Erinnerung an Eduard - Erzählung. - 8 Angebote vergleichen

Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß [8335842], Berlin, Germany.
198 S. ; 21 cm Ein gutes und sauberes Exemplar. - In den Ferien kehrt Eduard aus dem Tübinger Stift, wo er ohne sonderliche Neigung Theologie studiert, nach Ludwigsburg zurück. Seine verwitwete Mutter und er sind dort bei Freunden zu Gast, denn seit dem Tod des Vaters leben sie in Stuttgart. Gegen Hartlaub, Bauer, Waiblinger, die Studiengenossen, tauscht er die Kindheitsfreunde ein, den derben Lohbauer und den zurückhaltenden Otto Nestle. -- Nestle, Ich-Person, Chronist dieses Buchs, leidet insgeheim darunter, nicht zu Eduards eigentlichen Intimi zu zählen. Er ist ein stiller Beobachter. Und so wird ihm stärker als den anderen bewußt, wie sehr die Begegnung mit dem statuarisch schönen, dunkelhaarigen somnambulen Schankmädchen Maria Meyer Eduard verändert hat. Bekannte Eduards haben diese Frau besessen und reden anzüglich über sie. Eduard aber unterhält eine Noli-me-tangere-Beziehung zu ihr, und erst als sie ihn zu zerrütten droht, flieht er unter der Obhut von Freunden. Aber in seinen Träumen nennt er die Verlassene Peregrina, und in seinen Gedichten auch. Denn der Eduard, über den Nestle so einfühlsam berichtet, heißt Mörike. -- Auch Nestle hat die Schöne kennengelernt, getrieben zunächst von fürsorglicher Neugier, die aber bald der Faszination wich. Maria Meyer prophezeit ihm, daß er, wenngleich ein sich ihr und dem Leben Verweigernder, einst seinen Tribut entrichten muß. -- Nach Abschluß seines naturwissenschaftlichen Studiums beschließt der Sonderling, um die Wahl einer Karriere hinauszuschieben, den Hauslehrerposten in einer gräflichen Familie anzunehmen. Und als er die Abgelegenheit des Schlosses sieht, ist es für ihn ausgemacht, daß dies Provisorium seine Lebensstellung werden soll. -- Der Graf hat eine Nichte, Baronesse Valerie. Sie ist ein elementarisches Geschöpf und durch ihr unkonventionelles Benehmen nicht weniger Randexistenz in ihrer Klasse als Otto Nestle in der seinen. Sie verliebt sich in den Hauslehrer, der ihr nicht entgegenkommt, ihrem Ansturm aber auch nicht standhält. -- Der Graf schickt die Nichte nach Wien. Nestle wird zum endgültig Entsagenden und endgültig zum Hauslehrer. -- Eduard ist Pfarrer in Cleversulzbach, überläßt die meisten der ihm lästigen Berufspflichten aber seinem Adjunkt und lebt, umsorgt von Mutter und jüngster Schwester, seiner Dichtung und seiner Hypochondrie. -- Ein weiteres Jahrzehnt verstreicht. Mörike lebt als Pensionist in Mergentheim. Die Schwester wird den schwierigen Bruder demnächst mit Gretchen von Speeth teilen müssen. -- Mörike hat sich Gewalt angetan und ein Dasein als animal sociale absolviert, als Bürger, als Berufsmensch, Familienmensch, nicht sonderlich erfolgreich. Erfolgreich nur in der literarischen Leistung, die des angepaßten wie des unangepaßten Lebens bedurfte. Nestle dagegen ist konsequent geblieben in seiner Verweigerung. Und beide glauben, daß Kompromiß wie Entsagung letztlich gut waren. -- Als Vierzehnjähriger erhielt Hermann Lenz vier schmale Bände zum Geschenk, Mörikes Gesamtwerk. Es war eine jähe Erkenntnis der »Seelenverwandtschaft«, Liebe auf den ersten Blick, die sich ein Leben lang nie abnutzte, immer wieder erneuerte und nun zu diesem Buch geführt hat. ISBN 9783458047513 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 546 Originalleinen mit Schutzumschlag. Books.

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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR.
Frankfurt am Main, Insel-Verlag, 198 S. ; 21 cm Originalleinen mit Schutzumschlag. Ein gutes und sauberes Exemplar. - In den Ferien kehrt Eduard aus dem Tübinger Stift, wo er ohne sonderliche Neigung Theologie studiert, nach Ludwigsburg zurück. Seine verwitwete Mutter und er sind dort bei Freunden zu Gast, denn seit dem Tod des Vaters leben sie in Stuttgart. Gegen Hartlaub, Bauer, Waiblinger, die Studiengenossen, tauscht er die Kindheitsfreunde ein, den derben Lohbauer und den zurückhaltenden Otto Nestle. -- Nestle, Ich-Person, Chronist dieses Buchs, leidet insgeheim darunter, nicht zu Eduards eigentlichen Intimi zu zählen. Er ist ein stiller Beobachter. Und so wird ihm stärker als den anderen bewußt, wie sehr die Begegnung mit dem statuarisch schönen, dunkelhaarigen somnambulen Schankmädchen Maria Meyer Eduard verändert hat. Bekannte Eduards haben diese Frau besessen und reden anzüglich über sie. Eduard aber unterhält eine Noli-me-tangere-Beziehung zu ihr, und erst als sie ihn zu zerrütten droht, flieht er unter der Obhut von Freunden. Aber in seinen Träumen nennt er die Verlassene Peregrina, und in seinen Gedichten auch. Denn der Eduard, über den Nestle so einfühlsam berichtet, heißt Mörike. -- Auch Nestle hat die Schöne kennengelernt, getrieben zunächst von fürsorglicher Neugier, die aber bald der Faszination wich. Maria Meyer prophezeit ihm, daß er, wenngleich ein sich ihr und dem Leben Verweigernder, einst seinen Tribut entrichten muß. -- Nach Abschluß seines naturwissenschaftlichen Studiums beschließt der Sonderling, um die Wahl einer Karriere hinauszuschieben, den Hauslehrerposten in einer gräflichen Familie anzunehmen. Und als er die Abgelegenheit des Schlosses sieht, ist es für ihn ausgemacht, daß dies Provisorium seine Lebensstellung werden soll. -- Der Graf hat eine Nichte, Baronesse Valerie. Sie ist ein elementarisches Geschöpf und durch ihr unkonventionelles Benehmen nicht weniger Randexistenz in ihrer Klasse als Otto Nestle in der seinen. Sie verliebt sich in den Hauslehrer, der ihr nicht entgegenkommt, ihrem Ansturm aber auch nicht standhält. -- Der Graf schickt die Nichte nach Wien. Nestle wird zum endgültig Entsagenden und endgültig zum Hauslehrer. -- Eduard ist Pfarrer in Cleversulzbach, überläßt die meisten der ihm lästigen Berufspflichten aber seinem Adjunkt und lebt, umsorgt von Mutter und jüngster Schwester, seiner Dichtung und seiner Hypochondrie. -- Ein weiteres Jahrzehnt verstreicht. Mörike lebt als Pensionist in Mergentheim. Die Schwester wird den schwierigen Bruder demnächst mit Gretchen von Speeth teilen müssen. -- Mörike hat sich Gewalt angetan und ein Dasein als animal sociale absolviert, als Bürger, als Berufsmensch, Familienmensch, nicht sonderlich erfolgreich. Erfolgreich nur in der literarischen Leistung, die des angepaßten wie des unangepaßten Lebens bedurfte. Nestle dagegen ist konsequent geblieben in seiner Verweigerung. Und beide glauben, daß Kompromiß wie Entsagung letztlich gut waren. -- Als Vierzehnjähriger erhielt Hermann Lenz vier schmale Bände zum Geschenk, Mörikes Gesamtwerk. Es war eine jähe Erkenntnis der »Seelenverwandtschaft«, Liebe auf den ersten Blick, die sich ein Leben lang nie abnutzte, immer wieder erneuerte und nun zu diesem Buch geführt hat. ISBN 9783458047513Belletristik 1981.

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Lenzen [1274750], Düsseldorf, Germany.
8°. 20,5 cm. 198 Seiten. Original-Leinenband mit Original-Schutzumschlag. Erste Ausgabe. WG 2, 25. Auf Vorsatz von Hermann Lenz, Büchner-Preisträger 1978, signiert. Schutzumschlag leicht fleckig. Gutes bis sehr gutes Exemplar. Sprache: deutsch. Books.

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Von Händler/Antiquariat, Chiemgauer Internet Antiquariat.
Frankfurt am Main, Insel-Verlag, 198 S. ; 21 cm Originalleinen mit Originalumschlag SEHR gutes Exemplar der ZWEITEN Auflage. SIGNIERt von LENZ auf Vorsatz. ( Wir bieten zahlreiche ERSTAUSGABEN von Hermann Lenz an, alle in frischem Zustand).Literatur 1982.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Bläschke, 64283 Darmstadt.
1. Aufl. 198 S. ; 21 cm Ln. m. OU OU m. min. Gebrauchsspuren, sonst wie neu. Sehr gutes Expl. Versand D: 1,50 EUR Belletristik.

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Von Händler/Antiquariat, Klang und Kunst - Daniel Möller, [5565936].
Leineneinband mit Schutzumschlag, keine Schäden und keine Eintragungen. 1982, Leinen, wie neu, 6. Tausend, 198, Internationaler Versand, PayPal, Nachnahme, Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung.

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Von Privat, bernd-nbg, [4822056].
wohl neuwertiges, ungelesenes Exemplar. Originalganzleineneinband dunkelgrün mit illustriertem Schutzumschlag (dieser zeigt Lagerungsspuren, oben leicht randlädiert, etwas Lichtbräunung, minimal unsauber, S. Foto) Preisvorschlag möglich, 1981, Hardcover/gebunden, wie neu, 280g, ERSTAUSGABE. 199, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Wolfgang Rüger, [3174924].
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