Der Versucher und die Schlange. - 8 Angebote vergleichen

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9783451218866 - Eliade, Mircea: Der Versucher und die Schlange.
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Eliade, Mircea

Der Versucher und die Schlange. (1990)

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ISBN: 9783451218866 bzw. 3451218860, in Deutsch, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, gebraucht, guter Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, Gerhard Höcher Buch- Kunst- Musik, 1080 Wien.
171 Seiten, OLeinen mit OSchutzumschlag, 20,5 x 12 cm Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren am Schutzumschlag. Aus dem Rumänischen ("Sarpele", 1937) übersetzt von Günther Spaltmann, überarbeitet von Marianne Sora. Autorenporträt : Mircea Eliade (geboren am 28. Februar / 13. März 1907 in Bukarest; gestorben am 22. April 1986 in Chicago) war ein rumänischer Religionswissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller. Mircea Eliade wurde 1907 in Bukarest geboren, studierte an der dortigen Universität unter Nae Ionescu, reiste mit 21 Jahren nach Indien und studierte dort von 1928 bis 1931 an der University of Calcutta. Ab 1937 sympathisierte er, nach einer bis dahin eher nur nationalistischen Phase, mit der antisemitischen und faschistischen Eisernen Garde (Legionärsbewegung, "Legion des Erzengels Michael") in Rumänien. Hier wurde er - genauso wie bei vielen Grundzügen seiner Arbeiten - durch seinen Doktorvater Nae Ionescu beeinflusst. 1937 unterstützte er die Garde aktiv im Wahlkampf für die Parlamentswahlen. Von 1940 bis 1945 arbeitete er als Propagandabeauftragter an den rumänischen Botschaften in London und Lissabon für die pro-faschistische Regierung in Bukarest. Ab 1945 lebte und lehrte er in Paris. Ab 1957 lehrte er als Professor für Religionswissenschaften an der University of Chicago. Nach 1945 veröffentlichte er vereinzelt Beiträge in Zeitschriften der Legionärsbewegung. Später näherte er sich der Neuen Rechten in Frankreich, und bis zu seinem Tode hielt er Kontakt zu legionären Freunden. Gemeinsam mit Ernst Jünger gab er die Zeitschrift Antaios. Zeitschrift für eine freie Welt heraus, die von 1959 bis 1971 alle zwei Monate im Klett-Verlag erschien. Sein literarisches Werk umfasst Romane (Das Mädchen Maitreyi), fantastische Erzählungen (Nächte in Serampore, Das Geheimnis des Doktor Honigberger) und Reisebeschreibungen (Indisches Tagebuch). Er schrieb auch für die avantgardistische Literaturzeitschrift Contimporanul. Eliade gehörte zu den Religionsphänomenologen. Er suchte die tiefere Bedeutung religiöser Phänomene zu begreifen. Hierbei vertrat er die Ansicht, dies sei nur durch ein Verstehen von "innen heraus" möglich: durch ein Erfassen des Glaubens auf der Gefühlsebene. Er führte damit eine im Wesentlichen von Rudolf Otto gegründete und von Gustav Mensching weiter differenzierte Richtung der Religionswissenschaft fort, in der das Vergleichen und Verstehen religiöser Erfahrung in den Vordergrund gerückt wurde. Eliade erachtete zwar auch den systematischen Aspekt der Religionswissenschaft als durchaus wichtig, aber "sobald es sich um spirituelle Werte handelt, vermag er den Reichtum des Gegenstandes nicht zu erschöpfen". Zugunsten dieser phänomenologischen Forschung verzichtete er meistens darauf, historische Kontexte genauer zu betrachten. Es ging ihm um die übergeschichtliche Bedeutung und die Universalität religiöser Phänomene, deren Archetypen (im Sinne von beispielhaften Vorbildern) er darstellen wollte. In seinen Betrachtungen ging Eliade stets von der nachweisbaren Wirklichkeit der religiösen Phänomene aus. Ob er tatsächlich an sie glaubte, lässt er weitgehend offen. Eliade gilt als der Pionier und Begründer der Schamanismus-Forschung, weshalb sich praktisch jeder Autor des modernen sowie esoterischen Neoschamanismus auf ihn beruft. Er hatte als einer der ersten Europäer konstatiert, dass der Schamane in seiner Trance den Körper (tatsächlich oder scheinbar) verlässt und eine außerkörperliche Erfahrung macht. Mit seinem Buch Schamanismus und archaische Ekstasetechik wirkte er der in damaligen Fachkreisen weit verbreiteten Meinung entgegen, es handele sich bei schamanischen Erfahrungen um pathologische Zustände. Philosophisch setzte er sich für eine Aufwertung von Mythos, Religion und Erfahrung - gegen Geschichte und Wissenschaft also - ein und suchte noch in einer für ihn entzauberten modernen Welt nach Überbleibseln religiösen Verhaltens. Er betonte, dass die Überlegenheit des modernen Menschen gegenüber dem "Primitiven" nur scheinbar, ja dass in vielen Teilen sogar das Gegenteil der Fall sei. Er beschreibt die notwendige metaphysische Bedeutung archaischer Ontologie. Für Eliade kommt im Mythos das Sakrale zum Vorschein, dies bilde die wirkliche Grundlage der Welt. Im Mythos werde nicht nur geschildert, wie der Kosmos als Ganzes, sondern auch jeder einzelne Teil in der Natur entstanden ist. Das vom Menschen Gemachte und die Entstehung der herrschenden Dynastien werden erklärt und durch Beantwortung der Warum-Frage begründet. Mythen und Rituale liefern nach Eliade die kosmogonische Legitimierung für die traditionelle Gesellschaft und damit das räumliche Zentrum für deren kosmische Einordnung. Die Gegensatzpaare Ordnung - Chaos und Profan - Sakral nimmt Eliade als Ausgangspunkt seiner antike Hochkulturen und "primitive" Gesellschaften vergleichenden Betrachtungen. In periodischen Ritualen müsse die Welterschaffung wiederholt und die Ordnung erneuert werden, um nicht ins Chaos zurückzufallen. Die Trennung vom Bereich des Sakralen sei vollzogen, sie kann nur noch über mythologische Hilfskonstruktionen (Himmelsleiter, Weltenbaum) von Schamanen überwunden werden.(aus Wikipedia). Versand D: 2,50 EUR, Angelegt am: 02.07.2020.
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Der Versucher und die Schlange. (1990)

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171 Seiten, Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren am Schutzumschlag. Aus dem Rumänischen ("Sarpele", 1937) übersetzt von Günther Spaltmann, überarbeitet von Marianne Sora. Autorenporträt : Mircea Eliade (geboren am 28. Februar / 13. März 1907 in Bukarest; gestorben am 22. April 1986 in Chicago) war ein rumänischer Religionswissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller. Mircea Eliade wurde 1907 in Bukarest geboren, studierte an der dortigen Universität unter Nae Ionescu, reiste mit 21 Jahren nach Indien und studierte dort von 1928 bis 1931 an der University of Calcutta. Ab 1937 sympathisierte er, nach einer bis dahin eher nur nationalistischen Phase, mit der antisemitischen und faschistischen Eisernen Garde (Legionärsbewegung, "Legion des Erzengels Michael") in Rumänien. Hier wurde er - genauso wie bei vielen Grundzügen seiner Arbeiten - durch seinen Doktorvater Nae Ionescu beeinflusst. 1937 unterstützte er die Garde aktiv im Wahlkampf für die Parlamentswahlen. Von 1940 bis 1945 arbeitete er als Propagandabeauftragter an den rumänischen Botschaften in London und Lissabon für die pro-faschistische Regierung in Bukarest. Ab 1945 lebte und lehrte er in Paris. Ab 1957 lehrte er als Professor für Religionswissenschaften an der University of Chicago. Nach 1945 veröffentlichte er vereinzelt Beiträge in Zeitschriften der Legionärsbewegung. Später näherte er sich der Neuen Rechten in Frankreich, und bis zu seinem Tode hielt er Kontakt zu legionären Freunden. Gemeinsam mit Ernst Jünger gab er die Zeitschrift Antaios. Zeitschrift für eine freie Welt heraus, die von 1959 bis 1971 alle zwei Monate im Klett-Verlag erschien. Sein literarisches Werk umfasst Romane (Das Mädchen Maitreyi), fantastische Erzählungen (Nächte in Serampore, Das Geheimnis des Doktor Honigberger) und Reisebeschreibungen (Indisches Tagebuch). Er schrieb auch für die avantgardistische Literaturzeitschrift Contimporanul. Eliade gehörte zu den Religionsphänomenologen. Er suchte die tiefere Bedeutung religiöser Phänomene zu begreifen. Hierbei vertrat er die Ansicht, dies sei nur durch ein Verstehen von "innen heraus" möglich: durch ein Erfassen des Glaubens auf der Gefühlsebene. Er führte damit eine im Wesentlichen von Rudolf Otto gegründete und von Gustav Mensching weiter differenzierte Richtung der Religionswissenschaft fort, in der das Vergleichen und Verstehen religiöser Erfahrung in den Vordergrund gerückt wurde. Eliade erachtete zwar auch den systematischen Aspekt der Religionswissenschaft als durchaus wichtig, aber "sobald es sich um spirituelle Werte handelt, vermag er den Reichtum des Gegenstandes nicht zu erschöpfen" Zugunsten dieser phänomenologischen Forschung verzichtete er meistens darauf, historische Kontexte genauer zu betrachten. Es ging ihm um die übergeschichtliche Bedeutung und die Universalität religiöser Phänomene, deren Archetypen (im Sinne von beispielhaften Vorbildern) er darstellen wollte. In seinen Betrachtungen ging Eliade stets von der nachweisbaren Wirklichkeit der religiösen Phänomene aus. Ob er tatsächlich an sie glaubte, lässt er weitgehend offen. Eliade gilt als der Pionier und Begründer der Schamanismus-Forschung, weshalb sich praktisch jeder Autor des modernen sowie esoterischen Neoschamanismus auf ihn beruft. Er hatte als einer der ersten Europäer konstatiert, dass der Schamane in seiner Trance den Körper (tatsächlich oder scheinbar) verlässt und eine außerkörperliche Erfahrung macht. Mit seinem Buch Schamanismus und archaische Ekstasetechik wirkte er der in damaligen Fachkreisen weit verbreiteten Meinung entgegen, es handele sich bei schamanischen Erfahrungen um pathologische Zustände. Philosophisch setzte er sich für eine Aufwertung von Mythos, Religion und Erfahrung - gegen Geschichte und Wissenschaft also - ein und suchte noch in einer für ihn entzauberten modernen Welt nach Überbleibseln religiösen Verhaltens. Er betonte, dass die Überlegenheit des modernen Menschen gegenüber dem "Primitiven" nur scheinbar, ja dass in vielen Teilen sogar das Gegenteil der Fall sei. Er beschreibt die notwendige metaphysische Bedeutung archaischer Ontologie. Für Eliade kommt im Mythos das Sakrale zum Vorschein, dies bilde die wirkliche Grundlage der Welt. Im Mythos werde nicht nur geschildert, wie der Kosmos als Ganzes, sondern auch jeder einzelne Teil in der Natur entstanden ist. Das vom Menschen Gemachte und die Entstehung der herrschenden Dynastien werden erklärt und durch Beantwortung der Warum-Frage begründet. Mythen und Rituale liefern nach Eliade die kosmogonische Legitimierung für die traditionelle Gesellschaft und damit das räumliche Zentrum für deren kosmische Einordnung. Die Gegensatzpaare Ordnung - Chaos und Profan - Sakral nimmt Eliade als Ausgangspunkt seiner antike Hochkulturen und "primitive" Gesellschaften vergleichenden Betrachtungen. In periodischen Ritualen müsse die Welterschaffung wiederholt und die Ordnung erneuert werden, um nicht ins Chaos zurückzufallen. Die Trennung vom Bereich des Sakralen sei vollzogen, sie kann nur noch über mythologische Hilfskonstruktionen (Himmelsleiter, Weltenbaum) von Schamanen überwunden werden.(aus Wikipedia). Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 272 OLeinen mit OSchutzumschlag, 20,5 x 12 cm, Books.
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Hier wurde er - genauso wie bei vielen Grundzügen seiner Arbeiten - durch seinen Doktorvater Nae Ionescu beeinflusst. 1937 unterstützte er die Garde aktiv im Wahlkampf für die Parlamentswahlen. Von 1940 bis 1945 arbeitete er als Propagandabeauftragter an den rumänischen Botschaften in London und Lissabon für die pro-faschistische Regierung in Bukarest. Ab 1945 lebte und lehrte er in Paris. Ab 1957 lehrte er als Professor für Religionswissenschaften an der University of Chicago. Nach 1945 veröffentlichte er vereinzelt Beiträge in Zeitschriften der Legionärsbewegung. Später näherte er sich der Neuen Rechten in Frankreich, und bis zu seinem Tode hielt er Kontakt zu legionären Freunden. Gemeinsam mit Ernst Jünger gab er die Zeitschrift Antaios. Zeitschrift für eine freie Welt heraus, die von 1959 bis 1971 alle zwei Monate im Klett-Verlag erschien. Sein literarisches Werk umfasst Romane (Das Mädchen Maitreyi), fantastische Erzählungen (Nächte in Serampore, Das Geheimnis des Doktor Honigberger) und Reisebeschreibungen (Indisches Tagebuch). Er schrieb auch für die avantgardistische Literaturzeitschrift Contimporanul. Eliade gehörte zu den Religionsphänomenologen. Er suchte die tiefere Bedeutung religiöser Phänomene zu begreifen. Hierbei vertrat er die Ansicht, dies sei nur durch ein Verstehen von "innen heraus" möglich: durch ein Erfassen des Glaubens auf der Gefühlsebene. Er führte damit eine im Wesentlichen von Rudolf Otto gegründete und von Gustav Mensching weiter differenzierte Richtung der Religionswissenschaft fort, in der das Vergleichen und Verstehen religiöser Erfahrung in den Vordergrund gerückt wurde. Eliade erachtete zwar auch den systematischen Aspekt der Religionswissenschaft als durchaus wichtig, aber "sobald es sich um spirituelle Werte handelt, vermag er den Reichtum des Gegenstandes nicht zu erschöpfen". Zugunsten dieser phänomenologischen Forschung verzichtete er meistens darauf, historische Kontexte genauer zu betrachten. Es ging ihm um die übergeschichtliche Bedeutung und die Universalität religiöser Phänomene, deren Archetypen (im Sinne von beispielhaften Vorbildern) er darstellen wollte. In seinen Betrachtungen ging Eliade stets von der nachweisbaren Wirklichkeit der religiösen Phänomene aus. Ob er tatsächlich an sie glaubte, lässt er weitgehend offen. Eliade gilt als der Pionier und Begründer der Schamanismus-Forschung, weshalb sich praktisch jeder Autor des modernen sowie esoterischen Neoschamanismus auf ihn beruft. Er hatte als einer der ersten Europäer konstatiert, dass der Schamane in seiner Trance den Körper (tatsächlich oder scheinbar) verlässt und eine außerkörperliche Erfahrung macht. Mit seinem Buch Schamanismus und archaische Ekstasetechik wirkte er der in damaligen Fachkreisen weit verbreiteten Meinung entgegen, es handele sich bei schamanischen Erfahrungen um pathologische Zustände. Philosophisch setzte er sich für eine Aufwertung von Mythos, Religion und Erfahrung - gegen Geschichte und Wissenschaft also - ein und suchte noch in einer für ihn entzauberten modernen Welt nach Überbleibseln religiösen Verhaltens. Er betonte, dass die Überlegenheit des modernen Menschen gegenüber dem "Primitiven" nur scheinbar, ja dass in vielen Teilen sogar das Gegenteil der Fall sei. Er beschreibt die notwendige metaphysische Bedeutung archaischer Ontologie. Für Eliade kommt im Mythos das Sakrale zum Vorschein, dies bilde die wirkliche Grundlage der Welt. Im Mythos werde nicht nur geschildert, wie der Kosmos als Ganzes, sondern auch jeder einzelne Teil in der Natur entstanden ist. Das vom Menschen Gemachte und die Entstehung der herrschenden Dynastien werden erklärt und durch Beantwortung der Warum-Frage begründet. Mythen und Rituale liefern nach Eliade die kosmogonische Legitimierung für die traditionelle Gesellschaft und damit das räumliche Zentrum für deren kosmische Einordnung. Die Gegensatzpaare Ordnung - Chaos und Profan - Sakral nimmt Eliade als Ausgangspunkt seiner antike Hochkulturen und "primitive" Gesellschaften vergleichenden Betrachtungen. In periodischen Ritualen müsse die Welterschaffung wiederholt und die Ordnung erneuert werden, um nicht ins Chaos zurückzufallen. Die Trennung vom Bereich des Sakralen sei vollzogen, sie kann nur noch über mythologische Hilfskonstruktionen (Himmelsleiter, Weltenbaum) von Schamanen überwunden werden.(aus Wikipedia). Versand D: 2,50 EUR, Angelegt am: 02.07.2020.
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Hier wurde er - genauso wie bei vielen Grundzügen seiner Arbeiten - durch seinen Doktorvater Nae Ionescu beeinflusst. 1937 unterstützte er die Garde aktiv im Wahlkampf für die Parlamentswahlen. Von 1940 bis 1945 arbeitete er als Propagandabeauftragter an den rumänischen Botschaften in London und Lissabon für die pro-faschistische Regierung in Bukarest. Ab 1945 lebte und lehrte er in Paris. Ab 1957 lehrte er als Professor für Religionswissenschaften an der University of Chicago. Nach 1945 veröffentlichte er vereinzelt Beiträge in Zeitschriften der Legionärsbewegung. Später näherte er sich der Neuen Rechten in Frankreich, und bis zu seinem Tode hielt er Kontakt zu legionären Freunden. Gemeinsam mit Ernst Jünger gab er die Zeitschrift Antaios. Zeitschrift für eine freie Welt heraus, die von 1959 bis 1971 alle zwei Monate im Klett-Verlag erschien. 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Zugunsten dieser phänomenologischen Forschung verzichtete er meistens darauf, historische Kontexte genauer zu betrachten. Es ging ihm um die übergeschichtliche Bedeutung und die Universalität religiöser Phänomene, deren Archetypen (im Sinne von beispielhaften Vorbildern) er darstellen wollte. In seinen Betrachtungen ging Eliade stets von der nachweisbaren Wirklichkeit der religiösen Phänomene aus. Ob er tatsächlich an sie glaubte, lässt er weitgehend offen. Eliade gilt als der Pionier und Begründer der Schamanismus-Forschung, weshalb sich praktisch jeder Autor des modernen sowie esoterischen Neoschamanismus auf ihn beruft. Er hatte als einer der ersten Europäer konstatiert, dass der Schamane in seiner Trance den Körper (tatsächlich oder scheinbar) verlässt und eine außerkörperliche Erfahrung macht. Mit seinem Buch Schamanismus und archaische Ekstasetechik wirkte er der in damaligen Fachkreisen weit verbreiteten Meinung entgegen, es handele sich bei schamanischen Erfahrungen um pathologische Zustände. Philosophisch setzte er sich für eine Aufwertung von Mythos, Religion und Erfahrung - gegen Geschichte und Wissenschaft also - ein und suchte noch in einer für ihn entzauberten modernen Welt nach Überbleibseln religiösen Verhaltens. Er betonte, dass die Überlegenheit des modernen Menschen gegenüber dem "Primitiven" nur scheinbar, ja dass in vielen Teilen sogar das Gegenteil der Fall sei. Er beschreibt die notwendige metaphysische Bedeutung archaischer Ontologie. Für Eliade kommt im Mythos das Sakrale zum Vorschein, dies bilde die wirkliche Grundlage der Welt. Im Mythos werde nicht nur geschildert, wie der Kosmos als Ganzes, sondern auch jeder einzelne Teil in der Natur entstanden ist. Das vom Menschen Gemachte und die Entstehung der herrschenden Dynastien werden erklärt und durch Beantwortung der Warum-Frage begründet. Mythen und Rituale liefern nach Eliade die kosmogonische Legitimierung für die traditionelle Gesellschaft und damit das räumliche Zentrum für deren kosmische Einordnung. Die Gegensatzpaare Ordnung - Chaos und Profan - Sakral nimmt Eliade als Ausgangspunkt seiner antike Hochkulturen und "primitive" Gesellschaften vergleichenden Betrachtungen. In periodischen Ritualen müsse die Welterschaffung wiederholt und die Ordnung erneuert werden, um nicht ins Chaos zurückzufallen. Die Trennung vom Bereich des Sakralen sei vollzogen, sie kann nur noch über mythologische Hilfskonstruktionen (Himmelsleiter, Weltenbaum) von Schamanen überwunden werden.(aus Wikipedia). Versand D: 2,50 EUR, Angelegt am: 02.07.2020.
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Hier wurde er - genauso wie bei vielen Grundzügen seiner Arbeiten - durch seinen Doktorvater Nae Ionescu beeinflusst. 1937 unterstützte er die Garde aktiv im Wahlkampf für die Parlamentswahlen. Von 1940 bis 1945 arbeitete er als Propagandabeauftragter an den rumänischen Botschaften in London und Lissabon für die pro-faschistische Regierung in Bukarest. Ab 1945 lebte und lehrte er in Paris. Ab 1957 lehrte er als Professor für Religionswissenschaften an der University of Chicago. Nach 1945 veröffentlichte er vereinzelt Beiträge in Zeitschriften der Legionärsbewegung. Später näherte er sich der Neuen Rechten in Frankreich, und bis zu seinem Tode hielt er Kontakt zu legionären Freunden. Gemeinsam mit Ernst Jünger gab er die Zeitschrift Antaios. Zeitschrift für eine freie Welt heraus, die von 1959 bis 1971 alle zwei Monate im Klett-Verlag erschien. Sein literarisches Werk umfasst Romane (Das Mädchen Maitreyi), fantastische Erzählungen (Nächte in Serampore, Das Geheimnis des Doktor Honigberger) und Reisebeschreibungen (Indisches Tagebuch). Er schrieb auch für die avantgardistische Literaturzeitschrift Contimporanul. Eliade gehörte zu den Religionsphänomenologen. Er suchte die tiefere Bedeutung religiöser Phänomene zu begreifen. Hierbei vertrat er die Ansicht, dies sei nur durch ein Verstehen von "innen heraus" möglich: durch ein Erfassen des Glaubens auf der Gefühlsebene. Er führte damit eine im Wesentlichen von Rudolf Otto gegründete und von Gustav Mensching weiter differenzierte Richtung der Religionswissenschaft fort, in der das Vergleichen und Verstehen religiöser Erfahrung in den Vordergrund gerückt wurde. Eliade erachtete zwar auch den systematischen Aspekt der Religionswissenschaft als durchaus wichtig, aber "sobald es sich um spirituelle Werte handelt, vermag er den Reichtum des Gegenstandes nicht zu erschöpfen". Zugunsten dieser phänomenologischen Forschung verzichtete er meistens darauf, historische Kontexte genauer zu betrachten. Es ging ihm um die übergeschichtliche Bedeutung und die Universalität religiöser Phänomene, deren Archetypen (im Sinne von beispielhaften Vorbildern) er darstellen wollte. In seinen Betrachtungen ging Eliade stets von der nachweisbaren Wirklichkeit der religiösen Phänomene aus. Ob er tatsächlich an sie glaubte, lässt er weitgehend offen. Eliade gilt als der Pionier und Begründer der Schamanismus-Forschung, weshalb sich praktisch jeder Autor des modernen sowie esoterischen Neoschamanismus auf ihn beruft. Er hatte als einer der ersten Europäer konstatiert, dass der Schamane in seiner Trance den Körper (tatsächlich oder scheinbar) verlässt und eine außerkörperliche Erfahrung macht. Mit seinem Buch Schamanismus und archaische Ekstasetechik wirkte er der in damaligen Fachkreisen weit verbreiteten Meinung entgegen, es handele sich bei schamanischen Erfahrungen um pathologische Zustände. Philosophisch setzte er sich für eine Aufwertung von Mythos, Religion und Erfahrung - gegen Geschichte und Wissenschaft also - ein und suchte noch in einer für ihn entzauberten modernen Welt nach Überbleibseln religiösen Verhaltens. Er betonte, dass die Überlegenheit des modernen Menschen gegenüber dem "Primitiven" nur scheinbar, ja dass in vielen Teilen sogar das Gegenteil der Fall sei. Er beschreibt die notwendige metaphysische Bedeutung archaischer Ontologie. Für Eliade kommt im Mythos das Sakrale zum Vorschein, dies bilde die wirkliche Grundlage der Welt. Im Mythos werde nicht nur geschildert, wie der Kosmos als Ganzes, sondern auch jeder einzelne Teil in der Natur entstanden ist. Das vom Menschen Gemachte und die Entstehung der herrschenden Dynastien werden erklärt und durch Beantwortung der Warum-Frage begründet. Mythen und Rituale liefern nach Eliade die kosmogonische Legitimierung für die traditionelle Gesellschaft und damit das räumliche Zentrum für deren kosmische Einordnung. Die Gegensatzpaare Ordnung - Chaos und Profan - Sakral nimmt Eliade als Ausgangspunkt seiner antike Hochkulturen und "primitive" Gesellschaften vergleichenden Betrachtungen. In periodischen Ritualen müsse die Welterschaffung wiederholt und die Ordnung erneuert werden, um nicht ins Chaos zurückzufallen. Die Trennung vom Bereich des Sakralen sei vollzogen, sie kann nur noch über mythologische Hilfskonstruktionen (Himmelsleiter, Weltenbaum) von Schamanen überwunden werden.(aus Wikipedia). 1990. gebraucht; gut, 272g, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung.
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Von 1940 bis 1945 arbeitete er als Propagandabeauftragter an den rumänischen Botschaften in London und Lissabon für die pro-faschistische Regierung in Bukarest. Ab 1945 lebte und lehrte er in Paris. Ab 1957 lehrte er als Professor für Religionswissenschaften an der University of Chicago. Nach 1945 veröffentlichte er vereinzelt Beiträge in Zeitschriften der Legionärsbewegung. Später näherte er sich der Neuen Rechten in Frankreich, und bis zu seinem Tode hielt er Kontakt zu legionären Freunden. Gemeinsam mit Ernst Jünger gab er die Zeitschrift Antaios. Zeitschrift für eine freie Welt heraus, die von 1959 bis 1971 alle zwei Monate im Klett-Verlag erschien. Sein literarisches Werk umfasst Romane (Das Mädchen Maitreyi), fantastische Erzählungen (Nächte in Serampore, Das Geheimnis des Doktor Honigberger) und Reisebeschreibungen (Indisches Tagebuch). Er schrieb auch für die avantgardistische Literaturzeitschrift Contimporanul. Eliade gehörte zu den Religionsphänomenologen. Er suchte die tiefere Bedeutung religiöser Phänomene zu begreifen. Hierbei vertrat er die Ansicht, dies sei nur durch ein Verstehen von "innen heraus" möglich: durch ein Erfassen des Glaubens auf der Gefühlsebene. Er führte damit eine im Wesentlichen von Rudolf Otto gegründete und von Gustav Mensching weiter differenzierte Richtung der Religionswissenschaft fort, in der das Vergleichen und Verstehen religiöser Erfahrung in den Vordergrund gerückt wurde. Eliade erachtete zwar auch den systematischen Aspekt der Religionswissenschaft als durchaus wichtig, aber "sobald es sich um spirituelle Werte handelt, vermag er den Reichtum des Gegenstandes nicht zu erschöpfen". Zugunsten dieser phänomenologischen Forschung verzichtete er meistens darauf, historische Kontexte genauer zu betrachten. Es ging ihm um die übergeschichtliche Bedeutung und die Universalität religiöser Phänomene, deren Archetypen (im Sinne von beispielhaften Vorbildern) er darstellen wollte. In seinen Betrachtungen ging Eliade stets von der nachweisbaren Wirklichkeit der religiösen Phänomene aus. Ob er tatsächlich an sie glaubte, lässt er weitgehend offen. Eliade gilt als der Pionier und Begründer der Schamanismus-Forschung, weshalb sich praktisch jeder Autor des modernen sowie esoterischen Neoschamanismus auf ihn beruft. Er hatte als einer der ersten Europäer konstatiert, dass der Schamane in seiner Trance den Körper (tatsächlich oder scheinbar) verlässt und eine außerkörperliche Erfahrung macht. Mit seinem Buch Schamanismus und archaische Ekstasetechik wirkte er der in damaligen Fachkreisen weit verbreiteten Meinung entgegen, es handele sich bei schamanischen Erfahrungen um pathologische Zustände. Philosophisch setzte er sich für eine Aufwertung von Mythos, Religion und Erfahrung - gegen Geschichte und Wissenschaft also - ein und suchte noch in einer für ihn entzauberten modernen Welt nach Überbleibseln religiösen Verhaltens. Er betonte, dass die Überlegenheit des modernen Menschen gegenüber dem "Primitiven" nur scheinbar, ja dass in vielen Teilen sogar das Gegenteil der Fall sei. Er beschreibt die notwendige metaphysische Bedeutung archaischer Ontologie. Für Eliade kommt im Mythos das Sakrale zum Vorschein, dies bilde die wirkliche Grundlage der Welt. Im Mythos werde nicht nur geschildert, wie der Kosmos als Ganzes, sondern auch jeder einzelne Teil in der Natur entstanden ist. Das vom Menschen Gemachte und die Entstehung der herrschenden Dynastien werden erklärt und durch Beantwortung der Warum-Frage begründet. Mythen und Rituale liefern nach Eliade die kosmogonische Legitimierung für die traditionelle Gesellschaft und damit das räumliche Zentrum für deren kosmische Einordnung. Die Gegensatzpaare Ordnung - Chaos und Profan - Sakral nimmt Eliade als Ausgangspunkt seiner antike Hochkulturen und "primitive" Gesellschaften vergleichenden Betrachtungen. In periodischen Ritualen müsse die Welterschaffung wiederholt und die Ordnung erneuert werden, um nicht ins Chaos zurückzufallen. Die Trennung vom Bereich des Sakralen sei vollzogen, sie kann nur noch über mythologische Hilfskonstruktionen (Himmelsleiter, Weltenbaum) von Schamanen überwunden werden.(aus Wikipedia). 3, 2020-07-03.
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3451218860 - Eliade, Mircea: Der Versucher und die Schlange.
Symbolbild
Eliade, Mircea

Der Versucher und die Schlange. (1990)

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Unbekannter Einband Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren am Schutzumschlag. Aus dem Rumänischen ("Sarpele", 1937) übersetzt von Günther Spaltmann, überarbeitet von Marianne Sora. Autorenporträt : Mircea Eliade (geboren am 28. Februar / 13. März 1907 in Bukarest; gestorben am 22. April 1986 in Chicago) war ein rumänischer Religionswissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller. Mircea Eliade wurde 1907 in Bukarest geboren, studierte an der dortigen Universität unter Nae Ionescu, reiste mit 21 Jahren nach Indien und studierte dort von 1928 bis 1931 an der University of Calcutta. Ab 1937 sympathisierte er, nach einer bis dahin eher nur nationalistischen Phase, mit der antisemitischen und faschistischen Eisernen Garde (Legionärsbewegung, "Legion des Erzengels Michael") in Rumänien. Hier wurde er - genauso wie bei vielen Grundzügen seiner Arbeiten - durch seinen Doktorvater Nae Ionescu beeinflusst. 1937 unterstützte er die Garde aktiv im Wahlkampf für die Parlamentswahlen. Von 1940 bis 1945 arbeitete er als Propagandabeauftragter an den rumänischen Botschaften in London und Lissabon für die pro-faschistische Regierung in Bukarest. Ab 1945 lebte und lehrte er in Paris. Ab 1957 lehrte er als Professor für Religionswissenschaften an der University of Chicago. Nach 1945 veröffentlichte er vereinzelt Beiträge in Zeitschriften der Legionärsbewegung. Später näherte er sich der Neuen Rechten in Frankreich, und bis zu seinem Tode hielt er Kontakt zu legionären Freunden. Gemeinsam mit Ernst Jünger gab er die Zeitschrift Antaios. Zeitschrift für eine freie Welt heraus, die von 1959 bis 1971 alle zwei Monate im Klett-Verlag erschien. Sein literarisches Werk umfasst Romane (Das Mädchen Maitreyi), fantastische Erzählungen (Nächte in Serampore, Das Geheimnis des Doktor Honigberger) und Reisebeschreibungen (Indisches Tagebuch). Er schrieb auch für die avantgardistische Literaturzeitschrift Contimporanul. Eliade gehörte zu den Religionsphänomenologen. Er suchte die tiefere Bedeutung religiöser Phänomene zu begreifen. Hierbei vertrat er die Ansicht, dies sei nur durch ein Verstehen von "innen heraus" möglich: durch ein Erfassen des Glaubens auf der Gefühlsebene. Er führte damit eine im Wesentlichen von Rudolf Otto gegründete und von Gustav Mensching weiter differenzierte Richtung der Religionswissenschaft fort, in der das Vergleichen und Verstehen religiöser Erfahrung in den Vordergrund gerückt wurde. Eliade erachtete zwar auch den systematischen Aspekt der Religionswissenschaft als durchaus wichtig, aber "sobald es sich um spirituelle Werte handelt, vermag er den Reichtum des Gegenstandes nicht zu erschöpfen". Zugunsten dieser phänomenologischen Forschung verzichtete er meistens darauf, historische Kontexte genauer zu betrachten. Es ging ihm um die übergeschichtliche Bedeutung und die Universalität religiöser Phänomene, deren Archetypen (im Sinne von beispielhaften Vorbildern) er darstellen wollte. In seinen Betrachtungen ging Eliade stets von der nachweisbaren Wirklichkeit der religiösen Phänomene aus. Ob er tatsächlich an sie glaubte, lässt er weitgehend offen. Eliade gilt als der Pionier und Begründer der Schamanismus-Forschung, weshalb sich praktisch jeder Autor des modernen sowie esoterischen Neoschamanismus auf ihn beruft. Er hatte als einer der ersten Europäer konstatiert, dass der Schamane in seiner Trance den Körper (tatsächlich oder scheinbar) verlässt und eine außerkörperliche Erfahrung macht. Mit seinem Buch Schamanismus und archaische Ekstasetechik wirkte er der in damaligen Fachkreisen weit verbreiteten Meinung entgegen, es handele sich bei schamanischen Erfahrungen um pathologische Zustände. Philosophisch setzte er sich für eine Aufwertung von Mythos, Religion und Erfahrung - gegen Geschichte und Wissenschaft also - ein und suchte noch in einer für ihn entzauberten modernen Welt nach Überbleibseln religiösen Verhaltens. Er betonte, dass die Überlegenheit des modernen Menschen gegenüber dem "Primitiven" nur scheinbar, ja dass in vielen Teilen sogar das Gegenteil der Fall sei. Er beschreibt die notwendige metaphysische Bedeutung archaischer Ontologie. Für Eliade kommt im Mythos das Sakrale zum Vorschein, dies bilde die wirkliche Grundlage der Welt. Im Mythos werde nicht nur geschildert, wie der Kosmos als Ganzes, sondern auch jeder einzelne Teil in der Natur entstanden ist. Das vom Menschen Gemachte und die Entstehung der herrschenden Dynastien werden erklärt und durch Beantwortung der Warum-Frage begründet. Mythen und Rituale liefern nach Eliade die kosmogonische Legitimierung für die traditionelle Gesellschaft und damit das räumliche Zentrum für deren kosmische Einordnung. Die Gegensatzpaare Ordnung - Chaos und Profan - Sakral nimmt Eliade als Ausgangspunkt seiner antike Hochkulturen und "primitive" Gesellschaften vergleichenden Betrachtungen. In periodischen Ritualen müsse die Welterschaffung wiederholt und die Ordnung erneuert werden, um nicht ins Chaos zurückzufallen. Die Trennung vom Bereich des Sakralen sei vollzogen, sie kann nur noch über mythologische Hilfskonstruktionen (Himmelsleiter, Weltenbaum) von Schamanen überwunden werden.(aus Wikipedia). 3, 2020-07-03.
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Mircea Eliade

Der Versucher und die Schlange. (1990)

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Eliade, Mircea: Der Versucher und die Schlange, Roman, Aus dem Rumänischen von Günther Spaltmann, Freiburg, Herder 1990, 171 S., OLwd. m. OU., gut erhalten, Gebundene Ausgabe, Label: Freiburg, Herder 1990, Freiburg, Herder 1990, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1990, Studio: Freiburg, Herder 1990, Verkaufsrang: 1491987.
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