Meine Tante, deine Tante : Erinnerungen an d. "Welfischen Schwan" Schrader., Ein Goldmann-Taschenbuch ; 6387
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3442063876 - Wessling, Anni Julie: Meine Tante - Deine Tante. Erinnerungen an den "Welfischen Schwan" Schrader
Wessling, Anni Julie

Meine Tante - Deine Tante. Erinnerungen an den "Welfischen Schwan" Schrader (1981)

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ISBN: 3442063876 bzw. 9783442063871, in Deutsch, 178 Seiten, Wilhelm Goldmann, München, Taschenbuch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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Anni Julie Wessling (1905 - 1992, deutsche Schriftstellerin und - gemeinsam mit ihrem Sohn - Herausgeberin der posthumen Gesamt-Edition der Werke ihrer Tante) Julie „Julchen“ Schrader (Anna Wilhelmine Julie Schrader, 1881-1939, galt bis Ende der 1970er Jahre als deutsche Schriftstellerin, die vorwiegend Gedichte schrieb. Seitdem gilt in der Literaturwissenschaft ihre Autorschaft an überwiegenden Teilen des Werks als widerlegt) Die schnöde Wirklichkeit stellt leider manchmal der Romantik ein Bein. Ich zitiere aus dem klugen Wikipedia: »Julchen ... arbeitete für ihren Lebensunterhalt als Magd, Vorleserin und Hausdame. Am 26. Dezember 1922 heiratete sie Hermann Niewerth und starb 1939 ... („Freitod durch Ertrinken“). Damit verlässt man aber schon den Bereich überprüfbarer Fakten. Denn alle weiteren Informationen über Schraders Leben und Schaffen stammen von ihrem Großneffen Berndt W. Wessling (1935 - 2000, deutscher Journalist und Schriftsteller), der bis zu seinem Tod als Herausgeber ihrer Werke auftrat. Dessen Behauptungen über Julchen wurden, so der Literaturkritiker Werner Fuld, „inzwischen widerlegt oder ins Reich der Fabel verwiesen.“ Dies betrifft insbesondere die in Schraders Werken beschriebenen zahlreichen sexuellen Abenteuer. Auch ihre Affäre mit dem Komponisten Leo Fall hat nach wissenschaftlichem Kenntnisstand nie stattgefunden. 'Du heil'ger Geist, du warst mein Fall! Ach, Leo, komm' zurücke! Und hol' das Zicklein aus dem Stall, Damit es mich beglücke!' Mit diesem Gedicht soll Julie Schrader 1907 das Ende ihrer Affäre mit Leo Fall verarbeitet haben. Nicht zuletzt aufgrund derartiger humorvoller Ein- und Zweideutigkeiten wurde Julchen in den späten 1960er Jahren, dem Zeitalter der 'sexuellen Befreiung', entdeckt und erfolgreich vermarktet. Damals waren die unfreiwillig komischen Gedichte des 'schlesischen Schwans' Friederike Kempner sehr verbreitet und geschätzt. In Anlehnung an sie erhielt Julie Schrader den Beinamen 'welfischer Schwan'. Rund 2000 Gedichte hat Julchen laut Aussage ihres Herausgebers geschrieben, die ab 1968 regelmäßig und in immer neuen Arrangements erschienen. Dazu kamen Tagebücher, 'hannöverische Dramen' sowie Kochrezepte, Erzählungen und Briefe. Die Neuveröffentlichungen endeten abrupt im Jahr 1989. Schon 1971 hatte der Parodist Robert Neumann anhand sprachlicher Besonderheiten die Echtheit der Werke angezweifelt und ein Entstehen der Texte für den behaupteten Zeitpunkt ausgeschlossen. Dieser Verdacht wurde 1976 durch Untersuchungen bestätigt, bei denen Schraders Leben für 'Kindlers Literaturlexikon' geprüft wurde. Resultat: „Alle Quellenangaben Wesslings für angebliche zeitgenössische Veröffentlichungen Julie Schraders erwiesen sich als fiktiv und bestätigten damit die Zweifel an ihrer Existenz als Autorin“. ... Auch hinter den Texten von Wesslings Mutter Anni Julie wird seitdem als Autor der Sohn vermutet. Am ausführlichsten zerlegte die Journalistin Gabriele Stadler 1988/1989 in einer Hörfunkreihe des Hessischen Rundfunks den Mythos 'Julie Schrader'. Sie gab damit zugleich den Anstoß für eine neue Rezeption des Werkes. Wessling stritt stets ab, Schraders Werk frei erfunden zu haben, gab aber zu, bei Julchen zum „Arrangeur, zum Polierer, zum Anmacher“ geworden zu sein. „... Ich habe die ganze Julchen-Sache von vornherein mehr als ein feuilletonistisches Unternehmen angesehen. Bei meinen Künstlerbiographien mußte ich anders vorgehen: wissenschaftlich, arg-recherchierend, möglichst genau. Bei Julchen... ?“ Doch genau der Hinweis auf seine biographischen Werke wurde Wessling zum Verhängnis, als auch in mehreren dieser Bücher gefälschte Passagen entdeckt wurden. ... Julie Schrader hat natürlich wirklich geschrieben – in etwa wie jeder einfachere Mensch ihres Zeitalters. In den ersten Buchausgaben waren acht Gedichte von Julchen im Faksimile abgebildet worden, später wies Wessling weitere Gedichte und einige wenige Briefe Julchens im Original vor. Allerdings entpuppten sich diese Arbeiten als Schreiben an den eigenen Mann, Abschriften fremder Gedichte und als Gelegenheitsprosa, deren Qualität dem entspricht, was in vielen Familien zu Jubiläen zusammengereimt wird. In diesen Originalen findet man kein bisschen Frivolität und keinen prominenten Briefpartner. So kann man sich zusammenfassend der „Brockhaus Enzyklopädie“ (1981) anschließen, nach deren Urteil die Masse von Julchens Werken dem Herausgeber B. W. Wessling zuzuschreiben ist. Selbst mit dem Wissen um ihre wahre Entstehung lassen sich viele der 'Schraderschen' Dichtungen auch heute noch mit Vergnügen lesen. ... Schon Gabriele Stadler wies auf die Zeitbezogenheit ihrer Dichtungen hin und meinte damit nicht die Jahrhundertwende, sondern die Aufbruchzeit der späten 1960er Jahre, deren Stimmungslage Bernd W. Wessling bei der Vermarktung genutzt und verarbeitet hat. ...« Farbiger Taschenbucheinband mit dunkelbrauner Schrift und 24 monochromen Abbildungen von Fotos Inhaltsverzeichnis Bild 6 Recht guter Zustand: Einband leicht berieben, an wenigen Stellen beschabt und an den Ecken und Kanten bestoßen; Schnitt, Spiegel und Seiten angegilbt, bzw. lichtrandig, Kopfschnitt zudem schwach fleckig, Fußschnitt zwei Filzstiftstreifen (=Mängelexemplar, Bild 4), auf Seite unten ein bräunlicher Fleck, der auch auf die Rückseite durchscheint (Bilder 6 und 7), 1981, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 18 x 11,5 x 1 cm, 140g, Originalausgabe, 1. Aufl. 178, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Wessling, Anni Julie

Meine Tante - Deine Tante. Erinnerungen an den "Welfischen Schwan" Schrader (1981)

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Anni Julie Wessling (1905 - 1992, deutsche Schriftstellerin und - gemeinsam mit ihrem Sohn - Herausgeberin der posthumen Gesamt-Edition der Werke ihrer Tante) Julie „Julchen“ Schrader (Anna Wilhelmine Julie Schrader, 1881-1939, galt bis Ende der 1970er Jahre als deutsche Schriftstellerin, die vorwiegend Gedichte schrieb. Seitdem gilt in der Literaturwissenschaft ihre Autorschaft an überwiegenden Teilen des Werks als widerlegt) Die schnöde Wirklichkeit stellt leider manchmal der Romantik ein Bein. Ich zitiere aus dem klugen Wikipedia: »Julchen ... arbeitete für ihren Lebensunterhalt als Magd, Vorleserin und Hausdame. Am 26. Dezember 1922 heiratete sie Hermann Niewerth und starb 1939 ... („Freitod durch Ertrinken“). Damit verlässt man aber schon den Bereich überprüfbarer Fakten. Denn alle weiteren Informationen über Schraders Leben und Schaffen stammen von ihrem Großneffen Berndt W. Wessling (1935 - 2000, deutscher Journalist und Schriftsteller), der bis zu seinem Tod als Herausgeber ihrer Werke auftrat. Dessen Behauptungen über Julchen wurden, so der Literaturkritiker Werner Fuld, „inzwischen widerlegt oder ins Reich der Fabel verwiesen.“ Dies betrifft insbesondere die in Schraders Werken beschriebenen zahlreichen sexuellen Abenteuer. Auch ihre Affäre mit dem Komponisten Leo Fall hat nach wissenschaftlichem Kenntnisstand nie stattgefunden. 'Du heil'ger Geist, du warst mein Fall! Ach, Leo, komm' zurücke! Und hol' das Zicklein aus dem Stall, Damit es mich beglücke!' Mit diesem Gedicht soll Julie Schrader 1907 das Ende ihrer Affäre mit Leo Fall verarbeitet haben. Nicht zuletzt aufgrund derartiger humorvoller Ein- und Zweideutigkeiten wurde Julchen in den späten 1960er Jahren, dem Zeitalter der 'sexuellen Befreiung', entdeckt und erfolgreich vermarktet. Damals waren die unfreiwillig komischen Gedichte des 'schlesischen Schwans' Friederike Kempner sehr verbreitet und geschätzt. In Anlehnung an sie erhielt Julie Schrader den Beinamen 'welfischer Schwan'. Rund 2000 Gedichte hat Julchen laut Aussage ihres Herausgebers geschrieben, die ab 1968 regelmäßig und in immer neuen Arrangements erschienen. Dazu kamen Tagebücher, 'hannöverische Dramen' sowie Kochrezepte, Erzählungen und Briefe. Die Neuveröffentlichungen endeten abrupt im Jahr 1989. Schon 1971 hatte der Parodist Robert Neumann anhand sprachlicher Besonderheiten die Echtheit der Werke angezweifelt und ein Entstehen der Texte für den behaupteten Zeitpunkt ausgeschlossen. Dieser Verdacht wurde 1976 durch Untersuchungen bestätigt, bei denen Schraders Leben für 'Kindlers Literaturlexikon' geprüft wurde. Resultat: „Alle Quellenangaben Wesslings für angebliche zeitgenössische Veröffentlichungen Julie Schraders erwiesen sich als fiktiv und bestätigten damit die Zweifel an ihrer Existenz als Autorin“. ... Auch hinter den Texten von Wesslings Mutter Anni Julie wird seitdem als Autor der Sohn vermutet. Am ausführlichsten zerlegte die Journalistin Gabriele Stadler 1988/1989 in einer Hörfunkreihe des Hessischen Rundfunks den Mythos 'Julie Schrader'. Sie gab damit zugleich den Anstoß für eine neue Rezeption des Werkes. Wessling stritt stets ab, Schraders Werk frei erfunden zu haben, gab aber zu, bei Julchen zum „Arrangeur, zum Polierer, zum Anmacher“ geworden zu sein. „... Ich habe die ganze Julchen-Sache von vornherein mehr als ein feuilletonistisches Unternehmen angesehen. Bei meinen Künstlerbiographien mußte ich anders vorgehen: wissenschaftlich, arg-recherchierend, möglichst genau. Bei Julchen... ?“ Doch genau der Hinweis auf seine biographischen Werke wurde Wessling zum Verhängnis, als auch in mehreren dieser Bücher gefälschte Passagen entdeckt wurden. ... Julie Schrader hat natürlich wirklich geschrieben – in etwa wie jeder einfachere Mensch ihres Zeitalters. In den ersten Buchausgaben waren acht Gedichte von Julchen im Faksimile abgebildet worden, später wies Wessling weitere Gedichte und einige wenige Briefe Julchens im Original vor. Allerdings entpuppten sich diese Arbeiten als Schreiben an den eigenen Mann, Abschriften fremder Gedichte und als Gelegenheitsprosa, deren Qualität dem entspricht, was in vielen Familien zu Jubiläen zusammengereimt wird. In diesen Originalen findet man kein bisschen Frivolität und keinen prominenten Briefpartner. So kann man sich zusammenfassend der „Brockhaus Enzyklopädie“ (1981) anschließen, nach deren Urteil die Masse von Julchens Werken dem Herausgeber B. W. Wessling zuzuschreiben ist. Selbst mit dem Wissen um ihre wahre Entstehung lassen sich viele der 'Schraderschen' Dichtungen auch heute noch mit Vergnügen lesen. ... Schon Gabriele Stadler wies auf die Zeitbezogenheit ihrer Dichtungen hin und meinte damit nicht die Jahrhundertwende, sondern die Aufbruchzeit der späten 1960er Jahre, deren Stimmungslage Bernd W. Wessling bei der Vermarktung genutzt und verarbeitet hat. ...« Farbiger Taschenbucheinband mit dunkelbrauner Schrift und 24 monochromen Abbildungen von Fotos Inhaltsverzeichnis Bild 6 Recht guter Zustand: Einband leicht berieben, an wenigen Stellen beschabt und an den Ecken und Kanten bestoßen; Schnitt, Spiegel und Seiten angegilbt, bzw. lichtrandig, Kopfschnitt zudem schwach fleckig, Fußschnitt zwei Filzstiftstreifen (=Mängelexemplar, Bild 4), auf Seite unten ein bräunlicher Fleck, der auch auf die Rückseite durchscheint (Bilder 6 und 7), 1981, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 18 x 11,5 x 1 cm, 140g, Originalausgabe, 1. 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Wessling, Anni Julie - Hrsg. v. Berndt W.

Meine Tante Deine Tante Erinnerungen an den "Welfischen Schwan" Schrader (1981)

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ISBN: 9783442063871 bzw. 3442063876, in Deutsch, München, Federal Rep. of Germany: Mchn.: Goldmann, 1981, München, Taschenbuch, Erstausgabe.

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Von Händler/Antiquariat, Leuchtturm Andreas Hagemoser [1047797], Berlin, Germany.
Paperback/ Taschenbuch. Very Good/ sehr gut. First Thus/ Erste Auflage dieser Ausgabe. Paperback. Befriedigender Zust. ISBN 3442063876. TB, 207 S., 1. Aufl. 1981, guter Zustand, schrieb auch eins der Heyne Kochbücher [bNr. 28701 Moa od klm04] ORIGINALAUSGABE! Erstausgabe, mit braun- weißen Fotos aus der Guten alten Zeit, Mit eingefügten Gedichten Julchens.
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Wessling, Anni Julie

Meine Tante deine Tante

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21451 Sprache: de Gewicht in Gramm: 300 8°, Paperback, 1981, 177 Seiten, normale Gebrauchsspuren, Ecken und Kanten sind etwas berieben und bestoßen , Einband z.T. wenig verschmutzt, Buch selbst in gutem Zustand.
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Wessling, Anni Julie

Meine Tante deine Tante

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8, Paperback, 1981, 177 Seiten, normale Gebrauchsspuren, Ecken und Kanten sind etwas berieben und bestoßen , Einband z.T. wenig verschmutzt, Buch selbst in gutem Zustand21451.
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