Der Totenwald: Ein Bericht : mit Tagebuchnotizen und Briefen (Reclams Universal-Bibliothek) (German Edition)
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9783379004299 - WIECHERT, Ernst: Der Totenwald
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WIECHERT, Ernst

Der Totenwald (1989)

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ISBN: 9783379004299 bzw. 3379004294, in Deutsch, Verlag Philipp Reclam jun. Taschenbuch, gebraucht.

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Antiquariat am Gottesacker, [4218874].
Ernst Wiechert (* 18. Mai 1887 in Kleinort bei Sensburg, Ostpreußen 24. August 1950 in Stäfa am Zürichsee in der Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller.Wiechert wurde als Sohn eines Försters im Forsthaus Kleinort (poln. Piers&#322awek) im südlichen Ostpreußen im Kreis Sensburg geboren. Nach seiner Schulzeit (Hauslehrer bis 1898, dann Besuch der Oberrealschule an der Burg in Königsberg bis 1905 mit abschließender Reifeprüfung) und dem Studium (19051911 Albertus-Universität Königsberg mit abschließendem 1. Staat***amen) wurde er Studienrat am Königlichen Hufengymnasium in Königsberg mit den Fächern Deutsch und Naturwissenschaft (19111930). Bereits hier schrieb er Romane, Novellen und Erzählungen. Am 2. Juli 1912 heiratete Wiechert seine langjährige Verlobte Meta, geb. Mittelstädt (18901929). 1914 meldete er sich als Kriegfreiwilliger nach 10 Tagen wurde er wegen Nierenerkrankung entlassen. 1915 musste er sich der militärischen Ausbildung stellen. Im gleichen Jahr nach einem Feuergefecht an der Ostfront wurde ihm das EK II verliehen. 1916 wurde er zum Offiziers-Lehrgang abkommandiert. Nach einer erfolgreichen Erkundung an der Front erhielt er das EK I. Wiechert erlitt zwei Verwundungen durch Granatsplitter und kam in das Lazarett von Charleville. Während seiner Militärdienstzeit wurde am 10. November 1917 sein einziges Kind Ernst-Edgar geboren, das jedoch schon am darauffolgenden Tag verstarb. 1930 verstarb auch seine Ehefrau Meta.Im Jahre 1930 siedelte er von Königsberg nach Berlin um. Er war dort Studienrat am Kaiserin-Augusta-Gymnasium. Im Dezember 1932 ging er mit Paula Marie Junker, geb. Schlenther (18891972) die Ehe ein. 1932 erschien sein Roman "Die Magd des Jürgen Doskocil", mit dem er seinen Ruf als Schriftsteller begründete. Er gehörte zu den meistgelesenen Autoren seiner Zeit, seine Werke erreichten Millionenauflagen. Wiechert gab den Lehrerberuf auf und trat am 1. April 1933 aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand. Er zog 1933 nach Ambach (Waldschlösschen am Starnberger See) und arbeitete dort als freier Schriftsteller. 1936 erfolgte der Umzug nach Wolfratshausen in sein neu erbautes Haus (Hof Gagert). Bis 1948 lebte er hier mit seiner Frau und arbeitete als Schriftsteller. Seine christliche Grundeinstellung verarbeitete er in seinen Werken. Ernst Wiechert appellierte 1933 und 1935 an die Studenten im Münchner Auditorium Maximum, sich kritisches Denken gegenüber der nationalsozialistischen Ideologie zu bewahren. Dies wurde als Aufruf zum inneren Widerstand gewertet. Die Niederschrift der Rede kursierte illegal in Deutschland und erreichte Moskau 1937 in einem Brot eingebacken. Hier wurde sie in der einflussreichen Exilzeitschrift Das Wort veröffentlicht.Daraufhin wurde Wiechert von der Gestapo verhaftet und in München inhaftiert. Er wurde auf Befehl des Reichsministers Joseph Goebbels 1938 ins KZ Buchenwald verschleppt. Er verblieb dort auf dessen Anordnung knapp zwei Monate und wurde unter Bewachung zur Demütigung nach Berlin ins Propagandaministerium geholt. Es wurden ihm weiter Publikationsmöglichkeiten in Aussicht gestellt und in der Folge auch ermöglicht, wenn seine Schriften und Bücher völlig unpolitisch blieben. Den Bericht über die Tage des Schreckens schrieb er 1939 nieder und vergrub das Manuskript im Garten. Nach seiner Entlassung hatte ihm Joseph Goebbels gedroht: Wir wissen, dass Ihr Einfluss auf die Jugend groß und gefährlich ist. Sollten Sie noch ein einziges Wort gegen unseren Staat sprechen oder schreiben, so werden Sie noch einmal ins KZ kommen, und zwar auf Lebenszeit und mit dem Ziel Ihrer physischen Vernichtung. (Der Totenwald, S. 131 f.). Das Buch erschien erst 1945. Von dem Erlös stiftete Wiechert 1946 drei Glocken für die katholische Kirche St. Michael in Degerndorf.Über Wiechert gibt es zahlreiche Nachrichten, die z.T. nicht belegt sind, wie diese Aussagen: Wiechert habe die Teilnahme an der Volksabstimmung über die Angliederung Österreichs öffentlich abgelehnt. Später habe er einen offenen Brief für die Freilassung Martin Niemöllers verfasst und angekündigt, statt des NS-Winterhilfswerkes Niemöllers Familie zu unterstützen. Diese Mitteilung als mutige Ankündigung machte Wiechert in einem Brief an Frau Niemöller, als ihr Mann, der Pfarrer Martin, widerrechtlich, nach einem regulären Freispruch durch ein Amtsgericht, auf Befehl ***s wieder festgesetzt wurde. Offene Briefe hat es in der Zeit von 1933 bis 1945 nie in gedruckter Form gegeben. Wiecherts Fall blieb, wie viele andere Beispiele von Oppositionellen oder Kritikern des Nationalsozialismus, ein geheimer Widerstand, der verraten und von den Nazis aufgespürt wurde.Der 1950 erschienene Roman Missa sine nomine hat die Überwindung des Nationalsozialismus zum Thema. Christliche Auseinandersetzungen mit dem Bösen und der Schuld werden erzählerisch konkretisiert. Drei Brüder kommen in die Heimat zurück, einer davon aus dem Konzentrationslager. Letzterer haust mit seinem Kutscher im Stall. Nach langem Fragen: Wie kann Gott die Bosheit des Menschen zulassen? kommt vom Knecht die Antwort: Wir bedürfen des Bösen, um gut zu sein.Im Sommer 1948 übersiedelte Ernst Wiechert nach Uerikon am Zürichsee (Rütihof) seine Ehefrau verblieb in Deutschland. In Uerikon verstarb er am 24. August 1950 im Alter von 63 Jahren. Im Nachbarort Stäfa fand er seine letzte Ruhestätte. (Quelle: Wikipedia)Gut erhaltenes Exemplar, allerdings hat der Rücken etwas viel Sonnenlicht abbekommen und ist darum verblichen. Taschenbuch.
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9783379004299 - WIECHERT, Ernst: Der Totenwald
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WIECHERT, Ernst

Der Totenwald (1989)

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ISBN: 9783379004299 bzw. 3379004294, in Deutsch, Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.

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Ernst Wiechert (* 18. Mai 1887 in Kleinort bei Sensburg, Ostpreußen 24. August 1950 in Stäfa am Zürichsee in der Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller. Wiechert wurde als Sohn eines Försters im Forsthaus Kleinort (poln. Piers&#322awek) im südlichen Ostpreußen im Kreis Sensburg geboren. Nach seiner Schulzeit (Hauslehrer bis 1898, dann Besuch der Oberrealschule an der Burg in Königsberg bis 1905 mit abschließender Reifeprüfung) und dem Studium (19051911 Albertus-Universität Königsberg mit abschließendem 1. Staatsexamen) wurde er Studienrat am Königlichen Hufengymnasium in Königsberg mit den Fächern Deutsch und Naturwissenschaft (19111930). Bereits hier schrieb er Romane, Novellen und Erzählungen. Am 2. Juli 1912 heiratete Wiechert seine langjährige Verlobte Meta, geb. Mittelstädt (18901929). 1914 meldete er sich als Kriegfreiwilliger nach 10 Tagen wurde er wegen Nierenerkrankung entlassen. 1915 musste er sich der militärischen Ausbildung stellen. Im gleichen Jahr nach einem Feuergefecht an der Ostfront wurde ihm das EK II verliehen. 1916 wurde er zum Offiziers-Lehrgang abkommandiert. Nach einer erfolgreichen Erkundung an der Front erhielt er das EK I. Wiechert erlitt zwei Verwundungen durch Granatsplitter und kam in das Lazarett von Charleville. Während seiner Militärdienstzeit wurde am 10. November 1917 sein einziges Kind Ernst-Edgar geboren, das jedoch schon am darauffolgenden Tag verstarb. 1930 verstarb auch seine Ehefrau Meta. Im Jahre 1930 siedelte er von Königsberg nach Berlin um. Er war dort Studienrat am Kaiserin-Augusta-Gymnasium. Im Dezember 1932 ging er mit Paula Marie Junker, geb. Schlenther (18891972) die Ehe ein. 1932 erschien sein Roman "Die Magd des Jürgen Doskocil", mit dem er seinen Ruf als Schriftsteller begründete. Er gehörte zu den meistgelesenen Autoren seiner Zeit, seine Werke erreichten Millionenauflagen. Wiechert gab den Lehrerberuf auf und trat am 1. April 1933 aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand. Er zog 1933 nach Ambach (Waldschlösschen am Starnberger See) und arbeitete dort als freier Schriftsteller. 1936 erfolgte der Umzug nach Wolfratshausen in sein neu erbautes Haus (Hof Gagert). Bis 1948 lebte er hier mit seiner Frau und arbeitete als Schriftsteller. Seine christliche Grundeinstellung verarbeitete er in seinen Werken. Ernst Wiechert appellierte 1933 und 1935 an die Studenten im Münchner Auditorium Maximum, sich kritisches Denken gegenüber der nationalsozialistischen Ideologie zu bewahren. Dies wurde als Aufruf zum inneren Widerstand gewertet. Die Niederschrift der Rede kursierte illegal in Deutschland und erreichte Moskau 1937 in einem Brot eingebacken. Hier wurde sie in der einflussreichen Exilzeitschrift Das Wort veröffentlicht. Daraufhin wurde Wiechert von der Gestapo verhaftet und in München inhaftiert. Er wurde auf Befehl des Reichsministers Joseph Goebbels 1938 ins KZ Buchenwald verschleppt. Er verblieb dort auf dessen Anordnung knapp zwei Monate und wurde unter Bewachung zur Demütigung nach Berlin ins Propagandaministerium geholt. Es wurden ihm weiter Publikationsmöglichkeiten in Aussicht gestellt und in der Folge auch ermöglicht, wenn seine Schriften und Bücher völlig unpolitisch blieben. Den Bericht über die Tage des Schreckens schrieb er 1939 nieder und vergrub das Manuskript im Garten. Nach seiner Entlassung hatte ihm Joseph Goebbels gedroht: Wir wissen, dass Ihr Einfluss auf die Jugend groß und gefährlich ist. Sollten Sie noch ein einziges Wort gegen unseren Staat sprechen oder schreiben, so werden Sie noch einmal ins KZ kommen, und zwar auf Lebenszeit und mit dem Ziel Ihrer physischen Vernichtung. (Der Totenwald, S. 131 f.). Das Buch erschien erst 1945. Von dem Erlös stiftete Wiechert 1946 drei Glocken für die katholische Kirche St. Michael in Degerndorf. Über Wiechert gibt es zahlreiche Nachrichten, die z.T. nicht belegt sind, wie diese Aussagen: Wiechert habe die Teilnahme an der Volksabstimmung über die Angliederung Österreichs öffentlich abgelehnt. Später habe er einen offenen Brief für die Freilassung Martin Niemöllers verfasst und angekündigt, statt des NS-Winterhilfswerkes Niemöllers Familie zu unterstützen. Diese Mitteilung als mutige Ankündigung machte Wiechert in einem Brief an Frau Niemöller, als ihr Mann, der Pfarrer Martin, widerrechtlich, nach einem regulären Freispruch durch ein Amtsgericht, auf Befehl Hitlers wieder festgesetzt wurde. Offene Briefe hat es in der Zeit von 1933 bis 1945 nie in gedruckter Form gegeben. Wiecherts Fall blieb, wie viele andere Beispiele von Oppositionellen oder Kritikern des Nationalsozialismus, ein geheimer Widerstand, der verraten und von den Nazis aufgespürt wurde. Der 1950 erschienene Roman Missa sine nomine hat die Überwindung des Nationalsozialismus zum Thema. Christliche Auseinandersetzungen mit dem Bösen und der Schuld werden erzählerisch konkretisiert. Drei Brüder kommen in die Heimat zurück, einer davon aus dem Konzentrationslager. Letzterer haust mit seinem Kutscher im Stall. Nach langem Fragen: Wie kann Gott die Bosheit des Menschen zulassen? kommt vom Knecht die Antwort: Wir bedürfen des Bösen, um gut zu sein. Im Sommer 1948 übersiedelte Ernst Wiechert nach Uerikon am Zürichsee (Rütihof) seine Ehefrau verblieb in Deutschland. In Uerikon verstarb er am 24. August 1950 im Alter von 63 Jahren. Im Nachbarort Stäfa fand er seine letzte Ruhestätte. (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar, allerdings hat der Rücken etwas viel Sonnenlicht abbekommen und ist darum verblichen. Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 95g, 1. Auflage.
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3379004294 - Der Totenwald, Wiechert, Ernst. Reclams Universal-Bibliothek, 1989

Der Totenwald, Wiechert, Ernst. Reclams Universal-Bibliothek, 1989 (1989)

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Von Händler/Antiquariat, leipziger-antiquariat.
1. AuflageLeipzig: Verlag Philipp Reclam jun., 1989. 170 Seiten 17,7 x 10,7 cm, Taschenbuch Sprache: Deutsch ISBN: 3379004294EAN: 9783379004299 Bestell-Nr: 19210 Bemerkungen: Zustand: Einband etwas berieben, Papier etwas gebräunt, Rücken leicht verfärbt // Reclams Universal-Bibliothek 1289 Schlagworte: Reclam-1289, Literatur und Unterhaltung, Literatur des 20. Jahrhunderts, Taschenbücher. Gut, Festpreisangebot, Bestes Angebot.
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9783379004299 - Ernst Wiechert: Der Totenwald. Ein Bericht
Ernst Wiechert

Der Totenwald. Ein Bericht (1989)

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Von Händler/Antiquariat, Schnellversandmodanti.
Biografien - 18x11 cm Original-Karton, 1. Auflage 170 Seiten, Taschenbuch, Ausgabe: 1. Label: Reclam, Reclam, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1989, Studio: Reclam, Verkaufsrang: 758967.
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3379004294 - Wiechert, Ernst: Der Totenwald, Reclam Universal Bibliothek Band 1289
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Wiechert, Ernst

Der Totenwald, Reclam Universal Bibliothek Band 1289

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Buchdeckel mit einigen Knickspuren, ansonsten gutes Exemplar, 1. Auflage, 170 S., Taschenbuchformat,.
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9783379004299 - Wiechert, Ernst: RUB, Band 1289: Der Totenwald. Ein Bericht
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Wiechert, Ernst

RUB, Band 1289: Der Totenwald. Ein Bericht

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