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Mediensozialisation
DE NW
ISBN: 9783322873712 bzw. 3322873714, in Deutsch, Teubner, Leipzig, Deutschland, neu.
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Die Bedeutung der Medien im Alltag von Kindern und Jugendlichen ist heute so evident, dass wir vereinfachend und pointierend von Medienkindheit und Medienjugend sprechen. Anders gesagt: Die Medien sind - wie auch die Gleichaltrigengruppen - zu einer wichtigen Sozialisationsinstanz geworden, die die traditionellen Sozialisations- und Erziehungsinstitutionen Elternhaus und Schule einerseits erganzen, mit ihnen andererseits jedoch auch konkur rieren. Wah rend Erziehung darauf abzielt, die jeweilige jUngere Generation in abgestufter Weise so in Kultur und Gesellschaft einzufUhren, dass sie sich letztendlich selbstbestimmt, sozial verantwortlich und kulturell interessiert in den Weltverhaltnissen bewegen kann, bezeichnet Sozialisation jene dialek tischen Beziehungen zwischen Personlichkeitsentwicklung und gesellschaft lich vermittelter sozialer Umwelt, die nicht an padagogische Absichten und Didaktiken geknUpft sind. Da die Medien einen Kulturbereich reprasentieren, der sich weitgehend auBerhalb padagogischer Einrichtungen etabliert hat, und die Erwachsenen ihren Wissens-und Erfahrungsvorsprung speziell bei neuen Medientechnolo gien nur teilweise behaupten konnen - in manchen Anwendungsbereichen sogar von Kindern und Jugendlichen lernen konnen -, werden Prozesse der Mediensozialisation zunehmend padagogisch bedeutsam. Andererseits be deutet dies natlirlich nicht, dass Medienerziehung damit UbertlUssig wUrd- ganz im Gegenteil. Wah rend bereits Kinder den Umgang mit Medien relativ leicht erlernen, bedarf es fUr die Ausbildung einer kritisch-retlexiven Haltung gegenUber den Medien einer padagogischen Forderung. So erschlieBt sich beispielsweise Kindern und Jugendlichen nicht ohne wei teres die versteckte Symbolik von Kriegs- und Propagandabildern.
Die Bedeutung der Medien im Alltag von Kindern und Jugendlichen ist heute so evident, dass wir vereinfachend und pointierend von Medienkindheit und Medienjugend sprechen. Anders gesagt: Die Medien sind - wie auch die Gleichaltrigengruppen - zu einer wichtigen Sozialisationsinstanz geworden, die die traditionellen Sozialisations- und Erziehungsinstitutionen Elternhaus und Schule einerseits erganzen, mit ihnen andererseits jedoch auch konkur rieren. Wah rend Erziehung darauf abzielt, die jeweilige jUngere Generation in abgestufter Weise so in Kultur und Gesellschaft einzufUhren, dass sie sich letztendlich selbstbestimmt, sozial verantwortlich und kulturell interessiert in den Weltverhaltnissen bewegen kann, bezeichnet Sozialisation jene dialek tischen Beziehungen zwischen Personlichkeitsentwicklung und gesellschaft lich vermittelter sozialer Umwelt, die nicht an padagogische Absichten und Didaktiken geknUpft sind. Da die Medien einen Kulturbereich reprasentieren, der sich weitgehend auBerhalb padagogischer Einrichtungen etabliert hat, und die Erwachsenen ihren Wissens-und Erfahrungsvorsprung speziell bei neuen Medientechnolo gien nur teilweise behaupten konnen - in manchen Anwendungsbereichen sogar von Kindern und Jugendlichen lernen konnen -, werden Prozesse der Mediensozialisation zunehmend padagogisch bedeutsam. Andererseits be deutet dies natlirlich nicht, dass Medienerziehung damit UbertlUssig wUrd- ganz im Gegenteil. Wah rend bereits Kinder den Umgang mit Medien relativ leicht erlernen, bedarf es fUr die Ausbildung einer kritisch-retlexiven Haltung gegenUber den Medien einer padagogischen Forderung. So erschlieBt sich beispielsweise Kindern und Jugendlichen nicht ohne wei teres die versteckte Symbolik von Kriegs- und Propagandabildern.
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Mediensozialisation
DE NW EB
ISBN: 9783322873712 bzw. 3322873714, in Deutsch, Springer Nature, neu, E-Book.
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