 598Klappentext:Ein Jahrzehnt nach der Diagnose unserer Gegenwart kam 1959 Alfred Müller-Armacks großangelegtes Sammelwerk Religion und Wirtschaft heraus. Es kann heute bereits in 3. Auflage erscheinen, zweifellos ein Indiz für die Breiten- und Tiefenwirkung dieses Buches. Der Band vereinigt die kultur- und religionssoziologischen Studien, die zwischen 1930 und 1952 entstanden sind.Nach den Arbeiten Max Webers, die bis zum Ende des 17. Jahrhunderts reichen, ist es Müller-Armacks großes Verdienst, den Säkularisationsprozess des 18. und 19. Jahrhunderts, der his in die Gegenwart reicht, aus der Fülle des real- und geistesgeschichtlichen Materials interpretiert zu haben. In immer neuen Ansätzen erbringt er den Nachweis, in wie starkem Maße die Entwicklung in Wirtschaft, Gesellschaft und Staat durch säkularisierte Glaubensauffassungen geprägt ist. Dabei haben sich auf calvinistischem, lutherischem, katholischem und orthodoxem Boden jeweils spezifische Arten der Daseinsgestaltung herausgebildet.Neben grundlegenden Aufsätzen über Die Bedeutung der Religionssoziologie in der Gegenwart oder Über die Macht des Glaubens in der Geschichte finden sich in dem Werk auch spezielle Monographien Zur Religionssoziologie des europäischen Ostens oder zur Geistesgeschichte der Kolonialpläne und der Kolonialexpansion des deutschen Barock. Der Band enthält ferner das Buch Genealogie der Wirtschaftsstile, das zuerst 1941 erschien und bis 1944 bereits drei Auflagen erlebte. Es bildet seither ein klassisches Werk der sozioökonomischen Stilforschung. Im Aufsatz Soziale Irenik findet sich ein anderes Grundanliegen Müller-Armacks, nämlich die Frage nach der Möglichkeit einer die Weltanschauungen übergreifenden Sozialidee. Hinter allen Kriegen und Zwisten der Staaten, Parteien und Gruppen sucht er nach den tieferen Schichten, aus denen eine Versöhnung kommen kann. Er spricht dabei von einer Haltung, die Gegensätze zu überwinden sucht, die in der Auflösung das Bewahrende und in den Gegensätzen die mögliche Einheit aufspürt (S. 559). In dem von ihm entwickelten Konzept Soziale Marktwirtschaft, das die freiheitliche Organisation der Wirtschaft mit der Christlichen Soziallehre verbindet, sieht er seinen Beitrag zu dieser Aufgabe.Biographisches:Prof. Dr. Dr. h. c. Alfred Müller-Armack (1901-1978) wurde 1901 in Essen geboren. Er studierte in Gießen, Freiburg, München und Köln. An der Universität Köln promovierte er 1923 zum Dr. rer. pol. und habilitierte sich 1926 für Wirtschaftliche Staatswissenschaften. 1938-1950 hatte er eine Professur an der Universität Münster inne. 1950 kehrte er nach Köln zurück, wo er bis zu seinem Tode 1978 als Forscher und Lehrer von ungewöhnlicher Ausstrahlungskraft wirkte.1952-1963 war er zugleich als engster Mitarbeiter Ludwig Erhards im Bundeswirtschaftsministerium tätig. Zunächst leitete er hier die wirtschaftspolitische Grundsatzabteilung, dann als Staatssekretär die Europaabteilung. Am Zustandekommen des EWG-Vertrages hatte er ebenso maßgeblichen Anteil wie an der Rückkehr Westeuropas zur Konvertibilität Ende 1958. Auch als Präsident des Konjunkturausschusses der EWG (1960-1963) und später als Verwaltungsratsmitglied der Europäischen Investitionsbank (1958-1977) hat er dem Integrationsprozess nachhaltige Impulse gegeben. Schon frühzeitig trat er für den Beitritt Englands zur EWG, für eine Verbindung von EWG und EFTA und für die Assoziierung der überseeischen Gebiete ein.Alfred Müller-Armack gehörte zu den wenigen Ökonomen, denen es bisher vergönnt gewesen ist, wissenschaftliches Streben und politische Aktivität erfolgreich miteinander zu verbinden. Das breite Spektrum seiner Interessen und Tätigkeiten hat in zahlreichen Büchern und Aufsätzen seinen Niederschlag gefunden. Schwerpunkte sind dabei die Konjunkturforschung, die Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, die europäische Integration sowie die Wirtschafts-, Kultur- und Religionssoziologie. Viele seiner Publikationen sind auch in andere Sprachen übersetzt worden. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm in Würdigung seines Wirkens zuteil. kartoniert.
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9783258030241 - Tuchtfeldt, Dr. Egon: Religion und Wirtschaft. Geistesgeschichtliche Hintergründe unserer europäischen Lebensform.
Tuchtfeldt, Dr. Egon

Religion und Wirtschaft. Geistesgeschichtliche Hintergründe unserer europäischen Lebensform. (1981)

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Alfred Mueller Armack

Religion und Wirtschaft: Geistesgeschichtliche Hintergrunde unserer europaischen Lebensform (1981)

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Müller-Armack, Alfred

Religion und Wirtschaft: geistesgeschichtliche Hintergründe unserer europäischen Lebensform (1981)

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