Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A
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9783442154883 - Daniel Gilbert: Ins Glück stolpern - Suche dein Glück nicht, dann findet es dich von selbst
Daniel Gilbert

Ins Glück stolpern - Suche dein Glück nicht, dann findet es dich von selbst (2008)

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ISBN: 9783442154883 bzw. 344215488X, in Deutsch, 448 Seiten, Goldmann Verlag, München, Taschenbuch, gebraucht, schlechter Zustand, Erstausgabe.

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Von Händler/Antiquariat, Elbe Werkstätten GmbH, [4257261].
Warum wir das schönste Gefühl nicht planen müssen. Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten.. ja, dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. Mängel: Seiten vergilbt, Cover stark verschmutzt und stark beschädigt Auf der ersten Seite befindet sich eine Notiz mit einem Kugelschreiber. 2008, Taschenbuch, deutliche Gebrauchsspuren, 376g, 1. 448, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Ins Glück stolpern: Suche dein Glück nicht, dann findet es dich von selbst

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Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen GlücksWenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus.. Ausgezeichnet als Wissenschaftsbuch des Jahres 2007.. Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor D, Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen GlücksWenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus.. Ausgezeichnet als Wissenschaftsbuch des Jahres 2007.. Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert.
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9783442154883 - Daniel Gilbert (Autor): Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A
Daniel Gilbert (Autor)

Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A (2008)

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ISBN: 9783442154883 bzw. 344215488X, vermutlich in Deutsch, Riemann, Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand.

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"Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen Glücks Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten . dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. * Ausgezeichnet als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2007". * Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert. Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie in zehn Minuten sterben werden? Würden Sie nach oben rennen und sich die Marlboro anstecken, die Sie seit den Tagen der Ford-Regierung zwischen Ihren Socken versteckt haben? Würden Sie ins Büro Ihres Chefs tänzeln und ihm eine ausführliche Beschreibung seiner persönlichen Mängel präsentieren? Würden Sie in ein Steakhouse gehen und sich ein nicht ganz durchgebratenes T-Bone-Steak mit extra viel gesundheitsschädlichem Cholesterin bestellen? Niemand weiß natürlich genau, was Sie in Ihren letzten zehn Minuten tun würden, aber sehr wahrscheinlich werden es völlig andere Dinge sein, als die, die Sie heute getan haben. Nun, einige werden diese Tatsache bedauern, Sie streng ermahnen und Ihnen ernsthaft ins Gewissen reden, dass Sie jede Minute Ihres Lebens so leben sollten, als wäre sie die letzte - womit nur mal wieder deutlich wäre, dass manche ihre letzten zehn Minuten damit verbringen, anderen Menschen dumme Ratschläge zu geben. Natürlich tun wir andere Dinge, wenn wir wissen, dass unser Leben weitergeht, als wenn wir davon ausgehen müssen, dass es plötzlich zu Ende ist. Wir sparen mit Schweineschmalz und Tabak, lächeln uns pflichtbewusst zu, wenn unser Vorgesetzter mal wieder einen seiner Witze gerissen hat, über die niemand lacht, und lesen Bücher wie dieses hier, obwohl wir genauso gut Papierhüte tragen und gesalzene Pistazien in der Badewanne knabbern könnten. Und all das tun wir als wohltätigen Dienst an dem Menschen, der wir bald schon sein werden. Wir behandeln unsere zukünftige Ausgabe von uns, wie wir unsere Kinder behandeln. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden damit, zukünftige Möglichkeiten vorzubereiten, von denen wir annehmen, dass sie unsere Kinder glücklich machen. Anstatt dem nachzugehen, was uns spontan in den Sinn kommt, übernehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der Person, die wir in Zukunft sein werden. Wie die Eichhörnchen horten wir jeden Monat einen Teil unseres Gehalts, damit sie ihren Ruhestand beim Golfspiel genießen kann. Wir joggen und benutzen Zahnseide, damit sie vom Herzinfarkt und von Gummitransplantaten verschont bleibt. Wir ertragen schmutzige Windeln und lesen immer wieder Der Kater im Hut, damit sie irgendwann einmal pausbäckige Enkel hat, die ihr auf dem Schoß herumspringen. Selbst wenn wir an der Kasse einen Dollar hinknallen, ist dies ein Akt der Nächstenliebe, der sicherstellen soll, dass auch die Person, die wir im nächsten Moment sein werden, das Twinkie mag, für das wir gerade bezahlen. Und wirklich, immer wenn wir etwas wollen - eine berufliche Beförderung, eine Heirat, ein Auto, einen Cheeseburger -, gehen wir davon aus, dass die Person, die unsere Fingerabdrücke trägt, eine Sekunde, eine Minute, einen Tag oder ein Jahrzehnt später die Welt genießt, die sie von uns geerbt hat. Wir erwarten, dass sie unsere Opfer würdigt, wenn sie die Früchte unserer klugen Investmententscheidungen und unserer entbehrungsreichen Diätpläne erntet. Aber nichts für ungut, Sie können wieder tief durchatmen. Ebenso wenig wie unsere Leibesfrüchte danken es uns oft auch die zeitlichen Nachkommen unserer eigenen Person. Wir rackern uns ab, um ihnen das zu geben, was ihnen unserer Meinung nach gefällt, und sie kündigen ihre Jobs, lassen sich die Haare lang wachsen, ziehen nach San Francisco oder von dort weg und fragen sich, wie wir bloß darauf gekommen sind, dass sie ausgerechnet das gut finden würden. Wir erhalten keine Preise und Auszeichnungen, die wir als unverzichtbar für ihr Wohlergehen ansehen, und sie danken Gott am Ende noch dafür, dass unsere kurzsichtigen, irregeleiteten Pläne nicht funktioniert haben. Selbst die Person, die gerade in das Twinkie beißt, dass sie sich kurz zuvor gekauft hat, mag das Gesicht verziehen und uns vorwerfen, den falschen Snack ausgesucht zu haben. Natürlich mag es niemand, wenn er kritisiert wird, aber wenn uns die Dinge, die wir erfolgreich anstreben, in der Zukunft nicht glücklich machen, oder wenn die Dinge, die wir nicht vermeiden konnten, uns plötzlich gefallen, dann scheint es nur vernünftig (wenn auch irgendwie ungnädig), dass die Personen, die wir in Zukunft sein werden, einen verächtlichen Blick zurückwerfen und sich fragen, was zum Teufel wir uns dabei gedacht haben. Sie würdigen vielleicht unseren guten Willen und geben zähneknirschend zu, dass wir unser Bestes versucht haben - aber sie werden unausweichlich ihrem Therapeuten vorjammern, dass unser Bestes nicht gut genug für sie war. Wie kann so etwas geschehen? Sollten wir nicht die Geschmäcker, Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche der Leute kennen, die wir nächstes Jahr sein werden - oder zumindest später am heutigen Nachmittag? Sollten wir die Personen, die wir künftig sein werden, nicht so gut kennen, dass wir ihr Leben gezielt gestalten können, also Berufe und Beziehungen für sie finden, in denen sie sich wohl fühlen und Sofaüberzüge kaufen, die ihnen auch noch in den nächsten Jahren gefallen? Warum endet alles damit, dass Dachböden und Leben vollgestopft sind mit Dingen, die wir für unentbehrlich hielten und die sie nun als peinlich und nutzlos betrachten? Warum kritisieren sie im Nachhinein unsere Wahl der Liebespartner, unsere Strategien für beruflichen Erfolg und geben viel Geld dafür aus, sich die Tattoos entfernen zu lassen, für die wir teures Geld bezahlt haben? Warum spüren sie Bedauern und Erleichterung, wenn sie über uns nachdenken, und nicht Stolz und Anerkennung? Vielleicht könnten wir ja, Books.
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9783442154883 - Daniel Gilbert (Autor): Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Ha
Daniel Gilbert (Autor)

Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Ha (2008)

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ISBN: 9783442154883 bzw. 344215488X, in Deutsch, 448 Seiten, 2008. Ausgabe, Riemann, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, Buchservice Lars Lutzer, [4352386].
Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen Glücks Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. * Ausgezeichnet als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2007". * Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert. Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie in zehn Minuten sterben werden? Würden Sie nach oben rennen und sich die Marlboro anstecken, die Sie seit den Tagen der Ford-Regierung zwischen Ihren Socken versteckt haben? Würden Sie ins Büro Ihres Chefs tänzeln und ihm eine ausführliche Beschreibung seiner persönlichen Mängel präsentieren? Würden Sie in ein Steakhouse gehen und sich ein nicht ganz durchgebratenes T-Bone-Steak mit extra viel gesundheitsschädlichem Cholesterin bestellen? Niemand weiß natürlich genau, was Sie in Ihren letzten zehn Minuten tun würden, aber sehr wahrscheinlich werden es völlig andere Dinge sein, als die, die Sie heute getan haben. Nun, einige werden diese Tatsache bedauern, Sie streng ermahnen und Ihnen ernsthaft ins Gewissen reden, dass Sie jede Minute Ihres Lebens so leben sollten, als wäre sie die letzte - womit nur mal wieder deutlich wäre, dass manche ihre letzten zehn Minuten damit verbringen, anderen Menschen dumme Ratschläge zu geben. Natürlich tun wir andere Dinge, wenn wir wissen, dass unser Leben weitergeht, als wenn wir davon ausgehen müssen, dass es plötzlich zu Ende ist. Wir sparen mit Schweineschmalz und Tabak, lächeln uns pflichtbewusst zu, wenn unser Vorgesetzter mal wieder einen seiner Witze gerissen hat, über die niemand lacht, und lesen Bücher wie dieses hier, obwohl wir genauso gut Papierhüte tragen und gesalzene Pistazien in der Badewanne knabbern könnten. Und all das tun wir als wohltätigen Dienst an dem Menschen, der wir bald schon sein werden. Wir behandeln unsere zukünftige Ausgabe von uns, wie wir unsere Kinder behandeln. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden damit, zukünftige Möglichkeiten vorzubereiten, von denen wir annehmen, dass sie unsere Kinder glücklich machen. Anstatt dem nachzugehen, was uns spontan in den Sinn kommt, übernehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der Person, die wir in Zukunft sein werden. Wie die Eichhörnchen horten wir jeden Monat einen Teil unseres Gehalts, damit sie ihren Ruhestand beim Golfspiel genießen kann. Wir joggen und benutzen Zahnseide, damit sie vom Herzinfarkt und von Gummitransplantaten verschont bleibt. Wir ertragen schmutzige Windeln und lesen immer wieder Der Kater im Hut, damit sie irgendwann einmal pausbäckige Enkel hat, die ihr auf dem Schoß herumspringen. Selbst wenn wir an der Kasse einen Dollar hinknallen, ist dies ein Akt der Nächstenliebe, der sicherstellen soll, dass auch die Person, die wir im nächsten Moment sein werden, das Twinkie mag, für das wir gerade bezahlen. Und wirklich, immer wenn wir etwas wollen - eine berufliche Beförderung, eine Heirat, ein Auto, einen Cheeseburger -, gehen wir davon aus, dass die Person, die unsere Fingerabdrücke trägt, eine Sekunde, eine Minute, einen Tag oder ein Jahrzehnt später die Welt genießt, die sie von uns geerbt hat. Wir erwarten, dass sie unsere Opfer würdigt, wenn sie die Früchte unserer klugen Investmententscheidungen und unserer entbehrungsreichen Diätpläne erntet. Aber nichts für ungut, Sie können wieder tief durchatmen. Ebenso wenig wie unsere Leibesfrüchte danken es uns oft auch die zeitlichen Nachkommen unserer eigenen Person. Wir rackern uns ab, um ihnen das zu geben, was ihnen unserer Meinung nach gefällt, und sie kündigen ihre Jobs, lassen sich die Haare lang wachsen, ziehen nach San Francisco oder von dort weg und fragen sich, wie wir bloß darauf gekommen sind, dass sie ausgerechnet das gut finden würden. Wir erhalten keine Preise und Auszeichnungen, die wir als unverzichtbar für ihr Wohlergehen ansehen, und sie danken Gott am Ende noch dafür, dass unsere kurzsichtigen, irregeleiteten Pläne nicht funktioniert haben. Selbst die Person, die gerade in das Twinkie beißt, dass sie sich kurz zuvor gekauft hat, mag das Gesicht verziehen und uns vorwerfen, den falschen Snack ausgesucht zu haben. Natürlich mag es niemand, wenn er kritisiert wird, aber wenn uns die Dinge, die wir erfolgreich anstreben, in der Zukunft nicht glücklich machen, oder wenn die Dinge, die wir nicht vermeiden konnten, uns plötzlich gefallen, dann scheint es nur vernünftig (wenn auch irgendwie ungnädig), dass die Personen, die wir in Zukunft sein werden, einen verächtlichen Blick zurückwerfen und sich fragen, was zum Teufel wir uns dabei gedacht haben. Sie würdigen vielleicht unseren guten Willen und geben zähneknirschend zu, dass wir unser Bestes versucht haben - aber sie werden unausweichlich ihrem Therapeuten vorjammern, dass unser Bestes nicht gut genug für sie war. Wie kann so etwas geschehen? Sollten wir nicht die Geschmäcker, Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche der Leute kennen, die wir nächstes Jahr sein werden - oder zumindest später am heutigen Nachmittag? Sollten wir die Personen, die wir künftig sein werden, nicht so gut kennen, dass wir ihr Leben gezielt gestalten können, also Berufe und Beziehungen für sie finden, in denen sie sich wohl fühlen und Sofaüberzüge kaufen, die ihnen auch noch in den nächsten Jahren gefallen? Warum endet alles damit, dass Dachböden und Leben vollgestopft sind mit Dingen, die wir für unentbehrlich hielten und die sie nun als peinlich und nutzlos betrachten? Warum kritisieren sie im Nachhinein unsere Wahl der Liebespartner, unsere Strategien für beruflichen Erfolg und geben viel Geld dafür aus, sich die Tattoos entfernen zu lassen, für die wir teures Geld bezahlt haben? Warum spüren sie Bedauern und Erleichterung, wenn sie über uns nachdenken, und nicht Stolz und Anerkennung? Vielleicht könnten wir ja all das verstehen, wenn wir sie vernachlässigt, ignoriert oder auf irgendeine fundamentale Weise misshandelt hätten - aber verdammt noch mal, wir haben ihnen die besten Jahre unseres Lebens geopfert! Wie können sie enttäuscht sein, wenn wir unsere angestrebten Ziele erreichen, und warum ist ihnen so verdammt schwindelig, wenn sie genau dort oben landen, wo wir sie durch harte Arbeit hingebracht haben? Stimmt irgendetwas nicht mit ihnen? Oder stimmt irgendetwas nicht mit uns? Als ich zehn Jahre alt war, war ein Buch über optische Illusionen der magischste Gegenstand im ganzen Haus. Dieses Buch machte mich mit den Müller-Lyer-Linien vertraut, deren pfeilförmige Enden sie in verschiedener Länge erscheinen ließen, obwohl die Prüfung mit dem Lineal bewies, dass sie gleich lang waren. Der Necker-Würfel schien in einem Moment eine offene Seite zu haben und im nächsten einen offenen Deckel, die Zeichnung eines Bechers zeigte plötzlich die Silhouetten zweier Gesichter, die dann wieder - genauso unvermittelt - zu einem Becher wurden. Ich saß oft auf dem Fußboden im Arbeitszimmer meines Vaters und schaute mir stundenlang dieses Buch an, fasziniert von der Tatsache, dass diese einfachen Zeichnungen mein Gehirn dazu zwingen konnten, Dinge zu sehen, die es gleichzeitig mit völliger Sicherheit als falsch erkannte. In diesen Momenten lernte ich, dass Fehler interessant waren, und begann ein Leben zu planen, das mehrere solcher Fehler enthielt. Aber eine optische Illusion ist nicht nur deshalb interessant, weil sie den Betrachter dazu anstiftet, einen Fehler zu machen. Sie ist vielmehr dadurch interessant, dass sie jeden dazu zwingt, den gleichen Fehler zu machen. Wenn ich einen Becher sah, erkannte ein anderer Elvis und ein Dritter eine Papierschachtel mit Fast-Food vom Chinesen. Das Objekt, das wir anschauten, war kein fein gezeichneter Tintenklecks mehr, sondern eine verdammte optische Illusion. Optische Illusionen sind deshalb so bestechend, weil alle zuerst den Becher sehen und dann die Gesichter und danach - flacker flacker - wieder den Becher. Die Irrtümer, die durch optische Illusionen in unserer Wahrnehmung ausgelöst werden, liegen einem vorhersagbaren System zugrunde. Wer sie versteht, erhält einen kurzen Einblick in den eleganten Aufbau und die innere Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung. Die Fehler, die wir bei dem Versuch begehen, uns die Zukunft vorzustellen, unterliegen ebenfalls bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Auch sie basieren auf einem Muster, das uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der Voraussicht in ähnlicher Weise zeigt, wie optische Illusionen uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der visuellen Wahrnehmung deutlich machen. Hiervon handelt dieses Buch. Obwohl das Wort »Glück« im Titel auftaucht, handelt es sich hierbei nicht um einen praktischen Ratgeber, in dem irgendetwas Nützliches darüber steht, wie man glücklich sein kann. Solche Bücher stehen im Regal der Selbsthilfebücher zwei Gänge weiter. Sollten Sie jemals eines dieser Bücher gekauft und sich strikt an dessen Empfehlungen gehalten haben, sich aber trotzdem weiterhin elend fühlen, können Sie immer wieder auf mein Buch zurückgreifen, um die Gründe dafür zu verstehen. Das Buch, das Sie gerade in Händen halten, beschreibt, was die Wissenschaft darüber weiß, wie und wie gut das menschliche Gehirn sich seine eigene Zukunft vorstellen kann, und wie gut es voraussagen kann, welche der entworfenen Zukunftsszenarien uns am besten gefallen werden. Mein Buch handelt von einem Rätsel, mit dem sich in den letzten 2000 Jahren viele Denker befasst haben, und es basiert auf ihren (und auf ein paar von meinen) Ideen, die erklären sollen, warum wir so wenig darüber wissen, was in den Herzen und Köpfen der Personen vorgeht, die wir einmal sein werden. Die Geschichte ähnelt einem Fluss, der immer wieder Grenzen überquert, weil kein einzelner Wissenschaftsbereich jemals eine überzeugende Lösung dieses Rätsels hervorgebracht hat. Indem es Fakten und Theorien aus der Psychologie, der kognitiven Neurowissenschaft, der Philosophie und der Verhaltensökonomie miteinander vermischt, liefert dieses Buch einen Überblick, den ich persönlich überzeugend finde, dessen Wert jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden muss. Ein Buch zu schreiben lohnt sich immer, aber wenn jemand ein Buch liest, steckt er Zeit und Geld in etwas, was einen klaren Nutzen für ihn haben sollte. Wenn das Lesen Sie also nicht schlauer macht oder wenigstens gut unterhält, verspreche ich Ihnen, Sie in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Dies wird natürlich nicht notwendig sein, denn ich habe ein Buch geschrieben, das Sie bestimmt interessiert und an dem Sie Spaß haben werden - vorausgesetzt, Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst und haben noch mindestens zehn Minuten zu leben. Niemand kann sagen, wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie das Buch durchgelesen haben, auch nicht die Person, die gerade mit dem Lesen anfängt. Aber wenn die Person, die Sie in Zukunft sein werden, nicht zufrieden ist, wenn sie die letzte Seite gelesen hat, so wird sie doch wenigstens verstehen, warum sie fälschlicherweise gedacht hat, dass dies der Fall sein wird. Unterhaltsame, intelligente Psychologie at it’s best Von EINEM, der auszog, das GLÜCK zu suchen. Mit dieser KURZFORMEL könnte man unsere irdische EXISTENZ treffend auf den PUNKT bringen. Aber was heißt GLÜCK? Was macht UNS glücklich? Wir alle haben unsere Vorstellungen vom Glück. Wenn ich nur mehr Geld, bessere Gesundheit, ein großes Haus, einen grüneren Rasen mit Nachbars Kirschen hätte. Ja, dann … wäre ich glücklich. So einfach, wie uns das zahlreiche innere oder äußere Ratgeber weismachen wollen, ist es aber nicht, sagt Harvard-Psychologe Daniel Gilbert und nimmt uns mit auf eine Erkenntnisreise durch das Labyrinth der menschlichen Psyche. Dabei lernen wir, wie wenig wir uns letztlich auf unsere Gedanken, Emotionen, auf unsere kognitiven Fähigkeiten und somit auf die Möglichkeit verlassen können, unser Glück zu planen. Wenn alles, 2008, Softcover, leichte Gebrauchsspuren, 125 x 183 mm, 370g, 2008, 448, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783442154883 - Daniel Gilbert (Autor): Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A
Symbolbild
Daniel Gilbert (Autor)

Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A (2008)

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ISBN: 9783442154883 bzw. 344215488X, vermutlich in Deutsch, Riemann, Taschenbuch.

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Von Händler/Antiquariat, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH.
Riemann, 2008. 2008. Softcover. 125 x 183 mm. Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen Glücks Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. * Ausgezeichnet als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2007". * Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert. Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie in zehn Minuten sterben werden? Würden Sie nach oben rennen und sich die Marlboro anstecken, die Sie seit den Tagen der Ford-Regierung zwischen Ihren Socken versteckt haben? Würden Sie ins Büro Ihres Chefs tänzeln und ihm eine ausführliche Beschreibung seiner persönlichen Mängel präsentieren? Würden Sie in ein Steakhouse gehen und sich ein nicht ganz durchgebratenes T-Bone-Steak mit extra viel gesundheitsschädlichem Cholesterin bestellen? Niemand weiß natürlich genau, was Sie in Ihren letzten zehn Minuten tun würden, aber sehr wahrscheinlich werden es völlig andere Dinge sein, als die, die Sie heute getan haben. Nun, einige werden diese Tatsache bedauern, Sie streng ermahnen und Ihnen ernsthaft ins Gewissen reden, dass Sie jede Minute Ihres Lebens so leben sollten, als wäre sie die letzte - womit nur mal wieder deutlich wäre, dass manche ihre letzten zehn Minuten damit verbringen, anderen Menschen dumme Ratschläge zu geben. Natürlich tun wir andere Dinge, wenn wir wissen, dass unser Leben weitergeht, als wenn wir davon ausgehen müssen, dass es plötzlich zu Ende ist. Wir sparen mit Schweineschmalz und Tabak, lächeln uns pflichtbewusst zu, wenn unser Vorgesetzter mal wieder einen seiner Witze gerissen hat, über die niemand lacht, und lesen Bücher wie dieses hier, obwohl wir genauso gut Papierhüte tragen und gesalzene Pistazien in der Badewanne knabbern könnten. Und all das tun wir als wohltätigen Dienst an dem Menschen, der wir bald schon sein werden. Wir behandeln unsere zukünftige Ausgabe von uns, wie wir unsere Kinder behandeln. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden damit, zukünftige Möglichkeiten vorzubereiten, von denen wir annehmen, dass sie unsere Kinder glücklich machen. Anstatt dem nachzugehen, was uns spontan in den Sinn kommt, übernehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der Person, die wir in Zukunft sein werden. Wie die Eichhörnchen horten wir jeden Monat einen Teil unseres Gehalts, damit sie ihren Ruhestand beim Golfspiel genießen kann. Wir joggen und benutzen Zahnseide, damit sie vom Herzinfarkt und von Gummitransplantaten verschont bleibt. Wir ertragen schmutzige Windeln und lesen immer wieder Der Kater im Hut, damit sie irgendwann einmal pausbäckige Enkel hat, die ihr auf dem Schoß herumspringen. Selbst wenn wir an der Kasse einen Dollar hinknallen, ist dies ein Akt der Nächstenliebe, der sicherstellen soll, dass auch die Person, die wir im nächsten Moment sein werden, das Twinkie mag, für das wir gerade bezahlen. Und wirklich, immer wenn wir etwas wollen - eine berufliche Beförderung, eine Heirat, ein Auto, einen Cheeseburger -, gehen wir davon aus, dass die Person, die unsere Fingerabdrücke trägt, eine Sekunde, eine Minute, einen Tag oder ein Jahrzehnt später die Welt genießt, die sie von uns geerbt hat. Wir erwarten, dass sie unsere Opfer würdigt, wenn sie die Früchte unserer klugen Investmententscheidungen und unserer entbehrungsreichen Diätpläne erntet. Aber nichts für ungut, Sie können wieder tief durchatmen. Ebenso wenig wie unsere Leibesfrüchte danken es uns oft auch die zeitlichen Nachkommen unserer eigenen Person. Wir rackern uns ab, um ihnen das zu geben, was ihnen unserer Meinung nach gefällt, und sie kündigen ihre Jobs, lassen sich die Haare lang wachsen, ziehen nach San Francisco oder von dort weg und fragen sich, wie wir bloß darauf gekommen sind, dass sie ausgerechnet das gut finden würden. Wir erhalten keine Preise und Auszeichnungen, die wir als unverzichtbar für ihr Wohlergehen ansehen, und sie danken Gott am Ende noch dafür, dass unsere kurzsichtigen, irregeleiteten Pläne nicht funktioniert haben. Selbst die Person, die gerade in das Twinkie beißt, dass sie sich kurz zuvor gekauft hat, mag das Gesicht verziehen und uns vorwerfen, den falschen Snack ausgesucht zu haben. Natürlich mag es niemand, wenn er kritisiert wird, aber wenn uns die Dinge, die wir erfolgreich anstreben, in der Zukunft nicht glücklich machen, oder wenn die Dinge, die wir nicht vermeiden konnten, uns plötzlich gefallen, dann scheint es nur vernünftig (wenn auch irgendwie ungnädig), dass die Personen, die wir in Zukunft sein werden, einen verächtlichen Blick zurückwerfen und sich fragen, was zum Teufel wir uns dabei gedacht haben. Sie würdigen vielleicht unseren guten Willen und geben zähneknirschend zu, dass wir unser Bestes versucht haben - aber sie werden unausweichlich ihrem Therapeuten vorjammern, dass unser Bestes nicht gut genug für sie war. Wie kann so etwas geschehen? Sollten wir nicht die Geschmäcker, Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche der Leute kennen, die wir nächstes Jahr sein werden - oder zumindest später am heutigen Nachmittag? Sollten wir die Personen, die wir künftig sein werden, nicht so gut kennen, dass wir ihr Leben gezielt gestalten können, also Berufe und Beziehungen für sie finden, in denen sie sich wohl fühlen und Sofaüberzüge kaufen, die ihnen auch noch in den nächsten Jahren gefallen? Warum endet alles damit, dass Dachböden und Leben vollgestopft sind mit Dingen, die wir für unentbehrlich hielten und die sie nun als peinlich und nutzlos betrachten? Warum kritisieren sie im Nachhinein unsere Wahl der Liebespartner, unsere Strategien für beruflichen Erfolg und geben viel Geld dafür aus, sich die Tattoos entfernen zu lassen, für die wir teures Geld bezahlt haben? Warum spüren sie Bedauern und Erleichterung, wenn sie über uns nachdenken, und nicht Stolz und Anerkennung? Vielleicht könnten wir ja all das verstehen, wenn wir sie vernachlässigt, ignoriert oder auf irgendeine fundamentale Weise misshandelt hätten - aber verdammt noch mal, wir haben ihnen die besten Jahre unseres Lebens geopfert! Wie können sie enttäuscht sein, wenn wir unsere angestrebten Ziele erreichen, und warum ist ihnen so verdammt schwindelig, wenn sie genau dort oben landen, wo wir sie durch harte Arbeit hingebracht haben? Stimmt irgendetwas nicht mit ihnen? Oder stimmt irgendetwas nicht mit uns? Als ich zehn Jahre alt war, war ein Buch über optische Illusionen der magischste Gegenstand im ganzen Haus. Dieses Buch machte mich mit den Müller-Lyer-Linien vertraut, deren pfeilförmige Enden sie in verschiedener Länge erscheinen ließen, obwohl die Prüfung mit dem Lineal bewies, dass sie gleich lang waren. Der Necker-Würfel schien in einem Moment eine offene Seite zu haben und im nächsten einen offenen Deckel, die Zeichnung eines Bechers zeigte plötzlich die Silhouetten zweier Gesichter, die dann wieder - genauso unvermittelt - zu einem Becher wurden. Ich saß oft auf dem Fußboden im Arbeitszimmer meines Vaters und schaute mir stundenlang dieses Buch an, fasziniert von der Tatsache, dass diese einfachen Zeichnungen mein Gehirn dazu zwingen konnten, Dinge zu sehen, die es gleichzeitig mit völliger Sicherheit als falsch erkannte. In diesen Momenten lernte ich, dass Fehler interessant waren, und begann ein Leben zu planen, das mehrere solcher Fehler enthielt. Aber eine optische Illusion ist nicht nur deshalb interessant, weil sie den Betrachter dazu anstiftet, einen Fehler zu machen. Sie ist vielmehr dadurch interessant, dass sie jeden dazu zwingt, den gleichen Fehler zu machen. Wenn ich einen Becher sah, erkannte ein anderer Elvis und ein Dritter eine Papierschachtel mit Fast-Food vom Chinesen. Das Objekt, das wir anschauten, war kein fein gezeichneter Tintenklecks mehr, sondern eine verdammte optische Illusion. Optische Illusionen sind deshalb so bestechend, weil alle zuerst den Becher sehen und dann die Gesichter und danach - flacker flacker - wieder den Becher. Die Irrtümer, die durch optische Illusionen in unserer Wahrnehmung ausgelöst werden, liegen einem vorhersagbaren System zugrunde. Wer sie versteht, erhält einen kurzen Einblick in den eleganten Aufbau und die innere Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung. Die Fehler, die wir bei dem Versuch begehen, uns die Zukunft vorzustellen, unterliegen ebenfalls bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Auch sie basieren auf einem Muster, das uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der Voraussicht in ähnlicher Weise zeigt, wie optische Illusionen uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der visuellen Wahrnehmung deutlich machen. Hiervon handelt dieses Buch. Obwohl das Wort »Glück« im Titel auftaucht, handelt es sich hierbei nicht um einen praktischen Ratgeber, in dem irgendetwas Nützliches darüber steht, wie man glücklich sein kann. Solche Bücher stehen im Regal der Selbsthilfebücher zwei Gänge weiter. Sollten Sie jemals eines dieser Bücher gekauft und sich strikt an dessen Empfehlungen gehalten haben, sich aber trotzdem weiterhin elend fühlen, können Sie immer wieder auf mein Buch zurückgreifen, um die Gründe dafür zu verstehen. Das Buch, das Sie gerade in Händen halten, beschreibt, was die Wissenschaft darüber weiß, wie und wie gut das menschliche Gehirn sich seine eigene Zukunft vorstellen kann, und wie gut es voraussagen kann, welche der entworfenen Zukunftsszenarien uns am besten gefallen werden. Mein Buch handelt von einem Rätsel, mit dem sich in den letzten 2000 Jahren viele Denker befasst haben, und es basiert auf ihren (und auf ein paar von meinen) Ideen, die erklären sollen, warum wir so wenig darüber wissen, was in den Herzen und Köpfen der Personen vorgeht, die wir einmal sein werden. Die Geschichte ähnelt einem Fluss, der immer wieder Grenzen überquert, weil kein einzelner Wissenschaftsbereich jemals eine überzeugende Lösung dieses Rätsels hervorgebracht hat. Indem es Fakten und Theorien aus der Psychologie, der kognitiven Neurowissenschaft, der Philosophie und der Verhaltensökonomie miteinander vermischt, liefert dieses Buch einen Überblick, den ich persönlich überzeugend finde, dessen Wert jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden muss. Ein Buch zu schreiben lohnt sich immer, aber wenn jemand ein Buch liest, steckt er Zeit und Geld in etwas, was einen klaren Nutzen für ihn haben sollte. Wenn das Lesen Sie also nicht schlauer macht oder wenigstens gut unterhält, verspreche ich Ihnen, Sie in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Dies wird natürlich nicht notwendig sein, denn ich habe ein Buch geschrieben, das Sie bestimmt interessiert und an dem Sie Spaß haben werden - vorausgesetzt, Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst und haben noch mindestens zehn Minuten zu leben. Niemand kann sagen, wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie das Buch durchgelesen haben, auch nicht die Person, die gerade mit dem Lesen anfängt. Aber wenn die Person, die Sie in Zukunft sein werden, nicht zufrieden ist, wenn sie die letzte Seite gelesen hat, so wird sie doch wenigstens verstehen, warum sie fälschlicherweise gedacht hat, dass dies der Fall sein wird. Unterhaltsame, intelligente Psychologie at it’s best Von EINEM, der auszog, das GLÜCK zu suchen. Mit dieser KURZFORMEL könnte man unsere irdische EXISTENZ treffend auf den PUNKT bringen. Aber was heißt GLÜCK? Was macht UNS glücklich? Wir alle haben unsere Vorstellungen vom Glück. Wenn ich nur mehr Geld, bessere Gesundheit, ein großes Haus, einen grüneren Rasen mit Nachbars Kirschen hätte. Ja, dann … wäre ich glücklich. So einfach, wie uns das zahlreiche innere oder äußere Ratgeber weismachen wollen, ist es aber nicht, sagt Harvard-Psychologe Daniel Gilbert und nimmt uns mit auf eine Erkenntnisreise durch das Labyrinth der menschlichen Psyche. Dabei lernen wir, wie wenig wir uns letztlich auf unsere Gedanken, Emotionen, auf unsere kognitiven Fähigkeiten und somit auf die Möglichkeit verlassen können, unser Glück zu planen. Wenn alles gut geht, „stolpern“ wir darüber. Seite für Seite entlarvt Gilbert den schimärenhaften Charakter unserer Vorstellungen und Eindrücke. So einleuchtend ist Gilberts Präsentation, dass wir uns mit dem Autor entspannt zurücklehnen können und das Lesen zu einem intellektuellen Genuss wird. „Ins Glück stolpern“ stellt eine traumhafte Synthese aus spektakulärem Fachwissen dar, geboten in bestem Unterhaltungsstil auf der Grundlage einer humorvoll-menschenfreundlichen Grundstimmung. Geniale Verbindung von neuesten psychologischen Erkenntnissen und humorvoll-menschenfreundlicher, praktischer Lebensweisheit. Autor: Daniel Gilbert ist Professor der Psychologie an der Harvard University und Direktor des Social Cognition and Emotion Lab. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und sich als Herausgeber des "Handbook of Social Psychology" weltweit ein Ins Glück stolpern Über die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Daniel Gilbert (Autor) Reihe/Serie Riemann Übersetzer Burkhard Hickisch Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Reihe/Serie: Goldmann Taschenbücher Übersetzer Burkhard Hickisch Sprache deutsch Original-Titel: Stumbling on Happiness Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback Geisteswissenschaften Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres ISBN-10 3-442-15488-X / 344215488X ISBN-13 978-3-442-15488-3 / 9783442154883 Stumbling on Happiness Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Geisteswissenschaften Psychologie Glück Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert ISBN-10 3-442-15488-X / 344215488X ISBN-13 978-3-442-15488-3 / 9783442154883 Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen Glücks Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. * Ausgezeichnet als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2007". * Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert. Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie in zehn Minuten sterben werden? Würden Sie nach oben rennen und sich die Marlboro anstecken, die Sie seit den Tagen der Ford-Regierung zwischen Ihren Socken versteckt haben? Würden Sie ins Büro Ihres Chefs tänzeln und ihm eine ausführliche Beschreibung seiner persönlichen Mängel präsentieren? Würden Sie in ein Steakhouse gehen und sich ein nicht ganz durchgebratenes T-Bone-Steak mit extra viel gesundheitsschädlichem Cholesterin bestellen? Niemand weiß natürlich genau, was Sie in Ihren letzten zehn Minuten tun würden, aber sehr wahrscheinlich werden es völlig andere Dinge sein, als die, die Sie heute getan haben. Nun, einige werden diese Tatsache bedauern, Sie streng ermahnen und Ihnen ernsthaft ins Gewissen reden, dass Sie jede Minute Ihres Lebens so leben sollten, als wäre sie die letzte - womit nur mal wieder deutlich wäre, dass manche ihre letzten zehn Minuten damit verbringen, anderen Menschen dumme Ratschläge zu geben. Natürlich tun wir andere Dinge, wenn wir wissen, dass unser Leben weitergeht, als wenn wir davon ausgehen müssen, dass es plötzlich zu Ende ist. Wir sparen mit Schweineschmalz und Tabak, lächeln uns pflichtbewusst zu, wenn unser Vorgesetzter mal wieder einen seiner Witze gerissen hat, über die niemand lacht, und lesen Bücher wie dieses hier, obwohl wir genauso gut Papierhüte tragen und gesalzene Pistazien in der Badewanne knabbern könnten. Und all das tun wir als wohltätigen Dienst an dem Menschen, der wir bald schon sein werden. Wir behandeln unsere zukünftige Ausgabe von uns, wie wir unsere Kinder behandeln. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden damit, zukünftige Möglichkeiten vorzubereiten, von denen wir annehmen, dass sie unsere Kinder glücklich machen. Anstatt dem nachzugehen, was uns spontan in den Sinn kommt, übernehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der Person, die wir in Zukunft sein werden. Wie die Eichhörnchen horten wir jeden Monat einen Teil unseres Gehalts, damit sie ihren Ruhestand beim Golfspiel genießen kann. Wir joggen und benutzen Zahnseide, damit sie vom Herzinfarkt und von Gummitransplantaten verschont bleibt. Wir ertragen schmutzige Windeln und lesen immer wieder Der Kater im Hut, damit sie irgendwann einmal pausbäckige Enkel hat, die ihr auf dem Schoß herumspringen. Selbst wenn wir an der Kasse einen Dollar hinknallen, ist dies ein Akt der Nächstenliebe, der sicherstellen soll, dass auch die Person, die wir im nächsten Moment sein werden, das Twinkie mag, für das wir gerade bezahlen. Und wirklich, immer wenn wir etwas wollen - eine berufliche Beförderung, eine Heirat, ein Auto, einen Cheeseburger -, gehen wir davon aus, dass die Person, die unsere Fingerabdrücke trägt, eine Sekunde, eine Minute, einen Tag oder ein Jahrzehnt später die Welt genießt, die sie von uns geerbt hat. Wir erwarten, dass sie unsere Opfer würdigt, wenn sie die Früchte unserer klugen Investmententscheidungen und unserer entbehrungsreichen Diätpläne erntet. Aber nichts für ungut, Sie können wieder tief durchatmen. Ebenso wenig wie unsere Leibesfrüchte danken es uns oft auch die zeitlichen Nachkommen unserer eigenen Person. Wir rackern uns ab, um ihnen das zu geben, was ihnen unserer Meinung nach gefällt, und sie kündigen ihre Jobs, lassen sich die Haare lang wachsen, ziehen nach San Francisco oder von dort weg und fragen sich, wie wir bloß darauf gekommen sind, dass sie ausgerechnet das gut finden würden. Wir erhalten keine Preise und Auszeichnungen, die wir als unverzichtbar für ihr Wohlergehen ansehen, und sie danken Gott am Ende noch dafür, dass unsere kurzsichtigen, irregeleiteten Pläne nicht funktioniert haben. Selbst die Person, die gerade in das Twinkie beißt, dass sie sich kurz zuvor gekauft hat, mag das Gesicht verziehen und uns vorwerfen, den falschen Snack ausgesucht zu haben. Natürlich mag es niemand, wenn er kritisiert wird, aber wenn uns die Dinge, die wir erfolgreich anstreben, in der Zukunft nicht glücklich machen, oder wenn die Dinge, die wir nicht vermeiden konnten, uns plötzlich gefallen, dann scheint es nur vernünftig (wenn auch irgendwie ungnädig), dass die Personen, die wir in Zukunft sein werden, einen verächtlichen Blick zurückwerfen und sich fragen, was zum Teufel wir uns dabei gedacht haben. Sie würdigen vielleicht unseren guten Willen und geben zähneknirschend zu, dass wir unser Bestes versucht haben - aber sie werden unausweichlich ihrem Therapeuten vorjammern, dass unser Bestes nicht gut genug für sie war. Wie kann so etwas geschehen? Sollten wir nicht die Geschmäcker, Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche der Leute kennen, die wir nächstes Jahr sein werden - oder zumindest später am heutigen Nachmittag? Sollten wir die Personen, die wir künftig sein werden, nicht so gut kennen, dass wir ihr Leben gezielt gestalten können, also Berufe und Beziehungen für sie finden, in denen sie sich wohl fühlen und Sofaüberzüge kaufen, die ihnen auch noch in den nächsten Jahren gefallen? Warum endet alles damit, dass Dachböden und Leben vollgestopft sind mit Dingen, die wir für unentbehrlich hielten und die sie nun als peinlich und nutzlos betrachten? Warum kritisieren sie im Nachhinein unsere Wahl der Liebespartner, unsere Strategien für beruflichen Erfolg und geben viel Geld dafür aus, sich die Tattoos entfernen zu lassen, für die wir teures Geld bezahlt haben? Warum spüren sie Bedauern und Erleichterung, wenn sie über uns nachdenken, und nicht Stolz und Anerkennung? Vielleicht könnten wir ja all das verstehen, wenn wir sie vernachlässigt, ignoriert oder auf irgendeine fundamentale Weise misshandelt hätten - aber verdammt noch mal, wir haben ihnen die besten Jahre unseres Lebens geopfert! Wie können sie enttäuscht sein, wenn wir unsere angestrebten Ziele erreichen, und warum ist ihnen so verdammt schwindelig, wenn sie genau dort oben landen, wo wir sie durch harte Arbeit hingebracht haben? Stimmt irgendetwas nicht mit ihnen? Oder stimmt irgendetwas nicht mit uns? Als ich zehn Jahre alt war, war ein Buch über optische Illusionen der magischste Gegenstand im ganzen Haus. Dieses Buch machte mich mit den Müller-Lyer-Linien vertraut, deren pfeilförmige Enden sie in verschiedener Länge erscheinen ließen, obwohl die Prüfung mit dem Lineal bewies, dass sie gleich lang waren. Der Necker-Würfel schien in einem Moment eine offene Seite zu haben und im nächsten einen offenen Deckel, die Zeichnung eines Bechers zeigte plötzlich die Silhouetten zweier Gesichter, die dann wieder - genauso unvermittelt - zu einem Becher wurden. Ich saß oft auf dem Fußboden im Arbeitszimmer meines Vaters und schaute mir stundenlang dieses Buch an, fasziniert von der Tatsache, dass diese einfachen Zeichnungen mein Gehirn dazu zwingen konnten, Dinge zu sehen, die es gleichzeitig mit völliger Sicherheit als falsch erkannte. In diesen Momenten lernte ich, dass Fehler interessant waren, und begann ein Leben zu planen, das mehrere solcher Fehler enthielt. Aber eine optische Illusion ist nicht nur deshalb interessant, weil sie den Betrachter dazu anstiftet, einen Fehler zu machen. Sie ist vielmehr dadurch interessant, dass sie jeden dazu zwingt, den gleichen Fehler zu machen. Wenn ich einen Becher sah, erkannte ein anderer Elvis und ein Dritter eine Papierschachtel mit Fast-Food vom Chinesen. Das Objekt, das wir anschauten, war kein fein gezeichneter Tintenklecks mehr, sondern eine verdammte optische Illusion. Optische Illusionen sind deshalb so bestechend, weil alle zuerst den Becher sehen und dann die Gesichter und danach - flacker flacker - wieder den Becher. Die Irrtümer, die durch optische Illusionen in unserer Wahrnehmung ausgelöst werden, liegen einem vorhersagbaren System zugrunde. Wer sie versteht, erhält einen kurzen Einblick in den eleganten Aufbau und die innere Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung. Die Fehler, die wir bei dem Versuch begehen, uns die Zukunft vorzustellen, unterliegen ebenfalls bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Auch sie basieren auf einem Muster, das uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der Voraussicht in ähnlicher Weise zeigt, wie optische Illusionen uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der visuellen Wahrnehmung deutlich machen. Hiervon handelt dieses Buch. Obwohl das Wort »Glück« im Titel auftaucht, handelt es sich hierbei nicht um einen praktischen Ratgeber, in dem irgendetwas Nützliches darüber steht, wie man glücklich sein kann. Solche Bücher stehen im Regal der Selbsthilfebücher zwei Gänge weiter. Sollten Sie jemals eines dieser Bücher gekauft und sich strikt an dessen Empfehlungen gehalten haben, sich aber trotzdem weiterhin elend fühlen, können Sie immer wieder auf mein Buch zurückgreifen, um die Gründe dafür zu verstehen. Das Buch, das Sie gerade in Händen halten, beschreibt, was die Wissenschaft darüber weiß, wie und wie gut das menschliche Gehirn sich seine eigene Zukunft vorstellen kann, und wie gut es voraussagen kann, welche der entworfenen Zukunftsszenarien uns am besten gefallen werden. Mein Buch handelt von einem Rätsel, mit dem sich in den letzten 2000 Jahren viele Denker befasst haben, und es basiert auf ihren (und auf ein paar von meinen) Ideen, die erklären sollen, warum wir so wenig darüber wissen, was in den Herzen und Köpfen der Personen vorgeht, die wir einmal sein werden. Die Geschichte ähnelt einem Fluss, der immer wieder Grenzen überquert, weil kein einzelner Wissenschaftsbereich jemals eine überzeugende Lösung dieses Rätsels hervorgebracht hat. Indem es Fakten und Theorien aus der Psychologie, der kognitiven Neurowissenschaft, der Philosophie und der Verhaltensökonomie miteinander vermischt, liefert dieses Buch einen Überblick, den ich persönlich überzeugend finde, dessen Wert jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden muss. Ein Buch zu schreiben lohnt sich immer, aber wenn jemand ein Buch liest, steckt er Zeit und Geld in etwas, was einen klaren Nutzen für ihn haben sollte. Wenn das Lesen Sie also nicht schlauer macht oder wenigstens gut unterhält, verspreche ich Ihnen, Sie in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Dies wird natürlich nicht notwendig sein, denn ich habe ein Buch geschrieben, das Sie bestimmt interessiert und an dem Sie Spaß haben werden - vorausgesetzt, Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst und haben noch mindestens zehn Minuten zu leben. Niemand kann sagen, wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie das Buch durchgelesen haben, auch nicht die Person, die gerade mit dem Lesen anfängt. Aber wenn die Person, die Sie in Zukunft sein werden, nicht zufrieden ist, wenn sie die letzte Seite gelesen hat, so wird sie doch wenigstens verstehen, warum sie fälschlicherweise gedacht hat, dass dies der Fall sein wird. Unterhaltsame, intelligente Psychologie at it’s best Von EINEM, der auszog, das GLÜCK zu suchen. Mit dieser KURZFORMEL könnte man unsere irdische EXISTENZ treffend auf den PUNKT bringen. Aber was heißt GLÜCK? Was macht UNS glücklich? Wir alle haben unsere Vorstellungen vom Glück. Wenn ich nur mehr Geld, bessere Gesundheit, ein großes Haus, einen grüneren Rasen mit Nachbars Kirschen hätte. Ja, dann … wäre ich glücklich. So einfach, wie uns das zahlreiche innere oder äußere Ratgeber weismachen wollen, ist es aber nicht, sagt Harvard-Psychologe Daniel Gilbert und nimmt uns mit auf eine Erkenntnisreise durch das Labyrinth der menschlichen Psyche. Dabei lernen wir, wie wenig wir uns letztlich auf unsere Gedanken, Emotionen, auf unsere kognitiven Fähigkeiten und somit auf die Möglichkeit verlassen können, unser Glück zu planen. Wenn alles gut geht, „stolpern“ wir darüber. Seite für Seite entlarvt Gilbert den schimärenhaften Charakter unserer Vorstellungen und Eindrücke. So einleuchtend ist Gilberts Präsentation, dass wir uns mit dem Autor entspannt zurücklehnen können und das Lesen zu einem intellektuellen Genuss wird. „Ins Glück stolpern“ stellt eine traumhafte Synthese aus spektakulärem Fachwissen dar, geboten in bestem Unterhaltungsstil auf der Grundlage einer humorvoll-menschenfreundlichen Grundstimmung. Geniale Verbindung von neuesten psychologischen Erkenntnissen und humorvoll-menschenfreundlicher, praktischer Lebensweisheit. Autor: Daniel Gilbert ist Professor der Psychologie an der Harvard University und Direktor des Social Cognition and Emotion Lab. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und sich als Herausgeber des "Handbook of Social Psychology" weltweit ein Ins Glück stolpern Über die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Daniel Gilbert (Autor) Reihe/Serie Riemann Übersetzer Burkhard Hickisch Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Reihe/Serie: Goldmann Taschenbücher Übersetzer Burkhard Hickisch Sprache deutsch Original-Titel: Stumbling on Happiness Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback.
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9783442154883 - Daniel Gilbert (Autor): Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A
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Daniel Gilbert (Autor)

Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A (2008)

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ISBN: 9783442154883 bzw. 344215488X, vermutlich in Deutsch, Riemann, Taschenbuch.

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Riemann, 2008. 2008. Softcover. 125 x 183 mm. Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen Glücks Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. * Ausgezeichnet als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2007". * Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert. Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie in zehn Minuten sterben werden? Würden Sie nach oben rennen und sich die Marlboro anstecken, die Sie seit den Tagen der Ford-Regierung zwischen Ihren Socken versteckt haben? Würden Sie ins Büro Ihres Chefs tänzeln und ihm eine ausführliche Beschreibung seiner persönlichen Mängel präsentieren? Würden Sie in ein Steakhouse gehen und sich ein nicht ganz durchgebratenes T-Bone-Steak mit extra viel gesundheitsschädlichem Cholesterin bestellen? Niemand weiß natürlich genau, was Sie in Ihren letzten zehn Minuten tun würden, aber sehr wahrscheinlich werden es völlig andere Dinge sein, als die, die Sie heute getan haben. Nun, einige werden diese Tatsache bedauern, Sie streng ermahnen und Ihnen ernsthaft ins Gewissen reden, dass Sie jede Minute Ihres Lebens so leben sollten, als wäre sie die letzte - womit nur mal wieder deutlich wäre, dass manche ihre letzten zehn Minuten damit verbringen, anderen Menschen dumme Ratschläge zu geben. Natürlich tun wir andere Dinge, wenn wir wissen, dass unser Leben weitergeht, als wenn wir davon ausgehen müssen, dass es plötzlich zu Ende ist. Wir sparen mit Schweineschmalz und Tabak, lächeln uns pflichtbewusst zu, wenn unser Vorgesetzter mal wieder einen seiner Witze gerissen hat, über die niemand lacht, und lesen Bücher wie dieses hier, obwohl wir genauso gut Papierhüte tragen und gesalzene Pistazien in der Badewanne knabbern könnten. Und all das tun wir als wohltätigen Dienst an dem Menschen, der wir bald schon sein werden. Wir behandeln unsere zukünftige Ausgabe von uns, wie wir unsere Kinder behandeln. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden damit, zukünftige Möglichkeiten vorzubereiten, von denen wir annehmen, dass sie unsere Kinder glücklich machen. Anstatt dem nachzugehen, was uns spontan in den Sinn kommt, übernehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der Person, die wir in Zukunft sein werden. Wie die Eichhörnchen horten wir jeden Monat einen Teil unseres Gehalts, damit sie ihren Ruhestand beim Golfspiel genießen kann. Wir joggen und benutzen Zahnseide, damit sie vom Herzinfarkt und von Gummitransplantaten verschont bleibt. Wir ertragen schmutzige Windeln und lesen immer wieder Der Kater im Hut, damit sie irgendwann einmal pausbäckige Enkel hat, die ihr auf dem Schoß herumspringen. Selbst wenn wir an der Kasse einen Dollar hinknallen, ist dies ein Akt der Nächstenliebe, der sicherstellen soll, dass auch die Person, die wir im nächsten Moment sein werden, das Twinkie mag, für das wir gerade bezahlen. Und wirklich, immer wenn wir etwas wollen - eine berufliche Beförderung, eine Heirat, ein Auto, einen Cheeseburger -, gehen wir davon aus, dass die Person, die unsere Fingerabdrücke trägt, eine Sekunde, eine Minute, einen Tag oder ein Jahrzehnt später die Welt genießt, die sie von uns geerbt hat. Wir erwarten, dass sie unsere Opfer würdigt, wenn sie die Früchte unserer klugen Investmententscheidungen und unserer entbehrungsreichen Diätpläne erntet. Aber nichts für ungut, Sie können wieder tief durchatmen. Ebenso wenig wie unsere Leibesfrüchte danken es uns oft auch die zeitlichen Nachkommen unserer eigenen Person. Wir rackern uns ab, um ihnen das zu geben, was ihnen unserer Meinung nach gefällt, und sie kündigen ihre Jobs, lassen sich die Haare lang wachsen, ziehen nach San Francisco oder von dort weg und fragen sich, wie wir bloß darauf gekommen sind, dass sie ausgerechnet das gut finden würden. Wir erhalten keine Preise und Auszeichnungen, die wir als unverzichtbar für ihr Wohlergehen ansehen, und sie danken Gott am Ende noch dafür, dass unsere kurzsichtigen, irregeleiteten Pläne nicht funktioniert haben. Selbst die Person, die gerade in das Twinkie beißt, dass sie sich kurz zuvor gekauft hat, mag das Gesicht verziehen und uns vorwerfen, den falschen Snack ausgesucht zu haben. Natürlich mag es niemand, wenn er kritisiert wird, aber wenn uns die Dinge, die wir erfolgreich anstreben, in der Zukunft nicht glücklich machen, oder wenn die Dinge, die wir nicht vermeiden konnten, uns plötzlich gefallen, dann scheint es nur vernünftig (wenn auch irgendwie ungnädig), dass die Personen, die wir in Zukunft sein werden, einen verächtlichen Blick zurückwerfen und sich fragen, was zum Teufel wir uns dabei gedacht haben. Sie würdigen vielleicht unseren guten Willen und geben zähneknirschend zu, dass wir unser Bestes versucht haben - aber sie werden unausweichlich ihrem Therapeuten vorjammern, dass unser Bestes nicht gut genug für sie war. Wie kann so etwas geschehen? Sollten wir nicht die Geschmäcker, Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche der Leute kennen, die wir nächstes Jahr sein werden - oder zumindest später am heutigen Nachmittag? Sollten wir die Personen, die wir künftig sein werden, nicht so gut kennen, dass wir ihr Leben gezielt gestalten können, also Berufe und Beziehungen für sie finden, in denen sie sich wohl fühlen und Sofaüberzüge kaufen, die ihnen auch noch in den nächsten Jahren gefallen? Warum endet alles damit, dass Dachböden und Leben vollgestopft sind mit Dingen, die wir für unentbehrlich hielten und die sie nun als peinlich und nutzlos betrachten? Warum kritisieren sie im Nachhinein unsere Wahl der Liebespartner, unsere Strategien für beruflichen Erfolg und geben viel Geld dafür aus, sich die Tattoos entfernen zu lassen, für die wir teures Geld bezahlt haben? Warum spüren sie Bedauern und Erleichterung, wenn sie über uns nachdenken, und nicht Stolz und Anerkennung? Vielleicht könnten wir ja all das verstehen, wenn wir sie vernachlässigt, ignoriert oder auf irgendeine fundamentale Weise misshandelt hätten - aber verdammt noch mal, wir haben ihnen die besten Jahre unseres Lebens geopfert! Wie können sie enttäuscht sein, wenn wir unsere angestrebten Ziele erreichen, und warum ist ihnen so verdammt schwindelig, wenn sie genau dort oben landen, wo wir sie durch harte Arbeit hingebracht haben? Stimmt irgendetwas nicht mit ihnen? Oder stimmt irgendetwas nicht mit uns? Als ich zehn Jahre alt war, war ein Buch über optische Illusionen der magischste Gegenstand im ganzen Haus. Dieses Buch machte mich mit den Müller-Lyer-Linien vertraut, deren pfeilförmige Enden sie in verschiedener Länge erscheinen ließen, obwohl die Prüfung mit dem Lineal bewies, dass sie gleich lang waren. Der Necker-Würfel schien in einem Moment eine offene Seite zu haben und im nächsten einen offenen Deckel, die Zeichnung eines Bechers zeigte plötzlich die Silhouetten zweier Gesichter, die dann wieder - genauso unvermittelt - zu einem Becher wurden. Ich saß oft auf dem Fußboden im Arbeitszimmer meines Vaters und schaute mir stundenlang dieses Buch an, fasziniert von der Tatsache, dass diese einfachen Zeichnungen mein Gehirn dazu zwingen konnten, Dinge zu sehen, die es gleichzeitig mit völliger Sicherheit als falsch erkannte. In diesen Momenten lernte ich, dass Fehler interessant waren, und begann ein Leben zu planen, das mehrere solcher Fehler enthielt. Aber eine optische Illusion ist nicht nur deshalb interessant, weil sie den Betrachter dazu anstiftet, einen Fehler zu machen. Sie ist vielmehr dadurch interessant, dass sie jeden dazu zwingt, den gleichen Fehler zu machen. Wenn ich einen Becher sah, erkannte ein anderer Elvis und ein Dritter eine Papierschachtel mit Fast-Food vom Chinesen. Das Objekt, das wir anschauten, war kein fein gezeichneter Tintenklecks mehr, sondern eine verdammte optische Illusion. Optische Illusionen sind deshalb so bestechend, weil alle zuerst den Becher sehen und dann die Gesichter und danach - flacker flacker - wieder den Becher. Die Irrtümer, die durch optische Illusionen in unserer Wahrnehmung ausgelöst werden, liegen einem vorhersagbaren System zugrunde. Wer sie versteht, erhält einen kurzen Einblick in den eleganten Aufbau und die innere Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung. Die Fehler, die wir bei dem Versuch begehen, uns die Zukunft vorzustellen, unterliegen ebenfalls bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Auch sie basieren auf einem Muster, das uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der Voraussicht in ähnlicher Weise zeigt, wie optische Illusionen uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der visuellen Wahrnehmung deutlich machen. Hiervon handelt dieses Buch. Obwohl das Wort »Glück« im Titel auftaucht, handelt es sich hierbei nicht um einen praktischen Ratgeber, in dem irgendetwas Nützliches darüber steht, wie man glücklich sein kann. Solche Bücher stehen im Regal der Selbsthilfebücher zwei Gänge weiter. Sollten Sie jemals eines dieser Bücher gekauft und sich strikt an dessen Empfehlungen gehalten haben, sich aber trotzdem weiterhin elend fühlen, können Sie immer wieder auf mein Buch zurückgreifen, um die Gründe dafür zu verstehen. Das Buch, das Sie gerade in Händen halten, beschreibt, was die Wissenschaft darüber weiß, wie und wie gut das menschliche Gehirn sich seine eigene Zukunft vorstellen kann, und wie gut es voraussagen kann, welche der entworfenen Zukunftsszenarien uns am besten gefallen werden. Mein Buch handelt von einem Rätsel, mit dem sich in den letzten 2000 Jahren viele Denker befasst haben, und es basiert auf ihren (und auf ein paar von meinen) Ideen, die erklären sollen, warum wir so wenig darüber wissen, was in den Herzen und Köpfen der Personen vorgeht, die wir einmal sein werden. Die Geschichte ähnelt einem Fluss, der immer wieder Grenzen überquert, weil kein einzelner Wissenschaftsbereich jemals eine überzeugende Lösung dieses Rätsels hervorgebracht hat. Indem es Fakten und Theorien aus der Psychologie, der kognitiven Neurowissenschaft, der Philosophie und der Verhaltensökonomie miteinander vermischt, liefert dieses Buch einen Überblick, den ich persönlich überzeugend finde, dessen Wert jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden muss. Ein Buch zu schreiben lohnt sich immer, aber wenn jemand ein Buch liest, steckt er Zeit und Geld in etwas, was einen klaren Nutzen für ihn haben sollte. Wenn das Lesen Sie also nicht schlauer macht oder wenigstens gut unterhält, verspreche ich Ihnen, Sie in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Dies wird natürlich nicht notwendig sein, denn ich habe ein Buch geschrieben, das Sie bestimmt interessiert und an dem Sie Spaß haben werden - vorausgesetzt, Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst und haben noch mindestens zehn Minuten zu leben. Niemand kann sagen, wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie das Buch durchgelesen haben, auch nicht die Person, die gerade mit dem Lesen anfängt. Aber wenn die Person, die Sie in Zukunft sein werden, nicht zufrieden ist, wenn sie die letzte Seite gelesen hat, so wird sie doch wenigstens verstehen, warum sie fälschlicherweise gedacht hat, dass dies der Fall sein wird. Unterhaltsame, intelligente Psychologie at it’s best Von EINEM, der auszog, das GLÜCK zu suchen. Mit dieser KURZFORMEL könnte man unsere irdische EXISTENZ treffend auf den PUNKT bringen. Aber was heißt GLÜCK? Was macht UNS glücklich? Wir alle haben unsere Vorstellungen vom Glück. Wenn ich nur mehr Geld, bessere Gesundheit, ein großes Haus, einen grüneren Rasen mit Nachbars Kirschen hätte. Ja, dann … wäre ich glücklich. So einfach, wie uns das zahlreiche innere oder äußere Ratgeber weismachen wollen, ist es aber nicht, sagt Harvard-Psychologe Daniel Gilbert und nimmt uns mit auf eine Erkenntnisreise durch das Labyrinth der menschlichen Psyche. Dabei lernen wir, wie wenig wir uns letztlich auf unsere Gedanken, Emotionen, auf unsere kognitiven Fähigkeiten und somit auf die Möglichkeit verlassen können, unser Glück zu planen. Wenn alles gut geht, „stolpern“ wir darüber. Seite für Seite entlarvt Gilbert den schimärenhaften Charakter unserer Vorstellungen und Eindrücke. So einleuchtend ist Gilberts Präsentation, dass wir uns mit dem Autor entspannt zurücklehnen können und das Lesen zu einem intellektuellen Genuss wird. „Ins Glück stolpern“ stellt eine traumhafte Synthese aus spektakulärem Fachwissen dar, geboten in bestem Unterhaltungsstil auf der Grundlage einer humorvoll-menschenfreundlichen Grundstimmung. Geniale Verbindung von neuesten psychologischen Erkenntnissen und humorvoll-menschenfreundlicher, praktischer Lebensweisheit. Autor: Daniel Gilbert ist Professor der Psychologie an der Harvard University und Direktor des Social Cognition and Emotion Lab. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und sich als Herausgeber des "Handbook of Social Psychology" weltweit ein Ins Glück stolpern Über die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Daniel Gilbert (Autor) Reihe/Serie Riemann Übersetzer Burkhard Hickisch Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Reihe/Serie: Goldmann Taschenbücher Übersetzer Burkhard Hickisch Sprache deutsch Original-Titel: Stumbling on Happiness Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback Geisteswissenschaften Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres ISBN-10 3-442-15488-X / 344215488X ISBN-13 978-3-442-15488-3 / 9783442154883 Stumbling on Happiness Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Geisteswissenschaften Psychologie Glück Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert ISBN-10 3-442-15488-X / 344215488X ISBN-13 978-3-442-15488-3 / 9783442154883 Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen Glücks Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. * Ausgezeichnet als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2007". * Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert. Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie in zehn Minuten sterben werden? Würden Sie nach oben rennen und sich die Marlboro anstecken, die Sie seit den Tagen der Ford-Regierung zwischen Ihren Socken versteckt haben? Würden Sie ins Büro Ihres Chefs tänzeln und ihm eine ausführliche Beschreibung seiner persönlichen Mängel präsentieren? Würden Sie in ein Steakhouse gehen und sich ein nicht ganz durchgebratenes T-Bone-Steak mit extra viel gesundheitsschädlichem Cholesterin bestellen? Niemand weiß natürlich genau, was Sie in Ihren letzten zehn Minuten tun würden, aber sehr wahrscheinlich werden es völlig andere Dinge sein, als die, die Sie heute getan haben. Nun, einige werden diese Tatsache bedauern, Sie streng ermahnen und Ihnen ernsthaft ins Gewissen reden, dass Sie jede Minute Ihres Lebens so leben sollten, als wäre sie die letzte - womit nur mal wieder deutlich wäre, dass manche ihre letzten zehn Minuten damit verbringen, anderen Menschen dumme Ratschläge zu geben. Natürlich tun wir andere Dinge, wenn wir wissen, dass unser Leben weitergeht, als wenn wir davon ausgehen müssen, dass es plötzlich zu Ende ist. Wir sparen mit Schweineschmalz und Tabak, lächeln uns pflichtbewusst zu, wenn unser Vorgesetzter mal wieder einen seiner Witze gerissen hat, über die niemand lacht, und lesen Bücher wie dieses hier, obwohl wir genauso gut Papierhüte tragen und gesalzene Pistazien in der Badewanne knabbern könnten. Und all das tun wir als wohltätigen Dienst an dem Menschen, der wir bald schon sein werden. Wir behandeln unsere zukünftige Ausgabe von uns, wie wir unsere Kinder behandeln. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden damit, zukünftige Möglichkeiten vorzubereiten, von denen wir annehmen, dass sie unsere Kinder glücklich machen. Anstatt dem nachzugehen, was uns spontan in den Sinn kommt, übernehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der Person, die wir in Zukunft sein werden. Wie die Eichhörnchen horten wir jeden Monat einen Teil unseres Gehalts, damit sie ihren Ruhestand beim Golfspiel genießen kann. Wir joggen und benutzen Zahnseide, damit sie vom Herzinfarkt und von Gummitransplantaten verschont bleibt. Wir ertragen schmutzige Windeln und lesen immer wieder Der Kater im Hut, damit sie irgendwann einmal pausbäckige Enkel hat, die ihr auf dem Schoß herumspringen. Selbst wenn wir an der Kasse einen Dollar hinknallen, ist dies ein Akt der Nächstenliebe, der sicherstellen soll, dass auch die Person, die wir im nächsten Moment sein werden, das Twinkie mag, für das wir gerade bezahlen. Und wirklich, immer wenn wir etwas wollen - eine berufliche Beförderung, eine Heirat, ein Auto, einen Cheeseburger -, gehen wir davon aus, dass die Person, die unsere Fingerabdrücke trägt, eine Sekunde, eine Minute, einen Tag oder ein Jahrzehnt später die Welt genießt, die sie von uns geerbt hat. Wir erwarten, dass sie unsere Opfer würdigt, wenn sie die Früchte unserer klugen Investmententscheidungen und unserer entbehrungsreichen Diätpläne erntet. Aber nichts für ungut, Sie können wieder tief durchatmen. Ebenso wenig wie unsere Leibesfrüchte danken es uns oft auch die zeitlichen Nachkommen unserer eigenen Person. Wir rackern uns ab, um ihnen das zu geben, was ihnen unserer Meinung nach gefällt, und sie kündigen ihre Jobs, lassen sich die Haare lang wachsen, ziehen nach San Francisco oder von dort weg und fragen sich, wie wir bloß darauf gekommen sind, dass sie ausgerechnet das gut finden würden. Wir erhalten keine Preise und Auszeichnungen, die wir als unverzichtbar für ihr Wohlergehen ansehen, und sie danken Gott am Ende noch dafür, dass unsere kurzsichtigen, irregeleiteten Pläne nicht funktioniert haben. Selbst die Person, die gerade in das Twinkie beißt, dass sie sich kurz zuvor gekauft hat, mag das Gesicht verziehen und uns vorwerfen, den falschen Snack ausgesucht zu haben. Natürlich mag es niemand, wenn er kritisiert wird, aber wenn uns die Dinge, die wir erfolgreich anstreben, in der Zukunft nicht glücklich machen, oder wenn die Dinge, die wir nicht vermeiden konnten, uns plötzlich gefallen, dann scheint es nur vernünftig (wenn auch irgendwie ungnädig), dass die Personen, die wir in Zukunft sein werden, einen verächtlichen Blick zurückwerfen und sich fragen, was zum Teufel wir uns dabei gedacht haben. Sie würdigen vielleicht unseren guten Willen und geben zähneknirschend zu, dass wir unser Bestes versucht haben - aber sie werden unausweichlich ihrem Therapeuten vorjammern, dass unser Bestes nicht gut genug für sie war. Wie kann so etwas geschehen? Sollten wir nicht die Geschmäcker, Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche der Leute kennen, die wir nächstes Jahr sein werden - oder zumindest später am heutigen Nachmittag? Sollten wir die Personen, die wir künftig sein werden, nicht so gut kennen, dass wir ihr Leben gezielt gestalten können, also Berufe und Beziehungen für sie finden, in denen sie sich wohl fühlen und Sofaüberzüge kaufen, die ihnen auch noch in den nächsten Jahren gefallen? Warum endet alles damit, dass Dachböden und Leben vollgestopft sind mit Dingen, die wir für unentbehrlich hielten und die sie nun als peinlich und nutzlos betrachten? Warum kritisieren sie im Nachhinein unsere Wahl der Liebespartner, unsere Strategien für beruflichen Erfolg und geben viel Geld dafür aus, sich die Tattoos entfernen zu lassen, für die wir teures Geld bezahlt haben? Warum spüren sie Bedauern und Erleichterung, wenn sie über uns nachdenken, und nicht Stolz und Anerkennung? Vielleicht könnten wir ja all das verstehen, wenn wir sie vernachlässigt, ignoriert oder auf irgendeine fundamentale Weise misshandelt hätten - aber verdammt noch mal, wir haben ihnen die besten Jahre unseres Lebens geopfert! Wie können sie enttäuscht sein, wenn wir unsere angestrebten Ziele erreichen, und warum ist ihnen so verdammt schwindelig, wenn sie genau dort oben landen, wo wir sie durch harte Arbeit hingebracht haben? Stimmt irgendetwas nicht mit ihnen? Oder stimmt irgendetwas nicht mit uns? Als ich zehn Jahre alt war, war ein Buch über optische Illusionen der magischste Gegenstand im ganzen Haus. Dieses Buch machte mich mit den Müller-Lyer-Linien vertraut, deren pfeilförmige Enden sie in verschiedener Länge erscheinen ließen, obwohl die Prüfung mit dem Lineal bewies, dass sie gleich lang waren. Der Necker-Würfel schien in einem Moment eine offene Seite zu haben und im nächsten einen offenen Deckel, die Zeichnung eines Bechers zeigte plötzlich die Silhouetten zweier Gesichter, die dann wieder - genauso unvermittelt - zu einem Becher wurden. Ich saß oft auf dem Fußboden im Arbeitszimmer meines Vaters und schaute mir stundenlang dieses Buch an, fasziniert von der Tatsache, dass diese einfachen Zeichnungen mein Gehirn dazu zwingen konnten, Dinge zu sehen, die es gleichzeitig mit völliger Sicherheit als falsch erkannte. In diesen Momenten lernte ich, dass Fehler interessant waren, und begann ein Leben zu planen, das mehrere solcher Fehler enthielt. Aber eine optische Illusion ist nicht nur deshalb interessant, weil sie den Betrachter dazu anstiftet, einen Fehler zu machen. Sie ist vielmehr dadurch interessant, dass sie jeden dazu zwingt, den gleichen Fehler zu machen. Wenn ich einen Becher sah, erkannte ein anderer Elvis und ein Dritter eine Papierschachtel mit Fast-Food vom Chinesen. Das Objekt, das wir anschauten, war kein fein gezeichneter Tintenklecks mehr, sondern eine verdammte optische Illusion. Optische Illusionen sind deshalb so bestechend, weil alle zuerst den Becher sehen und dann die Gesichter und danach - flacker flacker - wieder den Becher. Die Irrtümer, die durch optische Illusionen in unserer Wahrnehmung ausgelöst werden, liegen einem vorhersagbaren System zugrunde. Wer sie versteht, erhält einen kurzen Einblick in den eleganten Aufbau und die innere Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung. Die Fehler, die wir bei dem Versuch begehen, uns die Zukunft vorzustellen, unterliegen ebenfalls bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Auch sie basieren auf einem Muster, das uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der Voraussicht in ähnlicher Weise zeigt, wie optische Illusionen uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der visuellen Wahrnehmung deutlich machen. Hiervon handelt dieses Buch. Obwohl das Wort »Glück« im Titel auftaucht, handelt es sich hierbei nicht um einen praktischen Ratgeber, in dem irgendetwas Nützliches darüber steht, wie man glücklich sein kann. Solche Bücher stehen im Regal der Selbsthilfebücher zwei Gänge weiter. Sollten Sie jemals eines dieser Bücher gekauft und sich strikt an dessen Empfehlungen gehalten haben, sich aber trotzdem weiterhin elend fühlen, können Sie immer wieder auf mein Buch zurückgreifen, um die Gründe dafür zu verstehen. Das Buch, das Sie gerade in Händen halten, beschreibt, was die Wissenschaft darüber weiß, wie und wie gut das menschliche Gehirn sich seine eigene Zukunft vorstellen kann, und wie gut es voraussagen kann, welche der entworfenen Zukunftsszenarien uns am besten gefallen werden. Mein Buch handelt von einem Rätsel, mit dem sich in den letzten 2000 Jahren viele Denker befasst haben, und es basiert auf ihren (und auf ein paar von meinen) Ideen, die erklären sollen, warum wir so wenig darüber wissen, was in den Herzen und Köpfen der Personen vorgeht, die wir einmal sein werden. Die Geschichte ähnelt einem Fluss, der immer wieder Grenzen überquert, weil kein einzelner Wissenschaftsbereich jemals eine überzeugende Lösung dieses Rätsels hervorgebracht hat. Indem es Fakten und Theorien aus der Psychologie, der kognitiven Neurowissenschaft, der Philosophie und der Verhaltensökonomie miteinander vermischt, liefert dieses Buch einen Überblick, den ich persönlich überzeugend finde, dessen Wert jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden muss. Ein Buch zu schreiben lohnt sich immer, aber wenn jemand ein Buch liest, steckt er Zeit und Geld in etwas, was einen klaren Nutzen für ihn haben sollte. Wenn das Lesen Sie also nicht schlauer macht oder wenigstens gut unterhält, verspreche ich Ihnen, Sie in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Dies wird natürlich nicht notwendig sein, denn ich habe ein Buch geschrieben, das Sie bestimmt interessiert und an dem Sie Spaß haben werden - vorausgesetzt, Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst und haben noch mindestens zehn Minuten zu leben. Niemand kann sagen, wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie das Buch durchgelesen haben, auch nicht die Person, die gerade mit dem Lesen anfängt. Aber wenn die Person, die Sie in Zukunft sein werden, nicht zufrieden ist, wenn sie die letzte Seite gelesen hat, so wird sie doch wenigstens verstehen, warum sie fälschlicherweise gedacht hat, dass dies der Fall sein wird. Unterhaltsame, intelligente Psychologie at it’s best Von EINEM, der auszog, das GLÜCK zu suchen. Mit dieser KURZFORMEL könnte man unsere irdische EXISTENZ treffend auf den PUNKT bringen. Aber was heißt GLÜCK? Was macht UNS glücklich? Wir alle haben unsere Vorstellungen vom Glück. Wenn ich nur mehr Geld, bessere Gesundheit, ein großes Haus, einen grüneren Rasen mit Nachbars Kirschen hätte. Ja, dann … wäre ich glücklich. So einfach, wie uns das zahlreiche innere oder äußere Ratgeber weismachen wollen, ist es aber nicht, sagt Harvard-Psychologe Daniel Gilbert und nimmt uns mit auf eine Erkenntnisreise durch das Labyrinth der menschlichen Psyche. Dabei lernen wir, wie wenig wir uns letztlich auf unsere Gedanken, Emotionen, auf unsere kognitiven Fähigkeiten und somit auf die Möglichkeit verlassen können, unser Glück zu planen. Wenn alles gut geht, „stolpern“ wir darüber. Seite für Seite entlarvt Gilbert den schimärenhaften Charakter unserer Vorstellungen und Eindrücke. So einleuchtend ist Gilberts Präsentation, dass wir uns mit dem Autor entspannt zurücklehnen können und das Lesen zu einem intellektuellen Genuss wird. „Ins Glück stolpern“ stellt eine traumhafte Synthese aus spektakulärem Fachwissen dar, geboten in bestem Unterhaltungsstil auf der Grundlage einer humorvoll-menschenfreundlichen Grundstimmung. Geniale Verbindung von neuesten psychologischen Erkenntnissen und humorvoll-menschenfreundlicher, praktischer Lebensweisheit. Autor: Daniel Gilbert ist Professor der Psychologie an der Harvard University und Direktor des Social Cognition and Emotion Lab. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und sich als Herausgeber des "Handbook of Social Psychology" weltweit ein Ins Glück stolpern Über die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Daniel Gilbert (Autor) Reihe/Serie Riemann Übersetzer Burkhard Hickisch Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Reihe/Serie: Goldmann Taschenbücher Übersetzer Burkhard Hickisch Sprache deutsch Original-Titel: Stumbling on Happiness Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback.
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9783442154883 - Daniel Gilbert (Autor): Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A
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Daniel Gilbert (Autor)

Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A (2008)

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ISBN: 9783442154883 bzw. 344215488X, vermutlich in Deutsch, Riemann, Taschenbuch.

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Riemann, 2008. 2008. Softcover. 125 x 183 mm. Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen Glücks Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. * Ausgezeichnet als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2007". * Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert. Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie in zehn Minuten sterben werden? Würden Sie nach oben rennen und sich die Marlboro anstecken, die Sie seit den Tagen der Ford-Regierung zwischen Ihren Socken versteckt haben? Würden Sie ins Büro Ihres Chefs tänzeln und ihm eine ausführliche Beschreibung seiner persönlichen Mängel präsentieren? Würden Sie in ein Steakhouse gehen und sich ein nicht ganz durchgebratenes T-Bone-Steak mit extra viel gesundheitsschädlichem Cholesterin bestellen? Niemand weiß natürlich genau, was Sie in Ihren letzten zehn Minuten tun würden, aber sehr wahrscheinlich werden es völlig andere Dinge sein, als die, die Sie heute getan haben. Nun, einige werden diese Tatsache bedauern, Sie streng ermahnen und Ihnen ernsthaft ins Gewissen reden, dass Sie jede Minute Ihres Lebens so leben sollten, als wäre sie die letzte - womit nur mal wieder deutlich wäre, dass manche ihre letzten zehn Minuten damit verbringen, anderen Menschen dumme Ratschläge zu geben. Natürlich tun wir andere Dinge, wenn wir wissen, dass unser Leben weitergeht, als wenn wir davon ausgehen müssen, dass es plötzlich zu Ende ist. Wir sparen mit Schweineschmalz und Tabak, lächeln uns pflichtbewusst zu, wenn unser Vorgesetzter mal wieder einen seiner Witze gerissen hat, über die niemand lacht, und lesen Bücher wie dieses hier, obwohl wir genauso gut Papierhüte tragen und gesalzene Pistazien in der Badewanne knabbern könnten. Und all das tun wir als wohltätigen Dienst an dem Menschen, der wir bald schon sein werden. Wir behandeln unsere zukünftige Ausgabe von uns, wie wir unsere Kinder behandeln. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden damit, zukünftige Möglichkeiten vorzubereiten, von denen wir annehmen, dass sie unsere Kinder glücklich machen. Anstatt dem nachzugehen, was uns spontan in den Sinn kommt, übernehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der Person, die wir in Zukunft sein werden. Wie die Eichhörnchen horten wir jeden Monat einen Teil unseres Gehalts, damit sie ihren Ruhestand beim Golfspiel genießen kann. Wir joggen und benutzen Zahnseide, damit sie vom Herzinfarkt und von Gummitransplantaten verschont bleibt. Wir ertragen schmutzige Windeln und lesen immer wieder Der Kater im Hut, damit sie irgendwann einmal pausbäckige Enkel hat, die ihr auf dem Schoß herumspringen. Selbst wenn wir an der Kasse einen Dollar hinknallen, ist dies ein Akt der Nächstenliebe, der sicherstellen soll, dass auch die Person, die wir im nächsten Moment sein werden, das Twinkie mag, für das wir gerade bezahlen. Und wirklich, immer wenn wir etwas wollen - eine berufliche Beförderung, eine Heirat, ein Auto, einen Cheeseburger -, gehen wir davon aus, dass die Person, die unsere Fingerabdrücke trägt, eine Sekunde, eine Minute, einen Tag oder ein Jahrzehnt später die Welt genießt, die sie von uns geerbt hat. Wir erwarten, dass sie unsere Opfer würdigt, wenn sie die Früchte unserer klugen Investmententscheidungen und unserer entbehrungsreichen Diätpläne erntet. Aber nichts für ungut, Sie können wieder tief durchatmen. Ebenso wenig wie unsere Leibesfrüchte danken es uns oft auch die zeitlichen Nachkommen unserer eigenen Person. Wir rackern uns ab, um ihnen das zu geben, was ihnen unserer Meinung nach gefällt, und sie kündigen ihre Jobs, lassen sich die Haare lang wachsen, ziehen nach San Francisco oder von dort weg und fragen sich, wie wir bloß darauf gekommen sind, dass sie ausgerechnet das gut finden würden. Wir erhalten keine Preise und Auszeichnungen, die wir als unverzichtbar für ihr Wohlergehen ansehen, und sie danken Gott am Ende noch dafür, dass unsere kurzsichtigen, irregeleiteten Pläne nicht funktioniert haben. Selbst die Person, die gerade in das Twinkie beißt, dass sie sich kurz zuvor gekauft hat, mag das Gesicht verziehen und uns vorwerfen, den falschen Snack ausgesucht zu haben. Natürlich mag es niemand, wenn er kritisiert wird, aber wenn uns die Dinge, die wir erfolgreich anstreben, in der Zukunft nicht glücklich machen, oder wenn die Dinge, die wir nicht vermeiden konnten, uns plötzlich gefallen, dann scheint es nur vernünftig (wenn auch irgendwie ungnädig), dass die Personen, die wir in Zukunft sein werden, einen verächtlichen Blick zurückwerfen und sich fragen, was zum Teufel wir uns dabei gedacht haben. Sie würdigen vielleicht unseren guten Willen und geben zähneknirschend zu, dass wir unser Bestes versucht haben - aber sie werden unausweichlich ihrem Therapeuten vorjammern, dass unser Bestes nicht gut genug für sie war. Wie kann so etwas geschehen? Sollten wir nicht die Geschmäcker, Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche der Leute kennen, die wir nächstes Jahr sein werden - oder zumindest später am heutigen Nachmittag? Sollten wir die Personen, die wir künftig sein werden, nicht so gut kennen, dass wir ihr Leben gezielt gestalten können, also Berufe und Beziehungen für sie finden, in denen sie sich wohl fühlen und Sofaüberzüge kaufen, die ihnen auch noch in den nächsten Jahren gefallen? Warum endet alles damit, dass Dachböden und Leben vollgestopft sind mit Dingen, die wir für unentbehrlich hielten und die sie nun als peinlich und nutzlos betrachten? Warum kritisieren sie im Nachhinein unsere Wahl der Liebespartner, unsere Strategien für beruflichen Erfolg und geben viel Geld dafür aus, sich die Tattoos entfernen zu lassen, für die wir teures Geld bezahlt haben? Warum spüren sie Bedauern und Erleichterung, wenn sie über uns nachdenken, und nicht Stolz und Anerkennung? Vielleicht könnten wir ja all das verstehen, wenn wir sie vernachlässigt, ignoriert oder auf irgendeine fundamentale Weise misshandelt hätten - aber verdammt noch mal, wir haben ihnen die besten Jahre unseres Lebens geopfert! Wie können sie enttäuscht sein, wenn wir unsere angestrebten Ziele erreichen, und warum ist ihnen so verdammt schwindelig, wenn sie genau dort oben landen, wo wir sie durch harte Arbeit hingebracht haben? Stimmt irgendetwas nicht mit ihnen? Oder stimmt irgendetwas nicht mit uns? Als ich zehn Jahre alt war, war ein Buch über optische Illusionen der magischste Gegenstand im ganzen Haus. Dieses Buch machte mich mit den Müller-Lyer-Linien vertraut, deren pfeilförmige Enden sie in verschiedener Länge erscheinen ließen, obwohl die Prüfung mit dem Lineal bewies, dass sie gleich lang waren. Der Necker-Würfel schien in einem Moment eine offene Seite zu haben und im nächsten einen offenen Deckel, die Zeichnung eines Bechers zeigte plötzlich die Silhouetten zweier Gesichter, die dann wieder - genauso unvermittelt - zu einem Becher wurden. Ich saß oft auf dem Fußboden im Arbeitszimmer meines Vaters und schaute mir stundenlang dieses Buch an, fasziniert von der Tatsache, dass diese einfachen Zeichnungen mein Gehirn dazu zwingen konnten, Dinge zu sehen, die es gleichzeitig mit völliger Sicherheit als falsch erkannte. In diesen Momenten lernte ich, dass Fehler interessant waren, und begann ein Leben zu planen, das mehrere solcher Fehler enthielt. Aber eine optische Illusion ist nicht nur deshalb interessant, weil sie den Betrachter dazu anstiftet, einen Fehler zu machen. Sie ist vielmehr dadurch interessant, dass sie jeden dazu zwingt, den gleichen Fehler zu machen. Wenn ich einen Becher sah, erkannte ein anderer Elvis und ein Dritter eine Papierschachtel mit Fast-Food vom Chinesen. Das Objekt, das wir anschauten, war kein fein gezeichneter Tintenklecks mehr, sondern eine verdammte optische Illusion. Optische Illusionen sind deshalb so bestechend, weil alle zuerst den Becher sehen und dann die Gesichter und danach - flacker flacker - wieder den Becher. Die Irrtümer, die durch optische Illusionen in unserer Wahrnehmung ausgelöst werden, liegen einem vorhersagbaren System zugrunde. Wer sie versteht, erhält einen kurzen Einblick in den eleganten Aufbau und die innere Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung. Die Fehler, die wir bei dem Versuch begehen, uns die Zukunft vorzustellen, unterliegen ebenfalls bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Auch sie basieren auf einem Muster, das uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der Voraussicht in ähnlicher Weise zeigt, wie optische Illusionen uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der visuellen Wahrnehmung deutlich machen. Hiervon handelt dieses Buch. Obwohl das Wort »Glück« im Titel auftaucht, handelt es sich hierbei nicht um einen praktischen Ratgeber, in dem irgendetwas Nützliches darüber steht, wie man glücklich sein kann. Solche Bücher stehen im Regal der Selbsthilfebücher zwei Gänge weiter. Sollten Sie jemals eines dieser Bücher gekauft und sich strikt an dessen Empfehlungen gehalten haben, sich aber trotzdem weiterhin elend fühlen, können Sie immer wieder auf mein Buch zurückgreifen, um die Gründe dafür zu verstehen. Das Buch, das Sie gerade in Händen halten, beschreibt, was die Wissenschaft darüber weiß, wie und wie gut das menschliche Gehirn sich seine eigene Zukunft vorstellen kann, und wie gut es voraussagen kann, welche der entworfenen Zukunftsszenarien uns am besten gefallen werden. Mein Buch handelt von einem Rätsel, mit dem sich in den letzten 2000 Jahren viele Denker befasst haben, und es basiert auf ihren (und auf ein paar von meinen) Ideen, die erklären sollen, warum wir so wenig darüber wissen, was in den Herzen und Köpfen der Personen vorgeht, die wir einmal sein werden. Die Geschichte ähnelt einem Fluss, der immer wieder Grenzen überquert, weil kein einzelner Wissenschaftsbereich jemals eine überzeugende Lösung dieses Rätsels hervorgebracht hat. Indem es Fakten und Theorien aus der Psychologie, der kognitiven Neurowissenschaft, der Philosophie und der Verhaltensökonomie miteinander vermischt, liefert dieses Buch einen Überblick, den ich persönlich überzeugend finde, dessen Wert jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden muss. Ein Buch zu schreiben lohnt sich immer, aber wenn jemand ein Buch liest, steckt er Zeit und Geld in etwas, was einen klaren Nutzen für ihn haben sollte. Wenn das Lesen Sie also nicht schlauer macht oder wenigstens gut unterhält, verspreche ich Ihnen, Sie in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Dies wird natürlich nicht notwendig sein, denn ich habe ein Buch geschrieben, das Sie bestimmt interessiert und an dem Sie Spaß haben werden - vorausgesetzt, Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst und haben noch mindestens zehn Minuten zu leben. Niemand kann sagen, wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie das Buch durchgelesen haben, auch nicht die Person, die gerade mit dem Lesen anfängt. Aber wenn die Person, die Sie in Zukunft sein werden, nicht zufrieden ist, wenn sie die letzte Seite gelesen hat, so wird sie doch wenigstens verstehen, warum sie fälschlicherweise gedacht hat, dass dies der Fall sein wird. Unterhaltsame, intelligente Psychologie at it’s best Von EINEM, der auszog, das GLÜCK zu suchen. Mit dieser KURZFORMEL könnte man unsere irdische EXISTENZ treffend auf den PUNKT bringen. Aber was heißt GLÜCK? Was macht UNS glücklich? Wir alle haben unsere Vorstellungen vom Glück. Wenn ich nur mehr Geld, bessere Gesundheit, ein großes Haus, einen grüneren Rasen mit Nachbars Kirschen hätte. Ja, dann … wäre ich glücklich. So einfach, wie uns das zahlreiche innere oder äußere Ratgeber weismachen wollen, ist es aber nicht, sagt Harvard-Psychologe Daniel Gilbert und nimmt uns mit auf eine Erkenntnisreise durch das Labyrinth der menschlichen Psyche. Dabei lernen wir, wie wenig wir uns letztlich auf unsere Gedanken, Emotionen, auf unsere kognitiven Fähigkeiten und somit auf die Möglichkeit verlassen können, unser Glück zu planen. Wenn alles gut geht, „stolpern“ wir darüber. Seite für Seite entlarvt Gilbert den schimärenhaften Charakter unserer Vorstellungen und Eindrücke. So einleuchtend ist Gilberts Präsentation, dass wir uns mit dem Autor entspannt zurücklehnen können und das Lesen zu einem intellektuellen Genuss wird. „Ins Glück stolpern“ stellt eine traumhafte Synthese aus spektakulärem Fachwissen dar, geboten in bestem Unterhaltungsstil auf der Grundlage einer humorvoll-menschenfreundlichen Grundstimmung. Geniale Verbindung von neuesten psychologischen Erkenntnissen und humorvoll-menschenfreundlicher, praktischer Lebensweisheit. Autor: Daniel Gilbert ist Professor der Psychologie an der Harvard University und Direktor des Social Cognition and Emotion Lab. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und sich als Herausgeber des "Handbook of Social Psychology" weltweit ein Ins Glück stolpern Über die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Daniel Gilbert (Autor) Reihe/Serie Riemann Übersetzer Burkhard Hickisch Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Reihe/Serie: Goldmann Taschenbücher Übersetzer Burkhard Hickisch Sprache deutsch Original-Titel: Stumbling on Happiness Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback Geisteswissenschaften Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres ISBN-10 3-442-15488-X / 344215488X ISBN-13 978-3-442-15488-3 / 9783442154883 Stumbling on Happiness Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Geisteswissenschaften Psychologie Glück Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert ISBN-10 3-442-15488-X / 344215488X ISBN-13 978-3-442-15488-3 / 9783442154883 Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen Glücks Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. * Ausgezeichnet als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2007". * Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert. Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie in zehn Minuten sterben werden? Würden Sie nach oben rennen und sich die Marlboro anstecken, die Sie seit den Tagen der Ford-Regierung zwischen Ihren Socken versteckt haben? Würden Sie ins Büro Ihres Chefs tänzeln und ihm eine ausführliche Beschreibung seiner persönlichen Mängel präsentieren? Würden Sie in ein Steakhouse gehen und sich ein nicht ganz durchgebratenes T-Bone-Steak mit extra viel gesundheitsschädlichem Cholesterin bestellen? Niemand weiß natürlich genau, was Sie in Ihren letzten zehn Minuten tun würden, aber sehr wahrscheinlich werden es völlig andere Dinge sein, als die, die Sie heute getan haben. Nun, einige werden diese Tatsache bedauern, Sie streng ermahnen und Ihnen ernsthaft ins Gewissen reden, dass Sie jede Minute Ihres Lebens so leben sollten, als wäre sie die letzte - womit nur mal wieder deutlich wäre, dass manche ihre letzten zehn Minuten damit verbringen, anderen Menschen dumme Ratschläge zu geben. Natürlich tun wir andere Dinge, wenn wir wissen, dass unser Leben weitergeht, als wenn wir davon ausgehen müssen, dass es plötzlich zu Ende ist. Wir sparen mit Schweineschmalz und Tabak, lächeln uns pflichtbewusst zu, wenn unser Vorgesetzter mal wieder einen seiner Witze gerissen hat, über die niemand lacht, und lesen Bücher wie dieses hier, obwohl wir genauso gut Papierhüte tragen und gesalzene Pistazien in der Badewanne knabbern könnten. Und all das tun wir als wohltätigen Dienst an dem Menschen, der wir bald schon sein werden. Wir behandeln unsere zukünftige Ausgabe von uns, wie wir unsere Kinder behandeln. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden damit, zukünftige Möglichkeiten vorzubereiten, von denen wir annehmen, dass sie unsere Kinder glücklich machen. Anstatt dem nachzugehen, was uns spontan in den Sinn kommt, übernehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der Person, die wir in Zukunft sein werden. Wie die Eichhörnchen horten wir jeden Monat einen Teil unseres Gehalts, damit sie ihren Ruhestand beim Golfspiel genießen kann. Wir joggen und benutzen Zahnseide, damit sie vom Herzinfarkt und von Gummitransplantaten verschont bleibt. Wir ertragen schmutzige Windeln und lesen immer wieder Der Kater im Hut, damit sie irgendwann einmal pausbäckige Enkel hat, die ihr auf dem Schoß herumspringen. Selbst wenn wir an der Kasse einen Dollar hinknallen, ist dies ein Akt der Nächstenliebe, der sicherstellen soll, dass auch die Person, die wir im nächsten Moment sein werden, das Twinkie mag, für das wir gerade bezahlen. Und wirklich, immer wenn wir etwas wollen - eine berufliche Beförderung, eine Heirat, ein Auto, einen Cheeseburger -, gehen wir davon aus, dass die Person, die unsere Fingerabdrücke trägt, eine Sekunde, eine Minute, einen Tag oder ein Jahrzehnt später die Welt genießt, die sie von uns geerbt hat. Wir erwarten, dass sie unsere Opfer würdigt, wenn sie die Früchte unserer klugen Investmententscheidungen und unserer entbehrungsreichen Diätpläne erntet. Aber nichts für ungut, Sie können wieder tief durchatmen. Ebenso wenig wie unsere Leibesfrüchte danken es uns oft auch die zeitlichen Nachkommen unserer eigenen Person. Wir rackern uns ab, um ihnen das zu geben, was ihnen unserer Meinung nach gefällt, und sie kündigen ihre Jobs, lassen sich die Haare lang wachsen, ziehen nach San Francisco oder von dort weg und fragen sich, wie wir bloß darauf gekommen sind, dass sie ausgerechnet das gut finden würden. Wir erhalten keine Preise und Auszeichnungen, die wir als unverzichtbar für ihr Wohlergehen ansehen, und sie danken Gott am Ende noch dafür, dass unsere kurzsichtigen, irregeleiteten Pläne nicht funktioniert haben. Selbst die Person, die gerade in das Twinkie beißt, dass sie sich kurz zuvor gekauft hat, mag das Gesicht verziehen und uns vorwerfen, den falschen Snack ausgesucht zu haben. Natürlich mag es niemand, wenn er kritisiert wird, aber wenn uns die Dinge, die wir erfolgreich anstreben, in der Zukunft nicht glücklich machen, oder wenn die Dinge, die wir nicht vermeiden konnten, uns plötzlich gefallen, dann scheint es nur vernünftig (wenn auch irgendwie ungnädig), dass die Personen, die wir in Zukunft sein werden, einen verächtlichen Blick zurückwerfen und sich fragen, was zum Teufel wir uns dabei gedacht haben. Sie würdigen vielleicht unseren guten Willen und geben zähneknirschend zu, dass wir unser Bestes versucht haben - aber sie werden unausweichlich ihrem Therapeuten vorjammern, dass unser Bestes nicht gut genug für sie war. Wie kann so etwas geschehen? Sollten wir nicht die Geschmäcker, Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche der Leute kennen, die wir nächstes Jahr sein werden - oder zumindest später am heutigen Nachmittag? Sollten wir die Personen, die wir künftig sein werden, nicht so gut kennen, dass wir ihr Leben gezielt gestalten können, also Berufe und Beziehungen für sie finden, in denen sie sich wohl fühlen und Sofaüberzüge kaufen, die ihnen auch noch in den nächsten Jahren gefallen? Warum endet alles damit, dass Dachböden und Leben vollgestopft sind mit Dingen, die wir für unentbehrlich hielten und die sie nun als peinlich und nutzlos betrachten? Warum kritisieren sie im Nachhinein unsere Wahl der Liebespartner, unsere Strategien für beruflichen Erfolg und geben viel Geld dafür aus, sich die Tattoos entfernen zu lassen, für die wir teures Geld bezahlt haben? Warum spüren sie Bedauern und Erleichterung, wenn sie über uns nachdenken, und nicht Stolz und Anerkennung? Vielleicht könnten wir ja all das verstehen, wenn wir sie vernachlässigt, ignoriert oder auf irgendeine fundamentale Weise misshandelt hätten - aber verdammt noch mal, wir haben ihnen die besten Jahre unseres Lebens geopfert! Wie können sie enttäuscht sein, wenn wir unsere angestrebten Ziele erreichen, und warum ist ihnen so verdammt schwindelig, wenn sie genau dort oben landen, wo wir sie durch harte Arbeit hingebracht haben? Stimmt irgendetwas nicht mit ihnen? Oder stimmt irgendetwas nicht mit uns? Als ich zehn Jahre alt war, war ein Buch über optische Illusionen der magischste Gegenstand im ganzen Haus. Dieses Buch machte mich mit den Müller-Lyer-Linien vertraut, deren pfeilförmige Enden sie in verschiedener Länge erscheinen ließen, obwohl die Prüfung mit dem Lineal bewies, dass sie gleich lang waren. Der Necker-Würfel schien in einem Moment eine offene Seite zu haben und im nächsten einen offenen Deckel, die Zeichnung eines Bechers zeigte plötzlich die Silhouetten zweier Gesichter, die dann wieder - genauso unvermittelt - zu einem Becher wurden. Ich saß oft auf dem Fußboden im Arbeitszimmer meines Vaters und schaute mir stundenlang dieses Buch an, fasziniert von der Tatsache, dass diese einfachen Zeichnungen mein Gehirn dazu zwingen konnten, Dinge zu sehen, die es gleichzeitig mit völliger Sicherheit als falsch erkannte. In diesen Momenten lernte ich, dass Fehler interessant waren, und begann ein Leben zu planen, das mehrere solcher Fehler enthielt. Aber eine optische Illusion ist nicht nur deshalb interessant, weil sie den Betrachter dazu anstiftet, einen Fehler zu machen. Sie ist vielmehr dadurch interessant, dass sie jeden dazu zwingt, den gleichen Fehler zu machen. Wenn ich einen Becher sah, erkannte ein anderer Elvis und ein Dritter eine Papierschachtel mit Fast-Food vom Chinesen. Das Objekt, das wir anschauten, war kein fein gezeichneter Tintenklecks mehr, sondern eine verdammte optische Illusion. Optische Illusionen sind deshalb so bestechend, weil alle zuerst den Becher sehen und dann die Gesichter und danach - flacker flacker - wieder den Becher. Die Irrtümer, die durch optische Illusionen in unserer Wahrnehmung ausgelöst werden, liegen einem vorhersagbaren System zugrunde. Wer sie versteht, erhält einen kurzen Einblick in den eleganten Aufbau und die innere Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung. Die Fehler, die wir bei dem Versuch begehen, uns die Zukunft vorzustellen, unterliegen ebenfalls bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Auch sie basieren auf einem Muster, das uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der Voraussicht in ähnlicher Weise zeigt, wie optische Illusionen uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der visuellen Wahrnehmung deutlich machen. Hiervon handelt dieses Buch. Obwohl das Wort »Glück« im Titel auftaucht, handelt es sich hierbei nicht um einen praktischen Ratgeber, in dem irgendetwas Nützliches darüber steht, wie man glücklich sein kann. Solche Bücher stehen im Regal der Selbsthilfebücher zwei Gänge weiter. Sollten Sie jemals eines dieser Bücher gekauft und sich strikt an dessen Empfehlungen gehalten haben, sich aber trotzdem weiterhin elend fühlen, können Sie immer wieder auf mein Buch zurückgreifen, um die Gründe dafür zu verstehen. Das Buch, das Sie gerade in Händen halten, beschreibt, was die Wissenschaft darüber weiß, wie und wie gut das menschliche Gehirn sich seine eigene Zukunft vorstellen kann, und wie gut es voraussagen kann, welche der entworfenen Zukunftsszenarien uns am besten gefallen werden. Mein Buch handelt von einem Rätsel, mit dem sich in den letzten 2000 Jahren viele Denker befasst haben, und es basiert auf ihren (und auf ein paar von meinen) Ideen, die erklären sollen, warum wir so wenig darüber wissen, was in den Herzen und Köpfen der Personen vorgeht, die wir einmal sein werden. Die Geschichte ähnelt einem Fluss, der immer wieder Grenzen überquert, weil kein einzelner Wissenschaftsbereich jemals eine überzeugende Lösung dieses Rätsels hervorgebracht hat. Indem es Fakten und Theorien aus der Psychologie, der kognitiven Neurowissenschaft, der Philosophie und der Verhaltensökonomie miteinander vermischt, liefert dieses Buch einen Überblick, den ich persönlich überzeugend finde, dessen Wert jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden muss. Ein Buch zu schreiben lohnt sich immer, aber wenn jemand ein Buch liest, steckt er Zeit und Geld in etwas, was einen klaren Nutzen für ihn haben sollte. Wenn das Lesen Sie also nicht schlauer macht oder wenigstens gut unterhält, verspreche ich Ihnen, Sie in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Dies wird natürlich nicht notwendig sein, denn ich habe ein Buch geschrieben, das Sie bestimmt interessiert und an dem Sie Spaß haben werden - vorausgesetzt, Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst und haben noch mindestens zehn Minuten zu leben. Niemand kann sagen, wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie das Buch durchgelesen haben, auch nicht die Person, die gerade mit dem Lesen anfängt. Aber wenn die Person, die Sie in Zukunft sein werden, nicht zufrieden ist, wenn sie die letzte Seite gelesen hat, so wird sie doch wenigstens verstehen, warum sie fälschlicherweise gedacht hat, dass dies der Fall sein wird. Unterhaltsame, intelligente Psychologie at it’s best Von EINEM, der auszog, das GLÜCK zu suchen. Mit dieser KURZFORMEL könnte man unsere irdische EXISTENZ treffend auf den PUNKT bringen. Aber was heißt GLÜCK? Was macht UNS glücklich? Wir alle haben unsere Vorstellungen vom Glück. Wenn ich nur mehr Geld, bessere Gesundheit, ein großes Haus, einen grüneren Rasen mit Nachbars Kirschen hätte. Ja, dann … wäre ich glücklich. So einfach, wie uns das zahlreiche innere oder äußere Ratgeber weismachen wollen, ist es aber nicht, sagt Harvard-Psychologe Daniel Gilbert und nimmt uns mit auf eine Erkenntnisreise durch das Labyrinth der menschlichen Psyche. Dabei lernen wir, wie wenig wir uns letztlich auf unsere Gedanken, Emotionen, auf unsere kognitiven Fähigkeiten und somit auf die Möglichkeit verlassen können, unser Glück zu planen. Wenn alles gut geht, „stolpern“ wir darüber. Seite für Seite entlarvt Gilbert den schimärenhaften Charakter unserer Vorstellungen und Eindrücke. So einleuchtend ist Gilberts Präsentation, dass wir uns mit dem Autor entspannt zurücklehnen können und das Lesen zu einem intellektuellen Genuss wird. „Ins Glück stolpern“ stellt eine traumhafte Synthese aus spektakulärem Fachwissen dar, geboten in bestem Unterhaltungsstil auf der Grundlage einer humorvoll-menschenfreundlichen Grundstimmung. Geniale Verbindung von neuesten psychologischen Erkenntnissen und humorvoll-menschenfreundlicher, praktischer Lebensweisheit. Autor: Daniel Gilbert ist Professor der Psychologie an der Harvard University und Direktor des Social Cognition and Emotion Lab. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und sich als Herausgeber des "Handbook of Social Psychology" weltweit ein Ins Glück stolpern Über die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Daniel Gilbert (Autor) Reihe/Serie Riemann Übersetzer Burkhard Hickisch Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Reihe/Serie: Goldmann Taschenbücher Übersetzer Burkhard Hickisch Sprache deutsch Original-Titel: Stumbling on Happiness Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback.
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9783442154883 - Daniel Gilbert (Autor): Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A
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Daniel Gilbert (Autor)

Ins Glück stolpern die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Gesundheit Leben Psychologie Ratgeber Glücklich sein Wissenschaftsbuch des Jahres Original-Titel: Stumbling on Happiness Harvard-Psychologie-Professor (A (2008)

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ISBN: 9783442154883 bzw. 344215488X, vermutlich in Deutsch, Riemann, Taschenbuch.

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Riemann, 2008. 2008. Softcover. 125 x 183 mm. Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen Glücks Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. * Ausgezeichnet als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2007". * Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert. Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie in zehn Minuten sterben werden? Würden Sie nach oben rennen und sich die Marlboro anstecken, die Sie seit den Tagen der Ford-Regierung zwischen Ihren Socken versteckt haben? Würden Sie ins Büro Ihres Chefs tänzeln und ihm eine ausführliche Beschreibung seiner persönlichen Mängel präsentieren? Würden Sie in ein Steakhouse gehen und sich ein nicht ganz durchgebratenes T-Bone-Steak mit extra viel gesundheitsschädlichem Cholesterin bestellen? Niemand weiß natürlich genau, was Sie in Ihren letzten zehn Minuten tun würden, aber sehr wahrscheinlich werden es völlig andere Dinge sein, als die, die Sie heute getan haben. Nun, einige werden diese Tatsache bedauern, Sie streng ermahnen und Ihnen ernsthaft ins Gewissen reden, dass Sie jede Minute Ihres Lebens so leben sollten, als wäre sie die letzte - womit nur mal wieder deutlich wäre, dass manche ihre letzten zehn Minuten damit verbringen, anderen Menschen dumme Ratschläge zu geben. Natürlich tun wir andere Dinge, wenn wir wissen, dass unser Leben weitergeht, als wenn wir davon ausgehen müssen, dass es plötzlich zu Ende ist. Wir sparen mit Schweineschmalz und Tabak, lächeln uns pflichtbewusst zu, wenn unser Vorgesetzter mal wieder einen seiner Witze gerissen hat, über die niemand lacht, und lesen Bücher wie dieses hier, obwohl wir genauso gut Papierhüte tragen und gesalzene Pistazien in der Badewanne knabbern könnten. Und all das tun wir als wohltätigen Dienst an dem Menschen, der wir bald schon sein werden. Wir behandeln unsere zukünftige Ausgabe von uns, wie wir unsere Kinder behandeln. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden damit, zukünftige Möglichkeiten vorzubereiten, von denen wir annehmen, dass sie unsere Kinder glücklich machen. Anstatt dem nachzugehen, was uns spontan in den Sinn kommt, übernehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der Person, die wir in Zukunft sein werden. Wie die Eichhörnchen horten wir jeden Monat einen Teil unseres Gehalts, damit sie ihren Ruhestand beim Golfspiel genießen kann. Wir joggen und benutzen Zahnseide, damit sie vom Herzinfarkt und von Gummitransplantaten verschont bleibt. Wir ertragen schmutzige Windeln und lesen immer wieder Der Kater im Hut, damit sie irgendwann einmal pausbäckige Enkel hat, die ihr auf dem Schoß herumspringen. Selbst wenn wir an der Kasse einen Dollar hinknallen, ist dies ein Akt der Nächstenliebe, der sicherstellen soll, dass auch die Person, die wir im nächsten Moment sein werden, das Twinkie mag, für das wir gerade bezahlen. Und wirklich, immer wenn wir etwas wollen - eine berufliche Beförderung, eine Heirat, ein Auto, einen Cheeseburger -, gehen wir davon aus, dass die Person, die unsere Fingerabdrücke trägt, eine Sekunde, eine Minute, einen Tag oder ein Jahrzehnt später die Welt genießt, die sie von uns geerbt hat. Wir erwarten, dass sie unsere Opfer würdigt, wenn sie die Früchte unserer klugen Investmententscheidungen und unserer entbehrungsreichen Diätpläne erntet. Aber nichts für ungut, Sie können wieder tief durchatmen. Ebenso wenig wie unsere Leibesfrüchte danken es uns oft auch die zeitlichen Nachkommen unserer eigenen Person. Wir rackern uns ab, um ihnen das zu geben, was ihnen unserer Meinung nach gefällt, und sie kündigen ihre Jobs, lassen sich die Haare lang wachsen, ziehen nach San Francisco oder von dort weg und fragen sich, wie wir bloß darauf gekommen sind, dass sie ausgerechnet das gut finden würden. Wir erhalten keine Preise und Auszeichnungen, die wir als unverzichtbar für ihr Wohlergehen ansehen, und sie danken Gott am Ende noch dafür, dass unsere kurzsichtigen, irregeleiteten Pläne nicht funktioniert haben. Selbst die Person, die gerade in das Twinkie beißt, dass sie sich kurz zuvor gekauft hat, mag das Gesicht verziehen und uns vorwerfen, den falschen Snack ausgesucht zu haben. Natürlich mag es niemand, wenn er kritisiert wird, aber wenn uns die Dinge, die wir erfolgreich anstreben, in der Zukunft nicht glücklich machen, oder wenn die Dinge, die wir nicht vermeiden konnten, uns plötzlich gefallen, dann scheint es nur vernünftig (wenn auch irgendwie ungnädig), dass die Personen, die wir in Zukunft sein werden, einen verächtlichen Blick zurückwerfen und sich fragen, was zum Teufel wir uns dabei gedacht haben. Sie würdigen vielleicht unseren guten Willen und geben zähneknirschend zu, dass wir unser Bestes versucht haben - aber sie werden unausweichlich ihrem Therapeuten vorjammern, dass unser Bestes nicht gut genug für sie war. Wie kann so etwas geschehen? Sollten wir nicht die Geschmäcker, Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche der Leute kennen, die wir nächstes Jahr sein werden - oder zumindest später am heutigen Nachmittag? Sollten wir die Personen, die wir künftig sein werden, nicht so gut kennen, dass wir ihr Leben gezielt gestalten können, also Berufe und Beziehungen für sie finden, in denen sie sich wohl fühlen und Sofaüberzüge kaufen, die ihnen auch noch in den nächsten Jahren gefallen? Warum endet alles damit, dass Dachböden und Leben vollgestopft sind mit Dingen, die wir für unentbehrlich hielten und die sie nun als peinlich und nutzlos betrachten? Warum kritisieren sie im Nachhinein unsere Wahl der Liebespartner, unsere Strategien für beruflichen Erfolg und geben viel Geld dafür aus, sich die Tattoos entfernen zu lassen, für die wir teures Geld bezahlt haben? Warum spüren sie Bedauern und Erleichterung, wenn sie über uns nachdenken, und nicht Stolz und Anerkennung? Vielleicht könnten wir ja all das verstehen, wenn wir sie vernachlässigt, ignoriert oder auf irgendeine fundamentale Weise misshandelt hätten - aber verdammt noch mal, wir haben ihnen die besten Jahre unseres Lebens geopfert! Wie können sie enttäuscht sein, wenn wir unsere angestrebten Ziele erreichen, und warum ist ihnen so verdammt schwindelig, wenn sie genau dort oben landen, wo wir sie durch harte Arbeit hingebracht haben? Stimmt irgendetwas nicht mit ihnen? Oder stimmt irgendetwas nicht mit uns? Als ich zehn Jahre alt war, war ein Buch über optische Illusionen der magischste Gegenstand im ganzen Haus. Dieses Buch machte mich mit den Müller-Lyer-Linien vertraut, deren pfeilförmige Enden sie in verschiedener Länge erscheinen ließen, obwohl die Prüfung mit dem Lineal bewies, dass sie gleich lang waren. Der Necker-Würfel schien in einem Moment eine offene Seite zu haben und im nächsten einen offenen Deckel, die Zeichnung eines Bechers zeigte plötzlich die Silhouetten zweier Gesichter, die dann wieder - genauso unvermittelt - zu einem Becher wurden. Ich saß oft auf dem Fußboden im Arbeitszimmer meines Vaters und schaute mir stundenlang dieses Buch an, fasziniert von der Tatsache, dass diese einfachen Zeichnungen mein Gehirn dazu zwingen konnten, Dinge zu sehen, die es gleichzeitig mit völliger Sicherheit als falsch erkannte. In diesen Momenten lernte ich, dass Fehler interessant waren, und begann ein Leben zu planen, das mehrere solcher Fehler enthielt. Aber eine optische Illusion ist nicht nur deshalb interessant, weil sie den Betrachter dazu anstiftet, einen Fehler zu machen. Sie ist vielmehr dadurch interessant, dass sie jeden dazu zwingt, den gleichen Fehler zu machen. Wenn ich einen Becher sah, erkannte ein anderer Elvis und ein Dritter eine Papierschachtel mit Fast-Food vom Chinesen. Das Objekt, das wir anschauten, war kein fein gezeichneter Tintenklecks mehr, sondern eine verdammte optische Illusion. Optische Illusionen sind deshalb so bestechend, weil alle zuerst den Becher sehen und dann die Gesichter und danach - flacker flacker - wieder den Becher. Die Irrtümer, die durch optische Illusionen in unserer Wahrnehmung ausgelöst werden, liegen einem vorhersagbaren System zugrunde. Wer sie versteht, erhält einen kurzen Einblick in den eleganten Aufbau und die innere Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung. Die Fehler, die wir bei dem Versuch begehen, uns die Zukunft vorzustellen, unterliegen ebenfalls bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Auch sie basieren auf einem Muster, das uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der Voraussicht in ähnlicher Weise zeigt, wie optische Illusionen uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der visuellen Wahrnehmung deutlich machen. Hiervon handelt dieses Buch. Obwohl das Wort »Glück« im Titel auftaucht, handelt es sich hierbei nicht um einen praktischen Ratgeber, in dem irgendetwas Nützliches darüber steht, wie man glücklich sein kann. Solche Bücher stehen im Regal der Selbsthilfebücher zwei Gänge weiter. Sollten Sie jemals eines dieser Bücher gekauft und sich strikt an dessen Empfehlungen gehalten haben, sich aber trotzdem weiterhin elend fühlen, können Sie immer wieder auf mein Buch zurückgreifen, um die Gründe dafür zu verstehen. Das Buch, das Sie gerade in Händen halten, beschreibt, was die Wissenschaft darüber weiß, wie und wie gut das menschliche Gehirn sich seine eigene Zukunft vorstellen kann, und wie gut es voraussagen kann, welche der entworfenen Zukunftsszenarien uns am besten gefallen werden. Mein Buch handelt von einem Rätsel, mit dem sich in den letzten 2000 Jahren viele Denker befasst haben, und es basiert auf ihren (und auf ein paar von meinen) Ideen, die erklären sollen, warum wir so wenig darüber wissen, was in den Herzen und Köpfen der Personen vorgeht, die wir einmal sein werden. Die Geschichte ähnelt einem Fluss, der immer wieder Grenzen überquert, weil kein einzelner Wissenschaftsbereich jemals eine überzeugende Lösung dieses Rätsels hervorgebracht hat. Indem es Fakten und Theorien aus der Psychologie, der kognitiven Neurowissenschaft, der Philosophie und der Verhaltensökonomie miteinander vermischt, liefert dieses Buch einen Überblick, den ich persönlich überzeugend finde, dessen Wert jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden muss. Ein Buch zu schreiben lohnt sich immer, aber wenn jemand ein Buch liest, steckt er Zeit und Geld in etwas, was einen klaren Nutzen für ihn haben sollte. Wenn das Lesen Sie also nicht schlauer macht oder wenigstens gut unterhält, verspreche ich Ihnen, Sie in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Dies wird natürlich nicht notwendig sein, denn ich habe ein Buch geschrieben, das Sie bestimmt interessiert und an dem Sie Spaß haben werden - vorausgesetzt, Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst und haben noch mindestens zehn Minuten zu leben. Niemand kann sagen, wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie das Buch durchgelesen haben, auch nicht die Person, die gerade mit dem Lesen anfängt. Aber wenn die Person, die Sie in Zukunft sein werden, nicht zufrieden ist, wenn sie die letzte Seite gelesen hat, so wird sie doch wenigstens verstehen, warum sie fälschlicherweise gedacht hat, dass dies der Fall sein wird. Unterhaltsame, intelligente Psychologie at it’s best Von EINEM, der auszog, das GLÜCK zu suchen. Mit dieser KURZFORMEL könnte man unsere irdische EXISTENZ treffend auf den PUNKT bringen. Aber was heißt GLÜCK? Was macht UNS glücklich? Wir alle haben unsere Vorstellungen vom Glück. Wenn ich nur mehr Geld, bessere Gesundheit, ein großes Haus, einen grüneren Rasen mit Nachbars Kirschen hätte. Ja, dann … wäre ich glücklich. So einfach, wie uns das zahlreiche innere oder äußere Ratgeber weismachen wollen, ist es aber nicht, sagt Harvard-Psychologe Daniel Gilbert und nimmt uns mit auf eine Erkenntnisreise durch das Labyrinth der menschlichen Psyche. Dabei lernen wir, wie wenig wir uns letztlich auf unsere Gedanken, Emotionen, auf unsere kognitiven Fähigkeiten und somit auf die Möglichkeit verlassen können, unser Glück zu planen. Wenn alles gut geht, „stolpern“ wir darüber. Seite für Seite entlarvt Gilbert den schimärenhaften Charakter unserer Vorstellungen und Eindrücke. So einleuchtend ist Gilberts Präsentation, dass wir uns mit dem Autor entspannt zurücklehnen können und das Lesen zu einem intellektuellen Genuss wird. „Ins Glück stolpern“ stellt eine traumhafte Synthese aus spektakulärem Fachwissen dar, geboten in bestem Unterhaltungsstil auf der Grundlage einer humorvoll-menschenfreundlichen Grundstimmung. Geniale Verbindung von neuesten psychologischen Erkenntnissen und humorvoll-menschenfreundlicher, praktischer Lebensweisheit. Autor: Daniel Gilbert ist Professor der Psychologie an der Harvard University und Direktor des Social Cognition and Emotion Lab. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und sich als Herausgeber des "Handbook of Social Psychology" weltweit ein Ins Glück stolpern Über die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Daniel Gilbert (Autor) Reihe/Serie Riemann Übersetzer Burkhard Hickisch Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Reihe/Serie: Goldmann Taschenbücher Übersetzer Burkhard Hickisch Sprache deutsch Original-Titel: Stumbling on Happiness Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback Geisteswissenschaften Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres ISBN-10 3-442-15488-X / 344215488X ISBN-13 978-3-442-15488-3 / 9783442154883 Stumbling on Happiness Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Geisteswissenschaften Psychologie Glück Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert ISBN-10 3-442-15488-X / 344215488X ISBN-13 978-3-442-15488-3 / 9783442154883 Eine vergnügliche Entdeckungsreise zu den Wurzeln des menschlichen Glücks Wenn wir doch nur mehr Geld, einen besseren Job, mehr Freizeit oder ein großes Haus und Nachbars Kirschen hätten ... dann wären wir glücklich. Vielleicht. Was ist Glück eigentlich? Wie und wo finden wir es? Und wann? - Wenn alles gut geht, stolpern wir darüber, fand Harvard-Psychologie-Professor Daniel Gilbert heraus. * Ausgezeichnet als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2007". * Von dem renommierten Psychologen und Harvard-Professor Daniel Gilbert. Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie in zehn Minuten sterben werden? Würden Sie nach oben rennen und sich die Marlboro anstecken, die Sie seit den Tagen der Ford-Regierung zwischen Ihren Socken versteckt haben? Würden Sie ins Büro Ihres Chefs tänzeln und ihm eine ausführliche Beschreibung seiner persönlichen Mängel präsentieren? Würden Sie in ein Steakhouse gehen und sich ein nicht ganz durchgebratenes T-Bone-Steak mit extra viel gesundheitsschädlichem Cholesterin bestellen? Niemand weiß natürlich genau, was Sie in Ihren letzten zehn Minuten tun würden, aber sehr wahrscheinlich werden es völlig andere Dinge sein, als die, die Sie heute getan haben. Nun, einige werden diese Tatsache bedauern, Sie streng ermahnen und Ihnen ernsthaft ins Gewissen reden, dass Sie jede Minute Ihres Lebens so leben sollten, als wäre sie die letzte - womit nur mal wieder deutlich wäre, dass manche ihre letzten zehn Minuten damit verbringen, anderen Menschen dumme Ratschläge zu geben. Natürlich tun wir andere Dinge, wenn wir wissen, dass unser Leben weitergeht, als wenn wir davon ausgehen müssen, dass es plötzlich zu Ende ist. Wir sparen mit Schweineschmalz und Tabak, lächeln uns pflichtbewusst zu, wenn unser Vorgesetzter mal wieder einen seiner Witze gerissen hat, über die niemand lacht, und lesen Bücher wie dieses hier, obwohl wir genauso gut Papierhüte tragen und gesalzene Pistazien in der Badewanne knabbern könnten. Und all das tun wir als wohltätigen Dienst an dem Menschen, der wir bald schon sein werden. Wir behandeln unsere zukünftige Ausgabe von uns, wie wir unsere Kinder behandeln. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden damit, zukünftige Möglichkeiten vorzubereiten, von denen wir annehmen, dass sie unsere Kinder glücklich machen. Anstatt dem nachzugehen, was uns spontan in den Sinn kommt, übernehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der Person, die wir in Zukunft sein werden. Wie die Eichhörnchen horten wir jeden Monat einen Teil unseres Gehalts, damit sie ihren Ruhestand beim Golfspiel genießen kann. Wir joggen und benutzen Zahnseide, damit sie vom Herzinfarkt und von Gummitransplantaten verschont bleibt. Wir ertragen schmutzige Windeln und lesen immer wieder Der Kater im Hut, damit sie irgendwann einmal pausbäckige Enkel hat, die ihr auf dem Schoß herumspringen. Selbst wenn wir an der Kasse einen Dollar hinknallen, ist dies ein Akt der Nächstenliebe, der sicherstellen soll, dass auch die Person, die wir im nächsten Moment sein werden, das Twinkie mag, für das wir gerade bezahlen. Und wirklich, immer wenn wir etwas wollen - eine berufliche Beförderung, eine Heirat, ein Auto, einen Cheeseburger -, gehen wir davon aus, dass die Person, die unsere Fingerabdrücke trägt, eine Sekunde, eine Minute, einen Tag oder ein Jahrzehnt später die Welt genießt, die sie von uns geerbt hat. Wir erwarten, dass sie unsere Opfer würdigt, wenn sie die Früchte unserer klugen Investmententscheidungen und unserer entbehrungsreichen Diätpläne erntet. Aber nichts für ungut, Sie können wieder tief durchatmen. Ebenso wenig wie unsere Leibesfrüchte danken es uns oft auch die zeitlichen Nachkommen unserer eigenen Person. Wir rackern uns ab, um ihnen das zu geben, was ihnen unserer Meinung nach gefällt, und sie kündigen ihre Jobs, lassen sich die Haare lang wachsen, ziehen nach San Francisco oder von dort weg und fragen sich, wie wir bloß darauf gekommen sind, dass sie ausgerechnet das gut finden würden. Wir erhalten keine Preise und Auszeichnungen, die wir als unverzichtbar für ihr Wohlergehen ansehen, und sie danken Gott am Ende noch dafür, dass unsere kurzsichtigen, irregeleiteten Pläne nicht funktioniert haben. Selbst die Person, die gerade in das Twinkie beißt, dass sie sich kurz zuvor gekauft hat, mag das Gesicht verziehen und uns vorwerfen, den falschen Snack ausgesucht zu haben. Natürlich mag es niemand, wenn er kritisiert wird, aber wenn uns die Dinge, die wir erfolgreich anstreben, in der Zukunft nicht glücklich machen, oder wenn die Dinge, die wir nicht vermeiden konnten, uns plötzlich gefallen, dann scheint es nur vernünftig (wenn auch irgendwie ungnädig), dass die Personen, die wir in Zukunft sein werden, einen verächtlichen Blick zurückwerfen und sich fragen, was zum Teufel wir uns dabei gedacht haben. Sie würdigen vielleicht unseren guten Willen und geben zähneknirschend zu, dass wir unser Bestes versucht haben - aber sie werden unausweichlich ihrem Therapeuten vorjammern, dass unser Bestes nicht gut genug für sie war. Wie kann so etwas geschehen? Sollten wir nicht die Geschmäcker, Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche der Leute kennen, die wir nächstes Jahr sein werden - oder zumindest später am heutigen Nachmittag? Sollten wir die Personen, die wir künftig sein werden, nicht so gut kennen, dass wir ihr Leben gezielt gestalten können, also Berufe und Beziehungen für sie finden, in denen sie sich wohl fühlen und Sofaüberzüge kaufen, die ihnen auch noch in den nächsten Jahren gefallen? Warum endet alles damit, dass Dachböden und Leben vollgestopft sind mit Dingen, die wir für unentbehrlich hielten und die sie nun als peinlich und nutzlos betrachten? Warum kritisieren sie im Nachhinein unsere Wahl der Liebespartner, unsere Strategien für beruflichen Erfolg und geben viel Geld dafür aus, sich die Tattoos entfernen zu lassen, für die wir teures Geld bezahlt haben? Warum spüren sie Bedauern und Erleichterung, wenn sie über uns nachdenken, und nicht Stolz und Anerkennung? Vielleicht könnten wir ja all das verstehen, wenn wir sie vernachlässigt, ignoriert oder auf irgendeine fundamentale Weise misshandelt hätten - aber verdammt noch mal, wir haben ihnen die besten Jahre unseres Lebens geopfert! Wie können sie enttäuscht sein, wenn wir unsere angestrebten Ziele erreichen, und warum ist ihnen so verdammt schwindelig, wenn sie genau dort oben landen, wo wir sie durch harte Arbeit hingebracht haben? Stimmt irgendetwas nicht mit ihnen? Oder stimmt irgendetwas nicht mit uns? Als ich zehn Jahre alt war, war ein Buch über optische Illusionen der magischste Gegenstand im ganzen Haus. Dieses Buch machte mich mit den Müller-Lyer-Linien vertraut, deren pfeilförmige Enden sie in verschiedener Länge erscheinen ließen, obwohl die Prüfung mit dem Lineal bewies, dass sie gleich lang waren. Der Necker-Würfel schien in einem Moment eine offene Seite zu haben und im nächsten einen offenen Deckel, die Zeichnung eines Bechers zeigte plötzlich die Silhouetten zweier Gesichter, die dann wieder - genauso unvermittelt - zu einem Becher wurden. Ich saß oft auf dem Fußboden im Arbeitszimmer meines Vaters und schaute mir stundenlang dieses Buch an, fasziniert von der Tatsache, dass diese einfachen Zeichnungen mein Gehirn dazu zwingen konnten, Dinge zu sehen, die es gleichzeitig mit völliger Sicherheit als falsch erkannte. In diesen Momenten lernte ich, dass Fehler interessant waren, und begann ein Leben zu planen, das mehrere solcher Fehler enthielt. Aber eine optische Illusion ist nicht nur deshalb interessant, weil sie den Betrachter dazu anstiftet, einen Fehler zu machen. Sie ist vielmehr dadurch interessant, dass sie jeden dazu zwingt, den gleichen Fehler zu machen. Wenn ich einen Becher sah, erkannte ein anderer Elvis und ein Dritter eine Papierschachtel mit Fast-Food vom Chinesen. Das Objekt, das wir anschauten, war kein fein gezeichneter Tintenklecks mehr, sondern eine verdammte optische Illusion. Optische Illusionen sind deshalb so bestechend, weil alle zuerst den Becher sehen und dann die Gesichter und danach - flacker flacker - wieder den Becher. Die Irrtümer, die durch optische Illusionen in unserer Wahrnehmung ausgelöst werden, liegen einem vorhersagbaren System zugrunde. Wer sie versteht, erhält einen kurzen Einblick in den eleganten Aufbau und die innere Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung. Die Fehler, die wir bei dem Versuch begehen, uns die Zukunft vorzustellen, unterliegen ebenfalls bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Auch sie basieren auf einem Muster, das uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der Voraussicht in ähnlicher Weise zeigt, wie optische Illusionen uns die Möglichkeiten und Begrenzungen der visuellen Wahrnehmung deutlich machen. Hiervon handelt dieses Buch. Obwohl das Wort »Glück« im Titel auftaucht, handelt es sich hierbei nicht um einen praktischen Ratgeber, in dem irgendetwas Nützliches darüber steht, wie man glücklich sein kann. Solche Bücher stehen im Regal der Selbsthilfebücher zwei Gänge weiter. Sollten Sie jemals eines dieser Bücher gekauft und sich strikt an dessen Empfehlungen gehalten haben, sich aber trotzdem weiterhin elend fühlen, können Sie immer wieder auf mein Buch zurückgreifen, um die Gründe dafür zu verstehen. Das Buch, das Sie gerade in Händen halten, beschreibt, was die Wissenschaft darüber weiß, wie und wie gut das menschliche Gehirn sich seine eigene Zukunft vorstellen kann, und wie gut es voraussagen kann, welche der entworfenen Zukunftsszenarien uns am besten gefallen werden. Mein Buch handelt von einem Rätsel, mit dem sich in den letzten 2000 Jahren viele Denker befasst haben, und es basiert auf ihren (und auf ein paar von meinen) Ideen, die erklären sollen, warum wir so wenig darüber wissen, was in den Herzen und Köpfen der Personen vorgeht, die wir einmal sein werden. Die Geschichte ähnelt einem Fluss, der immer wieder Grenzen überquert, weil kein einzelner Wissenschaftsbereich jemals eine überzeugende Lösung dieses Rätsels hervorgebracht hat. Indem es Fakten und Theorien aus der Psychologie, der kognitiven Neurowissenschaft, der Philosophie und der Verhaltensökonomie miteinander vermischt, liefert dieses Buch einen Überblick, den ich persönlich überzeugend finde, dessen Wert jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden muss. Ein Buch zu schreiben lohnt sich immer, aber wenn jemand ein Buch liest, steckt er Zeit und Geld in etwas, was einen klaren Nutzen für ihn haben sollte. Wenn das Lesen Sie also nicht schlauer macht oder wenigstens gut unterhält, verspreche ich Ihnen, Sie in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Dies wird natürlich nicht notwendig sein, denn ich habe ein Buch geschrieben, das Sie bestimmt interessiert und an dem Sie Spaß haben werden - vorausgesetzt, Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst und haben noch mindestens zehn Minuten zu leben. Niemand kann sagen, wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie das Buch durchgelesen haben, auch nicht die Person, die gerade mit dem Lesen anfängt. Aber wenn die Person, die Sie in Zukunft sein werden, nicht zufrieden ist, wenn sie die letzte Seite gelesen hat, so wird sie doch wenigstens verstehen, warum sie fälschlicherweise gedacht hat, dass dies der Fall sein wird. Unterhaltsame, intelligente Psychologie at it’s best Von EINEM, der auszog, das GLÜCK zu suchen. Mit dieser KURZFORMEL könnte man unsere irdische EXISTENZ treffend auf den PUNKT bringen. Aber was heißt GLÜCK? Was macht UNS glücklich? Wir alle haben unsere Vorstellungen vom Glück. Wenn ich nur mehr Geld, bessere Gesundheit, ein großes Haus, einen grüneren Rasen mit Nachbars Kirschen hätte. Ja, dann … wäre ich glücklich. So einfach, wie uns das zahlreiche innere oder äußere Ratgeber weismachen wollen, ist es aber nicht, sagt Harvard-Psychologe Daniel Gilbert und nimmt uns mit auf eine Erkenntnisreise durch das Labyrinth der menschlichen Psyche. Dabei lernen wir, wie wenig wir uns letztlich auf unsere Gedanken, Emotionen, auf unsere kognitiven Fähigkeiten und somit auf die Möglichkeit verlassen können, unser Glück zu planen. Wenn alles gut geht, „stolpern“ wir darüber. Seite für Seite entlarvt Gilbert den schimärenhaften Charakter unserer Vorstellungen und Eindrücke. So einleuchtend ist Gilberts Präsentation, dass wir uns mit dem Autor entspannt zurücklehnen können und das Lesen zu einem intellektuellen Genuss wird. „Ins Glück stolpern“ stellt eine traumhafte Synthese aus spektakulärem Fachwissen dar, geboten in bestem Unterhaltungsstil auf der Grundlage einer humorvoll-menschenfreundlichen Grundstimmung. Geniale Verbindung von neuesten psychologischen Erkenntnissen und humorvoll-menschenfreundlicher, praktischer Lebensweisheit. Autor: Daniel Gilbert ist Professor der Psychologie an der Harvard University und Direktor des Social Cognition and Emotion Lab. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und sich als Herausgeber des "Handbook of Social Psychology" weltweit ein Ins Glück stolpern Über die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen Daniel Gilbert (Autor) Reihe/Serie Riemann Übersetzer Burkhard Hickisch Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Glück Wissenschaftsbuch des Jahres Reihe/Serie: Goldmann Taschenbücher Übersetzer Burkhard Hickisch Sprache deutsch Original-Titel: Stumbling on Happiness Maße 125 x 183 mm Einbandart Paperback.
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