Was am Ende bleibt : Aus dem Amerikan. von dtv ; 12971
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9783423129718 - Paula Fox, Sylvia Höfer: Was am Ende bleibt: (dtv Literatur)
Paula Fox, Sylvia Höfer

Was am Ende bleibt: (dtv Literatur) (2002)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783423129718 bzw. 3423129719, in Deutsch, 208 Seiten, Deutscher Taschenbuch Verlag, Taschenbuch, gebraucht.

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Geschildert werden drei Tage im Leben von Sophie und Otto Bentwood. Gut 40 Jahre alt, seit 15 Jahren verheiratet und kinderlos, führen die beiden ein wohl geordnetes Leben in einem Backsteinhaus im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Er ist erfolgreicher Anwalt, sie hat früher als Drehbuchautorin und Übersetzerin gearbeitet, allerdings seit einiger Zeit die Lust daran verloren. Als Sophie am Freitag eine streunende Katze füttert, wird sie in die Hand gebissen. Otto erzählt, dass sein Kompagnon Charlie Russel die seit Jahren gemeinsam geführte Kanzlei verlassen hat - ein Ereignis, auf das er mit Trotz, Wut und Hilflosigkeit reagiert. In der Nacht darauf kommt unerwartet Charlie vorbei, der Otto sprechen möchte, dann aber mit Sophie in eine Bar geht. Charlie beklagt sich über Ottos Gefühllosigkeit; Sophie lässt sich dazu hinreißen, von einer Affäre zu erzählen, die sie vor fünf Jahren hatte. Gegenüber einer Bekannten, die sie am Tag darauf besucht, erklärt Sophie ihre depressive Verfassung mit ihrem Nichtstun. Ihre Stimmung verdüstert sich weiter, als sie nach ihrer Rückkehr nach Hause mit Charlies Frau Ruth telefoniert und mit ihrem Vorschlag, sich über alles auszusprechen, auf Ablehnung stößt. Beim Abendessen beklagt sich Otto über Charlies Illoyalität. Danach gehen beide ins Krankenhaus, weil Sophies Hand immer noch geschwollen ist und sie Angst hat, sich mit Tollwut infiziert zu haben. Sophie bekommt eine Spritze und erhält die Auskunft, dass der Vorfall meldepflichtig sei. Otto fängt das Tier und bringt es ins Tierheim. Von dort soll bis Montagmittag ein Anruf kommen, sofern die Katze tollwütig ist. Am Sonntag fahren Otto und Sophie nach Long Island und machen die Entdeckung, dass in ihrem Sommerhaus eingebrochen wurde und die Einrichtung verwüstet ist. Am nächsten Tag ruft statt ... Taschenbuch, Label: Deutscher Taschenbuch Verlag, Deutscher Taschenbuch Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2002-05-01, Studio: Deutscher Taschenbuch Verlag, Verkaufsrang: 266005.
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9783423129718 - Paula Fox, Sylvia Höfer: Was am Ende bleibt: (dtv Literatur)
Paula Fox, Sylvia Höfer

Was am Ende bleibt: (dtv Literatur) (2002)

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Geschildert werden drei Tage im Leben von Sophie und Otto Bentwood. Gut 40 Jahre alt, seit 15 Jahren verheiratet und kinderlos, führen die beiden ein wohl geordnetes Leben in einem Backsteinhaus im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Er ist erfolgreicher Anwalt, sie hat früher als Drehbuchautorin und Übersetzerin gearbeitet, allerdings seit einiger Zeit die Lust daran verloren. Als Sophie am Freitag eine streunende Katze füttert, wird sie in die Hand gebissen. Otto erzählt, dass sein Kompagnon Charlie Russel die seit Jahren gemeinsam geführte Kanzlei verlassen hat - ein Ereignis, auf das er mit Trotz, Wut und Hilflosigkeit reagiert. In der Nacht darauf kommt unerwartet Charlie vorbei, der Otto sprechen möchte, dann aber mit Sophie in eine Bar geht. Charlie beklagt sich über Ottos Gefühllosigkeit; Sophie lässt sich dazu hinreißen, von einer Affäre zu erzählen, die sie vor fünf Jahren hatte. Gegenüber einer Bekannten, die sie am Tag darauf besucht, erklärt Sophie ihre depressive Verfassung mit ihrem Nichtstun. Ihre Stimmung verdüstert sich weiter, als sie nach ihrer Rückkehr nach Hause mit Charlies Frau Ruth telefoniert und mit ihrem Vorschlag, sich über alles auszusprechen, auf Ablehnung stößt. Beim Abendessen beklagt sich Otto über Charlies Illoyalität. Danach gehen beide ins Krankenhaus, weil Sophies Hand immer noch geschwollen ist und sie Angst hat, sich mit Tollwut infiziert zu haben. Sophie bekommt eine Spritze und erhält die Auskunft, dass der Vorfall meldepflichtig sei. Otto fängt das Tier und bringt es ins Tierheim. Von dort soll bis Montagmittag ein Anruf kommen, sofern die Katze tollwütig ist. Am Sonntag fahren Otto und Sophie nach Long Island und machen die Entdeckung, dass in ihrem Sommerhaus eingebrochen wurde und die Einrichtung verwüstet ist. Am nächsten Tag ruft statt ... Taschenbuch, Label: Deutscher Taschenbuch Verlag, Deutscher Taschenbuch Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2002-05-01, Studio: Deutscher Taschenbuch Verlag, Verkaufsrang: 266005.
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9783423129718 - Fox, Paula: Was am Ende bleibt. Aus dem Amerikanischen von Sylvia Höfer. Originaltitel: Desperate characters. - (=dtv 12971). 2. Auflage
Fox, Paula

Was am Ende bleibt. Aus dem Amerikanischen von Sylvia Höfer. Originaltitel: Desperate characters. - (=dtv 12971). 2. Auflage (2002)

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2. Auflage 200 (8) Seiten. 19,2 cm. Umschlagbild von Sean Scully: Ukbar. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Psychogramm einer Ehe. Paula Fox' Roman "Was am Ende bleibt". Von Charlotte Inden. Es ist nur der Biss einer Katze. Aber der erste Kratzer auf der scheinbar makellosen Oberfläche eines Lebens. Zwei Menschen sehen sich plötzlich konfrontiert mit sich selbst. Was wird bei Tagesende noch so sein wie zuvor? Sophie und Otto Bentwood sind ein Ehepaar in den besten Jahren. Kinderlos, nur sich selbst und ihren Moralvorstellungen verpflichtet, leben sie kein ungewöhnliches Leben im New York der 60-er Jahre. Der erfolgreiche Anwalt und die Übersetzerin verfügen über Geld und Zeit. Eines Abends füttert Sophie eine wilde Katze und wird von ihr gebissen. Der scheinbar harmlose Vorfall wächst sich für Sophie zur Katastrophe aus: die Katze könnte Tollwut haben. Drei Tage wird es dauern, bis Sophie darüber Gewissheit hat. Sie weiß nicht, was sie mehr fürchtet, den drohenden Schmerz oder die Angst davor. Während der Zeit des Bangens muss sich Sophie einigen Wahrheiten stellen. Als hätte der Vorfall sie schmerzhaft wachgerüttelt, als wäre ein trennender Vorhang zerrissen, sieht Sophie die Welt nun mit anderen Augen als zuvor. Es scheint so, als wäre der Katzenbiss nur der Vorbote einer ganzen Serie von Missgeschicken und Unglücken. Die Straße der Bentwoods versinkt im Müll, ein Fenster wird eingeschlagen, ihr Sommerhaus verwüstet. Plötzlich steht die bedrohliche Außenwelt nicht mehr als teilnahmsloser Beobachter auf der anderen Straßenseite, sondern fordert Einlass in die abgeschottete Idylle der Bentwoods und reicht ihnen die Hand. Doch Sophie und Otto weigern sich, diese Hand zu ergreifen, die trotz aller Schrecken eine helfende sein könnte. Sie leben ein Leben der Grautöne, bemühen sich maßvoll zu sein in ihren Handlungen und Gefühlen. Jede Abweichung wirft Fragen auf, die zu beantworten qualvoll wäre und jeder von ihnen hat Ängste, denen er sich nicht stellen will. Würden sie aber den Blick klar und die Arme geöffnet halten, würden sie sich dem Leben stellen, so wären die Chancen größer, endlich dieses allgegenwärtige Gefühl des Unbehagens zu überwinden, das sie beide in sich spüren. Zu Beginn der Geschichte begegnen dem Leser zwei Menschen, die gefangen sind in ihner selbst gestalteten Welt und dies nicht sehen wollen. Nur sich selbst verpflichtet zu sein, ist nicht so einfach, wie sie es sich vorstellten. Den eigenen Ansprüchen genügen zu wollen und damit leben zu müssen, es nicht zu können, erweist sich als noch nicht bewältigte Lebensaufgabe. Otto, der nichts so schätzt wie die Beständigkeit und der die Ausgeglichenheit seiner Frau als ihre beste Eigenschaft bezeichnet, spürt immer wieder Zorn gegen die Macht der Gewohnheit in sich aufflammen. Er projiziert seine Gefühle auf seine Umgebung, um die Ursache nicht bei sich selbst suchen zu müssen. Seinen Expartner Charlie verachtet er für dessen moralischen Ambitionen, die er selbst nie verlieren wollte und die Enttäuschung über dieses Versagen wandelt sich in Wut auf Charlie. Sogar das Bentwoodsche Wohnzimmer wirkt auf ihn "etwas feindlich, als würde es ihnen seine Zweckentfremdung übelnehmen." Sophie floh Jahre zuvor vor "den Zwängen der Vorsicht und den Gewohnheiten" in eine Affäre, doch auch mit dem anderen Mann fand sie nicht, was sie sich sehnlichst wünscht: Zufriedenheit. Ihre Arbeit erscheint ihr sinnlos, es gibt so viele bessere als sie. Sie erlitt zwei Fehlgeburten, Otto war gegen eine Adoption. Die Hoffnung, in der Mutterschaft Erfüllung zu finden, die Verantwortung sich selbst gegenüber mit der Verantworung für ein Kind überdecken zu können, blieb unerfüllt. Jetzt ist Sophies Leben weich und ohne Kanten, es besitzt die von Otto geschätze Beständigkeit. Drei Tage begleitet der Leser das Leben der Sophie Bentwood, in ihren vier Wänden, durch die Straßen von New York, zu Partys und Dinnereinladungen - es ist eine Reise durch ihre Erinnerungen und Gedanken und zu ihrem Dasein mit Otto. Ihr Geplänkel und ihr Kleinkrieg werden präzise beobachtet,dass die Seitenhiebe und gegenseitigen Verletzungen ersckend selbstverständlich wirken. Diese Wahrheiten im Umgang zweier Menschen miteinander, sind so erschütternd, dass der genaue psychologische Blick nur mit Unbehangen konstatiert wird. Langsam zeigt sich, dass nicht nur beide unzufrieden ist mit ihrem Leben, sondern dass diese Unzufriedenheit auch ihre Ehe zerstört. Diese Wahrheit noch erschütternder. Sophie spürt die Entfremdung und den Verlust der Intimität zwischen ihnen, und Otto - von dem wir weniger erfahren als von Sophie -rührt, als er sich am dritten Tag eingesteht, dass er seine Sophie liebt und nicht verlieren will. Dass er sie wahrscheinlich schon verloren hat, weiß er nicht. Traurig, dass der Leser mehr weiß als er - Sogar das Bentwoodsche Wohnzimmer wirkt auf ihn "etwas feindlich, als würde es ihnen seine Zweckentfremdung übelnehmen." - Unwissenheit herrscht auf Seiten beider Bentwoods. Was der einzelne nicht klären kann und dem anderen verschweigt, belastet die Gemeinsamkeit. So ist Paula Fox' Roman "Was am Ende bleibt" nicht nur ein Ausflug in das Seelenleben zweier Menschen, sondern auch das Psychogramm einer Ehe. Wirken zwei Menschen zusammen wie eine Maschine? Was sind die Rädchen, die da ineinandergreifen, und was verursacht ihr Verhaken und Versagen? Es erschließt sich dem Leser eine Welt, in der die Sinnsuche die Menschen motiviert. Sie sind älter geworden und haben irgendwo den Anschluss verpasst; Veränderungen sind erst nicht bemerkt, später nicht akzeptiert worden. Nicht nur Otto und Sophie, sondern auch ihre Freunde sind orientierungslos: Was ist aus ihrer Welt geworden, in der sie immer den richtigen Weg zu kennen glaubten? Flo lebt die sexuelle Befreiung, allerdings ohne Ehemann Mike; Ruth schläft nicht mehr mit Charlie, aber Claire mit ihrem geschiedenen Mann Leon, der nun mit einer Nymphomanin verheiratet ist. Sie alle präsentieren sich als eine Generation der 1960-er Jahre, die sich längst etabliert hat, aber den Weg zur Zufriedenheit aus den Augen verlor. Sophie und Otto sind hinter den anderen einen Schritt zurück, haben nicht einmal erkannt, dass sie sich auf den Weg machen müssen, um an ein Ziel zu gelangen. Ein Katzenbiss dringt unter die Oberfläche, forciert eine Konfrontation mit der Sterblichkeit und das Gefühl nicht ewig warten zu können - so bleibt nach drei Tagen die Erkenntnis, dass alles ist wie immer, aber nichts wie zuvor. - Paula Fox (* 22. April 1923 in New York City; † 1. März 2017 ebenda) war eine US-amerikanische Schriftstellerin, die in New York lebte. Lange Zeit war sie vergessen, heute sieht man sie als eine Klassikerin der Moderne. Die Eltern – der Vater irischer Abstammung, die Mutter aus Kuba – kümmerten sich nicht um sie und ließen sie bei einem Geistlichen aufziehen. Im Alter von sechs Jahren kam Paula in ein Kinderheim nach Kalifornien. Zwei Jahre später zog sie auf eigenen Wunsch zur Familie ihrer Mutter nach Kuba. Dort gab es ein sehr einfaches, hartes Leben auf einer Zuckerrohrplantage. 1933 kehrte sie zusammen mit ihrer Großmutter nach New York zurück. Mit 12 Jahren war Paula Fox bereits auf neun verschiedene Schulen gegangen. Sie lebte abwechselnd in Kalifornien, New York, Cape Cod und Florida. Sie bekam im Alter von 20 Jahren eine Tochter (die spätere Mutter der Sängerin Courtney Love), die sie jedoch im Alter von drei Jahren zur Adoption freigab. Courtney Love bezog sich später in mehreren Interviews darauf, dass der Recherche ihrer Mutter nach Marlon Brando der Vater gewesen war, der damals noch unbekannt, der Mitbewohner von Fox und ihrer Freundin, seiner späteren Agentin Stella Adler, gewesen war, die zeitlebens gute Freunde blieben. Im letzten Kapitel ihrer Autobiografie In fremden Kleidern beschreibt sie die Suche nach Linda, der Tochter, und das bewegende erste Treffen mit ihr, als diese eine junge Frau ist. Zuletzt war Fox in dritter Ehe mit dem Literaturkritiker und Übersetzer Martin Greenberg verheiratet. Sie lebten in Brooklyn, New York. 2004 wurde sie in die American Academy of Arts and Letters gewählt. Paula Fox hatte drei Kinder und mehrere Enkelkinder. Sie starb im März 2017, im Alter von 93 Jahren, in einem Krankenhaus in Brooklyn. . . . Aus: wikipedia-Paula_Fox. Versand D: 2,60 EUR New York, NY, Ehepaar, Belletristische Darstellung, Englische Literatur Amerikas, Belletristik, New York , Americana, Amerika, Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte, Amerikanische Gesellschaft, Amerikanische Literatur des 20. Jahrhunderts, Politik, Soziologie, Amerikanistik, USA, Vereinigte Staaten, Literaturgeschichte, Ehekonflikt, Frau / In der Literatur, Angelegt am: 02.07.2022.
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9783423129718 - Fox, Paula: Was am Ende bleibt. Aus dem Amerikanischen von Sylvia Höfer. Originaltitel: Desperate characters. - (=dtv 12971). 2. Auflage
Fox, Paula

Was am Ende bleibt. Aus dem Amerikanischen von Sylvia Höfer. Originaltitel: Desperate characters. - (=dtv 12971). 2. Auflage (2002)

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2. Auflage 200 (8) Seiten. 19,2 cm. Umschlagbild von Sean Scully: Ukbar. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Psychogramm einer Ehe. Paula Fox' Roman "Was am Ende bleibt". Von Charlotte Inden. Es ist nur der Biss einer Katze. Aber der erste Kratzer auf der scheinbar makellosen Oberfläche eines Lebens. Zwei Menschen sehen sich plötzlich konfrontiert mit sich selbst. Was wird bei Tagesende noch so sein wie zuvor? Sophie und Otto Bentwood sind ein Ehepaar in den besten Jahren. Kinderlos, nur sich selbst und ihren Moralvorstellungen verpflichtet, leben sie kein ungewöhnliches Leben im New York der 60-er Jahre. Der erfolgreiche Anwalt und die Übersetzerin verfügen über Geld und Zeit. Eines Abends füttert Sophie eine wilde Katze und wird von ihr gebissen. Der scheinbar harmlose Vorfall wächst sich für Sophie zur Katastrophe aus: die Katze könnte Tollwut haben. Drei Tage wird es dauern, bis Sophie darüber Gewissheit hat. Sie weiß nicht, was sie mehr fürchtet, den drohenden Schmerz oder die Angst davor. Während der Zeit des Bangens muss sich Sophie einigen Wahrheiten stellen. Als hätte der Vorfall sie schmerzhaft wachgerüttelt, als wäre ein trennender Vorhang zerrissen, sieht Sophie die Welt nun mit anderen Augen als zuvor. Es scheint so, als wäre der Katzenbiss nur der Vorbote einer ganzen Serie von Missgeschicken und Unglücken. Die Straße der Bentwoods versinkt im Müll, ein Fenster wird eingeschlagen, ihr Sommerhaus verwüstet. Plötzlich steht die bedrohliche Außenwelt nicht mehr als teilnahmsloser Beobachter auf der anderen Straßenseite, sondern fordert Einlass in die abgeschottete Idylle der Bentwoods und reicht ihnen die Hand. Doch Sophie und Otto weigern sich, diese Hand zu ergreifen, die trotz aller Schrecken eine helfende sein könnte. Sie leben ein Leben der Grautöne, bemühen sich maßvoll zu sein in ihren Handlungen und Gefühlen. Jede Abweichung wirft Fragen auf, die zu beantworten qualvoll wäre und jeder von ihnen hat Ängste, denen er sich nicht stellen will. Würden sie aber den Blick klar und die Arme geöffnet halten, würden sie sich dem Leben stellen, so wären die Chancen größer, endlich dieses allgegenwärtige Gefühl des Unbehagens zu überwinden, das sie beide in sich spüren. Zu Beginn der Geschichte begegnen dem Leser zwei Menschen, die gefangen sind in ihner selbst gestalteten Welt und dies nicht sehen wollen. Nur sich selbst verpflichtet zu sein, ist nicht so einfach, wie sie es sich vorstellten. Den eigenen Ansprüchen genügen zu wollen und damit leben zu müssen, es nicht zu können, erweist sich als noch nicht bewältigte Lebensaufgabe. Otto, der nichts so schätzt wie die Beständigkeit und der die Ausgeglichenheit seiner Frau als ihre beste Eigenschaft bezeichnet, spürt immer wieder Zorn gegen die Macht der Gewohnheit in sich aufflammen. Er projiziert seine Gefühle auf seine Umgebung, um die Ursache nicht bei sich selbst suchen zu müssen. Seinen Expartner Charlie verachtet er für dessen moralischen Ambitionen, die er selbst nie verlieren wollte und die Enttäuschung über dieses Versagen wandelt sich in Wut auf Charlie. Sogar das Bentwoodsche Wohnzimmer wirkt auf ihn "etwas feindlich, als würde es ihnen seine Zweckentfremdung übelnehmen." Sophie floh Jahre zuvor vor "den Zwängen der Vorsicht und den Gewohnheiten" in eine Affäre, doch auch mit dem anderen Mann fand sie nicht, was sie sich sehnlichst wünscht: Zufriedenheit. Ihre Arbeit erscheint ihr sinnlos, es gibt so viele bessere als sie. Sie erlitt zwei Fehlgeburten, Otto war gegen eine Adoption. Die Hoffnung, in der Mutterschaft Erfüllung zu finden, die Verantwortung sich selbst gegenüber mit der Verantworung für ein Kind überdecken zu können, blieb unerfüllt. Jetzt ist Sophies Leben weich und ohne Kanten, es besitzt die von Otto geschätze Beständigkeit. Drei Tage begleitet der Leser das Leben der Sophie Bentwood, in ihren vier Wänden, durch die Straßen von New York, zu Partys und Dinnereinladungen - es ist eine Reise durch ihre Erinnerungen und Gedanken und zu ihrem Dasein mit Otto. Ihr Geplänkel und ihr Kleinkrieg werden präzise beobachtet,dass die Seitenhiebe und gegenseitigen Verletzungen ersckend selbstverständlich wirken. Diese Wahrheiten im Umgang zweier Menschen miteinander, sind so erschütternd, dass der genaue psychologische Blick nur mit Unbehangen konstatiert wird. Langsam zeigt sich, dass nicht nur beide unzufrieden ist mit ihrem Leben, sondern dass diese Unzufriedenheit auch ihre Ehe zerstört. Diese Wahrheit noch erschütternder. Sophie spürt die Entfremdung und den Verlust der Intimität zwischen ihnen, und Otto - von dem wir weniger erfahren als von Sophie -rührt, als er sich am dritten Tag eingesteht, dass er seine Sophie liebt und nicht verlieren will. Dass er sie wahrscheinlich schon verloren hat, weiß er nicht. Traurig, dass der Leser mehr weiß als er - Sogar das Bentwoodsche Wohnzimmer wirkt auf ihn "etwas feindlich, als würde es ihnen seine Zweckentfremdung übelnehmen." - Unwissenheit herrscht auf Seiten beider Bentwoods. Was der einzelne nicht klären kann und dem anderen verschweigt, belastet die Gemeinsamkeit. So ist Paula Fox' Roman "Was am Ende bleibt" nicht nur ein Ausflug in das Seelenleben zweier Menschen, sondern auch das Psychogramm einer Ehe. Wirken zwei Menschen zusammen wie eine Maschine? Was sind die Rädchen, die da ineinandergreifen, und was verursacht ihr Verhaken und Versagen? Es erschließt sich dem Leser eine Welt, in der die Sinnsuche die Menschen motiviert. Sie sind älter geworden und haben irgendwo den Anschluss verpasst; Veränderungen sind erst nicht bemerkt, später nicht akzeptiert worden. Nicht nur Otto und Sophie, sondern auch ihre Freunde sind orientierungslos: Was ist aus ihrer Welt geworden, in der sie immer den richtigen Weg zu kennen glaubten? Flo lebt die sexuelle Befreiung, allerdings ohne Ehemann Mike; Ruth schläft nicht mehr mit Charlie, aber Claire mit ihrem geschiedenen Mann Leon, der nun mit einer Nymphomanin verheiratet ist. Sie alle präsentieren sich als eine Generation der 1960-er Jahre, die sich längst etabliert hat, aber den Weg zur Zufriedenheit aus den Augen verlor. Sophie und Otto sind hinter den anderen einen Schritt zurück, haben nicht einmal erkannt, dass sie sich auf den Weg machen müssen, um an ein Ziel zu gelangen. Ein Katzenbiss dringt unter die Oberfläche, forciert eine Konfrontation mit der Sterblichkeit und das Gefühl nicht ewig warten zu können - so bleibt nach drei Tagen die Erkenntnis, dass alles ist wie immer, aber nichts wie zuvor. - Paula Fox (* 22. April 1923 in New York City; † 1. März 2017 ebenda) war eine US-amerikanische Schriftstellerin, die in New York lebte. Lange Zeit war sie vergessen, heute sieht man sie als eine Klassikerin der Moderne. Die Eltern – der Vater irischer Abstammung, die Mutter aus Kuba – kümmerten sich nicht um sie und ließen sie bei einem Geistlichen aufziehen. Im Alter von sechs Jahren kam Paula in ein Kinderheim nach Kalifornien. Zwei Jahre später zog sie auf eigenen Wunsch zur Familie ihrer Mutter nach Kuba. Dort gab es ein sehr einfaches, hartes Leben auf einer Zuckerrohrplantage. 1933 kehrte sie zusammen mit ihrer Großmutter nach New York zurück. Mit 12 Jahren war Paula Fox bereits auf neun verschiedene Schulen gegangen. Sie lebte abwechselnd in Kalifornien, New York, Cape Cod und Florida. Sie bekam im Alter von 20 Jahren eine Tochter (die spätere Mutter der Sängerin Courtney Love), die sie jedoch im Alter von drei Jahren zur Adoption freigab. Courtney Love bezog sich später in mehreren Interviews darauf, dass der Recherche ihrer Mutter nach Marlon Brando der Vater gewesen war, der damals noch unbekannt, der Mitbewohner von Fox und ihrer Freundin, seiner späteren Agentin Stella Adler, gewesen war, die zeitlebens gute Freunde blieben. Im letzten Kapitel ihrer Autobiografie In fremden Kleidern beschreibt sie die Suche nach Linda, der Tochter, und das bewegende erste Treffen mit ihr, als diese eine junge Frau ist. Zuletzt war Fox in dritter Ehe mit dem Literaturkritiker und Übersetzer Martin Greenberg verheiratet. Sie lebten in Brooklyn, New York. 2004 wurde sie in die American Academy of Arts and Letters gewählt. Paula Fox hatte drei Kinder und mehrere Enkelkinder. Sie starb im März 2017, im Alter von 93 Jahren, in einem Krankenhaus in Brooklyn. . . . Aus: wikipedia-Paula_Fox. Versand D: 2,60 EUR New York, NY, Ehepaar, Belletristische Darstellung, Englische Literatur Amerikas, Belletristik, New York , Americana, Amerika, Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte, Amerikanische Gesellschaft, Amerikanische Literatur des 20. Jahrhunderts, Politik, Soziologie, Amerikanistik, USA, Vereinigte Staaten, Literaturgeschichte, Ehekonflikt, Frau / In der Literatur, Angelegt am: 02.07.2022.
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9783423129718 - Paula Fox: Was am Ende bleibt: (dtv Literatur)
Symbolbild
Paula Fox

Was am Ende bleibt: (dtv Literatur) (2002)

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Von Händler/Antiquariat, Rheinberg-Buch [53870650], Bergisch Gladbach, Germany.
Gebraucht - Gut - Beklemmendes Psychogramm einer Ehe 'Paula Fox schreibt wirklich meisterhaft.' 'Der Spiegel' Psychogramm einer Ehe: Seit fünfzehn Jahren verheiratet, beruflich erfolgreich, kinderlos, wohlsituiert, sind Sophie und Otto Bentwood der Inbegriff eines arrivierten Ehepaars der gehobenen Mittelschicht New Yorks. Unausgesprochen, und doch in jedem Satz spürbar, sind die unterschwelligen Spannungen, die unter der glatten Oberfläche der scheinbar harmonischen Beziehung arbeiten. Erste Risse werden sichtbar, als Ottos Geschäftspartner im Streit aus der gemeinsamen Anwaltskanzlei ausscheidet. Obgleich Otto den Vorfall herunterzuspielen versucht, greift die berufliche Krise mehr und mehr auf seine Ehe über. Sophies Unbehagen, ihre vage Angst vor einem Erstarren der Beziehung wie vor möglicherweise einschneidenden Veränderungen, verdichtet sich zu einem akuten Gefühl der Bedrohung. Mehrere halbherzige Ausbruchversuche enden in der Sackgasse, die Situation bleibt auf beklemmende Weise in der Schwebe. Ob die Krise eine rasch überwundene Episode sein wird, oder ob sie droht, die berufliche und private Existenz des Paares zu zerstören, bleibt offen. Die Wiederentdeckung von Paula Fox' 1971 zuerst erschienenem Roman war in den USA eine literarische Sensation. Das Buch wurde als eines der wichtigsten amerikanischen Werke des 20. Jahrhunderts gefeiert. Nun liegt das schmale Meisterwerk endlich in deutscher Übersetzung vor und hat auch hierzulande seinen Siegeszug bei Lesern wie Kritikern angetreten. 208 pp. Deutsch.
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9783423129718 - Was am Ende bleibt als Taschenbuch von Paula Fox

Was am Ende bleibt als Taschenbuch von Paula Fox

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Was am Ende bleibt ab 9.9 EURO Roman dtv Taschenbücher dtv Literatur.
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9783423129718 - Fox, Paula: Was am Ende bleibt
Fox, Paula

Was am Ende bleibt (2002)

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