Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Hrsg. von Ulla Hahn
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9783446130012 - Hermlin, Stephan: Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ulla Hahn. - (=Fischer Taschenbuch, Band 5416).
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Hermlin, Stephan

Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ulla Hahn. - (=Fischer Taschenbuch, Band 5416). (1983)

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252 (4) Seiten. Umschlagentwurf: Jan Buchholz und Reni Hinsch. 18 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. Mängelstrich auf dem Fußschnitt. Zu seinem 65.Geburtstag 1980 erschien dieser Band, der den Publizisten Hermlin vorstellt. Wie die Dichtung stehen seine Reden, Aufsätze, Reportagen und Interviews als politische und ästhetische Reflexionen in enger Beziehung zu seiner Lyrik und Prosa. Guter Zustand. Beiliegend eine Zeitungsrezension von Lothar Baier in der SZ, ein Bericht über und ein Artikel von Stephan Hermlin: Abendlicht, Antimemoiren aus der DDR. - Stephan Hermlin (* 13. April 1915 in Chemnitz 6. April 1997 in Berlin eigentlich Rudolf Leder) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer (aus dem Französischen). Hermlin stach durch seine Erzählungen, Essays und Lyrik hervor und war einer der bekanntesten Schriftsteller der DDR. Leben und Wirken: Hermlin wuchs als Sohn des jüdischen Unternehmer- und Kunstsammlerehepaars David und Lola Leder[1] in Chemnitz und in Berlin auf. 1931 trat er in den kommunistischen Jugendverband ein. Von 1933 bis 1936 absolvierte er eine Lehre als Drucker zur gleichen Zeit arbeitete er im Widerstand. 1936 emigrierte er nach Palästina, Frankreich und in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1945 arbeitete Hermlin als Rundfunkredakteur in Frankfurt am Main. Seit 1947 lebte Hermlin in Ost-Berlin und war Mitarbeiter in den Zeitschriftenredaktionen der Täglichen Rundschau (Tageszeitung der Sowjetischen Militäradministration), von Ulenspiegel, Aufbau sowie Sinn und Form. Hermlin arbeitete in wichtigen Gremien der sowjetischen Besatzungszone und wurde nach 1949 schnell einer der einflussreichsten Schriftsteller der neu gegründeten DDR. 1949 schrieb er sein berühmtes Gedicht Die Asche von Birkenau, das von Günter Kochan vertont wurde. Als enger Freund von Erich Honecker verstand sich Hermlin zu dieser Zeit als Protagonist sozialistischer Kulturpolitik, engagierte sich aber auch als Mittler zwischen Literatur und Politik. Im August 1961 rechtfertigte Hermlin in einem offenen Brief an Wolfdietrich Schnurre und Günter Grass den Bau der Berliner Mauer.[2] Im Dezember 1962 gehörte Hermlin zu den Initiatoren einer aufsehenerregenden Lesung junger Lyriker (unter anderem mit Wolf Biermann, Volker Braun, Bernd Jentzsch, Sarah Kirsch, Karl Mickel) in der Akademie der Künste der DDR, die die Lyrik-Welle der 1960er Jahre einleitete. Hermlin wurde daraufhin von seiner Funktion als Sekretär der Klasse Dichtkunst und Sprachpflege der Akademie entbunden. 1968 kritisierte Hermlin die Niederschlagung des Prager Frühlings, machte dies aber nicht öffentlich. 1976 gehörte Hermlin zu den Initiatoren des Protestes prominenter Schriftsteller gegen die Ausweisung von Wolf Biermann.[3][4] Nach seinem Engagement für Wolf Biermann erhielt Stephan Hermlin eine strenge Parteirüge und wurde fortan noch gründlicher von der Stasi überwacht. Er wurde jedoch nicht aus der SED ausgeschlossen und äußerte sich weiterhin als überzeugter Kommunist.[4] Gegen die offizielle Politik der Ost-West-Konfrontation organisierte Hermlin im Dezember 1981 die Berliner Begegnung zur Friedensförderung, ein deutsch-deutsches Schriftstellertreffen. Hermlin war Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, der Akademie der Künste der DDR und seit 1976 auch der Akademie der Künste West-Berlin. 1996 behauptete der hessische Literaturredakteur Karl Corino in einem ZEIT-Artikel (und im Anschluss in einem Buch), Hermlin habe zu Unrecht dargestellt, sein Vater sei im KZ umgekommen, er selber habe im Spanischen Bürgerkrieg gekämpft und sei ein aktives Mitglied der französischen Résistance gewesen. Corino berief sich dabei im Wesentlichen auf die autobiographische Textsammlung Abendlicht. Der Vorwurf bestand darin, Hermlin habe es lange Zeit kommentarlos hingenommen, dass Biographen und Philologen das literarische Material für wahr hielten.[5] Nach der deutsch-deutschen Diskussion um Christa Wolfs Erzählung Was bleibt 1990 und der Literatur-Stasi-Debatte ab 1991 leitete die Kontroverse um Hermlin 1996 die dritte große Literaturdebatte der deutschen Einheit ein. Stephan Hermlins Töchter sind Andrée-Thérèse Leder (aus der Ehe mit Juliette Leder, geb. Brandler), die Schauspielerin Cornelia Schmaus (aus der Ehe mit Lily Leder-Schmaus) und Bettina Leder (aus der Ehe mit Gudrun Hermlin). Sein Sohn aus der Ehe mit Irina Belokonewa-Hermlin, Andrej Hermlin, ist Musiker (Gründer des Swing Dance Orchestra). ... Aus: wikipedia-Stephan_Hermlin, 1983. 340g, Erste Auflage dieser Ausgabe. Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Offene Rechnung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783446130012 - Hermlin, Stephan: Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ulla Hahn.
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Hermlin, Stephan

Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ulla Hahn. (1980)

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273 Seiten. 19 cm. Englische Broschur. Guter Zustand. Zu seinem 65.Geburtstag 1980 erschien dieser Band, der den Publizisten Hermlin vorstellt. Wie die Dichtung stehen seine Reden, Aufsätze, Reportagen und Interviews als politische und ästhetische Reflexionen in enger Beziehung zu seiner Lyrik und Prosa. Guter Zustand. Beiliegend eine Zeitungsrezension von Lothar Baier in der SZ, ein Bericht über und ein Artikel von Stephan Hermlin: Abendlicht, Antimemoiren aus der DDR. - Stephan Hermlin (* 13. April 1915 in Chemnitz 6. April 1997 in Berlin eigentlich Rudolf Leder) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer (aus dem Französischen). Hermlin stach durch seine Erzählungen, Essays und Lyrik hervor und war einer der bekanntesten Schriftsteller der DDR. Leben und Wirken: Hermlin wuchs als Sohn des jüdischen Unternehmer- und Kunstsammlerehepaars David und Lola Leder[1] in Chemnitz und in Berlin auf. 1931 trat er in den kommunistischen Jugendverband ein. Von 1933 bis 1936 absolvierte er eine Lehre als Drucker zur gleichen Zeit arbeitete er im Widerstand. 1936 emigrierte er nach Palästina, Frankreich und in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1945 arbeitete Hermlin als Rundfunkredakteur in Frankfurt am Main. Seit 1947 lebte Hermlin in Ost-Berlin und war Mitarbeiter in den Zeitschriftenredaktionen der Täglichen Rundschau (Tageszeitung der Sowjetischen Militäradministration), von Ulenspiegel, Aufbau sowie Sinn und Form. Hermlin arbeitete in wichtigen Gremien der sowjetischen Besatzungszone und wurde nach 1949 schnell einer der einflussreichsten Schriftsteller der neu gegründeten DDR. 1949 schrieb er sein berühmtes Gedicht Die Asche von Birkenau, das von Günter Kochan vertont wurde. Als enger Freund von Erich Honecker verstand sich Hermlin zu dieser Zeit als Protagonist sozialistischer Kulturpolitik, engagierte sich aber auch als Mittler zwischen Literatur und Politik. Im August 1961 rechtfertigte Hermlin in einem offenen Brief an Wolfdietrich Schnurre und Günter Grass den Bau der Berliner Mauer.[2] Im Dezember 1962 gehörte Hermlin zu den Initiatoren einer aufsehenerregenden Lesung junger Lyriker (unter anderem mit Wolf Biermann, Volker Braun, Bernd Jentzsch, Sarah Kirsch, Karl Mickel) in der Akademie der Künste der DDR, die die Lyrik-Welle der 1960er Jahre einleitete. Hermlin wurde daraufhin von seiner Funktion als Sekretär der Klasse Dichtkunst und Sprachpflege der Akademie entbunden. 1968 kritisierte Hermlin die Niederschlagung des Prager Frühlings, machte dies aber nicht öffentlich. 1976 gehörte Hermlin zu den Initiatoren des Protestes prominenter Schriftsteller gegen die Ausweisung von Wolf Biermann.[3][4] Nach seinem Engagement für Wolf Biermann erhielt Stephan Hermlin eine strenge Parteirüge und wurde fortan noch gründlicher von der Stasi überwacht. Er wurde jedoch nicht aus der SED ausgeschlossen und äußerte sich weiterhin als überzeugter Kommunist.[4] Gegen die offizielle Politik der Ost-West-Konfrontation organisierte Hermlin im Dezember 1981 die Berliner Begegnung zur Friedensförderung, ein deutsch-deutsches Schriftstellertreffen. Hermlin war Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, der Akademie der Künste der DDR und seit 1976 auch der Akademie der Künste West-Berlin. 1996 behauptete der hessische Literaturredakteur Karl Corino in einem ZEIT-Artikel (und im Anschluss in einem Buch), Hermlin habe zu Unrecht dargestellt, sein Vater sei im KZ umgekommen, er selber habe im Spanischen Bürgerkrieg gekämpft und sei ein aktives Mitglied der französischen Résistance gewesen. Corino berief sich dabei im Wesentlichen auf die autobiographische Textsammlung Abendlicht. Der Vorwurf bestand darin, Hermlin habe es lange Zeit kommentarlos hingenommen, dass Biographen und Philologen das literarische Material für wahr hielten.[5] Nach der deutsch-deutschen Diskussion um Christa Wolfs Erzählung Was bleibt 1990 und der Literatur-Stasi-Debatte ab 1991 leitete die Kontroverse um Hermlin 1996 die dritte große Literaturdebatte der deutschen Einheit ein. Stephan Hermlins Töchter sind Andrée-Thérèse Leder (aus der Ehe mit Juliette Leder, geb. Brandler), die Schauspielerin Cornelia Schmaus (aus der Ehe mit Lily Leder-Schmaus) und Bettina Leder (aus der Ehe mit Gudrun Hermlin). Sein Sohn aus der Ehe mit Irina Belokonewa-Hermlin, Andrej Hermlin, ist Musiker (Gründer des Swing Dance Orchestra). ... Aus: wikipedia-Stephan_Hermlin, [1980]. 340g, Erstausgabe. Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Offene Rechnung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783446130012 - Hermlin, Stephan: Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Hrsg. von Ulla Hahn
Hermlin, Stephan

Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Hrsg. von Ulla Hahn (1980)

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273 S. Mit Widmung des Autors für Katja Wagenbach. Einband berieben. - LITERATUR, POLITIK, LITERATURPOLITIK Aus dem Lande der Großen Schuld -- Wo bleibt die junge Dichtung? -- Alle sind aufgerufen -- Das "alte Wahre" und wir -- Der Sinn des Lebens -- Not und Hoffnung der deutschen Literatur -- Rede auf dem IV. Schriftstellerkongreß 1956 -- Traktorenlyrik -- Der PEN-Club in Buchenwald -- Die Nuancen des Herrn von Brentano -- Ministerialdirigent Bräutigam -- Rede auf dem V. Deutschen Schriftstellerkongreß -- "Einig mit meiner Regierung" -- Mein Friede -- Fakten und literarische Wahrheit -- Eine Festrede -- In den Kämpfen dieser Zeit -- Wo sind wir zuhause? Gespräch mit Stephan Hermlin -- ÜBER AUTOREN Majakowskij -- Lermontow an der Schwelle der Revolution -- Stendhal und der "Luden Leuwen" -- Rede über Mickiewicz -- Über Heine -- Über Hanns Eisler -- Rede zum Tode von Pablo Neruda -- Paul Eluard -- Georg Trakl -- Erinnerung an Johannes Bobrowski -- REPORTAGEN Leiden und Größe Leningrads -- Hier liegen die Gesetzgeber -- Die Karren von Kanton -- Es geht um Kupfer. ISBN 9783446130012 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 501, Books.
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9783446130012 - Hermlin, Stephan: Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ulla Hahn. - (=Fischer Taschenbuch, Band 5416). Erste Auflage dieser Ausgabe.
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Hermlin, Stephan

Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ulla Hahn. - (=Fischer Taschenbuch, Band 5416). Erste Auflage dieser Ausgabe. (1983)

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Leben und Wirken: Hermlin wuchs als Sohn des jüdischen Unternehmer- und Kunstsammlerehepaars David und Lola Leder[1] in Chemnitz und in Berlin auf. 1931 trat er in den kommunistischen Jugendverband ein. Von 1933 bis 1936 absolvierte er eine Lehre als Drucker; zur gleichen Zeit arbeitete er im Widerstand. 1936 emigrierte er nach Palästina, Frankreich und in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1945 arbeitete Hermlin als Rundfunkredakteur in Frankfurt am Main. Seit 1947 lebte Hermlin in Ost-Berlin und war Mitarbeiter in den Zeitschriftenredaktionen der „Täglichen Rundschau“ (Tageszeitung der Sowjetischen Militäradministration), von „Ulenspiegel“, „Aufbau“ sowie „Sinn und Form“. Hermlin arbeitete in wichtigen Gremien der sowjetischen Besatzungszone und wurde nach 1949 schnell einer der einflussreichsten Schriftsteller der neu gegründeten DDR. 1949 schrieb er sein berühmtes Gedicht Die Asche von Birkenau, das von Günter Kochan vertont wurde. Als enger Freund von Erich Honecker verstand sich Hermlin zu dieser Zeit als Protagonist sozialistischer Kulturpolitik, engagierte sich aber auch als Mittler zwischen Literatur und Politik. Im August 1961 rechtfertigte Hermlin in einem offenen Brief an Wolfdietrich Schnurre und Günter Grass den Bau der Berliner Mauer.[2] Im Dezember 1962 gehörte Hermlin zu den Initiatoren einer aufsehenerregenden Lesung junger Lyriker (unter anderem mit Wolf Biermann, Volker Braun, Bernd Jentzsch, Sarah Kirsch, Karl Mickel) in der Akademie der Künste der DDR, die die Lyrik-Welle der 1960er Jahre einleitete. Hermlin wurde daraufhin von seiner Funktion als Sekretär der Klasse Dichtkunst und Sprachpflege der Akademie entbunden. 1968 kritisierte Hermlin die Niederschlagung des Prager Frühlings, machte dies aber nicht öffentlich. 1976 gehörte Hermlin zu den Initiatoren des Protestes prominenter Schriftsteller gegen die Ausweisung von Wolf Biermann.[3][4] Nach seinem Engagement für Wolf Biermann erhielt Stephan Hermlin eine strenge Parteirüge und wurde fortan noch gründlicher von der Stasi überwacht. Er wurde jedoch nicht aus der SED ausgeschlossen und äußerte sich weiterhin als überzeugter Kommunist.[4] Gegen die offizielle Politik der Ost-West-Konfrontation organisierte Hermlin im Dezember 1981 die Berliner Begegnung zur Friedensförderung, ein deutsch-deutsches Schriftstellertreffen. Hermlin war Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, der Akademie der Künste der DDR und seit 1976 auch der Akademie der Künste West-Berlin. 1996 behauptete der hessische Literaturredakteur Karl Corino in einem ZEIT-Artikel (und im Anschluss in einem Buch), Hermlin habe zu Unrecht dargestellt, sein Vater sei im KZ umgekommen, er selber habe im Spanischen Bürgerkrieg gekämpft und sei ein aktives Mitglied der französischen Résistance gewesen. Corino berief sich dabei im Wesentlichen auf die autobiographische Textsammlung „Abendlicht“. Der Vorwurf bestand darin, Hermlin habe es lange Zeit kommentarlos hingenommen, dass Biographen und Philologen das literarische Material für wahr hielten.[5] Nach der deutsch-deutschen Diskussion um Christa Wolfs Erzählung Was bleibt 1990 und der Literatur-Stasi-Debatte ab 1991 leitete die Kontroverse um Hermlin 1996 die dritte große Literaturdebatte der deutschen Einheit ein. Stephan Hermlins Töchter sind Andrée-Thérèse Leder (aus der Ehe mit Juliette Leder, geb. Brandler), die Schauspielerin Cornelia Schmaus (aus der Ehe mit Lily Leder-Schmaus) und Bettina Leder (aus der Ehe mit Gudrun Hermlin). Sein Sohn aus der Ehe mit Irina Belokonewa-Hermlin, Andrej Hermlin, ist Musiker (Gründer des Swing Dance Orchestra). ... Aus: wikipedia-Stephan_Hermlin Versand D: 2,60 EUR Literaturtheorie, Germanistik, Literarische Porträts, Deutsche Politik nach 1945, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literatursoziologie, Literaturepochen, Literatur nach 1945, Literaturrezeption, Literarischer Stil, Deutschland , Literaturpolitik, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts, Literaturwissenschaft Literaturwissenschaften, Deutsche Geschichte nach 1945, Deutschland , Deutsche Demokratische Republik DDR, Literaturkritiker, Literaturrecherche, Deutsches Sprachgebiet, Deutschland / Soziale Verhältnisse, Hermlin, Stephan / Briefe, Gespräche, Reden, Zeitgeschichte, Geschichte, Kunst, Deutschland, DDR, Deutsche Demokratische Republik, Sozialismus, Kulturgeschichte,.
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9783446130012 - Hermlin, Stephan: Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ulla Hahn. - (=Fischer Taschenbuch, Band 5416).
Hermlin, Stephan

Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ulla Hahn. - (=Fischer Taschenbuch, Band 5416). (1983)

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252 (4) Seiten. Umschlagentwurf: Jan Buchholz und Reni Hinsch. Sehr guter Zustand. Mängelstrich auf dem Fußschnitt. Zu seinem 65.Geburtstag 1980 erschien dieser Band, der den Publizisten Hermlin vorstellt. Wie die Dichtung stehen seine Reden, Aufsätze, Reportagen und Interviews als politische und ästhetische Reflexionen in enger Beziehung zu seiner Lyrik und Prosa. Guter Zustand. Beiliegend eine Zeitungsrezension von Lothar Baier in der SZ, ein Bericht über und ein Artikel von Stephan Hermlin: Abendlicht, Antimemoiren aus der DDR. - Stephan Hermlin (* 13. April 1915 in Chemnitz; † 6. April 1997 in Berlin; eigentlich Rudolf Leder) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer (aus dem Französischen). Hermlin stach durch seine Erzählungen, Essays und Lyrik hervor und war einer der bekanntesten Schriftsteller der DDR. Leben und Wirken: Hermlin wuchs als Sohn des jüdischen Unternehmer- und Kunstsammlerehepaars David und Lola Leder[1] in Chemnitz und in Berlin auf. 1931 trat er in den kommunistischen Jugendverband ein. Von 1933 bis 1936 absolvierte er eine Lehre als Drucker; zur gleichen Zeit arbeitete er im Widerstand. 1936 emigrierte er nach Palästina, Frankreich und in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1945 arbeitete Hermlin als Rundfunkredakteur in Frankfurt am Main. Seit 1947 lebte Hermlin in Ost-Berlin und war Mitarbeiter in den Zeitschriftenredaktionen der „Täglichen Rundschau" (Tageszeitung der Sowjetischen Militäradministration), von „Ulenspiegel", „Aufbau" sowie „Sinn und Form". Hermlin arbeitete in wichtigen Gremien der sowjetischen Besatzungszone und wurde nach 1949 schnell einer der einflussreichsten Schriftsteller der neu gegründeten DDR. 1949 schrieb er sein berühmtes Gedicht Die Asche von Birkenau, das von Günter Kochan vertont wurde. Als enger Freund von Erich Honecker verstand sich Hermlin zu dieser Zeit als Protagonist sozialistischer Kulturpolitik, engagierte sich aber auch als Mittler zwischen Literatur und Politik. Im August 1961 rechtfertigte Hermlin in einem offenen Brief an Wolfdietrich Schnurre und Günter Grass den Bau der Berliner Mauer.[2] Im Dezember 1962 gehörte Hermlin zu den Initiatoren einer aufsehenerregenden Lesung junger Lyriker (unter anderem mit Wolf Biermann, Volker Braun, Bernd Jentzsch, Sarah Kirsch, Karl Mickel) in der Akademie der Künste der DDR, die die Lyrik-Welle der 1960er Jahre einleitete. Hermlin wurde daraufhin von seiner Funktion als Sekretär der Klasse Dichtkunst und Sprachpflege der Akademie entbunden. 1968 kritisierte Hermlin die Niederschlagung des Prager Frühlings, machte dies aber nicht öffentlich. 1976 gehörte Hermlin zu den Initiatoren des Protestes prominenter Schriftsteller gegen die Ausweisung von Wolf Biermann.[3][4] Nach seinem Engagement für Wolf Biermann erhielt Stephan Hermlin eine strenge Parteirüge und wurde fortan noch gründlicher von der Stasi überwacht. Er wurde jedoch nicht aus der SED ausgeschlossen und äußerte sich weiterhin als überzeugter Kommunist.[4] Gegen die offizielle Politik der Ost-West-Konfrontation organisierte Hermlin im Dezember 1981 die Berliner Begegnung zur Friedensförderung, ein deutsch-deutsches Schriftstellertreffen. Hermlin war Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, der Akademie der Künste der DDR und seit 1976 auch der Akademie der Künste West-Berlin. 1996 behauptete der hessische Literaturredakteur Karl Corino in einem ZEIT-Artikel (und im Anschluss in einem Buch), Hermlin habe zu Unrecht dargestellt, sein Vater sei im KZ umgekommen, er selber habe im Spanischen Bürgerkrieg gekämpft und sei ein aktives Mitglied der französischen Résistance gewesen. Corino berief sich dabei im Wesentlichen auf die autobiographische Textsammlung „Abendlicht". Der Vorwurf bestand darin, Hermlin habe es lange Zeit kommentarlos hingenommen, dass Biographen und Philologen das literarische Material für wahr hielten.[5] Nach der deutsch-deutschen Diskussion um Christa Wolfs Erzählung Was bleibt 1990 und der Literatur-Stasi-Debatte ab 1991 leitete die Kontroverse um Hermlin 1996 die dritte große Literaturdebatte der deutschen Einheit ein. Stephan Hermlins Töchter sind Andrée-Thérèse Leder (aus der Ehe mit Juliette Leder, geb. Brandler), die Schauspielerin Cornelia Schmaus (aus der Ehe mit Lily Leder-Schmaus) und Bettina Leder (aus der Ehe mit Gudrun Hermlin). Sein Sohn aus der Ehe mit Irina Belokonewa-Hermlin, Andrej Hermlin, ist Musiker (Gründer des Swing Dance Orchestra). . Aus: wikipedia-Stephan_Hermlin Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 340 Literaturtheorie, Germanistik, Literarische Porträts, Deutsche Politik nach 1945, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literatursoziologie, Literaturepochen, Literatur nach 1945, Literaturrezeption, Literarischer Stil, Deutschland , Literaturpolitik, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Deutsche Literatur des 20. 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Erstausgabe. 273 Seiten. 19 cm. Englische Broschur. Guter Zustand. Zu seinem 65.Geburtstag 1980 erschien dieser Band, der den Publizisten Hermlin vorstellt. Wie die Dichtung stehen seine Reden, Aufsätze, Reportagen und Interviews als politische und ästhetische Reflexionen in enger Beziehung zu seiner Lyrik und Prosa. Guter Zustand. Beiliegend eine Zeitungsrezension von Lothar Baier in der SZ, ein Bericht über und ein Artikel von Stephan Hermlin: Abendlicht, Antimemoiren aus der DDR. - Stephan Hermlin (* 13. April 1915 in Chemnitz; † 6. April 1997 in Berlin; eigentlich Rudolf Leder) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer (aus dem Französischen). Hermlin stach durch seine Erzählungen, Essays und Lyrik hervor und war einer der bekanntesten Schriftsteller der DDR. Leben und Wirken: Hermlin wuchs als Sohn des jüdischen Unternehmer- und Kunstsammlerehepaars David und Lola Leder[1] in Chemnitz und in Berlin auf. 1931 trat er in den kommunistischen Jugendverband ein. Von 1933 bis 1936 absolvierte er eine Lehre als Drucker; zur gleichen Zeit arbeitete er im Widerstand. 1936 emigrierte er nach Palästina, Frankreich und in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1945 arbeitete Hermlin als Rundfunkredakteur in Frankfurt am Main. Seit 1947 lebte Hermlin in Ost-Berlin und war Mitarbeiter in den Zeitschriftenredaktionen der „Täglichen Rundschau“ (Tageszeitung der Sowjetischen Militäradministration), von „Ulenspiegel“, „Aufbau“ sowie „Sinn und Form“. Hermlin arbeitete in wichtigen Gremien der sowjetischen Besatzungszone und wurde nach 1949 schnell einer der einflussreichsten Schriftsteller der neu gegründeten DDR. 1949 schrieb er sein berühmtes Gedicht Die Asche von Birkenau, das von Günter Kochan vertont wurde. Als enger Freund von Erich Honecker verstand sich Hermlin zu dieser Zeit als Protagonist sozialistischer Kulturpolitik, engagierte sich aber auch als Mittler zwischen Literatur und Politik. Im August 1961 rechtfertigte Hermlin in einem offenen Brief an Wolfdietrich Schnurre und Günter Grass den Bau der Berliner Mauer.[2] Im Dezember 1962 gehörte Hermlin zu den Initiatoren einer aufsehenerregenden Lesung junger Lyriker (unter anderem mit Wolf Biermann, Volker Braun, Bernd Jentzsch, Sarah Kirsch, Karl Mickel) in der Akademie der Künste der DDR, die die Lyrik-Welle der 1960er Jahre einleitete. Hermlin wurde daraufhin von seiner Funktion als Sekretär der Klasse Dichtkunst und Sprachpflege der Akademie entbunden. 1968 kritisierte Hermlin die Niederschlagung des Prager Frühlings, machte dies aber nicht öffentlich. 1976 gehörte Hermlin zu den Initiatoren des Protestes prominenter Schriftsteller gegen die Ausweisung von Wolf Biermann.[3][4] Nach seinem Engagement für Wolf Biermann erhielt Stephan Hermlin eine strenge Parteirüge und wurde fortan noch gründlicher von der Stasi überwacht. Er wurde jedoch nicht aus der SED ausgeschlossen und äußerte sich weiterhin als überzeugter Kommunist.[4] Gegen die offizielle Politik der Ost-West-Konfrontation organisierte Hermlin im Dezember 1981 die Berliner Begegnung zur Friedensförderung, ein deutsch-deutsches Schriftstellertreffen. Hermlin war Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, der Akademie der Künste der DDR und seit 1976 auch der Akademie der Künste West-Berlin. 1996 behauptete der hessische Literaturredakteur Karl Corino in einem ZEIT-Artikel (und im Anschluss in einem Buch), Hermlin habe zu Unrecht dargestellt, sein Vater sei im KZ umgekommen, er selber habe im Spanischen Bürgerkrieg gekämpft und sei ein aktives Mitglied der französischen Résistance gewesen. Corino berief sich dabei im Wesentlichen auf die autobiographische Textsammlung „Abendlicht“. 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München, Wien, Hanser, 273 S. Originalbroschur. Mit Widmung des Autors für Katja Wagenbach. Einband berieben. - LITERATUR, POLITIK, LITERATURPOLITIK Aus dem Lande der Großen Schuld -- Wo bleibt die junge Dichtung? -- Alle sind aufgerufen -- Das "alte Wahre" und wir -- Der Sinn des Lebens -- Not und Hoffnung der deutschen Literatur -- Rede auf dem IV. Schriftstellerkongreß 1956 -- Traktorenlyrik -- Der PEN-Club in Buchenwald -- Die Nuancen des Herrn von Brentano -- Ministerialdirigent Bräutigam -- Rede auf dem V. Deutschen Schriftstellerkongreß -- "Einig mit meiner Regierung" -- Mein Friede -- Fakten und literarische Wahrheit -- Eine Festrede -- In den Kämpfen dieser Zeit -- Wo sind wir zuhause? Gespräch mit Stephan Hermlin -- ÜBER AUTOREN Majakowskij -- Lermontow an der Schwelle der Revolution -- Stendhal und der "Luden Leuwen" -- Rede über Mickiewicz -- Über Heine -- Über Hanns Eisler -- Rede zum Tode von Pablo Neruda -- Paul Eluard -- Georg Trakl -- Erinnerung an Johannes Bobrowski -- REPORTAGEN Leiden und Größe Leningrads -- Hier liegen die Gesetzgeber -- Die Karren von Kanton -- Es geht um Kupfer. ISBN 9783446130012Germanistik [Deutschland ; Literaturgeschichte ; Literaturpolitik ; Hermlin, Stephan / Briefe, Gespräche, Reden, a Sprach- und Literaturwissenschaft] 1980.
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9783446130012 - Hermlin, Stephan: Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ulla Hahn.
Hermlin, Stephan

Aufsätze, Reportagen, Reden, Interviews. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ulla Hahn. (1980)

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ISBN: 9783446130012 bzw. 3446130012, vermutlich in Deutsch, München/Wien, Carl Hanser Verlag, [1980]. Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.

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273 Seiten. Guter Zustand. Zu seinem 65.Geburtstag 1980 erschien dieser Band, der den Publizisten Hermlin vorstellt. Wie die Dichtung stehen seine Reden, Aufsätze, Reportagen und Interviews als politische und ästhetische Reflexionen in enger Beziehung zu seiner Lyrik und Prosa. Guter Zustand. Beiliegend eine Zeitungsrezension von Lothar Baier in der SZ, ein Bericht über und ein Artikel von Stephan Hermlin: Abendlicht, Antimemoiren aus der DDR. - Stephan Hermlin (* 13. April 1915 in Chemnitz; † 6. April 1997 in Berlin; eigentlich Rudolf Leder) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer (aus dem Französischen). Hermlin stach durch seine Erzählungen, Essays und Lyrik hervor und war einer der bekanntesten Schriftsteller der DDR. Leben und Wirken: Hermlin wuchs als Sohn des jüdischen Unternehmer- und Kunstsammlerehepaars David und Lola Leder[1] in Chemnitz und in Berlin auf. 1931 trat er in den kommunistischen Jugendverband ein. Von 1933 bis 1936 absolvierte er eine Lehre als Drucker; zur gleichen Zeit arbeitete er im Widerstand. 1936 emigrierte er nach Palästina, Frankreich und in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1945 arbeitete Hermlin als Rundfunkredakteur in Frankfurt am Main. Seit 1947 lebte Hermlin in Ost-Berlin und war Mitarbeiter in den Zeitschriftenredaktionen der „Täglichen Rundschau" (Tageszeitung der Sowjetischen Militäradministration), von „Ulenspiegel", „Aufbau" sowie „Sinn und Form". Hermlin arbeitete in wichtigen Gremien der sowjetischen Besatzungszone und wurde nach 1949 schnell einer der einflussreichsten Schriftsteller der neu gegründeten DDR. 1949 schrieb er sein berühmtes Gedicht Die Asche von Birkenau, das von Günter Kochan vertont wurde. Als enger Freund von Erich Honecker verstand sich Hermlin zu dieser Zeit als Protagonist sozialistischer Kulturpolitik, engagierte sich aber auch als Mittler zwischen Literatur und Politik. Im August 1961 rechtfertigte Hermlin in einem offenen Brief an Wolfdietrich Schnurre und Günter Grass den Bau der Berliner Mauer.[2] Im Dezember 1962 gehörte Hermlin zu den Initiatoren einer aufsehenerregenden Lesung junger Lyriker (unter anderem mit Wolf Biermann, Volker Braun, Bernd Jentzsch, Sarah Kirsch, Karl Mickel) in der Akademie der Künste der DDR, die die Lyrik-Welle der 1960er Jahre einleitete. Hermlin wurde daraufhin von seiner Funktion als Sekretär der Klasse Dichtkunst und Sprachpflege der Akademie entbunden. 1968 kritisierte Hermlin die Niederschlagung des Prager Frühlings, machte dies aber nicht öffentlich. 1976 gehörte Hermlin zu den Initiatoren des Protestes prominenter Schriftsteller gegen die Ausweisung von Wolf Biermann.[3][4] Nach seinem Engagement für Wolf Biermann erhielt Stephan Hermlin eine strenge Parteirüge und wurde fortan noch gründlicher von der Stasi überwacht. Er wurde jedoch nicht aus der SED ausgeschlossen und äußerte sich weiterhin als überzeugter Kommunist.[4] Gegen die offizielle Politik der Ost-West-Konfrontation organisierte Hermlin im Dezember 1981 die Berliner Begegnung zur Friedensförderung, ein deutsch-deutsches Schriftstellertreffen. Hermlin war Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, der Akademie der Künste der DDR und seit 1976 auch der Akademie der Künste West-Berlin. 1996 behauptete der hessische Literaturredakteur Karl Corino in einem ZEIT-Artikel (und im Anschluss in einem Buch), Hermlin habe zu Unrecht dargestellt, sein Vater sei im KZ umgekommen, er selber habe im Spanischen Bürgerkrieg gekämpft und sei ein aktives Mitglied der französischen Résistance gewesen. Corino berief sich dabei im Wesentlichen auf die autobiographische Textsammlung „Abendlicht". Der Vorwurf bestand darin, Hermlin habe es lange Zeit kommentarlos hingenommen, dass Biographen und Philologen das literarische Material für wahr hielten.[5] Nach der deutsch-deutschen Diskussion um Christa Wolfs Erzählung Was bleibt 1990 und der Literatur-Stasi-Debatte ab 1991 leitete die Kontroverse um Hermlin 1996 die dritte große Literaturdebatte der deutschen Einheit ein. Stephan Hermlins Töchter sind Andrée-Thérèse Leder (aus der Ehe mit Juliette Leder, geb. Brandler), die Schauspielerin Cornelia Schmaus (aus der Ehe mit Lily Leder-Schmaus) und Bettina Leder (aus der Ehe mit Gudrun Hermlin). Sein Sohn aus der Ehe mit Irina Belokonewa-Hermlin, Andrej Hermlin, ist Musiker (Gründer des Swing Dance Orchestra). . Aus: wikipedia-Stephan_Hermlin Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 340 Literaturtheorie, Germanistik, Literarische Porträts, Deutsche Politik nach 1945, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literatursoziologie, Literaturepochen, Literatur nach 1945, Literaturrezeption, Literarischer Stil, Deutschland , Literaturpolitik, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts, Literaturwissenschaft Literaturwissenschaften, Deutsche Geschichte nach 1945, Deutschland , Deutsche Demokratische Republik DDR, Literaturkritiker, Literaturrecherche, Deutsches Sprachgebiet, Deutschland / Soziale Verhältnisse, Hermlin, Stephan / Briefe, Gespräche, Reden, Zeitgeschichte, Geschichte, Kunst, Deutschland, DDR, Deutsche Demokratische Republik, Sozialismus, Kulturgeschichte,.
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