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Ein Tropfen Geduld - Roman - neu und ungelesen - noch Originalverpackt in Folie - Gebundene Ausgabe - 1. November 2021 Ein Tropfen Geduld - Roman - neu und ungelesen - noch Originalverpackt in Folie - Gebundene Ausgabe - 1. November 2021 Ein ungewöhnlicher Klassiker, das erste Mal herausgegeben in 1965 und das erste Mal von mir in 2022 gelesen. Es ist überraschend tiefgründig ohne das Leiden und die alltäglichen Probleme detailliert auseinander zu nehmen, und auch schmerzhaft ohne dass man mit dem Finger in die Wunde stochern muss. Die Geschichte kommt ohne Klischees aus und schafft es dennoch eine glaubhafte Welt darzustellen. Insgesamt war es ein wunderbares Buch mit viel Gefühl um das menschliche Dasein, was mich am Ende zum Nachdenken angeregt hat. Der Protagonist lebt sein Leben als blinden schwarzen Musiker, wir fangen bei seiner Kindheit an und beobachten ihn auch nach seinem Erfolg. Ich fand es erfrischend, dass der Autor genau an den Stellen die Kapitel beenden ließ, wo ich eigentlich erwartet hatte, dass das Drama und die Tränen ausgeschlachtet werden. Stattdessen geht das Leben immer nach vorne und weiter in die Zukunft, immer weiter, bis er (hoffentlich) ein Ort für gute Musiker findet. Vieles wird anhand seiner Umgebung und den anderen Menschen dargestellt und ein Hauch von Hoffnung und Reinheit begleitet den Text ebenfalls. Es ist nicht nur sein Dasein als POC, sondern auch seine Blindheit und auch sein Talent, was ihn aus der Masse hervorheben lässt und vieles schwingt nur zwischen den Zeilen mit, aber genug um eine melancholische Atmosphäre herzustellen. Obwohl das Buch schon älter ist, fühlt es sich nicht alt an, was für den Autor spricht, aber leider nicht für unsere heutige Gesellschaft. Ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben und freue mich schon darauf weitere Bücher von William Melvin Kelley zu lesen. Das Buch bekommt 4,5 Sterne auf 5 hochgerundet. Der schwarze, blinde Jazzmusiker Ludlow (Luddy genannt) Washington erzählt im Rahmen eines Interviews aus seinem Leben: seine Zeit in einem Heim für blinde schwarze Kinder, wo er im Alter von fünf bis 16 Jahren in Musik unterrichtet wird (damit er später nicht betteln muss), seinen Beziehungen zu Frauen und verschiedenen Stationen als Jazzmusiker. An manchen Stellen zog sich die Geschichte, z.B. beim Thema ‚Etta-Sue‘ – das hätte in meinen Augen etwas kürzer sein können! Wovon ich begeistert war: seine Schilderung, wie er als Blinder versucht, sich ein Bild von neuen Menschen zu machen. Durch das Hören der Schritte schließt er auf die Größe und Gewicht dieser Person, durch das Hören der Stimme auf die Persönlichkeit! Wen er näher kennenlernen möchte, bittet er, dessen Gesicht befühlen zu dürfen. Nur die Einteilung Schwarzer / Weißer sagt ihm nichts! Aber er spürt natürlich die Auswirkungen, denn wir schreiben die 1920er Jahre in den US-Südstaaten. Als sehr hilfreich empfand ich das Nachwort von Gerald Early! Es half mir diesen Roman, der schon 1965 geschrieben wurde, im Konsens mit der damaligen Zeit, also vor 100 Jahren, mit dem Zeitgeist zu sehen, den ‚metaphorischen Kern‘ zu erkennen und viele Zusammenhänge zu verstehen. 5 Sterne vergebe ich für diesen bemerkenswerten Roman, dessen Lektüre ich wärmstens empfehle! Den Inhalt kann man im Klappentext lesen - mir geht es hier um die Wirkung. Ich lese selten Bücher in einem Schwung, meist kommt Ablenkung hier und Ablenkung dort. Nicht bei Kelley - ich habe es in wenigen Tagen durchgelesen und war berührt, bewegt und vor allem in der richtigen Stimmung danach Thelonious Monk zu hören. Es geht aber weniger um Jazzgrößen sondern um das Zeitgefühl der 40er, 50er und 60er Jahre im schwarzen Amerika und den Alltagsrassismus dieser Zeit von einem Mann geschrieben, der zumindest noch einen Präsidenten Obama kurz miterleben durfte. 1. November 2021, Hardcover, wie neu, Hardcover, 418g, 288, Internationaler Versand, Banküberweisung.

„Eine bewegende, schmerzhafte und grandiose Leseerfahrung.” The New York Times Book Review Die US-Südstaaten in den 1920er Jahren. Als Ludlow Washington fünf Jahre alt ist, geben ihn seine Eltern in ein Heim für blinde schwarze Kinder. Ludlow versteht nicht, warum er und die anderen von den weißen Erziehern so diskriminiert werden – „Hautfarbe“ ist für den blinden Jungen etwas Unvorstellbares. Unterrichtet werden die Kinder nur in Musik, die scheinbar die einzige Möglichkeit für sie ist, Geld zu verdienen. Ludlow erweist sich als äußerst begabter Jazzmusiker und wird mit sechzehn von einem Bandleader freigekauft. Doch selbst als sein Ruhm so groß ist, dass er endlich eine eigenständige Jazzkarriere verfolgen kann, die ihn bis nach New York führt – dem Rassismus, der die Gesellschaft bis in ihre kleinsten Verästelungen durchzieht, ist kaum zu entkommen. Mit der Figur des begnadeten blinden Jazzmusikers Ludlow Washington verdeutlicht William Melvin Kelley schmerzhaft und unmittelbar, wie blind Rassismus auch die vermeintlich Sehenden macht. Ein Tropfen Geduld ist ein scharfsinniges Zeugnis des bis heute virulenten Kampfes der afro-amerikanischen Bevölkerung um gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe. William Melvin Kelley, 13.2 x 20.8 x 2.8 cm, Buch.

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Eine bewegende, schmerzhafte und grandiose Leseerfahrung. The New York Times Book ReviewDie US-Südstaaten in den 1920er Jahren. Als Ludlow Washington fünf Jahre alt ist, geben ihn seine Eltern in ein Heim für blinde schwarze Kinder. Ludlow versteht nicht, warum er und die anderen von den weißen Erziehern so diskriminiert werden - Hautfarbe ist für den blinden Jungen etwas Unvorstellbares. Unterrichtet werden die Kinder nur in Musik, die scheinbar die einzige Möglichkeit für sie ist, Geld zu verdienen. Ludlow erweist sich als äußerst begabter Jazzmusiker und wird mit sechzehn von einem Bandleader freigekauft. Doch selbst als sein Ruhm so groß ist, dass er endlich eine eigenständige Jazzkarriere verfolgen kann, die ihn bis nach New York führt - dem Rassismus, der die Gesellschaft bis in ihre kleinsten Verästelungen durchzieht, ist kaum zu entkommen.Mit der Figur des begnadeten blinden Jazzmusikers Ludlow Washington verdeutlicht William Melvin Kelley schmerzhaft und unmittelbar, wie blind Rassismus auch die vermeintlich Sehenden macht. Ein Tropfen Geduld ist ein scharfsinniges Zeugnis des bis heute virulenten Kampfes der afro-amerikanischen Bevölkerung um gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe. 2021, 288 Seiten, Buch.

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Eine bewegende, schmerzhafte und grandiose Leseerfahrung. The New York Times Book ReviewDie US-Südstaaten in den 1920er Jahren. Als Ludlow Washington fünf Jahre alt ist, geben ihn seine Eltern in ein Heim für blinde schwarze Kinder. Ludlow versteht nicht, warum er und die anderen von den weißen Erziehern so diskriminiert werden - Hautfarbe ist für den blinden Jungen etwas Unvorstellbares. Unterrichtet werden die Kinder nur in Musik, die scheinbar die einzige Möglichkeit für sie ist, Geld zu verdienen. Ludlow erweist sich als äußerst begabter Jazzmusiker und wird mit sechzehn von einem Bandleader freigekauft. Doch selbst als sein Ruhm so groß ist, dass er endlich eine eigenständige Jazzkarriere verfolgen kann, die ihn bis nach New York führt - dem Rassismus, der die Gesellschaft bis in ihre kleinsten Verästelungen durchzieht, ist kaum zu entkommen. Mit der Figur des begnadeten blinden Jazzmusikers Ludlow Washington verdeutlicht William Melvin Kelley schmerzhaft und unmittelbar, wie blind Rassismus auch die vermeintlich Sehenden macht. Ein Tropfen Geduld ist ein scharfsinniges Zeugnis des bis heute virulenten Kampfes der afro-amerikanischen Bevölkerung um gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe. 2021, 288 Seiten, eBooks.

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Ein Tropfen Geduld ab 24 EURO Roman.