Orgel aus Staub. Gesammelte Gedichte. Ausgewählt von und mit einem Nachwort von Hans J. Fröhlich.
6 Angebote vergleichen

Preise2013201420152023
Schnitt 32,56 34,20 14,30 39,80
Nachfrage
Bester Preis: 6,98 (vom 05.08.2013)
1
9783446131194 - Kramer, Theodor: Orgel aus Staub.
Symbolbild
Kramer, Theodor

Orgel aus Staub. (1983)

Lieferung erfolgt aus/von: Österreich DE PB US

ISBN: 9783446131194 bzw. 3446131191, in Deutsch, Carl Hanser Verlag, München, Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand.

39,80 + Versand: 2,50 = 42,30
unverbindlich
Lieferung aus: Österreich, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, Buchhandlung Höcher, [3194881].
170 Seiten, Illustrierter OKarton / Paperback / Softcover, 8,8 x 11,5 cm Sehr guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren. Gesammelte Gedichte, ausgewählt von Erwin Chvojka und mit einem Nachwort von Hans J. Fröhlich. "Die Auswahl bringt sowohl einen Querschnitt aus den sieben zu Lebzeiten Kramers erschienenen Gedichtbänden als auch zahlreiche Gedichte aus dem umfangreichen Nachlaß."(Umschlagtext). "Der stärkste Lyriker Österreichs seit Georg Trakl"(Carl Zuckmayer). Autorenporträt: Theodor Kramer (geboren am 1. Jänner 1897 in Niederhollabrunn, Österreich-Ungarn; gestorben am 3. April 1958 in Wien) war ein österreichischer Lyriker. Theodor Kramer wurde am 1. Jänner 1897 in Niederhollabrunn im niederösterreichischen Weinviertel geboren. Sein Vater war der Gemeindearzt Dr. Max (Michael) Kramer, der aus einer jüdischen Familie aus Böhmen stammte, seine Mutter war Babette Kramer, geborene Doctor. Die Mutter Babette wurde von den Nationalsozialisten am 22. Juli 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Mit ihr wurden an dem Tag an die 1000 andere Wiener Einwohner abtransportiert und später ermordet. Von der Ermordung seiner Mutter erfuhr er jedoch erst nach Kriegsende. Theodor Kramer absolvierte die Mittelschule in Wien mit der Matura, wurde 1915 einberufen und 1916 im Ersten Weltkrieg schwer verwundet. Er diente bis Kriegsende als Offizier in der österreichischen Armee. Ein anschließendes Studium der Germanistik und Staatswissenschaften brach er aus finanziellen Gründen ab und arbeitete in der Folge zunächst als Beamter, Buchhändler und Vertreter für Bücher. Unter anderem war er in der Buchhandlung J. Berger am Kohlmarkt und in der Heller'schen Buchhandlung am Bauernmarkt beschäftigt. Durch eine chronische Darmentzündung war er aber in der Ausübung seiner Arbeitstätigkeiten eingeschränkt. Ab 1931 lebte er als freier Schriftsteller. Er war 1933 Gründungsmitglied der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller, die wegen obrigkeitlichen Verbots im Austrofaschismus nur ein Jahr Bestand hatte. Nach 1934 bot ihm die Wiener Zeitung als freiem Mitarbeiter ein Forum. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde Kramer als Jude und Sozialdemokrat ein Arbeits- und Berufsverbot auferlegt. Sämtliche seiner Schriften kamen auf die Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums. Aufgrund dieser Situation und nach erfolglosen Bemühungen, das Land mit einer Ausreisegenehmigung zu verlassen, überlebte Kramer 1938 seine versuchte Selbsttötung. 1939 gelang trotz Schwierigkeiten zunächst seiner Frau Inge (Rosa) Halberstamm und dann ihm selbst, nach London zu emigrieren. 1940 bis 1941 war er als Feindlicher Ausländer interniert. Im Oktober des Jahres 1942 zerbrach die Ehe mit Ehefrau Inge. Sie trennten sich voneinander, ließen sich jedoch nie scheiden. Kramer fand 1943 in Guildford am County Technical College eine Anstellung als Bibliothekar, der er bis 1957 verpflichtet blieb. Außerdem arbeitete er auch immer wieder für den deutschen Dienst der BBC, indem er Beiträge oder Sendungen gestaltete. 1946 erhielt er die britische Staatsbürgerschaft. Er war Vorstandsmitglied des Österreichischen Exil-P.E.N.-Clubs und in engem Kontakt mit Kollegen wie Elias Canetti, Erich Fried oder Hilde Spiel. Seine ursprüngliche Idee am literarischen Wiederaufbau vor Ort in Österreich mitwirken zu müssen, verwarf Kramer. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges lehnte Kramer das Angebot Viktor Matejkas ab, nach Wien zurückzukehren. Als auch britischer Staatsbürger blieb und arbeitete er weiterhin in England. Mitte Mai 1957 erlitt Kramer in Guildford einen Nervenzusammenbruch, nachdem ihm (wegen Eigenbedarf) gekündigt worden war, und wurde in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. In dieser Klinik erhielt Kramer auch eine Serie von Schockbehandlungen, deren Angemessenheit Hilde Spiel mit Hinweis auf die Wiener Schule bezweifelte. Daraufhin setzten sich Kramers Freunde, Michael Guttenbrunner, Hilde Spiel, Erwin Chvojka für seine Rückkehrmöglichkeit nach Wien ein. Die Intervention seines Freundes Michael Guttenbrunner und Initiativen seiner Freundin Hilde Spiel, die u. A. am 15. Juni 1957 sowie am 29. Juli 1957 an den damaligen Staatssekretär Bruno Kreiskys schrieb, ermöglichten Kramer, im September 1957 nach Wien zurückzukehren. Dort erhielt er eine Ehrenpension des Bundespräsidenten. In Wien arbeitete Kramer mit Michael Guttenbrunner und Erwin Chvojka zusammen, begab sich zudem in Behandlung des Nervenfacharztes Dr. Brix. Sein Tod am 3. April 1958 durch einen Schlaganfall kam unvorhergesehen, was sich aus dem Briefwechsel Kramers mit Hilde Spiel im Jahr 1957 ergibt. Kramer, humorvollen Gemüts, seine Erkrankung im Briefwechsel reflektierend, hatte wachen Geistes begonnen, sich gut in Wien einzufinden. Theodor Kramer wurde auf dem Zentralfriedhof (30B-1-2) in einem ehrenhalber gewidmeten Grab beigesetzt. Die österreichisch-US-amerikanische Malerin und Pionierin der Kunsttherapie Edith Kramer (geboren 1916; gestorben 2014) war die Nichte von Theodor Kramer. Theodor Kramer schrieb rund 12.000 Gedichte, von denen nur 2.000 bis dato publiziert worden sind, errang große Erfolge und wurde im ganzen deutschen Sprachraum bekannt. Sein Werk geriet nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit. Seine liedhafte, jedoch unromantische Lyrik schöpft Kraft und Poesie aus einem sinnlich erfassten Milieu der Außenseiter: der Proletarier, Landstreicher, Handwerker, Knechte und Huren. Kramer schrieb einfühlsame Rollengedichte und eigenwillige Landschaftslyrik, literarische Vorbilder waren Georg Trakl und Bertolt Brecht. Typisch für seine Gedichte war eine leichte Verständlichkeit (einfaches Vokabular, oft aus dem bäuerlichen Milieu) und ein volksliedhafter, konventioneller Ton. Sein literarisches Schaffen lässt sich grundsätzlich in drei Phasen einteilen. Die erste ist geprägt von heimatliterarischen Tendenzen, in der er beispielsweise die Landschaftsszenerie des Burgenlandes oder das Arbeitsleben der Bauern und Landsleute beschreibt. Jedoch ist Kramers Lyrik in dieser Zeit frei von jeglicher Beschönigung oder Idealisierung; eher versucht er, die damaligen Umstände realitätsnah darzustellen. So sind seine Gedichte auch immer wieder von einer gewissen Haltlosigkeit und Entfremdung geprägt, andererseits aber auch von Hoffnung und ein Lob auf die Fülle des Lebens. Immer wieder bringt er auch das Recht der „kleinen Leute“ auf Genuss und Glück zum Ausdruck, so beispielsweise in dem Gedicht Der böhmische Knecht (aus: Gesammelte Gedichte in drei Bänden). In dieser Phase scheint Kramer auch ein besonderes Augenmerk auf die Veränderungen der Landschaft und sozialen Struktur zu legen, so nimmt schon damals die Zerstörung der Umwelt (z..B. durch Verschmutzung der Flüsse) einen Platz als Thema in seinen Gedichten ein. Seine zweite Schaffensphase ist wiederum geprägt von den Erfahrungen, die er aufgrund seiner jüdischen Abstammung im Zweiten Weltkrieg machen musste. Er thematisiert hierbei auch die psychischen Schäden, die er aus dieser Zeit davontrug. So z. B. in Es gingen dir die Kräfte plötzlich aus (aus: Gesammelte Gedichte in 3 Bänden), das sich auf den Selbstmordversuch im Jahre 1938 bezieht. Im weiteren finden in seinen Gedichten auch die Erfahrungen aus seinem Exil in Großbritannien Eingang und auch der Frust und die Enttäuschung über sein Heimatland (O Österreich, ich kann für Dich nicht streiten, aus: Gesammelte Gedichte in 3 Bänden). Wie bei vielen Dichtern stellt auch bei Kramer das Schreiben eine Art „Selbsttherapie“ dar, also Ventil bzw. Mittel zur Verarbeitung seiner Erfahrungen. Es geht sogar schon so weit, dass Kramer selbst behauptete, dass das Dichten wie eine Sucht für ihn sei, worauf auch schon die hohe Anzahl an lyrischen Texten hinweist, die er verfasste (ca. 12.000, bzw. im Schnitt ein Gedicht am Tag). In Kramers letzter Werkphase (ähnlich der ersten Phase) legte er vor allem wieder Wert auf Heimat und Landschaftsbeschreibung. „Einen der größten Dichter der jüngeren Generation“ nannte ihn Thomas Mann. Stefan Zweig und Carl Zuckmayer förderten seine Arbeiten. Und doch genügten die achtzehn Jahre des Exils in Großbritannien, um sein Werk der Vergessenheit anheimfallen zu lassen – zumindest in der breiteren literarischen Öffentlichkeit. Seit Ende der 1970er hatten die Interpretationen des Duos Zupfgeigenhansel maßgeblichen Anteil an der Wiederentdeckung Kramers, angestoßen durch eine Anregung des Liederdichters Hans-Eckardt Wenzel. Das mehrfach ausgezeichnete Folk-Duo nahm 1985 eine komplette LP ausschließlich mit Kramer-Vertonungen auf und ging 1986 damit auf große Tournee. Besonders deren musikalische Bearbeitung von „Andre, die das Land so sehr nicht liebten“ gilt bis heute als Standardwerk der Liedermacher- und Folkszene. In den vergangenen Jahren hat der Berliner Sänger Wenzel auf zwei Alben Gedichte von Kramer vertont und so das Interesse an ihm weiter gesteigert. Als Zupfgeigenhansel am 27.09 2022 in Stuttgart zum 50-jährigen Jubiläum des Clubs Laboratorium nach 35 Jahren Trennung eine Live-Einlage gaben, spielten sie diesen Titel, von dem nach seiner digitalen Neuveröffentlichung alleine auf den Plattformen Youtube und Spotify fast 500.000 Zugriffe registriert wurden. Für das Integrieren von Kramers Werk in die literarische Öffentlichkeit war aber vor allem sein Nachlassverwalter Erwin Chvojka verantwortlich. Diesem gelang es in den 1980er Jahren, einen Verlag zu überzeugen, die Gesammelten Gedichte in drei Bänden zu publizieren. Dies führte zwar nicht zu einem übermäßigen Ansehen von Theodor Kramer, dennoch waren die Gedichtbände eine gute Grundlage für weitere Forschungsprojekte über den Autor. Seit dieser Zeit, also ab den 1980er Jahren, werden immer wieder Texte von Kramer veröffentlicht, z. B. in der ab 1984 regelmäßig erscheinenden Zeitschrift Zwischenwelt. Zusätzlich wurde in Wien 1984 die „Theodor Kramer Gesellschaft“ gegründet. Seit 2004 treten die Musiker Heike Kellermann und Wolfgang Rieck regelmäßig mit einem Programm mit Kramer-Texten auf.(aus Wikipedia). 1983. gebraucht; sehr gut, 156g, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung.
2
3446131191 - Kramer, Theodor: Orgel aus Staub. Gesammelte Gedichte. Ausgewählt von Erwin Chvojka und mit einem Nachwort von Hans J. Fröhlich.
Symbolbild
Kramer, Theodor

Orgel aus Staub. Gesammelte Gedichte. Ausgewählt von Erwin Chvojka und mit einem Nachwort von Hans J. Fröhlich.

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 3446131191 bzw. 9783446131194, in Deutsch, München, Carl Hanser Verlag, 1983. gebraucht.

10,00 + Versand: 1,20 = 11,20
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Der Rabe - Hamburg Einzelunternehmen, [932].
Einband geblichen und mit Knitterspuren, Vorsatzblatt entfernt, 4 Seiten Kopien mit Gedichten Kramers aus einem anderen Lyrikband hinten an den Innendeckel getackert, sonst guter Zustand. - Wir versenden im Inland Büchersendungen via Deutsche Post (Lieferzeiten 2-10 Tage) und Pakete via DHL (Lieferzeiten 2-5 Tage), ins europäische Ausland Büchersendungen International via Deutsche Post (Lieferzeiten 5-21 Tage) und Pakete via DHL (Lieferzeiten 3-14 Tage). 170 S., 3 Bl., Ausgaben der Gedichte Theodor Kramers, 8°, Klappenbroschur. - (ISBN: 3-446-13119-1).
3
3446131191 - Kramer, Theodor: Orgel aus Staub : gesammelte Gedichte
Symbolbild
Kramer, Theodor

Orgel aus Staub : gesammelte Gedichte (1983)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 3446131191 bzw. 9783446131194, Band: 1001, in Deutsch, München : Hanser 1983, gebraucht.

12,50 + Versand: 3,00 = 15,50
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, ACADEMIA Antiquariat an der Universität, [758].
170 Seiten 11 x 19 cm Broschiert 1. Auflage dieser Ausgabe - broschierter Band im OKtavformat; sehr gut erhaltenes Exemplar mit Nachwort von Hans J. Fröhlich.
4
9783446131194 - Theodor Kramer, Herausgeber: Erwin. Chvojka: Orgel aus Staub: Gesammelte Gedichte. Ausgewählt von und mit einem Nachwort von Hans J. Fröhlich
Theodor Kramer, Herausgeber: Erwin. Chvojka

Orgel aus Staub: Gesammelte Gedichte. Ausgewählt von und mit einem Nachwort von Hans J. Fröhlich (1983)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783446131194 bzw. 3446131191, in Deutsch, 170 Seiten, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, Taschenbuch, gebraucht.

13,00
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen.
Von Händler/Antiquariat, Antiquarische Fundgrube.
Broschiert, Label: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1983-01-01, Studio: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, Verkaufsrang: 363972.
5
3446131191 - Kramer, Theodor: Orgel aus Staub. Gesammelte Gedichte. Auswahl Erwin Chvojka. Nachwort Hans J. Friedrich
Symbolbild
Kramer, Theodor

Orgel aus Staub. Gesammelte Gedichte. Auswahl Erwin Chvojka. Nachwort Hans J. Friedrich (1983)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 3446131191 bzw. 9783446131194, in Deutsch, München Wien Carl Hanser Verlag 1983, gebraucht.

30,00 + Versand: 1,35 = 31,35
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat "Der Büchergärtner", [4629450].
Gut, 170 (6) S. Engl. brosch. 19 x 11,5 cm.
6
3446131191 - Kramer, Theodor: Orgel aus Staub : ges. Gedichte. Ausgew. von Erwin Chvojka u. mit e. Nachw. von Hans J. Föhlich
Kramer, Theodor

Orgel aus Staub : ges. Gedichte. Ausgew. von Erwin Chvojka u. mit e. Nachw. von Hans J. Föhlich

Lieferung erfolgt aus/von: Österreich DE PB US

ISBN: 3446131191 bzw. 9783446131194, in Deutsch, München ; Wien : Hanser, 1983. Taschenbuch, gebraucht.

13,00 + Versand: 3,00 = 16,00
unverbindlich
Lieferung aus: Österreich, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Antiquarische Fundgrube, [1628].
gutes Exempl. N01 3446131191 *.*, 170 S. Taschenbuch.
Lade…