„Der Rückblick auf die Vergangenheit wird sich nicht vermeiden lassen“
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„Der Rückblick auf die Vergangenheit wird sich nicht vermeiden lassen“
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ISBN: 9783322925084 bzw. 3322925080, in Deutsch, Teubner, Leipzig, Deutschland, neu.
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"Die P'ädagogen neigen dazu. ihren Bestrebungen eine politische und weltanschauliche Bedeutung beizumessen. die sie nicht ha ben . . . So wird ein politischer Traum konstruiert. der dit! poli tischen Motive der Erziehungzu einem Gebäude zusammenbringt. in dem sich besser hausen ließe als in den vorhandenen poli tisch-gesellschaftlichen Zuständen. Denn der Pädagog hat ja wirklich echte politische Motive in seinem Denken und Schaffen. Derjenige irrt. der sie ihm abspricht und der pädagogisches Wirken glaubt völlig entpolitisieren zu können. " Wilhelm Flitner (1931132. S. 43). Als Wilhelm Flitner 1931 diese Sätze schrieb, konnte er die Katastrophe, in die der Nationalsozialismus führen sollte, noch nicht sehen, aber doch schon ahnen. Er sprach in der krisenhaften Endphase der Weimarer Republik ein zentrales und noch heute kontrovers diskutiertes Problem der Erziehungswis senschaft und Pädagogik an, nämlich das Verhältnis von Pädagogik und Politik und das Problem politisch induzierter Pädagogik. Es gestaltet seit geraumer Zeit den Hintergrund bildungspolitischer, friedenspädagogischer oder antifa schistischer Kontroversen im Kontext des staatlichen Endes der DDR und der Gewalteskalation von rechts. Das jüngste Exempel ist die öffentliche Dis kussion der These, die Jugendgewalt von rechts sei eine Folge linker antiau toritärer Pädagogik und Erziehung müsse wieder mit Autorität einen verbind lichen Wertekanon vermitteln, der gesellschaftlich selbst nicht mehr gesichert ist. Ein anderes Beispiel läßt sich an der personellen und bildungspolitischen Umstrukturierung des Erziehungsstaates DDR nach seinem Beitritt zur Bun desrepublik studieren.
"Die P'ädagogen neigen dazu. ihren Bestrebungen eine politische und weltanschauliche Bedeutung beizumessen. die sie nicht ha ben . . . So wird ein politischer Traum konstruiert. der dit! poli tischen Motive der Erziehungzu einem Gebäude zusammenbringt. in dem sich besser hausen ließe als in den vorhandenen poli tisch-gesellschaftlichen Zuständen. Denn der Pädagog hat ja wirklich echte politische Motive in seinem Denken und Schaffen. Derjenige irrt. der sie ihm abspricht und der pädagogisches Wirken glaubt völlig entpolitisieren zu können. " Wilhelm Flitner (1931132. S. 43). Als Wilhelm Flitner 1931 diese Sätze schrieb, konnte er die Katastrophe, in die der Nationalsozialismus führen sollte, noch nicht sehen, aber doch schon ahnen. Er sprach in der krisenhaften Endphase der Weimarer Republik ein zentrales und noch heute kontrovers diskutiertes Problem der Erziehungswis senschaft und Pädagogik an, nämlich das Verhältnis von Pädagogik und Politik und das Problem politisch induzierter Pädagogik. Es gestaltet seit geraumer Zeit den Hintergrund bildungspolitischer, friedenspädagogischer oder antifa schistischer Kontroversen im Kontext des staatlichen Endes der DDR und der Gewalteskalation von rechts. Das jüngste Exempel ist die öffentliche Dis kussion der These, die Jugendgewalt von rechts sei eine Folge linker antiau toritärer Pädagogik und Erziehung müsse wieder mit Autorität einen verbind lichen Wertekanon vermitteln, der gesellschaftlich selbst nicht mehr gesichert ist. Ein anderes Beispiel läßt sich an der personellen und bildungspolitischen Umstrukturierung des Erziehungsstaates DDR nach seinem Beitritt zur Bun desrepublik studieren.
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„Der Rückblick auf die Vergangenheit wird sich nicht vermeiden lassen“
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ISBN: 9783322925084 bzw. 3322925080, in Deutsch, Springer Nature, neu, E-Book.
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