Divino Claudio : ein Monteverdi [Übers. ins Dt. von Heinrich Weissling]
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2. Auflage 21 cm. 549 seiten. Leineneinband mit OU leichte gebrauchsspuren, OU mit sehr starken läsuren. O-Titel: A mantuai herceg muzsikusa e. Monteverdi-Roman.Im Jahre 1647 veröffentlicht Heinrich Schütz das dem »divino Claudio«, dem »göttlichen« Claudio Monteverdi, gewidmete geistliche Konzert »Es steht Gott auf«; der deutsche Meister baute es auf dem melodischen Material zweier Kompositionen des vier Jahre zuvor in Venedig gestorbenen großen italienischen Meisters auf, ihm damit ein Denkmal seiner Verehrung setzend.Vor unseren Augen läßt der Ungar Läszlö Passuth das ganz der Musik verpflichtete Leben des großen Italieners und seiner an anderen Künstlern so reichen Zeit bildhaft wiedererstehen. Wir erhalten tiefen Einblick in die uns so ferne und doch allgegenwärtige Kultur mit all ihren Problemen und Widersprüchen, mit ihren Adligen, Bürgern, Armen und . . . Künstlern, mit ihren alltäglichen Freuden, Sorgen jund Nöten. Passuths großartige (Kenntnis der italienischen Kultur dieser Zeit läßt seinen historischen Roman tum Erlebnis werden und trägt letztlich ` `/um Verständnis für die Grundlagen /inserer heutigen Kultur bei. " Bereits zu Lebzeiten genoß Monteverdi, der zweifellos bedeutendste Komponist der Übergangszeit der italienischen Renaissance zum Frühbarock, höchstes Ansehen und Wertschätzung. Als 23jähriger tritt der 1567 in Verona Geborene in den Dienst des Herzogs von Mantua, Vincenzo Gonzaga, an dessen Hof er bis 1612 das Amt des Maestro della musica, also fines Oberleiters aller weltlichen und kirchlichen Musik, bekleidet. In dieser Zeit komponiert er unter anderem vier Sammlungen von Madrigalen, Kirchenmusikwerke, wie die Messe »In ille tempore» und die Marienvesper, und die Opern Or/eo und Arianna. 1613 wird er in das begehrteste Amt,das die Stadt Venedig einem Musiker bieten konnte, berufen: er wird Kapellmeister am Dom San Marco; er verwaltet dieses Amt dreißig Jahre lang bis zu seinem Tode im Jahre 1643. Seine Tätigkeit verpflichtet ihn zur Pflege der Kirchenmusik, doch aufgrund seiner alten Beziehungen komponiert er für die Fürstenhöfe Mantuas und Parmas Opern und Ballette. Seit Gründung der ersten öffentlichen Opernhäuser überhaupt erhält Monteverdi auch venezianische Opernaufträge. In seinem letzten Lebensjahrfünft komponiert er für Venedig allein vier Opern, von denen uns II ritorno d`Ulisse in pa-tria (»Die Heimkehr des Ulysses«) und Lincoronazione di Poppea (»Die Krönung der Poppea«) erhalten sind und bis heute immer wieder aufgeführt werden.Monteverdis Musikstil erlebte im Verlaufe seines Lebens eine fast antithetische Wandlung von der traditionellen polyphonen Kompositionsweise der niederländischen Schule (Prima prat-tica) zum Recitativ- und Arienstil der venezianischen Oper (Seconda prattica) mit ihrem starken musikalischen Ausdrücken der Emotion (Stile concitato). Sein Lebenswerk ist daher wohl der Tradition verpflichtet, aber auch aufgeschlossen aller »modernen« Musikentwicklung und beeinflußte vor allem in der Oper noch über ein halbes Jahrhundert lang die Komponisten; Händeis frühe italienische Opern sind seinem Stil noch stark verbunden. Hatte schon der »divino Claudio« seine Hörer zu Tränen gerührt oder in höchste Freude versetzt, so können auch wir Heutigen uns der Schönheit seiner Musik nicht verschließen, ob wir nun ein Madrigal wie das Ecco mormorar l`onde oder die Klage der Arianna hören.."Auszüge aus dem Buch Versand D: 1,90 EUR [Divino Claudio, monteverdi, oper, operette, musik, gesellschaft, gesellschaftskritik, glanz, elend, widersprüche, . probleme, kultur, kirchliche musik, komponisten, renaissance, venedig, musikstil, aufträge, adel, hofleben, verpflichtung].

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[László Passuth: Divino Claudio - Ein Monteverdi-Roman Hardcover (Gebraucht - Akzeptabel) VEB Deutscher Verlag für Musik 1982 1. Auflage], Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1. Auflage, Label: VEB Deutscher Verlag für Musik, VEB Deutscher Verlag für Musik, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1982, Studio: VEB Deutscher Verlag für Musik, Verkaufsrang: 1104110.

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