Ästhetische Negativität: Zum Problem des literarischen und philosophischen Nihilismus
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9783446200715 - Karl Heinz Bohrer: Ästhetische Negativität
Karl Heinz Bohrer

Ästhetische Negativität (2002)

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ISBN: 9783446200715 bzw. 3446200711, in Deutsch, 424 Seiten, Hanser Belletristik, gebundenes Buch, neu.

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"Negativität stellt sich ein, wenn eine Positivität negiert wird." Mit diesen Worten, die wie eine formallogische Binsenweisheit klingen, beginnt das neue Buch von Karl Heinz Bohrer. Die Positivität, um deren Negation es hier geht, ist das laute, vornehmlich von der Philosophie ausgerufene "Ja"! -- das Ja zum Leben und zu einer in rosigen Farben ausgemalten Zukunft, wie Sie vor allem in geschichtsphilosophischen Entwürfen präsentiert wird. Zu den Hauptmerkmalen und Errungenschaften moderner Literatur gehört, laut Bohrer, diese positive Erkenntnis der Philosophie in Frage gestellt zu haben. Was Philosophie nicht zu denken vermag, nämlich das Verschwinden von Individualität und des Bewusstseins ihrer selbst und ihrer Zeit, wird zum Thema moderner Literatur, das sie zugleich in scharfe Opposition zu den begrifflichen Konstruktionen der Philosophie stellt. Indem Bohrer auf diese Weise den philosophischen Schematismus der Ontologie der literarischen Imagination gegenüberstellt, wiederholt und radikalisiert er zugleich eine These der Romantik: Die Überlegenheit der Anschauung über den Begriff. Allerdings geht es Bohrer nicht um eine Überlegenheit der Erkenntnis, sondern um die Radikalität der Thematisierung von Vergänglichkeit. Bohrers literarische Kronzeugen heißen Leopardi, dem der erste Teil des Buches gewidmet ist, und Kafka (Teil III). Konfrontiert werden diese Darstellungen negativer Zeitlichkeit im zweiten Teil mit der philosophischen Fixierung positiver Zeitlichkeit in den Entwürfen von Hegel bis Heidegger. Die Unzulänglichkeit des philosophischen Diskurses wird vor allem in den Werken von Autoren mit besonderer literarischer Sensibilität spürbar, nämlich Adorno und Nietzsche, die immer dann der Vergänglichkeitsproblematik ausweichen, wenn sie sich mit den Mitteln des Begriffs artikulieren. Zu klären ist in diesem Zusammenhang vor allem, wie es möglich ist, dass Negativität ästhetische Suggestion erzeugt, ohne dass wiederum Positivität sich einschleicht. Dem dient der letzte, der literarischen Todesreflexion moderner französischer Autoren (Cioran, Blanchot, Sarraute) gewidmete Teil. Bohrers Obsession gilt dem positiven Denken, der Besänftigung menschlicher Sehnsucht nach Glück und Versöhnung: Herausgefordert wurde es seiner Auffassung nach von den prägenden modernen Philosophien nicht. Ästhetische Negativität, obgleich artistischer Konstruktion entsprungen, stellt einen Gedanken dar, der das Bewusstsein in seinen Grundlagen berührt. So zeigt sich in letzter Konsequenz: Bohrers Negativismus bleibt dem Paradigma der Bewusstseinsphilosophie verhaftet, das von den Philosophen, gegen die sich sein Verschleierungsvorwurf richtet, zum Problem gemacht wurde. Das Subjekt, so Bohrers abschließende Wendung, "bleibt das unübersteigbare transzendentale Datum. Dass es ein Negatives ist, hat die ästhetische Zeitreflexion als eine unhintergehbare erwiesen." --Jens Kertscher, Gebundene Ausgabe, Label: Hanser Belletristik, Hanser Belletristik, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2002-02-18, Freigegeben: 2002-02-18, Studio: Hanser Belletristik, Verkaufsrang: 712036.
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9783446200715 - Karl Heinz Bohrer: Ästhetische Negativität
Karl Heinz Bohrer

Ästhetische Negativität (2002)

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"Negativität stellt sich ein, wenn eine Positivität negiert wird." Mit diesen Worten, die wie eine formallogische Binsenweisheit klingen, beginnt das neue Buch von Karl Heinz Bohrer. Die Positivität, um deren Negation es hier geht, ist das laute, vornehmlich von der Philosophie ausgerufene "Ja"! -- das Ja zum Leben und zu einer in rosigen Farben ausgemalten Zukunft, wie Sie vor allem in geschichtsphilosophischen Entwürfen präsentiert wird. Zu den Hauptmerkmalen und Errungenschaften moderner Literatur gehört, laut Bohrer, diese positive Erkenntnis der Philosophie in Frage gestellt zu haben. Was Philosophie nicht zu denken vermag, nämlich das Verschwinden von Individualität und des Bewusstseins ihrer selbst und ihrer Zeit, wird zum Thema moderner Literatur, das sie zugleich in scharfe Opposition zu den begrifflichen Konstruktionen der Philosophie stellt. Indem Bohrer auf diese Weise den philosophischen Schematismus der Ontologie der literarischen Imagination gegenüberstellt, wiederholt und radikalisiert er zugleich eine These der Romantik: Die Überlegenheit der Anschauung über den Begriff. Allerdings geht es Bohrer nicht um eine Überlegenheit der Erkenntnis, sondern um die Radikalität der Thematisierung von Vergänglichkeit. Bohrers literarische Kronzeugen heißen Leopardi, dem der erste Teil des Buches gewidmet ist, und Kafka (Teil III). Konfrontiert werden diese Darstellungen negativer Zeitlichkeit im zweiten Teil mit der philosophischen Fixierung positiver Zeitlichkeit in den Entwürfen von Hegel bis Heidegger. Die Unzulänglichkeit des philosophischen Diskurses wird vor allem in den Werken von Autoren mit besonderer literarischer Sensibilität spürbar, nämlich Adorno und Nietzsche, die immer dann der Vergänglichkeitsproblematik ausweichen, wenn sie sich mit den Mitteln des Begriffs artikulieren. Zu klären ist in diesem Zusammenhang vor allem, wie es möglich ist, dass Negativität ästhetische Suggestion erzeugt, ohne dass wiederum Positivität sich einschleicht. Dem dient der letzte, der literarischen Todesreflexion moderner französischer Autoren (Cioran, Blanchot, Sarraute) gewidmete Teil. Bohrers Obsession gilt dem positiven Denken, der Besänftigung menschlicher Sehnsucht nach Glück und Versöhnung: Herausgefordert wurde es seiner Auffassung nach von den prägenden modernen Philosophien nicht. Ästhetische Negativität, obgleich artistischer Konstruktion entsprungen, stellt einen Gedanken dar, der das Bewusstsein in seinen Grundlagen berührt. So zeigt sich in letzter Konsequenz: Bohrers Negativismus bleibt dem Paradigma der Bewusstseinsphilosophie verhaftet, das von den Philosophen, gegen die sich sein Verschleierungsvorwurf richtet, zum Problem gemacht wurde. Das Subjekt, so Bohrers abschließende Wendung, "bleibt das unübersteigbare transzendentale Datum. Dass es ein Negatives ist, hat die ästhetische Zeitreflexion als eine unhintergehbare erwiesen." --Jens Kertscher, Gebundene Ausgabe, Label: Hanser Belletristik, Hanser Belletristik, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2002-02-18, Freigegeben: 2002-02-18, Studio: Hanser Belletristik, Verkaufsrang: 936097.
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"Negativität stellt sich ein, wenn eine Positivität negiert wird." Mit diesen Worten, die wie eine formallogische Binsenweisheit klingen, beginnt das neue Buch von Karl Heinz Bohrer. Die Positivität, um deren Negation es hier geht, ist das laute, vornehmlich von der Philosophie ausgerufene "Ja"! -- das Ja zum Leben und zu einer in rosigen Farben ausgemalten Zukunft, wie Sie vor allem in geschichtsphilosophischen Entwürfen präsentiert wird. Zu den Hauptmerkmalen und Errungenschaften moderner Literatur gehört, laut Bohrer, diese positive Erkenntnis der Philosophie in Frage gestellt zu haben. Was Philosophie nicht zu denken vermag, nämlich das Verschwinden von Individualität und des Bewusstseins ihrer selbst und ihrer Zeit, wird zum Thema moderner Literatur, das sie zugleich in scharfe Opposition zu den begrifflichen Konstruktionen der Philosophie stellt. Indem Bohrer auf diese Weise den philosophischen Schematismus der Ontologie der literarischen Imagination gegenüberstellt, wiederholt und radikalisiert er zugleich eine These der Romantik: Die Überlegenheit der Anschauung über den Begriff. Allerdings geht es Bohrer nicht um eine Überlegenheit der Erkenntnis, sondern um die Radikalität der Thematisierung von Vergänglichkeit. Bohrers literarische Kronzeugen heißen Leopardi, dem der erste Teil des Buches gewidmet ist, und Kafka (Teil III). Konfrontiert werden diese Darstellungen negativer Zeitlichkeit im zweiten Teil mit der philosophischen Fixierung positiver Zeitlichkeit in den Entwürfen von Hegel bis Heidegger. Die Unzulänglichkeit des philosophischen Diskurses wird vor allem in den Werken von Autoren mit besonderer literarischer Sensibilität spürbar, nämlich Adorno und Nietzsche, die immer dann der Vergänglichkeitsproblematik ausweichen, wenn sie sich mit den Mitteln des Begriffs artikulieren. Zu klären ist in diesem Zusammenhang vor allem, wie es möglich ist, dass Negativität ästhetische Suggestion erzeugt, ohne dass wiederum Positivität sich einschleicht. Dem dient der letzte, der literarischen Todesreflexion moderner französischer Autoren (Cioran, Blanchot, Sarraute) gewidmete Teil. Bohrers Obsession gilt dem positiven Denken, der Besänftigung menschlicher Sehnsucht nach Glück und Versöhnung: Herausgefordert wurde es seiner Auffassung nach von den prägenden modernen Philosophien nicht. Ästhetische Negativität, obgleich artistischer Konstruktion entsprungen, stellt einen Gedanken dar, der das Bewusstsein in seinen Grundlagen berührt. So zeigt sich in letzter Konsequenz: Bohrers Negativismus bleibt dem Paradigma der Bewusstseinsphilosophie verhaftet, das von den Philosophen, gegen die sich sein Verschleierungsvorwurf richtet, zum Problem gemacht wurde. Das Subjekt, so Bohrers abschließende Wendung, "bleibt das unübersteigbare transzendentale Datum. Dass es ein Negatives ist, hat die ästhetische Zeitreflexion als eine unhintergehbare erwiesen." --Jens Kertscher, Gebundene Ausgabe, Label: Hanser Belletristik, Hanser Belletristik, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2002-02-18, Freigegeben: 2002-02-18, Studio: Hanser Belletristik, Verkaufsrang: 936097.
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9783446200715 - Bohrer, Karl Heinz: sthetische Negativitt
Bohrer, Karl Heinz

sthetische Negativitt

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9783446200715 - Bohrer, Karl Heinz: Ästhetische Negativität: Zum Problem des literarischen und philosophischen Nihilismus
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9783446200715 - Ästhetische Negativität [Gebundene Ausgabe] [Feb 18, 2002] Bohrer, Karl Heinz

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