Geld und Kunst — Wer braucht wen? - 2 Angebote vergleichen

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Max Fuchs 1. Die Stadt im Widerstreit der Sichtweisen Die Stadt gehört zu den Themen, die von jeher sehr stark zur Polarisierung der Diskussion geführt haben. Für die einen ist Kultur immer schon städti­ sche Kultur, ist die Stadt die einzig menschengemäße Lebensform. Stadt ist pralles Leben, Innovation, Erlebnisreichtum. Sie ist Keimzelle neuer politi­ scher Ideen. Für andere ist die Stadt menschenverachtend, führt zur Ver­ kümmerung der Sinne, der Moral, der Humanität. In den Künsten, v. A. in der Literatur lassen sich ebenso viele Belegstellen für das Leiden des Menschen in der Stadt finden, wie es Lobgesänge und Huldigungen gibt (Fuchs, 1998b). Die Realität ist heute derart, dass zukünftiges Leben weltweit vor allem Leben in der Stadt bedeutet: Ein immer größerer Teil der Welt-Bevölkerung lebt in Städten, sogar in 'Megastädten' mit 10 Mio. und mehr Einwohnern. Die Landflucht ist ungebrochen. Und auch wenn das Stadt I eben nur ein Le­ ben in Wellblech oder Kartons bedeutet: Bereits jetzt lebt mehr als die Hälfte der 6 Mrd. Menschen in Städten. Es ist also kein Wunder, dass nicht bloß in der Vergangenheit immer wieder die Auswirkung der Industriegesellschaft, des Kapitalismus oder Sozialismus oder aktuell die Folgen der Globalisie­ rung am Beispiel der Städte studiert wurden; auch wichtige Konzepte einer sozial- und humanverträglichen Veränderung der Lebensweisen finden ihren Focus im Leben der Stadt. Hier ist in erster Linie das Konzept der 'Su­ stainability' zu nennen (Hamm u. A.

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