Leuchttürme, landeinwärts. Aus dem Hebr. von btb - 8 Angebote vergleichen

Preise20152017201820192020
Schnitt 5,33 18,83 2,78 2,90 4,72
Nachfrage
Bester Preis: 0,01 (vom 21.03.2012)
1
9783442750542 - Judith Katzir: Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner
Judith Katzir

Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783442750542 bzw. 3442750547, in Deutsch, Btb Verlag, gebraucht.

2,90 + Versand: 9,90 = 12,80
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Leuchttürme, landeinwärts: "Es ist ein Vergnügen, Judith Katzirs Novellen zu lesen", schrieb die FAZ im Herbst 2000 über den ersten Band mit Erzählungen der israelischen Autorin. Auch in ihren neuen Geschichten schickt Judith Katzir die Figuren, deren Schicksal eng mit ihrer Heimat verwoben ist, auf wunderbar melancholische Sehnsuchtsreisen durch ein Leben verlorener Träume und nicht verwirklichter Möglichkeiten. Reuven, ein 60jähriger Gewerkschaftsanwalt aus Karmel, macht sich eines Morgens auf dem Weg zum Gericht in Jerusalem. Doch sein Sohn aus erster Ehe vergisst, ihn wie versprochen an einem bestimmten Busbahnhof in Tel Aviv abzuholen und quer durch die Stadt zu einem anderen Busbahnhof zu bringen. Reuven muss sich also selbst durchschlagen, und seine Odyssee durch die lärmige und chaotische Stadt wird zum Ansto? für eine innere Wanderung durch sein Leben. Wehmütig erinnert er sich an berufliche und politische Ambitionen, an die große Liebe zu seiner ersten Frau, die ihn wegen eines anderen verlie?, an die Sorge um seinen Sohn und an verlorene Freunde. Auf seinem Irrweg durch Tel Aviv, der den ganz normalen israelischen Alltagswahnsinn widerspiegelt, kann er sich endlich selbst eingestehen, dass er sich verstoßen fühlt, von seiner Familie und, seit dem Tod der Symbolfigur Jizthak Rabin, auch von seinem Land und seiner Sprache. Erst jetzt begreift er seinen Anteil an diesem Leben, das ihm als eine Kette von Verzicht erscheint. Doch aus der Kraft des intensiven Erinnerns beschließt Reuven, endlich sich selbst zu bejahen und die Gegenwart liebevoll zu leben. Auch die 35jährige Malerin in Judith Katzirs zweiter Geschichte macht sich auf zu einer Wanderung durch ihr Leben. Obgleich sie mit Mann und Kind glücklich lebt, fühlt sie sich in ihrer eigenen Familie als Fremde. Um das Gefühl des Ertrinkens loszuwerden, folgt sie ihren eigenen Spuren in die Vergangenheit. In Haifa, ihrer Geburtsstadt, erinnert sie sich an jene selbstbewusste Frau, die sie vor vielen Jahren gewesen war. Plötzlich erscheint ihr die Frau von heute nur noch als eine Karikatur dieser vielversprechenden jungen Künstlerin von damals. Außerdem scheint alles Geliebte von damals verloren - die Jugendliebe, die beste Freundin. Der Besuch bei ihrer Tante im Altersheim wird zur entscheidenden Begegnung. Die Malerin beschließt, der Tante, die aus dem Leben scheiden will, zu helfen, um endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und die Frau zu sein, die sie heute ist. Als sie nach Hause in Tel Aviv zurückkehrt, ist sie sicher, dass sie ihre Jugendfreundin wiederfinden wird. Voller Hoffnung denkt sie an jenes alte Spiel, das sie als Kinder spielten: "Es ist gut, in einer Welt zu leben, in der es...? zum Beispiel Wolken gibt, die wandern, wandern... Die dritte Erzählung ist verwoben mit Judith Katzirs eigener Familiengeschichte. Sie basiert auf der authentischen Korrespondenz ihrer Großeltern vor deren Heirat in den 30er Jahren. Die beiden lernen sich auf einem Schiff kennen. Die Großmutter der Erzählerin Moria-Judith hat gerade eine traumatische Beziehung hinter sich, über die sie lebenslang jede Auskunft verweigert. Moira fällt die Lücken nun mit einer erdachten Geschichte, die der Wirklichkeit sehr nahe zu sein scheint. Sie erzählt von der schicksalhaften Begegnung der jungen Großmutter mit Daniel in Berlin und vom bösen Erwachen in Paris, als sie merkt, dass Daniel sie nur benutzt hat. Entschlossen bricht sie alle Brücken ab und macht sich auf den Heimweg nach Israel. Daniels letzten Brief öffnet sie nie. Ob die Tragödie auf einem Mi?verst?ndnis beruht, bleibt offen diesen Eindruck erweckt jedoch das Auftauchen des erschütterten Daniel bei der Beerdigung der Großmutter viele Jahre später. Das schillernde Verhältnis von Realität und Phantasie hält Judith Katzir brillant in der Schwebe. So gewinnt das Bild der Großmutter mehrere Dimensionen, und sie wird zu einer Frau mit zwei Leben. Wie schon in ihren früheren Büchern evoziert Judith Katzir auch in ihren neuen Erzählungen intensive Bil der, die zwischen Wirklichkeit und Phantasie, Tag und Traum zu schweben scheinen. Ihre Figuren wagen den Schritt aus der Gegenwart und schauen zurück in die Vergangenheit. Bei aller Wehmut um verpasste Gelegenheiten lernen sie dabei, das Leben als das ihrige zu akzeptieren. Indem sie sich ihre eigene Geschichte ungeschönt erzählen und ein neues Ende in Betracht ziehen, gewinnen sie den Mut, einen Neuanfang zu wagen. `Judith Katzir gilt als eine der interessantesten jüngeren Schriftstellerinnen Israels.` FAZ `Judith Katzirs Sprache ist karg, atemlos, direkt, in ihrer Plastizität geradezu physisch präsent. Ihre atmosphärisch dichten Beschreibungen und der sinnliche Purismus ihrer Sätze erinnern bisweilen an die Erzählungen Ernest Hemingways.` Die Welt `Katzir ist eine der profiliertesten Vertreterinnen der neuen Erz?hlergeneration aus Israel.` Klara Oberm?ller, Unbekannter Einband.
2
9783442750542 - Judith Katzir: Leuchttürme, landeinwärts
Judith Katzir

Leuchttürme, landeinwärts (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783442750542 bzw. 3442750547, in Deutsch, Btb Verlag, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Leuchttürme, landeinwärts: "Es ist ein Vergnügen, Judith Katzirs Novellen zu lesen", schrieb die FAZ im Herbst 2000 über den ersten Band mit Erzählungen der israelischen Autorin. Auch in ihren neuen Geschichten schickt Judith Katzir die Figuren, deren Schicksal eng mit ihrer Heimat verwoben ist, auf wunderbar melancholische Sehnsuchtsreisen durch ein Leben verlorener Träume und nicht verwirklichter Möglichkeiten. Reuven, ein 60jähriger Gewerkschaftsanwalt aus Karmel, macht sich eines Morgens auf dem Weg zum Gericht in Jerusalem. Doch sein Sohn aus erster Ehe vergisst, ihn wie versprochen an einem bestimmten Busbahnhof in Tel Aviv abzuholen und quer durch die Stadt zu einem anderen Busbahnhof zu bringen. Reuven muss sich also selbst durchschlagen, und seine Odyssee durch die lärmige und chaotische Stadt wird zum Ansto? für eine innere Wanderung durch sein Leben. Wehmütig erinnert er sich an berufliche und politische Ambitionen, an die große Liebe zu seiner ersten Frau, die ihn wegen eines anderen verlie?, an die Sorge um seinen Sohn und an verlorene Freunde. Auf seinem Irrweg durch Tel Aviv, der den ganz normalen israelischen Alltagswahnsinn widerspiegelt, kann er sich endlich selbst eingestehen, dass er sich verstoßen fühlt, von seiner Familie und, seit dem Tod der Symbolfigur Jizthak Rabin, auch von seinem Land und seiner Sprache. Erst jetzt begreift er seinen Anteil an diesem Leben, das ihm als eine Kette von Verzicht erscheint. Doch aus der Kraft des intensiven Erinnerns beschließt Reuven, endlich sich selbst zu bejahen und die Gegenwart liebevoll zu leben. Auch die 35jährige Malerin in Judith Katzirs zweiter Geschichte macht sich auf zu einer Wanderung durch ihr Leben. Obgleich sie mit Mann und Kind glücklich lebt, fühlt sie sich in ihrer eigenen Familie als Fremde. Um das Gefühl des Ertrinkens loszuwerden, folgt sie ihren eigenen Spuren in die Vergangenheit. In Haifa, ihrer Geburtsstadt, erinnert sie sich an jene selbstbewusste Frau, die sie vor vielen Jahren gewesen war. Plötzlich erscheint ihr die Frau von heute nur noch als eine Karikatur dieser vielversprechenden jungen Künstlerin von damals. Außerdem scheint alles Geliebte von damals verloren - die Jugendliebe, die beste Freundin. Der Besuch bei ihrer Tante im Altersheim wird zur entscheidenden Begegnung. Die Malerin beschließt, der Tante, die aus dem Leben scheiden will, zu helfen, um endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und die Frau zu sein, die sie heute ist. Als sie nach Hause in Tel Aviv zurückkehrt, ist sie sicher, dass sie ihre Jugendfreundin wiederfinden wird. Voller Hoffnung denkt sie an jenes alte Spiel, das sie als Kinder spielten: "Es ist gut, in einer Welt zu leben, in der es...? zum Beispiel Wolken gibt, die wandern, wandern... Die dritte Erzählung ist verwoben mit Judith Katzirs eigener Familiengeschichte. Sie basiert auf der authentischen Korrespondenz ihrer Großeltern vor deren Heirat in den 30er Jahren. Die beiden lernen sich auf einem Schiff kennen. Die Großmutter der Erzählerin Moria-Judith hat gerade eine traumatische Beziehung hinter sich, über die sie lebenslang jede Auskunft verweigert. Moira fällt die Lücken nun mit einer erdachten Geschichte, die der Wirklichkeit sehr nahe zu sein scheint. Sie erzählt von der schicksalhaften Begegnung der jungen Großmutter mit Daniel in Berlin und vom bösen Erwachen in Paris, als sie merkt, dass Daniel sie nur benutzt hat. Entschlossen bricht sie alle Brücken ab und macht sich auf den Heimweg nach Israel. Daniels letzten Brief öffnet sie nie. Ob die Tragödie auf einem Mi?verst?ndnis beruht, bleibt offen diesen Eindruck erweckt jedoch das Auftauchen des erschütterten Daniel bei der Beerdigung der Großmutter viele Jahre später. Das schillernde Verhältnis von Realität und Phantasie hält Judith Katzir brillant in der Schwebe. So gewinnt das Bild der Großmutter mehrere Dimensionen, und sie wird zu einer Frau mit zwei Leben. Wie schon in ihren früheren Büchern evoziert Judith Katzir auch in ihren neuen Erzählungen intensive Bil der, die zwischen Wirklichkeit und Phantasie, Tag und Traum zu schweben scheinen. Ihre Figuren wagen den Schritt aus der Gegenwart und schauen zurück in die Vergangenheit. Bei aller Wehmut um verpasste Gelegenheiten lernen sie dabei, das Leben als das ihrige zu akzeptieren. Indem sie sich ihre eigene Geschichte ungeschönt erzählen und ein neues Ende in Betracht ziehen, gewinnen sie den Mut, einen Neuanfang zu wagen. `Judith Katzir gilt als eine der interessantesten jüngeren Schriftstellerinnen Israels.` FAZ `Judith Katzirs Sprache ist karg, atemlos, direkt, in ihrer Plastizität geradezu physisch präsent. Ihre atmosphärisch dichten Beschreibungen und der sinnliche Purismus ihrer Sätze erinnern bisweilen an die Erzählungen Ernest Hemingways.` Die Welt `Katzir ist eine der profiliertesten Vertreterinnen der neuen Erz?hlergeneration aus Israel.` Klara Oberm?ller, Unbekannter Einband.
3
9783442750542 - Judith Katzir: Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner
Judith Katzir

Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783442750542 bzw. 3442750547, in Deutsch, Btb Verlag, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Leuchttürme, landeinwärts: „Es ist ein Vergnügen, Judith Katzirs Novellen zu lesen“, schrieb die FAZ im Herbst 2000 über den ersten Band mit Erzählungen der israelischen Autorin. Auch in ihren neuen Geschichten schickt Judith Katzir die Figuren, deren Schicksal eng mit ihrer Heimat verwoben ist, auf wunderbar melancholische Sehnsuchtsreisen durch ein Leben verlorener Träume und nicht verwirklichter Möglichkeiten. Reuven, ein 60jähriger Gewerkschaftsanwalt aus Karmel, macht sich eines Morgens auf dem Weg zum Gericht in Jerusalem. Doch sein Sohn aus erster Ehe vergisst, ihn wie versprochen an einem bestimmten Busbahnhof in Tel Aviv abzuholen und quer durch die Stadt zu einem anderen Busbahnhof zu bringen. Reuven muss sich also selbst durchschlagen, und seine Odyssee durch die lärmige und chaotische Stadt wird zum Anstoß für eine innere Wanderung durch sein Leben. Wehmütig erinnert er sich an berufliche und politische Ambitionen, an die große Liebe zu seiner ersten Frau, die ihn wegen eines anderen verließ, an die Sorge um seinen Sohn und an verlorene Freunde. Auf seinem Irrweg durch Tel Aviv, der den ganz normalen israelischen Alltagswahnsinn widerspiegelt, kann er sich endlich selbst eingestehen, dass er sich verstoßen fühlt, von seiner Familie und, seit dem Tod der Symbolfigur Jizthak Rabin, auch von seinem Land und seiner Sprache. Erst jetzt begreift er seinen Anteil an diesem Leben, das ihm als eine Kette von Verzicht erscheint. Doch aus der Kraft des intensiven Erinnerns beschließt Reuven, endlich sich selbst zu bejahen und die Gegenwart liebevoll zu leben. Auch die 35jährige Malerin in Judith Katzirs zweiter Geschichte macht sich auf zu einer Wanderung durch ihr Leben. Obgleich sie mit Mann und Kind glücklich lebt, fühlt sie sich in ihrer eigenen Familie als Fremde. Um das Gefühl des Ertrinkens loszuwerden, folgt sie ihren eigenen Spuren in die Vergangenheit. In Haifa, ihrer Geburtsstadt, erinnert sie sich an jene selbstbewusste Frau, die sie vor vielen Jahren gewesen war. Plötzlich erscheint ihr die Frau von heute nur noch als eine Karikatur dieser vielversprechenden jungen Künstlerin von damals. Außerdem scheint alles Geliebte von damals verloren - die Jugendliebe, die beste Freundin. Der Besuch bei ihrer Tante im Altersheim wird zur entscheidenden Begegnung. Die Malerin beschließt, der Tante, die aus dem Leben scheiden will, zu helfen, um endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und die Frau zu sein, die sie heute ist. Als sie nach Hause in Tel Aviv zurückkehrt, ist sie sicher, dass sie ihre Jugendfreundin wiederfinden wird. Voller Hoffnung denkt sie an jenes alte Spiel, das sie als Kinder spielten: „Es ist gut, in einer Welt zu leben, in der es...“ zum Beispiel Wolken gibt, die wandern, wandern... Die dritte Erzählung ist verwoben mit Judith Katzirs eigener Familiengeschichte. Sie basiert auf der authentischen Korrespondenz ihrer Großeltern vor deren Heirat in den 30er Jahren. Die beiden lernen sich auf einem Schiff kennen. Die Großmutter der Erzählerin Moria-Judith hat gerade eine traumatische Beziehung hinter sich, über die sie lebenslang jede Auskunft verweigert. Moira füllt die Lücken nun mit einer erdachten Geschichte, die der Wirklichkeit sehr nahe zu sein scheint. Sie erzählt von der schicksalhaften Begegnung der jungen Großmutter mit Daniel in Berlin und vom bösen Erwachen in Paris, als sie merkt, dass Daniel sie nur benutzt hat. Entschlossen bricht sie alle Brücken ab und macht sich auf den Heimweg nach Israel. Daniels letzten Brief öffnet sie nie. Ob die Tragödie auf einem Mißverständnis beruht, bleibt offen diesen Eindruck erweckt jedoch das Auftauchen des erschütterten Daniel bei der Beerdigung der Großmutter viele Jahre später. Das schillernde Verhältnis von Realität und Phantasie hält Judith Katzir brillant in der Schwebe. So gewinnt das Bild der Großmutter mehrere Dimensionen, und sie wird zu einer Frau mit zwei Leben. Wie schon in ihren früheren Büchern evoziert Judith Katzir auch in ihren neuen Erzählungen intensive Bil der, die zwischen Wirklichkeit und Phantasie, Tag und Traum zu schweben scheinen. Ihre Figuren wagen den Schritt aus der Gegenwart und schauen zurück in die Vergangenheit. Bei aller Wehmut um verpasste Gelegenheiten lernen sie dabei, das Leben als das ihrige zu akzeptieren. Indem sie sich ihre eigene Geschichte ungeschönt erzählen und ein neues Ende in Betracht ziehen, gewinnen sie den Mut, einen Neuanfang zu wagen. `Judith Katzir gilt als eine der interessantesten jüngeren Schriftstellerinnen Israels.` FAZ `Judith Katzirs Sprache ist karg, atemlos, direkt, in ihrer Plastizität geradezu physisch präsent. Ihre atmosphärisch dichten Beschreibungen und der sinnliche Purismus ihrer Sätze erinnern bisweilen an die Erzählungen Ernest Hemingways.` Die Welt `Katzir ist eine der profiliertesten Vertreterinnen der neuen Erzählergeneration aus Israel.` Klara Obermüller, Unbekannter Einband.
4
9783442750542 - Judith Katzir: Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner
Judith Katzir

Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783442750542 bzw. 3442750547, in Deutsch, Btb Verlag, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Leuchttürme, landeinwärts: „Es ist ein Vergnügen, Judith Katzirs Novellen zu lesen“, schrieb die FAZ im Herbst 2000 über den ersten Band mit Erzählungen der israelischen Autorin. Auch in ihren neuen Geschichten schickt Judith Katzir die Figuren, deren Schicksal eng mit ihrer Heimat verwoben ist, auf wunderbar melancholische Sehnsuchtsreisen durch ein Leben verlorener Träume und nicht verwirklichter Möglichkeiten. Reuven, ein 60jähriger Gewerkschaftsanwalt aus Karmel, macht sich eines Morgens auf dem Weg zum Gericht in Jerusalem. Doch sein Sohn aus erster Ehe vergisst, ihn wie versprochen an einem bestimmten Busbahnhof in Tel Aviv abzuholen und quer durch die Stadt zu einem anderen Busbahnhof zu bringen. Reuven muss sich also selbst durchschlagen, und seine Odyssee durch die lärmige und chaotische Stadt wird zum Anstoß für eine innere Wanderung durch sein Leben. Wehmütig erinnert er sich an berufliche und politische Ambitionen, an die große Liebe zu seiner ersten Frau, die ihn wegen eines anderen verließ, an die Sorge um seinen Sohn und an verlorene Freunde. Auf seinem Irrweg durch Tel Aviv, der den ganz normalen israelischen Alltagswahnsinn widerspiegelt, kann er sich endlich selbst eingestehen, dass er sich verstoßen fühlt, von seiner Familie und, seit dem Tod der Symbolfigur Jizthak Rabin, auch von seinem Land und seiner Sprache. Erst jetzt begreift er seinen Anteil an diesem Leben, das ihm als eine Kette von Verzicht erscheint. Doch aus der Kraft des intensiven Erinnerns beschließt Reuven, endlich sich selbst zu bejahen und die Gegenwart liebevoll zu leben. Auch die 35jährige Malerin in Judith Katzirs zweiter Geschichte macht sich auf zu einer Wanderung durch ihr Leben. Obgleich sie mit Mann und Kind glücklich lebt, fühlt sie sich in ihrer eigenen Familie als Fremde. Um das Gefühl des Ertrinkens loszuwerden, folgt sie ihren eigenen Spuren in die Vergangenheit. In Haifa, ihrer Geburtsstadt, erinnert sie sich an jene selbstbewusste Frau, die sie vor vielen Jahren gewesen war. Plötzlich erscheint ihr die Frau von heute nur noch als eine Karikatur dieser vielversprechenden jungen Künstlerin von damals. Außerdem scheint alles Geliebte von damals verloren - die Jugendliebe, die beste Freundin. Der Besuch bei ihrer Tante im Altersheim wird zur entscheidenden Begegnung. Die Malerin beschließt, der Tante, die aus dem Leben scheiden will, zu helfen, um endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und die Frau zu sein, die sie heute ist. Als sie nach Hause in Tel Aviv zurückkehrt, ist sie sicher, dass sie ihre Jugendfreundin wiederfinden wird. Voller Hoffnung denkt sie an jenes alte Spiel, das sie als Kinder spielten: „Es ist gut, in einer Welt zu leben, in der es...“ zum Beispiel Wolken gibt, die wandern, wandern... Die dritte Erzählung ist verwoben mit Judith Katzirs eigener Familiengeschichte. Sie basiert auf der authentischen Korrespondenz ihrer Großeltern vor deren Heirat in den 30er Jahren. Die beiden lernen sich auf einem Schiff kennen. Die Großmutter der Erzählerin Moria-Judith hat gerade eine traumatische Beziehung hinter sich, über die sie lebenslang jede Auskunft verweigert. Moira füllt die Lücken nun mit einer erdachten Geschichte, die der Wirklichkeit sehr nahe zu sein scheint. Sie erzählt von der schicksalhaften Begegnung der jungen Großmutter mit Daniel in Berlin und vom bösen Erwachen in Paris, als sie merkt, dass Daniel sie nur benutzt hat. Entschlossen bricht sie alle Brücken ab und macht sich auf den Heimweg nach Israel. Daniels letzten Brief öffnet sie nie. Ob die Tragödie auf einem Mißverständnis beruht, bleibt offen diesen Eindruck erweckt jedoch das Auftauchen des erschütterten Daniel bei der Beerdigung der Großmutter viele Jahre später. Das schillernde Verhältnis von Realität und Phantasie hält Judith Katzir brillant in der Schwebe. So gewinnt das Bild der Großmutter mehrere Dimensionen, und sie wird zu einer Frau mit zwei Leben. Wie schon in ihren früheren Büchern evoziert Judith Katzir auch in ihren neuen Erzählungen intensive Bil der, die zwischen Wirklichkeit und Phantasie, Tag und Traum zu schweben scheinen. Ihre Figuren wagen den Schritt aus der Gegenwart und schauen zurück in die Vergangenheit. Bei aller Wehmut um verpasste Gelegenheiten lernen sie dabei, das Leben als das ihrige zu akzeptieren. Indem sie sich ihre eigene Geschichte ungeschönt erzählen und ein neues Ende in Betracht ziehen, gewinnen sie den Mut, einen Neuanfang zu wagen. `Judith Katzir gilt als eine der interessantesten jüngeren Schriftstellerinnen Israels.` FAZ `Judith Katzirs Sprache ist karg, atemlos, direkt, in ihrer Plastizität geradezu physisch präsent. Ihre atmosphärisch dichten Beschreibungen und der sinnliche Purismus ihrer Sätze erinnern bisweilen an die Erzählungen Ernest Hemingways.` Die Welt `Katzir ist eine der profiliertesten Vertreterinnen der neuen Erzählergeneration aus Israel.` Klara Obermüller, Unbekannter Einband.
5
9783442750542 - Judith Katzir: Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner
Judith Katzir

Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783442750542 bzw. 3442750547, in Deutsch, Btb Verlag, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Leuchttürme, landeinwärts: „Es ist ein Vergnügen, Judith Katzirs Novellen zu lesen“, schrieb die FAZ im Herbst 2000 über den ersten Band mit Erzählungen der israelischen Autorin. Auch in ihren neuen Geschichten schickt Judith Katzir die Figuren, deren Schicksal eng mit ihrer Heimat verwoben ist, auf wunderbar melancholische Sehnsuchtsreisen durch ein Leben verlorener Träume und nicht verwirklichter Möglichkeiten. Reuven, ein 60jähriger Gewerkschaftsanwalt aus Karmel, macht sich eines Morgens auf dem Weg zum Gericht in Jerusalem. Doch sein Sohn aus erster Ehe vergisst, ihn wie versprochen an einem bestimmten Busbahnhof in Tel Aviv abzuholen und quer durch die Stadt zu einem anderen Busbahnhof zu bringen. Reuven muss sich also selbst durchschlagen, und seine Odyssee durch die lärmige und chaotische Stadt wird zum Anstoß für eine innere Wanderung durch sein Leben. Wehmütig erinnert er sich an berufliche und politische Ambitionen, an die große Liebe zu seiner ersten Frau, die ihn wegen eines anderen verließ, an die Sorge um seinen Sohn und an verlorene Freunde. Auf seinem Irrweg durch Tel Aviv, der den ganz normalen israelischen Alltagswahnsinn widerspiegelt, kann er sich endlich selbst eingestehen, dass er sich verstoßen fühlt, von seiner Familie und, seit dem Tod der Symbolfigur Jizthak Rabin, auch von seinem Land und seiner Sprache. Erst jetzt begreift er seinen Anteil an diesem Leben, das ihm als eine Kette von Verzicht erscheint. Doch aus der Kraft des intensiven Erinnerns beschließt Reuven, endlich sich selbst zu bejahen und die Gegenwart liebevoll zu leben. Auch die 35jährige Malerin in Judith Katzirs zweiter Geschichte macht sich auf zu einer Wanderung durch ihr Leben. Obgleich sie mit Mann und Kind glücklich lebt, fühlt sie sich in ihrer eigenen Familie als Fremde. Um das Gefühl des Ertrinkens loszuwerden, folgt sie ihren eigenen Spuren in die Vergangenheit. In Haifa, ihrer Geburtsstadt, erinnert sie sich an jene selbstbewusste Frau, die sie vor vielen Jahren gewesen war. Plötzlich erscheint ihr die Frau von heute nur noch als eine Karikatur dieser vielversprechenden jungen Künstlerin von damals. Außerdem scheint alles Geliebte von damals verloren - die Jugendliebe, die beste Freundin. Der Besuch bei ihrer Tante im Altersheim wird zur entscheidenden Begegnung. Die Malerin beschließt, der Tante, die aus dem Leben scheiden will, zu helfen, um endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und die Frau zu sein, die sie heute ist. Als sie nach Hause in Tel Aviv zurückkehrt, ist sie sicher, dass sie ihre Jugendfreundin wiederfinden wird. Voller Hoffnung denkt sie an jenes alte Spiel, das sie als Kinder spielten: „Es ist gut, in einer Welt zu leben, in der es...“ zum Beispiel Wolken gibt, die wandern, wandern... Die dritte Erzählung ist verwoben mit Judith Katzirs eigener Familiengeschichte. Sie basiert auf der authentischen Korrespondenz ihrer Großeltern vor deren Heirat in den 30er Jahren. Die beiden lernen sich auf einem Schiff kennen. Die Großmutter der Erzählerin Moria-Judith hat gerade eine traumatische Beziehung hinter sich, über die sie lebenslang jede Auskunft verweigert. Moira füllt die Lücken nun mit einer erdachten Geschichte, die der Wirklichkeit sehr nahe zu sein scheint. Sie erzählt von der schicksalhaften Begegnung der jungen Großmutter mit Daniel in Berlin und vom bösen Erwachen in Paris, als sie merkt, dass Daniel sie nur benutzt hat. Entschlossen bricht sie alle Brücken ab und macht sich auf den Heimweg nach Israel. Daniels letzten Brief öffnet sie nie. Ob die Tragödie auf einem Mißverständnis beruht, bleibt offen diesen Eindruck erweckt jedoch das Auftauchen des erschütterten Daniel bei der Beerdigung der Großmutter viele Jahre später. Das schillernde Verhältnis von Realität und Phantasie hält Judith Katzir brillant in der Schwebe. So gewinnt das Bild der Großmutter mehrere Dimensionen, und sie wird zu einer Frau mit zwei Leben. Wie schon in ihren früheren Büchern evoziert Judith Katzir auch in ihren neuen Erzählungen intensive Bil der, die zwischen Wirklichkeit und Phantasie, Tag und Traum zu schweben scheinen. Ihre Figuren wagen den Schritt aus der Gegenwart und schauen zurück in die Vergangenheit. Bei aller Wehmut um verpasste Gelegenheiten lernen sie dabei, das Leben als das ihrige zu akzeptieren. Indem sie sich ihre eigene Geschichte ungeschönt erzählen und ein neues Ende in Betracht ziehen, gewinnen sie den Mut, einen Neuanfang zu wagen. `Judith Katzir gilt als eine der interessantesten jüngeren Schriftstellerinnen Israels.` FAZ `Judith Katzirs Sprache ist karg, atemlos, direkt, in ihrer Plastizität geradezu physisch präsent. Ihre atmosphärisch dichten Beschreibungen und der sinnliche Purismus ihrer Sätze erinnern bisweilen an die Erzählungen Ernest Hemingways.` Die Welt `Katzir ist eine der profiliertesten Vertreterinnen der neuen Erzählergeneration aus Israel.` Klara Obermüller, Unbekannter Einband.
6
9783442750542 - Judith Katzir: Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner
Judith Katzir

Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783442750542 bzw. 3442750547, in Deutsch, Btb Verlag, gebraucht.

4,72 + Versand: 16,55 = 21,27
unverbindlich
Leuchttürme, landeinwärts: „Es ist ein Vergnügen, Judith Katzirs Novellen zu lesen“, schrieb die FAZ im Herbst 2000 über den ersten Band mit Erzählungen der israelischen Autorin. Auch in ihren neuen Geschichten schickt Judith Katzir die Figuren, deren Schicksal eng mit ihrer Heimat verwoben ist, auf wunderbar melancholische Sehnsuchtsreisen durch ein Leben verlorener Träume und nicht verwirklichter Möglichkeiten. Reuven, ein 60jähriger Gewerkschaftsanwalt aus Karmel, macht sich eines Morgens auf dem Weg zum Gericht in Jerusalem. Doch sein Sohn aus erster Ehe vergisst, ihn wie versprochen an einem bestimmten Busbahnhof in Tel Aviv abzuholen und quer durch die Stadt zu einem anderen Busbahnhof zu bringen. Reuven muss sich also selbst durchschlagen, und seine Odyssee durch die lärmige und chaotische Stadt wird zum Anstoß für eine innere Wanderung durch sein Leben. Wehmütig erinnert er sich an berufliche und politische Ambitionen, an die große Liebe zu seiner ersten Frau, die ihn wegen eines anderen verließ, an die Sorge um seinen Sohn und an verlorene Freunde. Auf seinem Irrweg durch Tel Aviv, der den ganz normalen israelischen Alltagswahnsinn widerspiegelt, kann er sich endlich selbst eingestehen, dass er sich verstoßen fühlt, von seiner Familie und, seit dem Tod der Symbolfigur Jizthak Rabin, auch von seinem Land und seiner Sprache. Erst jetzt begreift er seinen Anteil an diesem Leben, das ihm als eine Kette von Verzicht erscheint. Doch aus der Kraft des intensiven Erinnerns beschließt Reuven, endlich sich selbst zu bejahen und die Gegenwart liebevoll zu leben. Auch die 35jährige Malerin in Judith Katzirs zweiter Geschichte macht sich auf zu einer Wanderung durch ihr Leben. Obgleich sie mit Mann und Kind glücklich lebt, fühlt sie sich in ihrer eigenen Familie als Fremde. Um das Gefühl des Ertrinkens loszuwerden, folgt sie ihren eigenen Spuren in die Vergangenheit. In Haifa, ihrer Geburtsstadt, erinnert sie sich an jene selbstbewusste Frau, die sie vor vielen Jahren gewesen war. Plötzlich erscheint ihr die Frau von heute nur noch als eine Karikatur dieser vielversprechenden jungen Künstlerin von damals. Außerdem scheint alles Geliebte von damals verloren - die Jugendliebe, die beste Freundin. Der Besuch bei ihrer Tante im Altersheim wird zur entscheidenden Begegnung. Die Malerin beschließt, der Tante, die aus dem Leben scheiden will, zu helfen, um endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und die Frau zu sein, die sie heute ist. Als sie nach Hause in Tel Aviv zurückkehrt, ist sie sicher, dass sie ihre Jugendfreundin wiederfinden wird. Voller Hoffnung denkt sie an jenes alte Spiel, das sie als Kinder spielten: „Es ist gut, in einer Welt zu leben, in der es...“ zum Beispiel Wolken gibt, die wandern, wandern... Die dritte Erzählung ist verwoben mit Judith Katzirs eigener Familiengeschichte. Sie basiert auf der authentischen Korrespondenz ihrer Großeltern vor deren Heirat in den 30er Jahren. Die beiden lernen sich auf einem Schiff kennen. Die Großmutter der Erzählerin Moria-Judith hat gerade eine traumatische Beziehung hinter sich, über die sie lebenslang jede Auskunft verweigert. Moira füllt die Lücken nun mit einer erdachten Geschichte, die der Wirklichkeit sehr nahe zu sein scheint. Sie erzählt von der schicksalhaften Begegnung der jungen Großmutter mit Daniel in Berlin und vom bösen Erwachen in Paris, als sie merkt, dass Daniel sie nur benutzt hat. Entschlossen bricht sie alle Brücken ab und macht sich auf den Heimweg nach Israel. Daniels letzten Brief öffnet sie nie. Ob die Tragödie auf einem Mißverständnis beruht, bleibt offen diesen Eindruck erweckt jedoch das Auftauchen des erschütterten Daniel bei der Beerdigung der Großmutter viele Jahre später. Das schillernde Verhältnis von Realität und Phantasie hält Judith Katzir brillant in der Schwebe. So gewinnt das Bild der Großmutter mehrere Dimensionen, und sie wird zu einer Frau mit zwei Leben. Wie schon in ihren früheren Büchern evoziert Judith Katzir auch in ihren neuen Erzählungen intensive Bil der, die zwischen Wirklichkeit und Phantasie, Tag und Traum zu schweben scheinen. Ihre Figuren wagen den Schritt aus der Gegenwart und schauen zurück in die Vergangenheit. Bei aller Wehmut um verpasste Gelegenheiten lernen sie dabei, das Leben als das ihrige zu akzeptieren. Indem sie sich ihre eigene Geschichte ungeschönt erzählen und ein neues Ende in Betracht ziehen, gewinnen sie den Mut, einen Neuanfang zu wagen. `Judith Katzir gilt als eine der interessantesten jüngeren Schriftstellerinnen Israels.` FAZ `Judith Katzirs Sprache ist karg, atemlos, direkt, in ihrer Plastizität geradezu physisch präsent. Ihre atmosphärisch dichten Beschreibungen und der sinnliche Purismus ihrer Sätze erinnern bisweilen an die Erzählungen Ernest Hemingways.` Die Welt `Katzir ist eine der profiliertesten Vertreterinnen der neuen Erzählergeneration aus Israel.` Klara Obermüller, Unbekannter Einband.
7
9783442750542 - Judith Katzir: Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner
Judith Katzir

Leuchttürme, landeinwärts - Aus d. Hebräischen v. Barbara Linner (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783442750542 bzw. 3442750547, in Deutsch, Btb Verlag, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Leuchttürme, landeinwärts: „Es ist ein Vergnügen, Judith Katzirs Novellen zu lesen“, schrieb die FAZ im Herbst 2000 über den ersten Band mit Erzählungen der israelischen Autorin. Auch in ihren neuen Geschichten schickt Judith Katzir die Figuren, deren Schicksal eng mit ihrer Heimat verwoben ist, auf wunderbar melancholische Sehnsuchtsreisen durch ein Leben verlorener Träume und nicht verwirklichter Möglichkeiten. Reuven, ein 60jähriger Gewerkschaftsanwalt aus Karmel, macht sich eines Morgens auf dem Weg zum Gericht in Jerusalem. Doch sein Sohn aus erster Ehe vergisst, ihn wie versprochen an einem bestimmten Busbahnhof in Tel Aviv abzuholen und quer durch die Stadt zu einem anderen Busbahnhof zu bringen. Reuven muss sich also selbst durchschlagen, und seine Odyssee durch die lärmige und chaotische Stadt wird zum Anstoß für eine innere Wanderung durch sein Leben. Wehmütig erinnert er sich an berufliche und politische Ambitionen, an die große Liebe zu seiner ersten Frau, die ihn wegen eines anderen verließ, an die Sorge um seinen Sohn und an verlorene Freunde. Auf seinem Irrweg durch Tel Aviv, der den ganz normalen israelischen Alltagswahnsinn widerspiegelt, kann er sich endlich selbst eingestehen, dass er sich verstoßen fühlt, von seiner Familie und, seit dem Tod der Symbolfigur Jizthak Rabin, auch von seinem Land und seiner Sprache. Erst jetzt begreift er seinen Anteil an diesem Leben, das ihm als eine Kette von Verzicht erscheint. Doch aus der Kraft des intensiven Erinnerns beschließt Reuven, endlich sich selbst zu bejahen und die Gegenwart liebevoll zu leben. Auch die 35jährige Malerin in Judith Katzirs zweiter Geschichte macht sich auf zu einer Wanderung durch ihr Leben. Obgleich sie mit Mann und Kind glücklich lebt, fühlt sie sich in ihrer eigenen Familie als Fremde. Um das Gefühl des Ertrinkens loszuwerden, folgt sie ihren eigenen Spuren in die Vergangenheit. In Haifa, ihrer Geburtsstadt, erinnert sie sich an jene selbstbewusste Frau, die sie vor vielen Jahren gewesen war. Plötzlich erscheint ihr die Frau von heute nur noch als eine Karikatur dieser vielversprechenden jungen Künstlerin von damals. Außerdem scheint alles Geliebte von damals verloren - die Jugendliebe, die beste Freundin. Der Besuch bei ihrer Tante im Altersheim wird zur entscheidenden Begegnung. Die Malerin beschließt, der Tante, die aus dem Leben scheiden will, zu helfen, um endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und die Frau zu sein, die sie heute ist. Als sie nach Hause in Tel Aviv zurückkehrt, ist sie sicher, dass sie ihre Jugendfreundin wiederfinden wird. Voller Hoffnung denkt sie an jenes alte Spiel, das sie als Kinder spielten: „Es ist gut, in einer Welt zu leben, in der es...“ zum Beispiel Wolken gibt, die wandern, wandern... Die dritte Erzählung ist verwoben mit Judith Katzirs eigener Familiengeschichte. Sie basiert auf der authentischen Korrespondenz ihrer Großeltern vor deren Heirat in den 30er Jahren. Die beiden lernen sich auf einem Schiff kennen. Die Großmutter der Erzählerin Moria-Judith hat gerade eine traumatische Beziehung hinter sich, über die sie lebenslang jede Auskunft verweigert. Moira füllt die Lücken nun mit einer erdachten Geschichte, die der Wirklichkeit sehr nahe zu sein scheint. Sie erzählt von der schicksalhaften Begegnung der jungen Großmutter mit Daniel in Berlin und vom bösen Erwachen in Paris, als sie merkt, dass Daniel sie nur benutzt hat. Entschlossen bricht sie alle Brücken ab und macht sich auf den Heimweg nach Israel. Daniels letzten Brief öffnet sie nie. Ob die Tragödie auf einem Mißverständnis beruht, bleibt offen diesen Eindruck erweckt jedoch das Auftauchen des erschütterten Daniel bei der Beerdigung der Großmutter viele Jahre später. Das schillernde Verhältnis von Realität und Phantasie hält Judith Katzir brillant in der Schwebe. So gewinnt das Bild der Großmutter mehrere Dimensionen, und sie wird zu einer Frau mit zwei Leben. Wie schon in ihren früheren Büchern evoziert Judith Katzir auch in ihren neuen Erzählungen intensive Bil der, die zwischen Wirklichkeit und Phantasie, Tag und Traum zu schweben scheinen. Ihre Figuren wagen den Schritt aus der Gegenwart und schauen zurück in die Vergangenheit. Bei aller Wehmut um verpasste Gelegenheiten lernen sie dabei, das Leben als das ihrige zu akzeptieren. Indem sie sich ihre eigene Geschichte ungeschönt erzählen und ein neues Ende in Betracht ziehen, gewinnen sie den Mut, einen Neuanfang zu wagen. `Judith Katzir gilt als eine der interessantesten jüngeren Schriftstellerinnen Israels.` FAZ `Judith Katzirs Sprache ist karg, atemlos, direkt, in ihrer Plastizität geradezu physisch präsent. Ihre atmosphärisch dichten Beschreibungen und der sinnliche Purismus ihrer Sätze erinnern bisweilen an die Erzählungen Ernest Hemingways.` Die Welt `Katzir ist eine der profiliertesten Vertreterinnen der neuen Erzählergeneration aus Israel.` Klara Obermüller, Unbekannter Einband.
8
9783442750542 - Judith Katzir: Leuchttürme, landeinwärts
Judith Katzir

Leuchttürme, landeinwärts

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783442750542 bzw. 3442750547, in Deutsch, Btb Verlag, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Leuchttürme, landeinwärts: „Es ist ein Vergnügen, Judith Katzirs Novellen zu lesen“, schrieb die FAZ im Herbst 2000 über den ersten Band mit Erzählungen der israelischen Autorin. Auch in ihren neuen Geschichten schickt Judith Katzir die Figuren, deren Schicksal eng mit ihrer Heimat verwoben ist, auf wunderbar melancholische Sehnsuchtsreisen durch ein Leben verlorener Träume und nicht verwirklichter Möglichkeiten. Reuven, ein 60jähriger Gewerkschaftsanwalt aus Karmel, macht sich eines Morgens auf dem Weg zum Gericht in Jerusalem. Doch sein Sohn aus erster Ehe vergisst, ihn wie versprochen an einem bestimmten Busbahnhof in Tel Aviv abzuholen und quer durch die Stadt zu einem anderen Busbahnhof zu bringen. Reuven muss sich also selbst durchschlagen, und seine Odyssee durch die lärmige und chaotische Stadt wird zum Anstoß für eine innere Wanderung durch sein Leben. Wehmütig erinnert er sich an berufliche und politische Ambitionen, an die große Liebe zu seiner ersten Frau, die ihn wegen eines anderen verließ, an die Sorge um seinen Sohn und an verlorene Freunde. Auf seinem Irrweg durch Tel Aviv, der den ganz normalen israelischen Alltagswahnsinn widerspiegelt, kann er sich endlich selbst eingestehen, dass er sich verstoßen fühlt, von seiner Familie und, seit dem Tod der Symbolfigur Jizthak Rabin, auch von seinem Land und seiner Sprache. Erst jetzt begreift er seinen Anteil an diesem Leben, das ihm als eine Kette von Verzicht erscheint. Doch aus der Kraft des intensiven Erinnerns beschließt Reuven, endlich sich selbst zu bejahen und die Gegenwart liebevoll zu leben. Auch die 35jährige Malerin in Judith Katzirs zweiter Geschichte macht sich auf zu einer Wanderung durch ihr Leben. Obgleich sie mit Mann und Kind glücklich lebt, fühlt sie sich in ihrer eigenen Familie als Fremde. Um das Gefühl des Ertrinkens loszuwerden, folgt sie ihren eigenen Spuren in die Vergangenheit. In Haifa, ihrer Geburtsstadt, erinnert sie sich an jene selbstbewusste Frau, die sie vor vielen Jahren gewesen war. Plötzlich erscheint ihr die Frau von heute nur noch als eine Karikatur dieser vielversprechenden jungen Künstlerin von damals. Außerdem scheint alles Geliebte von damals verloren - die Jugendliebe, die beste Freundin. Der Besuch bei ihrer Tante im Altersheim wird zur entscheidenden Begegnung. Die Malerin beschließt, der Tante, die aus dem Leben scheiden will, zu helfen, um endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und die Frau zu sein, die sie heute ist. Als sie nach Hause in Tel Aviv zurückkehrt, ist sie sicher, dass sie ihre Jugendfreundin wiederfinden wird. Voller Hoffnung denkt sie an jenes alte Spiel, das sie als Kinder spielten: „Es ist gut, in einer Welt zu leben, in der es...“ zum Beispiel Wolken gibt, die wandern, wandern... Die dritte Erzählung ist verwoben mit Judith Katzirs eigener Familiengeschichte. Sie basiert auf der authentischen Korrespondenz ihrer Großeltern vor deren Heirat in den 30er Jahren. Die beiden lernen sich auf einem Schiff kennen. Die Großmutter der Erzählerin Moria-Judith hat gerade eine traumatische Beziehung hinter sich, über die sie lebenslang jede Auskunft verweigert. Moira füllt die Lücken nun mit einer erdachten Geschichte, die der Wirklichkeit sehr nahe zu sein scheint. Sie erzählt von der schicksalhaften Begegnung der jungen Großmutter mit Daniel in Berlin und vom bösen Erwachen in Paris, als sie merkt, dass Daniel sie nur benutzt hat. Entschlossen bricht sie alle Brücken ab und macht sich auf den Heimweg nach Israel. Daniels letzten Brief öffnet sie nie. Ob die Tragödie auf einem Mißverständnis beruht, bleibt offen diesen Eindruck erweckt jedoch das Auftauchen des erschütterten Daniel bei der Beerdigung der Großmutter viele Jahre später. Das schillernde Verhältnis von Realität und Phantasie hält Judith Katzir brillant in der Schwebe. So gewinnt das Bild der Großmutter mehrere Dimensionen, und sie wird zu einer Frau mit zwei Leben. Wie schon in ihren früheren Büchern evoziert Judith Katzir auch in ihren neuen Erzählungen intensive Bil der, die zwischen Wirklichkeit und Phantasie, Tag und Traum zu schweben scheinen. Ihre Figuren wagen den Schritt aus der Gegenwart und schauen zurück in die Vergangenheit. Bei aller Wehmut um verpasste Gelegenheiten lernen sie dabei, das Leben als das ihrige zu akzeptieren. Indem sie sich ihre eigene Geschichte ungeschönt erzählen und ein neues Ende in Betracht ziehen, gewinnen sie den Mut, einen Neuanfang zu wagen. `Judith Katzir gilt als eine der interessantesten jüngeren Schriftstellerinnen Israels.` FAZ `Judith Katzirs Sprache ist karg, atemlos, direkt, in ihrer Plastizität geradezu physisch präsent. Ihre atmosphärisch dichten Beschreibungen und der sinnliche Purismus ihrer Sätze erinnern bisweilen an die Erzählungen Ernest Hemingways.` Die Welt `Katzir ist eine der profiliertesten Vertreterinnen der neuen Erzählergeneration aus Israel.` Klara Obermüller, Unbekannter Einband.
Lade…