Was uns trennt, was uns verbindet von (Autor), Kulturvergleich Mentalitätsgeschichte
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9783442154678 - Clotaire Rapaille Erika Ifang: Der Kultur-Code: Was uns trennt, was uns verbindet von (Autor), Kulturvergleich Mentalitätsgeschichte
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Clotaire Rapaille Erika Ifang

Der Kultur-Code: Was uns trennt, was uns verbindet von (Autor), Kulturvergleich Mentalitätsgeschichte (2007)

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ISBN: 9783442154678 bzw. 3442154677, in Deutsch, Goldmann Wilhelm, Taschenbuch.

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München: Goldmann Wilhelm, 2007. 2007. Softcover. 18,2 x 12,4 x 2,2 cm. Kulturvergleich Geschichte Mentalitätsgeschichte Goldmann Wilhelm Die Bedeutungen, die Menschen aufgrund von Erfahrungen und kulturellen Prägungen Begriffen, Dingen, (Umgangs-)Formen und dergleichen mehr zuschreiben, unterscheiden sich regional, national und international zum Teil erheblich. Ein von vornherein einleuchtender "kultureller Code", wie Clotaire Rapaille dieses Phänomen bezeichnet, ist die Sprache. Wie verheerend es sich auswirken kann, wenn man aus Unwissen völlig falsche Code-Signale sendet, musste vor einigen Jahren leidvoll ein weltweit agierender Autokonzern erfahren, der in dem Glauben, es handle sich um ein sinnfreies Kunstwort, einem Geländefahrzeug einen Namen gab, der im Spanischen sehr wohl eine, und zwar ausgesprochen vulgäre Bedeutung hatte. Der Absatz des Fahrzeugs in der spanischsprachigen Welt litt darunter nachweislich erheblich, was den (in diesem Fall japanischen) Autobauern über den wirtschaftlichem Schaden hinaus auch noch Häme und Spott einbrachte. Auch der Kulturanthropologe Rapaille hat Erfahrungen in der Automobilbranche sammeln könnenAnfang der 90er Jahre untersuchte er im Auftrag von Chrysler die Bedingungen und Möglichkeiten, den Wrangler-Jeep gegen die Konkurrenz der in den USA damals bereits groß in Mode gekommenen großen Geländelimousinen wieder erfolgreich im Markt zu positionieren. Gerade noch rechtzeitig konnte er seine Auftraggeber davon überzeugen, dass es unklug wäre, das Wrangler-Profil diesen "Sport Utility Vehicles" anzupassen, auch wenn dies die eigenen Marktforschungsergebnisse nahe legten. Statt ganz generell zu erfragen, was die Menschen von einem Automobil erwarteten, müsse man, so Rapaille, aus den potentiellen Kunden herauskitzeln, welche Bilder sie mit dem Mythos des Urtyps des Wrangler-Jeeps verbanden. Das erste Ergebnis war beeindruckend schlicht und bescherte dem neuen Modell zuerst mal runde Scheinwerfer. Der Autor hatte nämlich bei seinen Befragungen herausgefunden, dass die Amerikaner im geländegängigen Wrangler-Jeep ein Pferd sahen. Und Pferde haben nun mal runde Augen. An dem Pferdebild orientierte sich die daraufhin gestartete Werbekampagne – und die Verkaufszahlen des Jeeps gingen deutlich nach oben. In Europa waren die Codes für den Wrangler dagegen völlig andere. Hier verband man mit dem von den amerikanischen Streitkräften genutzten Fahrzeug Erfahrungen, die man nach dem Krieg gemacht hatte. So unterschiedlich, wie diese Erfahrungen, waren deshalb auch die Bilder, die man mit dem Fahrzeug verknüpfte. Mit entsprechend angepassten Marketingkampagnen gelang es, den Verkauf überall signifikant zu steigern. Die Reichweite von Rapailles Theorie des Kultur-Codes geht jedoch weit über solche werbepsychologisch bedeutsamen Einsichten hinaus. In zwölf thematisch fokussierten Kapiteln zeigt der Autor sehr überzeugend, wie sehr und in welcher Weise die kulturellen Codes in den unterschiedlichsten Lebensbereichen von Land zu Land von einander abweichen und worin der Schlüssel zu den jeweiligen Ländercodes liegt. Nicht weniger amüsant als lehrreich bietet die Lektüre ausgesprochen erhellende Einsichten in die Gestalt und die Entstehung der amerikanischen, englischen, französischen oder deutschen Codes für Liebe, Verführung und Sex, Schönheit, Gesundheit, Jugend, Essen, Arbeit, Geld, Qualität, Perfektion oder Luxus. Ausführlich behandelt werden am Ende die Codes anderer Länder für Amerika ("Für wen halten die sich eigentlich?") sowie der amerikanische Code für das eigene Land ("Nie erwachsen werden, nie aufgeben"). -- Lange Rede, kurzer SinnLesen! Marketingmaßnahmen führen zum Erfolg, wenn sie Emotionen ansprechen, die der Verbraucher unbewusst mit einem bestimmten Produkt verbindet. Diese Assoziationen unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur erheblich. Während der Amerikaner z. B. mit einem Jeep unberührte Natur und Wildnis verknüpft, denken viele Europäer unterschwellig an die Befreiung durch amerikanische Truppen. In 30-jähriger Forschungsarbeit hat der Psychologe Clotaire Rapaille die Codes für grundlegende Dinge wie Nahrung, Schönheit, Liebe, Gesundheit, Shopping, Arbeit oder Geld, die im kulturellen Unbewussten verankert sind, entschlüsselt. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Es ist zwar sehr stark aus amerikanischer Sicht verfasst, die Codes anderer Länder kommen aber ebenfalls zur Sprache. Wir empfehlen dieses Werk allen, die das Denken und Verhalten von Bürgern anderer Länder (besonders von Amerikanern) besser verstehen möchten. Auch für Marketingverantwortliche, die mit ihren Aktionen ins Herz des amerikanischen Verbrauchers treffen wollen, lohnt sich die Lektüre. Der Kultur-Code Was uns trennt, was uns verbindet Clotaire Rapaille Erika Ifang Kulturvergleich Geschichte Mentalitätsgeschichte Goldmann Wilhelm Die Bedeutungen, die Menschen aufgrund von Erfahrungen und kulturellen Prägungen Begriffen, Dingen, (Umgangs-)Formen und dergleichen mehr zuschreiben, unterscheiden sich regional, national und international zum Teil erheblich. Ein von vornherein einleuchtender "kultureller Code", wie Clotaire Rapaille dieses Phänomen bezeichnet, ist die Sprache. Wie verheerend es sich auswirken kann, wenn man aus Unwissen völlig falsche Code-Signale sendet, musste vor einigen Jahren leidvoll ein weltweit agierender Autokonzern erfahren, der in dem Glauben, es handle sich um ein sinnfreies Kunstwort, einem Geländefahrzeug einen Namen gab, der im Spanischen sehr wohl eine, und zwar ausgesprochen vulgäre Bedeutung hatte. Der Absatz des Fahrzeugs in der spanischsprachigen Welt litt darunter nachweislich erheblich, was den (in diesem Fall japanischen) Autobauern über den wirtschaftlichem Schaden hinaus auch noch Häme und Spott einbrachte. Auch der Kulturanthropologe Rapaille hat Erfahrungen in der Automobilbranche sammeln könnenAnfang der 90er Jahre untersuchte er im Auftrag von Chrysler die Bedingungen und Möglichkeiten, den Wrangler-Jeep gegen die Konkurrenz der in den USA damals bereits groß in Mode gekommenen großen Geländelimousinen wieder erfolgreich im Markt zu positionieren. Gerade noch rechtzeitig konnte er seine Auftraggeber davon überzeugen, dass es unklug wäre, das Wrangler-Profil diesen "Sport Utility Vehicles" anzupassen, auch wenn dies die eigenen Marktforschungsergebnisse nahe legten. Statt ganz generell zu erfragen, was die Menschen von einem Automobil erwarteten, müsse man, so Rapaille, aus den potentiellen Kunden herauskitzeln, welche Bilder sie mit dem Mythos des Urtyps des Wrangler-Jeeps verbanden. Das erste Ergebnis war beeindruckend schlicht und bescherte dem neuen Modell zuerst mal runde Scheinwerfer. Der Autor hatte nämlich bei seinen Befragungen herausgefunden, dass die Amerikaner im geländegängigen Wrangler-Jeep ein Pferd sahen. Und Pferde haben nun mal runde Augen. An dem Pferdebild orientierte sich die daraufhin gestartete Werbekampagne – und die Verkaufszahlen des Jeeps gingen deutlich nach oben. In Europa waren die Codes für den Wrangler dagegen völlig andere. Hier verband man mit dem von den amerikanischen Streitkräften genutzten Fahrzeug Erfahrungen, die man nach dem Krieg gemacht hatte. So unterschiedlich, wie diese Erfahrungen, waren deshalb auch die Bilder, die man mit dem Fahrzeug verknüpfte. Mit entsprechend angepassten Marketingkampagnen gelang es, den Verkauf überall signifikant zu steigern. Die Reichweite von Rapailles Theorie des Kultur-Codes geht jedoch weit über solche werbepsychologisch bedeutsamen Einsichten hinaus. In zwölf thematisch fokussierten Kapiteln zeigt der Autor sehr überzeugend, wie sehr und in welcher Weise die kulturellen Codes in den unterschiedlichsten Lebensbereichen von Land zu Land von einander abweichen und worin der Schlüssel zu den jeweiligen Ländercodes liegt. Nicht weniger amüsant als lehrreich bietet die Lektüre ausgesprochen erhellende Einsichten in die Gestalt und die Entstehung der amerikanischen, englischen, französischen oder deutschen Codes für Liebe, Verführung und Sex, Schönheit, Gesundheit, Jugend, Essen, Arbeit, Geld, Qualität, Perfektion oder Luxus. Ausführlich behandelt werden am Ende die Codes anderer Länder für Amerika ("Für wen halten die sich eigentlich?") sowie der amerikanische Code für das eigene Land ("Nie erwachsen werden, nie aufgeben"). -- Lange Rede, kurzer SinnLesen! Marketingmaßnahmen führen zum Erfolg, wenn sie Emotionen ansprechen, die der Verbraucher unbewusst mit einem bestimmten Produkt verbindet. Diese Assoziationen unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur erheblich. Während der Amerikaner z. B. mit einem Jeep unberührte Natur und Wildnis verknüpft, denken viele Europäer unterschwellig an die Befreiung durch amerikanische Truppen. In 30-jähriger Forschungsarbeit hat der Psychologe Clotaire Rapaille die Codes für grundlegende Dinge wie Nahrung, Schönheit, Liebe, Gesundheit, Shopping, Arbeit oder Geld, die im kulturellen Unbewussten verankert sind, entschlüsselt. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Es ist zwar sehr stark aus amerikanischer Sicht verfasst, die Codes anderer Länder kommen aber ebenfalls zur Sprache. Wir empfehlen dieses Werk allen, die das Denken und Verhalten von Bürgern anderer Länder (besonders von Amerikanern) besser verstehen möchten. Auch für Marketingverantwortliche, die mit ihren Aktionen ins Herz des amerikanischen Verbrauchers treffen wollen, lohnt sich die Lektüre. Der Kultur-Code Was uns trennt, was uns verbindet Clotaire Rapaille Erika Ifang.
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9783442154678 - Clotaire Rapaille Erika Ifang: Der Kultur-Code: Was uns trennt, was uns verbindet von (Autor), Kulturvergleich Mentalitätsgeschichte
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Clotaire Rapaille Erika Ifang

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Goldmann Wilhelm, 2007. 2007. Softcover. 18,2 x 12,4 x 2,2 cm. Kulturvergleich Geschichte Mentalitätsgeschichte Goldmann Wilhelm Die Bedeutungen, die Menschen aufgrund von Erfahrungen und kulturellen Prägungen Begriffen, Dingen, (Umgangs-)Formen und dergleichen mehr zuschreiben, unterscheiden sich regional, national und international zum Teil erheblich. Ein von vornherein einleuchtender "kultureller Code", wie Clotaire Rapaille dieses Phänomen bezeichnet, ist die Sprache. Wie verheerend es sich auswirken kann, wenn man aus Unwissen völlig falsche Code-Signale sendet, musste vor einigen Jahren leidvoll ein weltweit agierender Autokonzern erfahren, der in dem Glauben, es handle sich um ein sinnfreies Kunstwort, einem Geländefahrzeug einen Namen gab, der im Spanischen sehr wohl eine, und zwar ausgesprochen vulgäre Bedeutung hatte. Der Absatz des Fahrzeugs in der spanischsprachigen Welt litt darunter nachweislich erheblich, was den (in diesem Fall japanischen) Autobauern über den wirtschaftlichem Schaden hinaus auch noch Häme und Spott einbrachte. Auch der Kulturanthropologe Rapaille hat Erfahrungen in der Automobilbranche sammeln könnenAnfang der 90er Jahre untersuchte er im Auftrag von Chrysler die Bedingungen und Möglichkeiten, den Wrangler-Jeep gegen die Konkurrenz der in den USA damals bereits groß in Mode gekommenen großen Geländelimousinen wieder erfolgreich im Markt zu positionieren. Gerade noch rechtzeitig konnte er seine Auftraggeber davon überzeugen, dass es unklug wäre, das Wrangler-Profil diesen "Sport Utility Vehicles" anzupassen, auch wenn dies die eigenen Marktforschungsergebnisse nahe legten. Statt ganz generell zu erfragen, was die Menschen von einem Automobil erwarteten, müsse man, so Rapaille, aus den potentiellen Kunden herauskitzeln, welche Bilder sie mit dem Mythos des Urtyps des Wrangler-Jeeps verbanden. Das erste Ergebnis war beeindruckend schlicht und bescherte dem neuen Modell zuerst mal runde Scheinwerfer. Der Autor hatte nämlich bei seinen Befragungen herausgefunden, dass die Amerikaner im geländegängigen Wrangler-Jeep ein Pferd sahen. Und Pferde haben nun mal runde Augen. An dem Pferdebild orientierte sich die daraufhin gestartete Werbekampagne – und die Verkaufszahlen des Jeeps gingen deutlich nach oben. In Europa waren die Codes für den Wrangler dagegen völlig andere. Hier verband man mit dem von den amerikanischen Streitkräften genutzten Fahrzeug Erfahrungen, die man nach dem Krieg gemacht hatte. So unterschiedlich, wie diese Erfahrungen, waren deshalb auch die Bilder, die man mit dem Fahrzeug verknüpfte. Mit entsprechend angepassten Marketingkampagnen gelang es, den Verkauf überall signifikant zu steigern. Die Reichweite von Rapailles Theorie des Kultur-Codes geht jedoch weit über solche werbepsychologisch bedeutsamen Einsichten hinaus. In zwölf thematisch fokussierten Kapiteln zeigt der Autor sehr überzeugend, wie sehr und in welcher Weise die kulturellen Codes in den unterschiedlichsten Lebensbereichen von Land zu Land von einander abweichen und worin der Schlüssel zu den jeweiligen Ländercodes liegt. Nicht weniger amüsant als lehrreich bietet die Lektüre ausgesprochen erhellende Einsichten in die Gestalt und die Entstehung der amerikanischen, englischen, französischen oder deutschen Codes für Liebe, Verführung und Sex, Schönheit, Gesundheit, Jugend, Essen, Arbeit, Geld, Qualität, Perfektion oder Luxus. Ausführlich behandelt werden am Ende die Codes anderer Länder für Amerika ("Für wen halten die sich eigentlich?") sowie der amerikanische Code für das eigene Land ("Nie erwachsen werden, nie aufgeben"). -- Lange Rede, kurzer SinnLesen! Marketingmaßnahmen führen zum Erfolg, wenn sie Emotionen ansprechen, die der Verbraucher unbewusst mit einem bestimmten Produkt verbindet. Diese Assoziationen unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur erheblich. Während der Amerikaner z. B. mit einem Jeep unberührte Natur und Wildnis verknüpft, denken viele Europäer unterschwellig an die Befreiung durch amerikanische Truppen. In 30-jähriger Forschungsarbeit hat der Psychologe Clotaire Rapaille die Codes für grundlegende Dinge wie Nahrung, Schönheit, Liebe, Gesundheit, Shopping, Arbeit oder Geld, die im kulturellen Unbewussten verankert sind, entschlüsselt. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Es ist zwar sehr stark aus amerikanischer Sicht verfasst, die Codes anderer Länder kommen aber ebenfalls zur Sprache. Wir empfehlen dieses Werk allen, die das Denken und Verhalten von Bürgern anderer Länder (besonders von Amerikanern) besser verstehen möchten. Auch für Marketingverantwortliche, die mit ihren Aktionen ins Herz des amerikanischen Verbrauchers treffen wollen, lohnt sich die Lektüre. Der Kultur-Code Was uns trennt, was uns verbindet Clotaire Rapaille Erika Ifang Kulturvergleich Geschichte Mentalitätsgeschichte Goldmann Wilhelm Die Bedeutungen, die Menschen aufgrund von Erfahrungen und kulturellen Prägungen Begriffen, Dingen, (Umgangs-)Formen und dergleichen mehr zuschreiben, unterscheiden sich regional, national und international zum Teil erheblich. Ein von vornherein einleuchtender "kultureller Code", wie Clotaire Rapaille dieses Phänomen bezeichnet, ist die Sprache. Wie verheerend es sich auswirken kann, wenn man aus Unwissen völlig falsche Code-Signale sendet, musste vor einigen Jahren leidvoll ein weltweit agierender Autokonzern erfahren, der in dem Glauben, es handle sich um ein sinnfreies Kunstwort, einem Geländefahrzeug einen Namen gab, der im Spanischen sehr wohl eine, und zwar ausgesprochen vulgäre Bedeutung hatte. Der Absatz des Fahrzeugs in der spanischsprachigen Welt litt darunter nachweislich erheblich, was den (in diesem Fall japanischen) Autobauern über den wirtschaftlichem Schaden hinaus auch noch Häme und Spott einbrachte. Auch der Kulturanthropologe Rapaille hat Erfahrungen in der Automobilbranche sammeln könnenAnfang der 90er Jahre untersuchte er im Auftrag von Chrysler die Bedingungen und Möglichkeiten, den Wrangler-Jeep gegen die Konkurrenz der in den USA damals bereits groß in Mode gekommenen großen Geländelimousinen wieder erfolgreich im Markt zu positionieren. Gerade noch rechtzeitig konnte er seine Auftraggeber davon überzeugen, dass es unklug wäre, das Wrangler-Profil diesen "Sport Utility Vehicles" anzupassen, auch wenn dies die eigenen Marktforschungsergebnisse nahe legten. Statt ganz generell zu erfragen, was die Menschen von einem Automobil erwarteten, müsse man, so Rapaille, aus den potentiellen Kunden herauskitzeln, welche Bilder sie mit dem Mythos des Urtyps des Wrangler-Jeeps verbanden. Das erste Ergebnis war beeindruckend schlicht und bescherte dem neuen Modell zuerst mal runde Scheinwerfer. Der Autor hatte nämlich bei seinen Befragungen herausgefunden, dass die Amerikaner im geländegängigen Wrangler-Jeep ein Pferd sahen. Und Pferde haben nun mal runde Augen. An dem Pferdebild orientierte sich die daraufhin gestartete Werbekampagne – und die Verkaufszahlen des Jeeps gingen deutlich nach oben. In Europa waren die Codes für den Wrangler dagegen völlig andere. Hier verband man mit dem von den amerikanischen Streitkräften genutzten Fahrzeug Erfahrungen, die man nach dem Krieg gemacht hatte. So unterschiedlich, wie diese Erfahrungen, waren deshalb auch die Bilder, die man mit dem Fahrzeug verknüpfte. Mit entsprechend angepassten Marketingkampagnen gelang es, den Verkauf überall signifikant zu steigern. Die Reichweite von Rapailles Theorie des Kultur-Codes geht jedoch weit über solche werbepsychologisch bedeutsamen Einsichten hinaus. In zwölf thematisch fokussierten Kapiteln zeigt der Autor sehr überzeugend, wie sehr und in welcher Weise die kulturellen Codes in den unterschiedlichsten Lebensbereichen von Land zu Land von einander abweichen und worin der Schlüssel zu den jeweiligen Ländercodes liegt. Nicht weniger amüsant als lehrreich bietet die Lektüre ausgesprochen erhellende Einsichten in die Gestalt und die Entstehung der amerikanischen, englischen, französischen oder deutschen Codes für Liebe, Verführung und Sex, Schönheit, Gesundheit, Jugend, Essen, Arbeit, Geld, Qualität, Perfektion oder Luxus. Ausführlich behandelt werden am Ende die Codes anderer Länder für Amerika ("Für wen halten die sich eigentlich?") sowie der amerikanische Code für das eigene Land ("Nie erwachsen werden, nie aufgeben"). -- Lange Rede, kurzer SinnLesen! Marketingmaßnahmen führen zum Erfolg, wenn sie Emotionen ansprechen, die der Verbraucher unbewusst mit einem bestimmten Produkt verbindet. Diese Assoziationen unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur erheblich. Während der Amerikaner z. B. mit einem Jeep unberührte Natur und Wildnis verknüpft, denken viele Europäer unterschwellig an die Befreiung durch amerikanische Truppen. In 30-jähriger Forschungsarbeit hat der Psychologe Clotaire Rapaille die Codes für grundlegende Dinge wie Nahrung, Schönheit, Liebe, Gesundheit, Shopping, Arbeit oder Geld, die im kulturellen Unbewussten verankert sind, entschlüsselt. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Es ist zwar sehr stark aus amerikanischer Sicht verfasst, die Codes anderer Länder kommen aber ebenfalls zur Sprache. Wir empfehlen dieses Werk allen, die das Denken und Verhalten von Bürgern anderer Länder (besonders von Amerikanern) besser verstehen möchten. Auch für Marketingverantwortliche, die mit ihren Aktionen ins Herz des amerikanischen Verbrauchers treffen wollen, lohnt sich die Lektüre. Der Kultur-Code Was uns trennt, was uns verbindet Clotaire Rapaille Erika Ifang.
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9783442154678 - Clotaire Rapaille Erika Ifang: Der Kultur-Code: Was uns trennt, was uns verbindet von (Autor), Kulturvergleich Mentalitätsgeschichte
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Goldmann Wilhelm: Goldmann Wilhelm, 2007. 2007. Softcover. 18,2 x 12,4 x 2,2 cm. Kulturvergleich Geschichte Mentalitätsgeschichte Goldmann Wilhelm Die Bedeutungen, die Menschen aufgrund von Erfahrungen und kulturellen Prägungen Begriffen, Dingen, (Umgangs-)Formen und dergleichen mehr zuschreiben, unterscheiden sich regional, national und international zum Teil erheblich. Ein von vornherein einleuchtender "kultureller Code", wie Clotaire Rapaille dieses Phänomen bezeichnet, ist die Sprache. Wie verheerend es sich auswirken kann, wenn man aus Unwissen völlig falsche Code-Signale sendet, musste vor einigen Jahren leidvoll ein weltweit agierender Autokonzern erfahren, der in dem Glauben, es handle sich um ein sinnfreies Kunstwort, einem Geländefahrzeug einen Namen gab, der im Spanischen sehr wohl eine, und zwar ausgesprochen vulgäre Bedeutung hatte. Der Absatz des Fahrzeugs in der spanischsprachigen Welt litt darunter nachweislich erheblich, was den (in diesem Fall japanischen) Autobauern über den wirtschaftlichem Schaden hinaus auch noch Häme und Spott einbrachte. Auch der Kulturanthropologe Rapaille hat Erfahrungen in der Automobilbranche sammeln könnenAnfang der 90er Jahre untersuchte er im Auftrag von Chrysler die Bedingungen und Möglichkeiten, den Wrangler-Jeep gegen die Konkurrenz der in den USA damals bereits groß in Mode gekommenen großen Geländelimousinen wieder erfolgreich im Markt zu positionieren. Gerade noch rechtzeitig konnte er seine Auftraggeber davon überzeugen, dass es unklug wäre, das Wrangler-Profil diesen "Sport Utility Vehicles" anzupassen, auch wenn dies die eigenen Marktforschungsergebnisse nahe legten. Statt ganz generell zu erfragen, was die Menschen von einem Automobil erwarteten, müsse man, so Rapaille, aus den potentiellen Kunden herauskitzeln, welche Bilder sie mit dem Mythos des Urtyps des Wrangler-Jeeps verbanden. Das erste Ergebnis war beeindruckend schlicht und bescherte dem neuen Modell zuerst mal runde Scheinwerfer. Der Autor hatte nämlich bei seinen Befragungen herausgefunden, dass die Amerikaner im geländegängigen Wrangler-Jeep ein Pferd sahen. Und Pferde haben nun mal runde Augen. An dem Pferdebild orientierte sich die daraufhin gestartete Werbekampagne – und die Verkaufszahlen des Jeeps gingen deutlich nach oben. In Europa waren die Codes für den Wrangler dagegen völlig andere. Hier verband man mit dem von den amerikanischen Streitkräften genutzten Fahrzeug Erfahrungen, die man nach dem Krieg gemacht hatte. So unterschiedlich, wie diese Erfahrungen, waren deshalb auch die Bilder, die man mit dem Fahrzeug verknüpfte. Mit entsprechend angepassten Marketingkampagnen gelang es, den Verkauf überall signifikant zu steigern. Die Reichweite von Rapailles Theorie des Kultur-Codes geht jedoch weit über solche werbepsychologisch bedeutsamen Einsichten hinaus. In zwölf thematisch fokussierten Kapiteln zeigt der Autor sehr überzeugend, wie sehr und in welcher Weise die kulturellen Codes in den unterschiedlichsten Lebensbereichen von Land zu Land von einander abweichen und worin der Schlüssel zu den jeweiligen Ländercodes liegt. Nicht weniger amüsant als lehrreich bietet die Lektüre ausgesprochen erhellende Einsichten in die Gestalt und die Entstehung der amerikanischen, englischen, französischen oder deutschen Codes für Liebe, Verführung und Sex, Schönheit, Gesundheit, Jugend, Essen, Arbeit, Geld, Qualität, Perfektion oder Luxus. Ausführlich behandelt werden am Ende die Codes anderer Länder für Amerika ("Für wen halten die sich eigentlich?") sowie der amerikanische Code für das eigene Land ("Nie erwachsen werden, nie aufgeben"). -- Lange Rede, kurzer SinnLesen! Marketingmaßnahmen führen zum Erfolg, wenn sie Emotionen ansprechen, die der Verbraucher unbewusst mit einem bestimmten Produkt verbindet. Diese Assoziationen unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur erheblich. Während der Amerikaner z. B. mit einem Jeep unberührte Natur und Wildnis verknüpft, denken viele Europäer unterschwellig an die Befreiung durch amerikanische Truppen. In 30-jähriger Forschungsarbeit hat der Psychologe Clotaire Rapaille die Codes für grundlegende Dinge wie Nahrung, Schönheit, Liebe, Gesundheit, Shopping, Arbeit oder Geld, die im kulturellen Unbewussten verankert sind, entschlüsselt. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Es ist zwar sehr stark aus amerikanischer Sicht verfasst, die Codes anderer Länder kommen aber ebenfalls zur Sprache. Wir empfehlen dieses Werk allen, die das Denken und Verhalten von Bürgern anderer Länder (besonders von Amerikanern) besser verstehen möchten. Auch für Marketingverantwortliche, die mit ihren Aktionen ins Herz des amerikanischen Verbrauchers treffen wollen, lohnt sich die Lektüre. Der Kultur-Code Was uns trennt, was uns verbindet Clotaire Rapaille Erika Ifang Kulturvergleich Geschichte Mentalitätsgeschichte Goldmann Wilhelm Die Bedeutungen, die Menschen aufgrund von Erfahrungen und kulturellen Prägungen Begriffen, Dingen, (Umgangs-)Formen und dergleichen mehr zuschreiben, unterscheiden sich regional, national und international zum Teil erheblich. Ein von vornherein einleuchtender "kultureller Code", wie Clotaire Rapaille dieses Phänomen bezeichnet, ist die Sprache. Wie verheerend es sich auswirken kann, wenn man aus Unwissen völlig falsche Code-Signale sendet, musste vor einigen Jahren leidvoll ein weltweit agierender Autokonzern erfahren, der in dem Glauben, es handle sich um ein sinnfreies Kunstwort, einem Geländefahrzeug einen Namen gab, der im Spanischen sehr wohl eine, und zwar ausgesprochen vulgäre Bedeutung hatte. Der Absatz des Fahrzeugs in der spanischsprachigen Welt litt darunter nachweislich erheblich, was den (in diesem Fall japanischen) Autobauern über den wirtschaftlichem Schaden hinaus auch noch Häme und Spott einbrachte. Auch der Kulturanthropologe Rapaille hat Erfahrungen in der Automobilbranche sammeln könnenAnfang der 90er Jahre untersuchte er im Auftrag von Chrysler die Bedingungen und Möglichkeiten, den Wrangler-Jeep gegen die Konkurrenz der in den USA damals bereits groß in Mode gekommenen großen Geländelimousinen wieder erfolgreich im Markt zu positionieren. Gerade noch rechtzeitig konnte er seine Auftraggeber davon überzeugen, dass es unklug wäre, das Wrangler-Profil diesen "Sport Utility Vehicles" anzupassen, auch wenn dies die eigenen Marktforschungsergebnisse nahe legten. Statt ganz generell zu erfragen, was die Menschen von einem Automobil erwarteten, müsse man, so Rapaille, aus den potentiellen Kunden herauskitzeln, welche Bilder sie mit dem Mythos des Urtyps des Wrangler-Jeeps verbanden. Das erste Ergebnis war beeindruckend schlicht und bescherte dem neuen Modell zuerst mal runde Scheinwerfer. Der Autor hatte nämlich bei seinen Befragungen herausgefunden, dass die Amerikaner im geländegängigen Wrangler-Jeep ein Pferd sahen. Und Pferde haben nun mal runde Augen. An dem Pferdebild orientierte sich die daraufhin gestartete Werbekampagne – und die Verkaufszahlen des Jeeps gingen deutlich nach oben. In Europa waren die Codes für den Wrangler dagegen völlig andere. Hier verband man mit dem von den amerikanischen Streitkräften genutzten Fahrzeug Erfahrungen, die man nach dem Krieg gemacht hatte. So unterschiedlich, wie diese Erfahrungen, waren deshalb auch die Bilder, die man mit dem Fahrzeug verknüpfte. Mit entsprechend angepassten Marketingkampagnen gelang es, den Verkauf überall signifikant zu steigern. Die Reichweite von Rapailles Theorie des Kultur-Codes geht jedoch weit über solche werbepsychologisch bedeutsamen Einsichten hinaus. In zwölf thematisch fokussierten Kapiteln zeigt der Autor sehr überzeugend, wie sehr und in welcher Weise die kulturellen Codes in den unterschiedlichsten Lebensbereichen von Land zu Land von einander abweichen und worin der Schlüssel zu den jeweiligen Ländercodes liegt. Nicht weniger amüsant als lehrreich bietet die Lektüre ausgesprochen erhellende Einsichten in die Gestalt und die Entstehung der amerikanischen, englischen, französischen oder deutschen Codes für Liebe, Verführung und Sex, Schönheit, Gesundheit, Jugend, Essen, Arbeit, Geld, Qualität, Perfektion oder Luxus. Ausführlich behandelt werden am Ende die Codes anderer Länder für Amerika ("Für wen halten die sich eigentlich?") sowie der amerikanische Code für das eigene Land ("Nie erwachsen werden, nie aufgeben"). -- Lange Rede, kurzer SinnLesen! Marketingmaßnahmen führen zum Erfolg, wenn sie Emotionen ansprechen, die der Verbraucher unbewusst mit einem bestimmten Produkt verbindet. Diese Assoziationen unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur erheblich. Während der Amerikaner z. B. mit einem Jeep unberührte Natur und Wildnis verknüpft, denken viele Europäer unterschwellig an die Befreiung durch amerikanische Truppen. In 30-jähriger Forschungsarbeit hat der Psychologe Clotaire Rapaille die Codes für grundlegende Dinge wie Nahrung, Schönheit, Liebe, Gesundheit, Shopping, Arbeit oder Geld, die im kulturellen Unbewussten verankert sind, entschlüsselt. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Es ist zwar sehr stark aus amerikanischer Sicht verfasst, die Codes anderer Länder kommen aber ebenfalls zur Sprache. Wir empfehlen dieses Werk allen, die das Denken und Verhalten von Bürgern anderer Länder (besonders von Amerikanern) besser verstehen möchten. Auch für Marketingverantwortliche, die mit ihren Aktionen ins Herz des amerikanischen Verbrauchers treffen wollen, lohnt sich die Lektüre. Der Kultur-Code Was uns trennt, was uns verbindet Clotaire Rapaille Erika Ifang.
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Statt ganz generell zu erfragen, was die Menschen von einem Automobil erwarteten, müsse man, so Rapaille, aus den potentiellen Kunden herauskitzeln, welche Bilder sie mit dem Mythos des Urtyps des Wrangler-Jeeps verbanden. Das erste Ergebnis war beeindruckend schlicht und bescherte dem neuen Modell zuerst mal runde Scheinwerfer. Der Autor hatte nämlich bei seinen Befragungen herausgefunden, dass die Amerikaner im geländegängigen Wrangler-Jeep ein Pferd sahen. Und Pferde haben nun mal runde Augen. An dem Pferdebild orientierte sich die daraufhin gestartete Werbekampagne – und die Verkaufszahlen des Jeeps gingen deutlich nach oben. In Europa waren die Codes für den Wrangler dagegen völlig andere. Hier verband man mit dem von den amerikanischen Streitkräften genutzten Fahrzeug Erfahrungen, die man nach dem Krieg gemacht hatte. So unterschiedlich, wie diese Erfahrungen, waren deshalb auch die Bilder, die man mit dem Fahrzeug verknüpfte. Mit entsprechend angepassten Marketingkampagnen gelang es, den Verkauf überall signifikant zu steigern. Die Reichweite von Rapailles Theorie des Kultur-Codes geht jedoch weit über solche werbepsychologisch bedeutsamen Einsichten hinaus. In zwölf thematisch fokussierten Kapiteln zeigt der Autor sehr überzeugend, wie sehr und in welcher Weise die kulturellen Codes in den unterschiedlichsten Lebensbereichen von Land zu Land von einander abweichen und worin der Schlüssel zu den jeweiligen Ländercodes liegt. Nicht weniger amüsant als lehrreich bietet die Lektüre ausgesprochen erhellende Einsichten in die Gestalt und die Entstehung der amerikanischen, englischen, französischen oder deutschen Codes für Liebe, Verführung und Sex, Schönheit, Gesundheit, Jugend, Essen, Arbeit, Geld, Qualität, Perfektion oder Luxus. Ausführlich behandelt werden am Ende die Codes anderer Länder für Amerika ("Für wen halten die sich eigentlich?") sowie der amerikanische Code für das eigene Land ("Nie erwachsen werden, nie aufgeben"). -- Lange Rede, kurzer SinnLesen! Marketingmaßnahmen führen zum Erfolg, wenn sie Emotionen ansprechen, die der Verbraucher unbewusst mit einem bestimmten Produkt verbindet. Diese Assoziationen unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur erheblich. Während der Amerikaner z. B. mit einem Jeep unberührte Natur und Wildnis verknüpft, denken viele Europäer unterschwellig an die Befreiung durch amerikanische Truppen. In 30-jähriger Forschungsarbeit hat der Psychologe Clotaire Rapaille die Codes für grundlegende Dinge wie Nahrung, Schönheit, Liebe, Gesundheit, Shopping, Arbeit oder Geld, die im kulturellen Unbewussten verankert sind, entschlüsselt. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Es ist zwar sehr stark aus amerikanischer Sicht verfasst, die Codes anderer Länder kommen aber ebenfalls zur Sprache. Wir empfehlen dieses Werk allen, die das Denken und Verhalten von Bürgern anderer Länder (besonders von Amerikanern) besser verstehen möchten. Auch für Marketingverantwortliche, die mit ihren Aktionen ins Herz des amerikanischen Verbrauchers treffen wollen, lohnt sich die Lektüre. Der Kultur-Code Was uns trennt, was uns verbindet Clotaire Rapaille Erika Ifang Kulturvergleich Geschichte Mentalitätsgeschichte Goldmann Wilhelm Die Bedeutungen, die Menschen aufgrund von Erfahrungen und kulturellen Prägungen Begriffen, Dingen, (Umgangs-)Formen und dergleichen mehr zuschreiben, unterscheiden sich regional, national und international zum Teil erheblich. Ein von vornherein einleuchtender "kultureller Code", wie Clotaire Rapaille dieses Phänomen bezeichnet, ist die Sprache. Wie verheerend es sich auswirken kann, wenn man aus Unwissen völlig falsche Code-Signale sendet, musste vor einigen Jahren leidvoll ein weltweit agierender Autokonzern erfahren, der in dem Glauben, es handle sich um ein sinnfreies Kunstwort, einem Geländefahrzeug einen Namen gab, der im Spanischen sehr wohl eine, und zwar ausgesprochen vulgäre Bedeutung hatte. Der Absatz des Fahrzeugs in der spanischsprachigen Welt litt darunter nachweislich erheblich, was den (in diesem Fall japanischen) Autobauern über den wirtschaftlichem Schaden hinaus auch noch Häme und Spott einbrachte. Auch der Kulturanthropologe Rapaille hat Erfahrungen in der Automobilbranche sammeln könnenAnfang der 90er Jahre untersuchte er im Auftrag von Chrysler die Bedingungen und Möglichkeiten, den Wrangler-Jeep gegen die Konkurrenz der in den USA damals bereits groß in Mode gekommenen großen Geländelimousinen wieder erfolgreich im Markt zu positionieren. Gerade noch rechtzeitig konnte er seine Auftraggeber davon überzeugen, dass es unklug wäre, das Wrangler-Profil diesen "Sport Utility Vehicles" anzupassen, auch wenn dies die eigenen Marktforschungsergebnisse nahe legten. Statt ganz generell zu erfragen, was die Menschen von einem Automobil erwarteten, müsse man, so Rapaille, aus den potentiellen Kunden herauskitzeln, welche Bilder sie mit dem Mythos des Urtyps des Wrangler-Jeeps verbanden. Das erste Ergebnis war beeindruckend schlicht und bescherte dem neuen Modell zuerst mal runde Scheinwerfer. Der Autor hatte nämlich bei seinen Befragungen herausgefunden, dass die Amerikaner im geländegängigen Wrangler-Jeep ein Pferd sahen. Und Pferde haben nun mal runde Augen. An dem Pferdebild orientierte sich die daraufhin gestartete Werbekampagne – und die Verkaufszahlen des Jeeps gingen deutlich nach oben. In Europa waren die Codes für den Wrangler dagegen völlig andere. Hier verband man mit dem von den amerikanischen Streitkräften genutzten Fahrzeug Erfahrungen, die man nach dem Krieg gemacht hatte. So unterschiedlich, wie diese Erfahrungen, waren deshalb auch die Bilder, die man mit dem Fahrzeug verknüpfte. Mit entsprechend angepassten Marketingkampagnen gelang es, den Verkauf überall signifikant zu steigern. Die Reichweite von Rapailles Theorie des Kultur-Codes geht jedoch weit über solche werbepsychologisch bedeutsamen Einsichten hinaus. In zwölf thematisch fokussierten Kapiteln zeigt der Autor sehr überzeugend, wie sehr und in welcher Weise die kulturellen Codes in den unterschiedlichsten Lebensbereichen von Land zu Land von einander abweichen und worin der Schlüssel zu den jeweiligen Ländercodes liegt. Nicht weniger amüsant als lehrreich bietet die Lektüre ausgesprochen erhellende Einsichten in die Gestalt und die Entstehung der amerikanischen, englischen, französischen oder deutschen Codes für Liebe, Verführung und Sex, Schönheit, Gesundheit, Jugend, Essen, Arbeit, Geld, Qualität, Perfektion oder Luxus. Ausführlich behandelt werden am Ende die Codes anderer Länder für Amerika ("Für wen halten die sich eigentlich?") sowie der amerikanische Code für das eigene Land ("Nie erwachsen werden, nie aufgeben"). -- Lange Rede, kurzer SinnLesen! Marketingmaßnahmen führen zum Erfolg, wenn sie Emotionen ansprechen, die der Verbraucher unbewusst mit einem bestimmten Produkt verbindet. Diese Assoziationen unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur erheblich. Während der Amerikaner z. B. mit einem Jeep unberührte Natur und Wildnis verknüpft, denken viele Europäer unterschwellig an die Befreiung durch amerikanische Truppen. In 30-jähriger Forschungsarbeit hat der Psychologe Clotaire Rapaille die Codes für grundlegende Dinge wie Nahrung, Schönheit, Liebe, Gesundheit, Shopping, Arbeit oder Geld, die im kulturellen Unbewussten verankert sind, entschlüsselt. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Es ist zwar sehr stark aus amerikanischer Sicht verfasst, die Codes anderer Länder kommen aber ebenfalls zur Sprache. Wir empfehlen dieses Werk allen, die das Denken und Verhalten von Bürgern anderer Länder (besonders von Amerikanern) besser verstehen möchten. Auch für Marketingverantwortliche, die mit ihren Aktionen ins Herz des amerikanischen Verbrauchers treffen wollen, lohnt sich die Lektüre. Der Kultur-Code Was uns trennt, was uns verbindet Clotaire Rapaille Erika Ifang.
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3442154677 - Clotaire Rapaille Erika Ifang: Der Kultur-Code: Was uns trennt, was uns verbindet von (Autor), Kulturvergleich Mentalit
Clotaire Rapaille Erika Ifang

Der Kultur-Code: Was uns trennt, was uns verbindet von (Autor), Kulturvergleich Mentalit (2007)

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2007 Softcover 288 S. 18,2 x 12,4 x 2,2 cm Broschiert Kulturvergleich Geschichte Mentalit.
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9783442154678 - Der Kultur-Code [Nov 01, 2007] Clotaire Rapaille und Erika Ifang:
Der Kultur-Code [Nov 01, 2007] Clotaire Rapaille und Erika Ifang

9783442154678 (2007)

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ISBN: 9783442154678 bzw. 3442154677, in Deutsch, Der Kultur-Code [Nov 01, 2007] Clotaire Rapaille und Erika Ifang, gebraucht.

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Der Kultur-Code [Nov 01, 2007] Clotaire Rapaille und Erika Ifang In deutscher Sprache. pages.
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Der Kultur-Code

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