Das Zerwürfnis - ein ehemaliger M16-Agent packt aus. Aus dem Engl. von Werner Roller.
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9783453197039 - Tomlinson, Richard: Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI6- Agent packt aus.
Tomlinson, Richard

Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI6- Agent packt aus. (2001)

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ISBN: 9783453197039 bzw. 3453197038, in Deutsch, München Heyne Verlag, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand.

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Hardcover 447 S. Aus dem Englischen von Roller, Werner / Hansen-Schmidt, Anja / Schlatterer, Heike (Originaltitel: The Big Breach). Aus der Amazon.de-Redaktion Ein Buch zu schreiben kann in Großbritannien ziemlich gefährlich werden: Man muss mit Beschattung, Inhaftierung, Wohnungsdurchsuchungen und Beschlagnahmungen rechnen, nur wegen eines Gesprächs mit einem Verleger! Das einzige Verbrechen von Peter Tomlinson war es, über seinen Ex-Arbeitgeber schreiben zu wollen, den britischen Auslandsgeheimdienst MI 6 -- und das sieht dieser gar nicht gerne. Doch Tomlinson blieb standhaft, es entstand Das Zerwürfnis. Der Stoff, der den MI 6 so verunsicherte, findet sich in dessen erster Hälfte: Tomlinson berichtet detailliert über seine Rekrutierung, Ausbildung und Tätigkeit im Spionagedienst Ihrer Majestät. Dazu gehören geheime Kommunikationstechniken, Praxis der Agentenführung, bürokratische Mühsal im Hauptquartier und Einsätze im Ausland. Dem Höhenflug folgte im Geheimdienst der Absturz, der spannenden Tätigkeitsbeschreibung folgt im Buch die bedrückende Darstellung der Repressionen. Der MI 6 reagierte aggressiv auf Tomlinsons Widerstand gegen die Entlassung und seine Buchpläne, verwehrte ihm arbeitsrechtliche Maßnahmen und steckte ihn sogar in ein Hochsicherheitsgefängnis! Aus dem Mitarbeiter wurde das Zielobjekt, konstatiert Tomlinson verbittert. Neben Insiderkenntnissen offenbart Das Zerwürfnis vor allem ein beängstigendes Selbstverständnis des britischen Nachrichtendienstes. Der MI 6 agiert ohne Parlamentskontrolle, willkürlich verfolgt er Tomlinson bis nach Neuseeland. Dies alles beschreibt Tomlinson in manchmal wackligem Stil -- der Mann ist kein geübter Autor. Zudem schießt er mitunter gekränkt über das Ziel hinaus, wenn er etwa den MI 6 mit Prinzessin Dianas Tod in Verbindung bringt. Aber trotzdem liefert das Buch ein eindringliches Beispiel dafür, wie aus einem Geheimdienst, der Verfassung und Bürgern dienen soll, ohne ausreichende Aufsicht eine Bedrohung für Einzelne werden kann. Eine Mahnung in Sachen Staatskunde, eine Lektion in Geheimdienstalltag -- und ein Quäntchen James Bond. --Joachim Hohwieler Rezension: Das Buch von R. Tomlinson ist in mehrfacher Hinsicht äußerst aufregend. 1. Für alle, die sich ein wenig für die Arbeit von Geheimdiensten interessieren, ist die autobiographische Geschichte sehr spannend. Sie bietet interessante Einblicke in die sonst so streng geheime Welt des britischen Auslandsgeheimdiestes MI6, insbesondere die Ausbildung von Agenten und ihr Einsatz wird in einem lockeren Stil gut beschrieben. 2. Die bewußte und leichtfertige Verletzung der Gesetze Groß Britanniens und anderer Länder, auch solcher, die zu den sogenannten befreundeten Nationen gehören wie die BRD oder Frankreich, ist erschreckend. Es wird gezeigt, daß der MI6 skrupellos jedes Mittel zur Erreichung seiner Ziele einsetzt solange er davon ausgeht, dabei nicht erwischt zu werden. 3. Die willkürliche Entlassung des Autors durch MI6 sowie der sich daran anschließende Vernichtungsfeldzug von MI6 gegen diesen ehemaligen Mitarbeiter entwickelt sich zu einer unglaublichen Horror-Story, die wieder einmal zeigt, daß der Begriff ""kontrollierter Geheimdienst"" ein Oxymoron ist und bleiben wird. Nicht gefallen hat mit die sehr häufige Verwendung von Abkürzungen zur Bezeichnung von Abteilungen und Personal im MI6. Sicher werden die meisten irgendwo im Buch erklärt, doch bei der Fülle wäre eine allgemeinverständlichere Umschreibung hilfreich. Allerdings habe ich nur die englische Ausgabe gelesen und weiß nicht, wie das in der deutschen gehandhabt wird. Meiner Meinung nach könnte man dieses Buch durchaus mit der damals aufsehen-erregenden Autobiographie ""Spy Catcher"" von Peter Wright, dem ehemaligen MI5-Mitarbeiter, vergleichen. Rezension: Richard Tomlinson schildert sehr glaubwürdig seinen Werdegang und Arbeitsalltag als Agent. Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass die Arbeitsweise westlicher Geheimdienste dermaßen selbstgerecht und pragmatisch von statten geht. Das Eingreifen in die Privatsphäre von Bürgern am Rechstaat vorbei, scheint auch in westlichen Demokratien eher die Regel zu sein als die Ausnahme. Diese Erkenntnis war für mich neu und hat mich einigen Illusionen, auch über unseren Rechtsstaat, beraubt. Das eigenmächtige und bornierte Hinwegsetzen über alle Regeln scheint ein Wesenszug von Geheimdiensten zu sein. Interessant ist, dass Tomlinson diese zufallsbestimmte, selbstgerechte und vorurteilsbeladene Arbeit des MI6 erst NACH seinem Ausscheiden aus dem Geheimdienst kritisiert. Vorher scheint er als Teil des Systems Spaß am spionieren gehabt zu haben und reflektiert sein Wirken nur eingeschränkt. Zusammenfassend ist dieses Buch eines der erkenntnisreichesten und auch spannensten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Rezension: Dieses Buch ist ein wirklich gelungenes Werk zum Thema Geheimdienste.Spannend und sehr informativ erklärt der Autor,aus eigenen Erfahrungen heraus,den Arbeitsalltag eines Geheimdienstbeamten.Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der sich für Geheimdienste interessiert oder interesse an einem wahren Agenten-Thriller in bester James Bond Manier hat! Versand D: 4,50 EUR, Angelegt am: 06.02.2009.
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Dem Höhenflug folgte im Geheimdienst der Absturz, der spannenden Tätigkeitsbeschreibung folgt im Buch die bedrückende Darstellung der Repressionen. Der MI 6 reagierte aggressiv auf Tomlinsons Widerstand gegen die Entlassung und seine Buchpläne, verwehrte ihm arbeitsrechtliche Maßnahmen und steckte ihn sogar in ein Hochsicherheitsgefängnis! Aus dem Mitarbeiter wurde das Zielobjekt, konstatiert Tomlinson verbittert. Neben Insiderkenntnissen offenbart Das Zerwürfnis vor allem ein beängstigendes Selbstverständnis des britischen Nachrichtendienstes. Der MI 6 agiert ohne Parlamentskontrolle, willkürlich verfolgt er Tomlinson bis nach Neuseeland. Dies alles beschreibt Tomlinson in manchmal wackligem Stil -- der Mann ist kein geübter Autor. Zudem schießt er mitunter gekränkt über das Ziel hinaus, wenn er etwa den MI 6 mit Prinzessin Dianas Tod in Verbindung bringt. Aber trotzdem liefert das Buch ein eindringliches Beispiel dafür, wie aus einem Geheimdienst, der Verfassung und Bürgern dienen soll, ohne ausreichende Aufsicht eine Bedrohung für Einzelne werden kann. Eine Mahnung in Sachen Staatskunde, eine Lektion in Geheimdienstalltag -- und ein Quäntchen James Bond. --Joachim Hohwieler Rezension: Das Buch von R. Tomlinson ist in mehrfacher Hinsicht äußerst aufregend. 1. Für alle, die sich ein wenig für die Arbeit von Geheimdiensten interessieren, ist die autobiographische Geschichte sehr spannend. Sie bietet interessante Einblicke in die sonst so streng geheime Welt des britischen Auslandsgeheimdiestes MI6, insbesondere die Ausbildung von Agenten und ihr Einsatz wird in einem lockeren Stil gut beschrieben. 2. Die bewußte und leichtfertige Verletzung der Gesetze Groß Britanniens und anderer Länder, auch solcher, die zu den sogenannten befreundeten Nationen gehören wie die BRD oder Frankreich, ist erschreckend. Es wird gezeigt, daß der MI6 skrupellos jedes Mittel zur Erreichung seiner Ziele einsetzt solange er davon ausgeht, dabei nicht erwischt zu werden. 3. Die willkürliche Entlassung des Autors durch MI6 sowie der sich daran anschließende Vernichtungsfeldzug von MI6 gegen diesen ehemaligen Mitarbeiter entwickelt sich zu einer unglaublichen Horror-Story, die wieder einmal zeigt, daß der Begriff ""kontrollierter Geheimdienst"" ein Oxymoron ist und bleiben wird. Nicht gefallen hat mit die sehr häufige Verwendung von Abkürzungen zur Bezeichnung von Abteilungen und Personal im MI6. Sicher werden die meisten irgendwo im Buch erklärt, doch bei der Fülle wäre eine allgemeinverständlichere Umschreibung hilfreich. Allerdings habe ich nur die englische Ausgabe gelesen und weiß nicht, wie das in der deutschen gehandhabt wird. Meiner Meinung nach könnte man dieses Buch durchaus mit der damals aufsehen-erregenden Autobiographie ""Spy Catcher"" von Peter Wright, dem ehemaligen MI5-Mitarbeiter, vergleichen. Rezension: Richard Tomlinson schildert sehr glaubwürdig seinen Werdegang und Arbeitsalltag als Agent. Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass die Arbeitsweise westlicher Geheimdienste dermaßen selbstgerecht und pragmatisch von statten geht. Das Eingreifen in die Privatsphäre von Bürgern am Rechstaat vorbei, scheint auch in westlichen Demokratien eher die Regel zu sein als die Ausnahme. Diese Erkenntnis war für mich neu und hat mich einigen Illusionen, auch über unseren Rechtsstaat, beraubt. Das eigenmächtige und bornierte Hinwegsetzen über alle Regeln scheint ein Wesenszug von Geheimdiensten zu sein. Interessant ist, dass Tomlinson diese zufallsbestimmte, selbstgerechte und vorurteilsbeladene Arbeit des MI6 erst NACH seinem Ausscheiden aus dem Geheimdienst kritisiert. Vorher scheint er als Teil des Systems Spaß am spionieren gehabt zu haben und reflektiert sein Wirken nur eingeschränkt. Zusammenfassend ist dieses Buch eines der erkenntnisreichesten und auch spannensten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Rezension: Dieses Buch ist ein wirklich gelungenes Werk zum Thema Geheimdienste.Spannend und sehr informativ erklärt der Autor,aus eigenen Erfahrungen heraus,den Arbeitsalltag eines Geheimdienstbeamten.Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der sich für Geheimdienste interessiert oder interesse an einem wahren Agenten-Thriller in bester James Bond Manier hat! Versand D: 4,00 EUR.
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3453197038 - Tomlinson, Richard: Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI6- Agent packt aus.
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Dem Höhenflug folgte im Geheimdienst der Absturz, der spannenden Tätigkeitsbeschreibung folgt im Buch die bedrückende Darstellung der Repressionen. Der MI 6 reagierte aggressiv auf Tomlinsons Widerstand gegen die Entlassung und seine Buchpläne, verwehrte ihm arbeitsrechtliche Maßnahmen und steckte ihn sogar in ein Hochsicherheitsgefängnis! Aus dem Mitarbeiter wurde das Zielobjekt, konstatiert Tomlinson verbittert. Neben Insiderkenntnissen offenbart Das Zerwürfnis vor allem ein beängstigendes Selbstverständnis des britischen Nachrichtendienstes. Der MI 6 agiert ohne Parlamentskontrolle, willkürlich verfolgt er Tomlinson bis nach Neuseeland. Dies alles beschreibt Tomlinson in manchmal wackligem Stil -- der Mann ist kein geübter Autor. Zudem schießt er mitunter gekränkt über das Ziel hinaus, wenn er etwa den MI 6 mit Prinzessin Dianas Tod in Verbindung bringt. Aber trotzdem liefert das Buch ein eindringliches Beispiel dafür, wie aus einem Geheimdienst, der Verfassung und Bürgern dienen soll, ohne ausreichende Aufsicht eine Bedrohung für Einzelne werden kann. Eine Mahnung in Sachen Staatskunde, eine Lektion in Geheimdienstalltag -- und ein Quäntchen James Bond. --Joachim Hohwieler Rezension: Das Buch von R. Tomlinson ist in mehrfacher Hinsicht äußerst aufregend. 1. Für alle, die sich ein wenig für die Arbeit von Geheimdiensten interessieren, ist die autobiographische Geschichte sehr spannend. Sie bietet interessante Einblicke in die sonst so streng geheime Welt des britischen Auslandsgeheimdiestes MI6, insbesondere die Ausbildung von Agenten und ihr Einsatz wird in einem lockeren Stil gut beschrieben. 2. Die bewußte und leichtfertige Verletzung der Gesetze Groß Britanniens und anderer Länder, auch solcher, die zu den sogenannten befreundeten Nationen gehören wie die BRD oder Frankreich, ist erschreckend. Es wird gezeigt, daß der MI6 skrupellos jedes Mittel zur Erreichung seiner Ziele einsetzt solange er davon ausgeht, dabei nicht erwischt zu werden. 3. Die willkürliche Entlassung des Autors durch MI6 sowie der sich daran anschließende Vernichtungsfeldzug von MI6 gegen diesen ehemaligen Mitarbeiter entwickelt sich zu einer unglaublichen Horror-Story, die wieder einmal zeigt, daß der Begriff ""kontrollierter Geheimdienst"" ein Oxymoron ist und bleiben wird. Nicht gefallen hat mit die sehr häufige Verwendung von Abkürzungen zur Bezeichnung von Abteilungen und Personal im MI6. Sicher werden die meisten irgendwo im Buch erklärt, doch bei der Fülle wäre eine allgemeinverständlichere Umschreibung hilfreich. Allerdings habe ich nur die englische Ausgabe gelesen und weiß nicht, wie das in der deutschen gehandhabt wird. 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Vorher scheint er als Teil des Systems Spaß am spionieren gehabt zu haben und reflektiert sein Wirken nur eingeschränkt. Zusammenfassend ist dieses Buch eines der erkenntnisreichesten und auch spannensten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Rezension: Dieses Buch ist ein wirklich gelungenes Werk zum Thema Geheimdienste.Spannend und sehr informativ erklärt der Autor,aus eigenen Erfahrungen heraus,den Arbeitsalltag eines Geheimdienstbeamten.Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der sich für Geheimdienste interessiert oder interesse an einem wahren Agenten-Thriller in bester James Bond Manier hat! gebraucht; wie neu, 2014-09-19.
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9783453197039 - Tomlinson, Richard: Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI6- Agent packt aus.
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Heyne Verlag, 2001. Hardcover. Aus dem Englischen von Roller, Werner / Hansen-Schmidt, Anja / Schlatterer, Heike (Originaltitel: The Big Breach). Aus der Amazon.de-Redaktion Ein Buch zu schreiben kann in Großbritannien ziemlich gefährlich werden: Man muss mit Beschattung, Inhaftierung, Wohnungsdurchsuchungen und Beschlagnahmungen rechnen, nur wegen eines Gesprächs mit einem Verleger! Das einzige Verbrechen von Peter Tomlinson war es, über seinen Ex-Arbeitgeber schreiben zu wollen, den britischen Auslandsgeheimdienst MI 6 -- und das sieht dieser gar nicht gerne. Doch Tomlinson blieb standhaft, es entstand Das Zerwürfnis. Der Stoff, der den MI 6 so verunsicherte, findet sich in dessen erster Hälfte: Tomlinson berichtet detailliert über seine Rekrutierung, Ausbildung und Tätigkeit im Spionagedienst Ihrer Majestät. Dazu gehören geheime Kommunikationstechniken, Praxis der Agentenführung, bürokratische Mühsal im Hauptquartier und Einsätze im Ausland. Dem Höhenflug folgte im Geheimdienst der Absturz, der spannenden Tätigkeitsbeschreibung folgt im Buch die bedrückende Darstellung der Repressionen. Der MI 6 reagierte aggressiv auf Tomlinsons Widerstand gegen die Entlassung und seine Buchpläne, verwehrte ihm arbeitsrechtliche Maßnahmen und steckte ihn sogar in ein Hochsicherheitsgefängnis! Aus dem Mitarbeiter wurde das Zielobjekt, konstatiert Tomlinson verbittert. Neben Insiderkenntnissen offenbart Das Zerwürfnis vor allem ein beängstigendes Selbstverständnis des britischen Nachrichtendienstes. Der MI 6 agiert ohne Parlamentskontrolle, willkürlich verfolgt er Tomlinson bis nach Neuseeland. Dies alles beschreibt Tomlinson in manchmal wackligem Stil -- der Mann ist kein geübter Autor. Zudem schießt er mitunter gekränkt über das Ziel hinaus, wenn er etwa den MI 6 mit Prinzessin Dianas Tod in Verbindung bringt. Aber trotzdem liefert das Buch ein eindringliches Beispiel dafür, wie aus einem Geheimdienst, der Verfassung und Bürgern dienen soll, ohne ausreichende Aufsicht eine Bedrohung für Einzelne werden kann. Eine Mahnung in Sachen Staatskunde, eine Lektion in Geheimdienstalltag -- und ein Quäntchen James Bond. --Joachim Hohwieler Rezension: Das Buch von R. Tomlinson ist in mehrfacher Hinsicht äußerst aufregend. 1. Für alle, die sich ein wenig für die Arbeit von Geheimdiensten interessieren, ist die autobiographische Geschichte sehr spannend. Sie bietet interessante Einblicke in die sonst so streng geheime Welt des britischen Auslandsgeheimdiestes MI6, insbesondere die Ausbildung von Agenten und ihr Einsatz wird in einem lockeren Stil gut beschrieben. 2. Die bewußte und leichtfertige Verletzung der Gesetze Groß Britanniens und anderer Länder, auch solcher, die zu den sogenannten befreundeten Nationen gehören wie die BRD oder Frankreich, ist erschreckend. Es wird gezeigt, daß der MI6 skrupellos jedes Mittel zur Erreichung seiner Ziele einsetzt solange er davon ausgeht, dabei nicht erwischt zu werden. 3. Die willkürliche Entlassung des Autors durch MI6 sowie der sich daran anschließende Vernichtungsfeldzug von MI6 gegen diesen ehemaligen Mitarbeiter entwickelt sich zu einer unglaublichen Horror-Story, die wieder einmal zeigt, daß der Begriff "kontrollierter Geheimdienst" ein Oxymoron ist und bleiben wird. Nicht gefallen hat mit die sehr häufige Verwendung von Abkürzungen zur Bezeichnung von Abteilungen und Personal im MI6. Sicher werden die meisten irgendwo im Buch erklärt, doch bei der Fülle wäre eine allgemeinverständlichere Umschreibung hilfreich. Allerdings habe ich nur die englische Ausgabe gelesen und weiß nicht, wie das in der deutschen gehandhabt wird. Meiner Meinung nach könnte man dieses Buch durchaus mit der damals aufsehen-erregenden Autobiographie "Spy Catcher" von Peter Wright, dem ehemaligen MI5-Mitarbeiter, vergleichen. Rezension: Richard Tomlinson schildert sehr glaubwürdig seinen Werdegang und Arbeitsalltag als Agent. Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass die Arbeitsweise westlicher Geheimdienste dermaßen selbstgerecht und pragmatisch von statten geht. Das Eingreifen in die Privatsphäre von Bürgern am Rechstaat vorbei, scheint auch in westlichen Demokratien eher die Regel zu sein als die Ausnahme. Diese Erkenntnis war für mich neu und hat mich einigen Illusionen, auch über unseren Rechtsstaat, beraubt. Das eigenmächtige und bornierte Hinwegsetzen über alle Regeln scheint ein Wesenszug von Geheimdiensten zu sein. Interessant ist, dass Tomlinson diese zufallsbestimmte, selbstgerechte und vorurteilsbeladene Arbeit des MI6 erst NACH seinem Ausscheiden aus dem Geheimdienst kritisiert. Vorher scheint er als Teil des Systems Spaß am spionieren gehabt zu haben und reflektiert sein Wirken nur eingeschränkt. Zusammenfassend ist dieses Buch eines der erkenntnisreichesten und auch spannensten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Rezension: Dieses Buch ist ein wirklich gelungenes Werk zum Thema Geheimdienste.Spannend und sehr informativ erklärt der Autor,aus eigenen Erfahrungen heraus,den Arbeitsalltag eines Geheimdienstbeamten.Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der sich für Geheimdienste interessiert oder interesse an einem wahren Agenten-Thriller in bester James Bond Manier hat!
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9783453197039 - Tomlinson, Richard: Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI6- Agent packt aus.
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Tomlinson, Richard

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Dem Höhenflug folgte im Geheimdienst der Absturz, der spannenden Tätigkeitsbeschreibung folgt im Buch die bedrückende Darstellung der Repressionen. Der MI 6 reagierte aggressiv auf Tomlinsons Widerstand gegen die Entlassung und seine Buchpläne, verwehrte ihm arbeitsrechtliche Maßnahmen und steckte ihn sogar in ein Hochsicherheitsgefängnis! Aus dem Mitarbeiter wurde das Zielobjekt, konstatiert Tomlinson verbittert. Neben Insiderkenntnissen offenbart Das Zerwürfnis vor allem ein beängstigendes Selbstverständnis des britischen Nachrichtendienstes. Der MI 6 agiert ohne Parlamentskontrolle, willkürlich verfolgt er Tomlinson bis nach Neuseeland. Dies alles beschreibt Tomlinson in manchmal wackligem Stil -- der Mann ist kein geübter Autor. Zudem schießt er mitunter gekränkt über das Ziel hinaus, wenn er etwa den MI 6 mit Prinzessin Dianas Tod in Verbindung bringt. Aber trotzdem liefert das Buch ein eindringliches Beispiel dafür, wie aus einem Geheimdienst, der Verfassung und Bürgern dienen soll, ohne ausreichende Aufsicht eine Bedrohung für Einzelne werden kann. Eine Mahnung in Sachen Staatskunde, eine Lektion in Geheimdienstalltag -- und ein Quäntchen James Bond. --Joachim Hohwieler Rezension: Das Buch von R. Tomlinson ist in mehrfacher Hinsicht äußerst aufregend. 1. Für alle, die sich ein wenig für die Arbeit von Geheimdiensten interessieren, ist die autobiographische Geschichte sehr spannend. Sie bietet interessante Einblicke in die sonst so streng geheime Welt des britischen Auslandsgeheimdiestes MI6, insbesondere die Ausbildung von Agenten und ihr Einsatz wird in einem lockeren Stil gut beschrieben. 2. Die bewußte und leichtfertige Verletzung der Gesetze Groß Britanniens und anderer Länder, auch solcher, die zu den sogenannten befreundeten Nationen gehören wie die BRD oder Frankreich, ist erschreckend. Es wird gezeigt, daß der MI6 skrupellos jedes Mittel zur Erreichung seiner Ziele einsetzt solange er davon ausgeht, dabei nicht erwischt zu werden. 3. Die willkürliche Entlassung des Autors durch MI6 sowie der sich daran anschließende Vernichtungsfeldzug von MI6 gegen diesen ehemaligen Mitarbeiter entwickelt sich zu einer unglaublichen Horror-Story, die wieder einmal zeigt, daß der Begriff kontrollierter Geheimdienst ein Oxymoron ist und bleiben wird. Nicht gefallen hat mit die sehr häufige Verwendung von Abkürzungen zur Bezeichnung von Abteilungen und Personal im MI6. Sicher werden die meisten irgendwo im Buch erklärt, doch bei der Fülle wäre eine allgemeinverständlichere Umschreibung hilfreich. Allerdings habe ich nur die englische Ausgabe gelesen und weiß nicht, wie das in der deutschen gehandhabt wird. Meiner Meinung nach könnte man dieses Buch durchaus mit der damals aufsehen-erregenden Autobiographie Spy Catcher von Peter Wright, dem ehemaligen MI5-Mitarbeiter, vergleichen. Rezension: Richard Tomlinson schildert sehr glaubwürdig seinen Werdegang und Arbeitsalltag als Agent. Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass die Arbeitsweise westlicher Geheimdienste dermaßen selbstgerecht und pragmatisch von statten geht. Das Eingreifen in die Privatsphäre von Bürgern am Rechstaat vorbei, scheint auch in westlichen Demokratien eher die Regel zu sein als die Ausnahme. Diese Erkenntnis war für mich neu und hat mich einigen Illusionen, auch über unseren Rechtsstaat, beraubt. Das eigenmächtige und bornierte Hinwegsetzen über alle Regeln scheint ein Wesenszug von Geheimdiensten zu sein. Interessant ist, dass Tomlinson diese zufallsbestimmte, selbstgerechte und vorurteilsbeladene Arbeit des MI6 erst NACH seinem Ausscheiden aus dem Geheimdienst kritisiert. Vorher scheint er als Teil des Systems Spaß am spionieren gehabt zu haben und reflektiert sein Wirken nur eingeschränkt. Zusammenfassend ist dieses Buch eines der erkenntnisreichesten und auch spannensten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Rezension: Dieses Buch ist ein wirklich gelungenes Werk zum Thema Geheimdienste.Spannend und sehr informativ erklärt der Autor,aus eigenen Erfahrungen heraus,den Arbeitsalltag eines Geheimdienstbeamten.Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der sich für Geheimdienste interessiert oder interesse an einem wahren Agenten-Thriller in bester James Bond Manier hat! 447 S.
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Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI6- Agent packt aus. (2001)

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Aus dem Englischen von Roller, Werner / Hansen-Schmidt, Anja / Schlatterer, Heike (Originaltitel: The Big Breach). Aus der Amazon.de-Redaktion Ein Buch zu schreiben kann in Großbritannien ziemlich gefährlich werden: Man muss mit Beschattung, Inhaftierung, Wohnungsdurchsuchungen und Beschlagnahmungen rechnen, nur wegen eines Gesprächs mit einem Verleger! Das einzige Verbrechen von Peter Tomlinson war es, über seinen Ex-Arbeitgeber schreiben zu wollen, den britischen Auslandsgeheimdienst MI 6 -- und das sieht dieser gar nicht gerne. Doch Tomlinson blieb standhaft, es entstand Das Zerwürfnis. Der Stoff, der den MI 6 so verunsicherte, findet sich in dessen erster Hälfte: Tomlinson berichtet detailliert über seine Rekrutierung, Ausbildung und Tätigkeit im Spionagedienst Ihrer Majestät. Dazu gehören geheime Kommunikationstechniken, Praxis der Agentenführung, bürokratische Mühsal im Hauptquartier und Einsätze im Ausland. Dem Höhenflug folgte im Geheimdienst der Absturz, der spannenden Tätigkeitsbeschreibung folgt im Buch die bedrückende Darstellung der Repressionen. Der MI 6 reagierte aggressiv auf Tomlinsons Widerstand gegen die Entlassung und seine Buchpläne, verwehrte ihm arbeitsrechtliche Maßnahmen und steckte ihn sogar in ein Hochsicherheitsgefängnis! Aus dem Mitarbeiter wurde das Zielobjekt, konstatiert Tomlinson verbittert. Neben Insiderkenntnissen offenbart Das Zerwürfnis vor allem ein beängstigendes Selbstverständnis des britischen Nachrichtendienstes. Der MI 6 agiert ohne Parlamentskontrolle, willkürlich verfolgt er Tomlinson bis nach Neuseeland. Dies alles beschreibt Tomlinson in manchmal wackligem Stil -- der Mann ist kein geübter Autor. Zudem schießt er mitunter gekränkt über das Ziel hinaus, wenn er etwa den MI 6 mit Prinzessin Dianas Tod in Verbindung bringt. Aber trotzdem liefert das Buch ein eindringliches Beispiel dafür, wie aus einem Geheimdienst, der Verfassung und Bürgern dienen soll, ohne ausreichende Aufsicht eine Bedrohung für Einzelne werden kann. Eine Mahnung in Sachen Staatskunde, eine Lektion in Geheimdienstalltag -- und ein Quäntchen James Bond. --Joachim Hohwieler Rezension: Das Buch von R. Tomlinson ist in mehrfacher Hinsicht äußerst aufregend. 1. Für alle, die sich ein wenig für die Arbeit von Geheimdiensten interessieren, ist die autobiographische Geschichte sehr spannend. Sie bietet interessante Einblicke in die sonst so streng geheime Welt des britischen Auslandsgeheimdiestes MI6, insbesondere die Ausbildung von Agenten und ihr Einsatz wird in einem lockeren Stil gut beschrieben. 2. Die bewußte und leichtfertige Verletzung der Gesetze Groß Britanniens und anderer Länder, auch solcher, die zu den sogenannten befreundeten Nationen gehören wie die BRD oder Frankreich, ist erschreckend. Es wird gezeigt, daß der MI6 skrupellos jedes Mittel zur Erreichung seiner Ziele einsetzt solange er davon ausgeht, dabei nicht erwischt zu werden. 3. Die willkürliche Entlassung des Autors durch MI6 sowie der sich daran anschließende Vernichtungsfeldzug von MI6 gegen diesen ehemaligen Mitarbeiter entwickelt sich zu einer unglaublichen Horror-Story, die wieder einmal zeigt, daß der Begriff "kontrollierter Geheimdienst" ein Oxymoron ist und bleiben wird. Nicht gefallen hat mit die sehr häufige Verwendung von Abkürzungen zur Bezeichnung von Abteilungen und Personal im MI6. Sicher werden die meisten irgendwo im Buch erklärt, doch bei der Fülle wäre eine allgemeinverständlichere Umschreibung hilfreich. Allerdings habe ich nur die englische Ausgabe gelesen und weiß nicht, wie das in der deutschen gehandhabt wird. Meiner Meinung nach könnte man dieses Buch durchaus mit der damals aufsehen-erregenden Autobiographie "Spy Catcher" von Peter Wright, dem ehemaligen MI5-Mitarbeiter, vergleichen. Rezension: Richard Tomlinson schildert sehr glaubwürdig seinen Werdegang und Arbeitsalltag als Agent. Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass die Arbeitsweise westlicher Geheimdienste dermaßen selbstgerecht und pragmatisch von statten geht. Das Eingreifen in die Privatsphäre von Bürgern am Rechstaat vorbei, scheint auch in westlichen Demokratien eher die Regel zu sein als die Ausnahme. Diese Erkenntnis war für mich neu und hat mich einigen Illusionen, auch über unseren Rechtsstaat, beraubt. Das eigenmächtige und bornierte Hinwegsetzen über alle Regeln scheint ein Wesenszug von Geheimdiensten zu sein. Interessant ist, dass Tomlinson diese zufallsbestimmte, selbstgerechte und vorurteilsbeladene Arbeit des MI6 erst NACH seinem Ausscheiden aus dem Geheimdienst kritisiert. Vorher scheint er als Teil des Systems Spaß am spionieren gehabt zu haben und reflektiert sein Wirken nur eingeschränkt. Zusammenfassend ist dieses Buch eines der erkenntnisreichesten und auch spannensten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Rezension: Dieses Buch ist ein wirklich gelungenes Werk zum Thema Geheimdienste.Spannend und sehr informativ erklärt der Autor,aus eigenen Erfahrungen heraus,den Arbeitsalltag eines Geheimdienstbeamten.Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der sich für Geheimdienste interessiert oder interesse an einem wahren Agenten-Thriller in bester James Bond Manier hat! 2001, Hardcover, wie neu, 708g, 447 S. Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.
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9783453197039 - Tomlinson, Richard: Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI6-Agent packt aus.
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Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI6-Agent packt aus. (2001)

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3453197038 - Tomlinson, Richard: Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI6-Agent packt aus.
Tomlinson, Richard

Das Zerwürfnis. Ein ehemaliger MI6-Agent packt aus. (2001)

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