Das Insel zur Mitternacht. - 8 Angebote vergleichen

Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten.
Von Privat, Paulchen1976, [3109289].
Zwei Seiten mit großen Knicken "Die Mitternachts-Stunde", heißt es im Großen Brockhaus von 1955(!), "gilt häufig als die günstigste Zeit für Geisterbeschwörungen, Zauberei und Spukwesen." Was ist das also, ein Buch zur Mitternacht? Eine Sammlung von Spuk- und Gruselgeschichten, in denen die Gebeine klappern? Eine solche Anthologie ist dieses Buch nicht. Aber das "Nachtgrauen", wie Bloch es nennt, ist dennoch keineswegs gebannt. Es verlangt heute nur eine andere Definition. Wir erfahren es als Finsternis in uns selbst. Als Verlassenheit und Verstörung in einer nicht mehr "gedeuteten Welt". Wir erleben es als Verlust der Wirklichkeits-Gewissheit, wenn sich die Spalten in unserer Oberflächenexistenz plötzlich bedrohlich weit öffnen. Oder es fällt uns an, wenn sich Traum und Wachen unentwirrbar und quälend miteinander vermischen. "Es geht mit mir etwas Sonderbares vor. Mein Charakter ändert sich, und auch der Kopf tut mir weh. Ich fange an, seltsame Dinge zu sehen und zu hören", sagt der Unbekannte, von dem Dostojewskis Aufzeichnungen mit dem Titel "Bobok" handeln. Und ganz ähnlich heißt es bei Mircea Eliade in seiner Erzählung "Bei den Zigeunerinnen": "... es geht etwas mit mir vor, aber ich weiß nicht recht, was. Hätte ich nicht eben mit dem Kutscher gesprochen, ich glaubte zu träumen." Nicht alle Beiträge sprechen vom Nicht-Geheuren, führen ins dämonisch Labyrinthische und in den unaufhaltsam wie Wasserflut sich ausbreitenden Schrecken. Denn es gibt viele Weisen, die Nacht zu erfahren. In der Hellhörigkeit und verfeinerten Wahrnehmung der Schlaflosigkeit, im erkennenden Selbstgespräch oder in der Betrachtung der Sterne, wie sie ein besonders schönes Kapitel aus Erhart Kästners "Zeltbuch von Tumilat" schildert. "Doktor, ich bitte Sie, mir alles zu sagen, was Sie von der Nacht wissen", heißt es bei Djuna Barnes. Nun, alles wird nicht gesagt, doch vieles von dem, was im Angesicht der Nacht gefühlt, gedacht und niedergeschrieben worden ist. Alles kann nicht gesagt werden, denn, um noch einmal Djuna Barnes zu zitieren: "... der Baum der Nacht ist von allen Bäumen am schwersten zu erklettern, seine Rinde schält sich schlecht, sein Astwerk entwirrt sich schwer, Berührung macht ihn fiebern, er schwitzt ein Harz, er träufelt ein Pech in unsere flache Hand, unberechnet, unberechenbar.", 1981, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, 416g, 1. 336 S. Internationaler Versand, Banküberweisung.

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Von Privat, Paulchen1976, [3109289].
Zwei Seiten mit großen Knicken "Die Mitternachts-Stunde", heißt es im Großen Brockhaus von 1955(!), "gilt häufig als die günstigste Zeit für Geisterbeschwörungen, Zauberei und Spukwesen." Was ist das also, ein Buch zur Mitternacht? Eine Sammlung von Spuk- und Gruselgeschichten, in denen die Gebeine klappern? Eine solche Anthologie ist dieses Buch nicht. Aber das "Nachtgrauen", wie Bloch es nennt, ist dennoch keineswegs gebannt. Es verlangt heute nur eine andere Definition. Wir erfahren es als Finsternis in uns selbst. Als Verlassenheit und Verstörung in einer nicht mehr "gedeuteten Welt". Wir erleben es als Verlust der Wirklichkeits-Gewissheit, wenn sich die Spalten in unserer Oberflächenexistenz plötzlich bedrohlich weit öffnen. Oder es fällt uns an, wenn sich Traum und Wachen unentwirrbar und quälend miteinander vermischen. "Es geht mit mir etwas Sonderbares vor. Mein Charakter ändert sich, und auch der Kopf tut mir weh. Ich fange an, seltsame Dinge zu sehen und zu hören", sagt der Unbekannte, von dem Dostojewskis Aufzeichnungen mit dem Titel "Bobok" handeln. Und ganz ähnlich heißt es bei Mircea Eliade in seiner Erzählung "Bei den Zigeunerinnen": "... es geht etwas mit mir vor, aber ich weiß nicht recht, was. Hätte ich nicht eben mit dem Kutscher gesprochen, ich glaubte zu träumen." Nicht alle Beiträge sprechen vom Nicht-Geheuren, führen ins dämonisch Labyrinthische und in den unaufhaltsam wie Wasserflut sich ausbreitenden Schrecken. Denn es gibt viele Weisen, die Nacht zu erfahren. In der Hellhörigkeit und verfeinerten Wahrnehmung der Schlaflosigkeit, im erkennenden Selbstgespräch oder in der Betrachtung der Sterne, wie sie ein besonders schönes Kapitel aus Erhart Kästners "Zeltbuch von Tumilat" schildert. "Doktor, ich bitte Sie, mir alles zu sagen, was Sie von der Nacht wissen", heißt es bei Djuna Barnes. Nun, alles wird nicht gesagt, doch vieles von dem, was im Angesicht der Nacht gefühlt, gedacht und niedergeschrieben worden ist. Alles kann nicht gesagt werden, denn, um noch einmal Djuna Barnes zu zitieren: "... der Baum der Nacht ist von allen Bäumen am schwersten zu erklettern, seine Rinde schält sich schlecht, sein Astwerk entwirrt sich schwer, Berührung macht ihn fiebern, er schwitzt ein Harz, er träufelt ein Pech in unsere flache Hand, unberechnet, unberechenbar.", 1981, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, 416g, 1. 336 S. Internationaler Versand, Banküberweisung.

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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR.
Frankfurt am Main, Insel, 336 S. Originalleinen mit Schutzumschlag. Ein gutes und sauberes Exemplar. - MIRCEA ELIADE Begreifst du immer noch nicht -- FRANZ KAFKA Der Steuermann -- MARIE LUISE KASCHNITZ Schiffsgeschichte -- YASUSHi INOUE Einmal eines Tages -- ANTONIO MACHADO O sag mir, Nacht -- GEORG VON DER VRING Aus einer Nacht -- HUGO VON HOFMANNSTHAL Daß der Mund küßt, ißt und redet -- MIRCEA ELIADE Bei den Zigeunerinnen -- ROBERT MusiL Die Amsel -- EDGAR ALLAN POE Der Rabe -- ANNETTE VON DROSTE-HÜLSHOFF Durchwachte Nacht -- NOVALIS Hymnen an die Nacht -- LUDWIG WITTGENSTEIN Im Traum -- DJUNA BARNES Wächter. Was spricht die Nacht? -- JOHN KEATS An den Schlaf -- FRIEDRICH HEBBEL Über Nacht konnte ich nicht schlafen -- PATRICIA HIGHSMITH Mrs. Afton kommt zum Arzt -- ARTHUR SCHOPENHAUER Die Einsamkeit -- FJODOR M. DOSTOJEWSKI Bobok -- ARTHUR RIMBAUD Gewöhnliches Nachtstück -- PAUL CELAN Nächtlich geschürzt -- CESARE PAVESE Die Wiese der Toten -- FRIEDRICH HEBBEL Können wohl Kinder wahnsinnig werden ? -- NICOLAI GOGOL Die schreckliche Rache -- GEORG HEYM Der Irre -- CHARLES BAUDELAIRE Gewissenserforschung um Mitternacht -- FRANZ GRILLPARZER Der Halbmond glänzet am Himmel -- THEODOR STORM Schlaflos -- FRIEDRICH GEORG JÜNGER Der Hund -- CESARE PAVESE Jetzt redeten -- MAX FRISCH Skizze -- SAMUEL BECKETT Jählings, nein allmählich -- YASUSHi INOUE Der Truppentransporter -- THOMAS BERNHARD Höhlenforscher -- CONRAD FERDINAND MEYER Der Schrei um Mitternacht -- GEORG TRAKL Romanze zur Nacht -- ELISABETH BORCHERS Es ist Wahr -- ERHART KÄSTNER Die Sterne waren das große Ereignis der Nacht -- WALT WHITMAN Helle Mitternacht -- ERNST BLOCH Technik und Geistererscheinungen. ISBN 3458047506 Belletristik [Belletristik] 1985.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Buchhandel Daniel Viertel, [3272762].
336 S. 21 cm 8, gebundene Ausgabe Exemplar gut erhalten, Mit Original Schutzumschlag, 16603 ISBN 9783458047506, 1981. gebraucht gut, 410g, 1. Aufl. Internationaler Versand, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Buchhandel Daniel Viertel [8723511], Limburg an der Lahn, HE, Germany.
336 S. ; 21 cm Exemplar gut erhalten, Mit Original Schutzumschlag, 16603 ISBN 9783458047506 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 410, Books.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Bojara & Bojara-Kellinghaus OHG.
Fkft, Inse, 1. Aufl. 337, 1 S. OLwd. m. Ill. OU. - Gutes Ex. Literatur [LITERATUR - ALLGEMEIN, Malkowski, Rainer] 1981.

Von Händler/Antiquariat, Versandantiquariat Felix Mücke [61885318], Grasellenbach - Hammelbach, Germany.
SU mit Gebrauchsspuren, Artikel stammt aus Nichtraucherhaushalt! BE300 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 399, Books.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Frankenthal GbR, [3748671].
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