Der moralische Gott. Eine Abhandlung die Beziehungen zwischen Kultur und Religion
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Philosoph_in_Frankfurt, [4437216].
Inhalt:Vorwort 1I. Pädagogische Grundlegung 61. Einleitung 62. Trieb und Wille 15a) Willenslehre 15b) Trieblehre 21c) Vereinigung von Leben und Geist 243. Hauptmittel der Erziehung 27a) Wunder 29b) Liebe 48c) Vorbild 61II. Klages als Vorbild 741. Person 742. Werk 96III. Pädagogische Anwendung 1211. R. Bode 1212. R. E. Ornstein 1283. C. G. Jung 1414. Merlin 160Literaturverzeichnis 172Aus dem Vorwort: Worum es nicht geht, ist eine systematische oder gar historisch-philologische Darstellung von Klages' Gedanken zur Erziehung. Ebenfalls geht es nicht um eine kasuistische Konkretisierung von pädagogischen Maßgaben und Maßnahmen, abgeleitet aus den metaphysisch-ethischen Grundlehren Klages'. Im Gegenteil versuche ich, Klages so zu interpretieren, dass deutlich wird: eine hiervon verschiedene Auffassung von Ethik und Pädagogik kann sich von Klages sehr wohl getragen und bestätigt fühlen. U. A. deswegen habe ich ihn als ersten in einer geplanten Reihe weiterer Autoren, z. B. C. G. Jung, H. von Hofmannsthal, R. M. Rilke, J. W. von Goethe, M. Heidegger, F. W. J. Schelling ausgewählt, mittels deren Darstellung je exemplarisch aufzuweisen versucht werden soll: wie ein zur herrschenden verhaltensnormierend-technologischen Pädagogik alternativ-ergänzender Typ einer Pädagogik des Bildes und Vorbildes aussehen könnte. Der unterscheidende und in diesem ersten Versuch hauptsächlich von Klages her begründete Gedanke ist demnach: eine Pädagogik des (Vor-) Bilds muss auf eine Änderung des Seins setzen, nicht nur auf eine Veränderung des Verhaltens, so wie es die pädagogische Technologie und mit ihr alle anderen Richtungen der modernen pädagogischen Theorie und Praxis tun, soweit sie auf Haltungen aus sind, die sich an Normen orientieren.Wenn anerkannt wird, dass es in der Erziehung um die Führung bei der Wandlung und Reifung des Individuums geht, um seine Bildung, d. h. um eine geistige Ordnung der gesamten Natur des Einzelnen im Sinne der möglichsten Entfaltung von all deren Vermögen, um eine sittliche Gestalt, die allen sittlichen Handlungen voraus- und zugrunde liegt, so zielt eine Pädagogik, die allein Verhaltensformierung sein will, von vornherein zu kurz, und von Klages ist zu lernen, wieso der Mensch dadurch um sein Bestes betrogen wird.So wie der Begriff gemessen am Bild Reduktion ist, so wird von der technologischen Pädagogik, durch die Sozialisationstheorie etc., d. h. von jeder im modernen Sinn erziehungswissenschaftlich geleiteten pädagogischen Praxis, das Humanum reduziert. Daher muss der Begriffs- und Bewusstseinspädagogik eine Bild- und Seinspädagogik, deren Einseitigkeit kompensierend, gegenüber gestellt werden. In ihr müssen Bilder dar- und vorgestellt werden, so wie Klages in der Folge als Bild und Vorbild gezeigt wird, weil einzig den Bildern und Vorbildern eine tiefer greifende Wirkkraft auf Seele und Leib zugetraut werden kann. Es müssen Menschen symbolisch dargeboten werden, Archetypen des Menschseins, um vermittels ihrer dies Menschsein in jedem hervorzulocken, so dass jeder sich sozusagen daran in sich, an sein Wesen erinnert fühlt und es individuell, nach Maßgabe seiner Begabung, darzustellen, zu leben trachtet. Das Symbol Klages, pädagogisch gewendet, steht somit für das Bildungsproblem. In seiner Deutung als Erzieher soll ein archetypisches Bild und Vorbild dargestellt werden, und gemäß diesem allgemeinen Zeichen mag sich nun jeder nach seinem eigenen Maß um seine Menschwerdung kümmern, die letztlich für jeden in der Versöhnung von Geist und Natur liegt. Nicht Klages selber ist der Weg und die Wahrheit, sondern er ist nur ein Symbol der Wahrheit. Das Leben ist allein im Individuum, und dessen Weg und dessen Wahrheit heißen: Selbstverwirklichung. Aachen, im September 1977 Wilfried KuckartzBiographisches:Wilfried Kuckartz, geb. 1937 Studium der Philosophie, Psychologie und Pädagogik Promotion 1965, TH Aachen,. Titel der Dissertation: Die Bildsamkeit des menschlichen Trieblebens nach Thomas von Aquin Habilitation 1970, PH Westfalen-Lippe seit 1975 Wissenschaftlicher Rat und Professor für Allgemeine Pädagogik an der PH Rheinland, Abteilung Neuss.Impressum:Wilfried KuckartzLudwig Klages als ErzieherBouvier Verlag Herbert Grundmann Bonn 1978Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus zu vervielfältigen. Bouvier Verlag Herbert Grundmann, Bonn 1978.Printed in Germany.Satz: computersatz bonn gmbh, Bonn.Druck u. Einband: Druckerei C. Plump KG, Rheinbreitbach.ISBN 3-416-01437-5.Zustand:173 Seiten, 6 s/w-Fotos von Klages auf Kunstdruckpapier, kartoniertetwa 23 cm hoch, 1,1 cm breit, 15,6 cm tiefetwa 300 g schwerhinreichend ordentlicher Gebrauchszustand Anstreichungen/Randnotizen S. 1-21, 57-60, Text sonst sauber Umschlag gedunkelt/leicht fleckig und bestoßen, kurzer Eintrag auf der Innenseite des vorderen Buchdeckels, kartoniert.

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173 S. : lll., 23 cm, leicht gebräunt. Sprache: deu.

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Broschiert, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1978, Verkaufsrang: 4434323.

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