- ein politischer Publizist in Hessen: Essays, Aufsatze, Reden zwischen 1946 und 1982 (Die Hessen-Bibliothek im Insel (German Edition)
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9783458140467 - Eugen Kogon, Herausgeber: Hubert Habicht: - ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982
Eugen Kogon, Herausgeber: Hubert Habicht

- ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982 (1982)

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Publizistik. - Habicht, Hubert: Eugen Kogon - ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982. 1. Aufl. Frankfurt: Insel; 1982. 450 S. 22 cm. OPp. Stempel auf Titel und Rücken etwas gebräunt. = Die Hessen - Bibliothek im Insel - Verl. Die Auswahl dokumentiert Kogons Beteiligung an der hessischen Politik, seine Arbeit in den Frankfurter Heften und sein Engagement als politischer Lehrer. Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1. Aufl. Label: Insel, Insel, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1982, Studio: Insel, Verkaufsrang: 1964993.
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9783458140467 - Kogon, Eugen; Habicht, Hubert (Hrsg.): Ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982.
Kogon, Eugen; Habicht, Hubert (Hrsg.)

Ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982. (1982)

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Nach dem Studium der Nationalökonomie und Soziologie in München, Florenz und Wien promovierte Kogon 1927 in Wien mit einer Arbeit über den Kooperativstaat des Faschismus. Noch im selben Jahr bekam Kogon eine Anstellung als Redakteur bei der katholischen Zeitschrift Schönere Zukunft und blieb dies bis 1937. Durch seine Arbeit machte er die Bekanntschaft des Soziologen Othmar Spann, der ihn auch an die Zentralkommission der christlichen Gewerkschaften empfahl, wo Kogon einige Jahre als Berater tätig war. 1934, nach dem Juliputsch, übernahm Kogon die Vermögensverwaltung des Hauses Sachsen-Coburg-Gotha. Als bekennender Gegner des Nationalsozialismus wurde Kogon 1936 und erneut im März 1937 von der Gestapo verhaftet, die ihm unter anderem die Arbeit für antinationalsozialistische Kräfte außerhalb des Reichgebiets vorwarf. Im März 1938 erfolgte die dritte Verhaftung und im September 1939 die Deportation in das KZ Buchenwald, in dem Kogon sechs Jahre seines Lebens verbringen sollte. 1945 wurde Kogon direkt nach seiner Befreiung wieder publizistisch tätig. Er war als freiwilliger Chronist für die US Army im Camp King tätig und begann im selben Jahr auch sein Buch Der SS-Staat - Das System der deutschen Konzentrationslager, das 1946 veröffentlicht wurde und noch heute als Standardwerk über die NS-Verbrechen gilt. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und allein in deutscher Sprache über 500.000 mal verkauft. Trotz dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Vergangengheit richtete Kogon seinen Blick in erster Linie nach vorn, um am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken - einer Gesellschaft, die nach Kogons Überzeugung Christentum und Sozialismus verbinden sollte. Über diese Idee hatte er schon im KZ Buchenwald mit Kurt Schumacher gesprochen. Doch der schnelle Aufbau der SPD verhinderte die geplante Vereinigung von rechter Sozialdemokratie und Zentrum zu einer Partei der Arbeit nach dem Vorbild der britischen Labour-Partei. Im September 1945 verfasste Kogon gemeinsam mit weiteren Persönlichkeiten, unter ihnen auch der Publizist und spätere Freund und Wegbegleiter Kogons Walter Dirks die Frankfurter Leitsätze. In diesem Programm der Volkspartei forderten sie einen wirtschaftlichen Sozialismus auf demokratischer Grundlage und legten damit eine wichtige Grundlage für das christlich-sozialistische Gründungsprogramm der hessischen CDU und damit auch für die Ende 1946 beschlossene hessische Landesverfassung, die die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien vorsah. 1946 gründeten Kogon und Dirks die Frankfurter Hefte, eine links-katholisch geprägte Zeitschrift für Kultur und Politik. Die Frankfurter Hefte erreichten schnell eine für damalige Verhältnisse sehr hohe Auflage von bis zu 75.000 Exemplaren und waren bis 1984 eine der einflussreichsten gesellschafts- und kulturpolitischen Zeitschriften der Nachkriegszeit. In der Gesellschaft Imshausen beteiligte sich Kogon an der Suche nach einem "Dritten Weg" bei der Erneuerung Deutschlands. Kogon wandte sich schnell von der CDU Konrad Adenauers ab, die von Gemeineigentum und Verstaatlichung der Schlüsselindustrien nicht mehr viel wissen wollte, und setze sich in zahlreichen Essays kritisch mit der Adenauer-Regierung auseinander. Er wandte sich unter anderem gegen die Wiederbewaffnung, Atomwaffen und den Irrsinn der Überrüstung. Als eine Lehre aus dem Nationalsozialismus forderte Kogon auch früh eine Abkehr vom klassischen Nationalstaat und setzte sich für den Aufbau einer europäischen Republik ein. Er engagierte sich unter anderem in der Europäischen Union der Föderalisten (UEF) und in der Europa-Union Deutschland, deren erster Präsident er von 1949 bis 1954 war. Alfred Grosser zählte ihn zu den drei eigentlichen Schöpfern von Europa. 1951 wurde Kogon zum Professor berufen, auf den erstmals eingerichteten Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Technischen Hochschule Darmstadt (heute TU). Er lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1968. Später bescheinigte ihm der Hochschulpräsident Johann-Dietrich Wörner: Er hat das moralische Gewissen der Universität bis heute geprägt. Von Januar 1964 bis Januar 1965 war Kogon Leiter des NDR-Politmagazins Panorama, seit März 1964 zudem dessen Moderator. Später unterstützte Kogon die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition und setze sich aktiv für die Aussöhnung mit Polen und der Sowjetunion ein. Das Land Hessen ehrte Kogon 1982 mit dem neu geschaffenen Hessischen Kulturpreis. Die letzten Lebensjahre verbrachte er weitgehend zurückgezogen in Königstein im Taunus. Die Stadt hat eine Straße nach ihm benannt und verleiht seit 2002 den Eugen-Kogon-Preis für gelebte Demokratie. Erster Preisträger war der frühere polnische Außenminister W?adys?aw Bartoszewski. 2004 wurde der Philosoph und Historiker Joseph Rovan geehrt. 1982, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, circa 14, cm x 21 cm, 613g, 1. Auflage, 450, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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9783458140467 - Kogon, Eugen; Habicht, Hubert (Hrsg.): Ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982.
Kogon, Eugen; Habicht, Hubert (Hrsg.)

Ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982. (1982)

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Nach dem Studium der Nationalökonomie und Soziologie in München, Florenz und Wien promovierte Kogon 1927 in Wien mit einer Arbeit über den Kooperativstaat des Faschismus. Noch im selben Jahr bekam Kogon eine Anstellung als Redakteur bei der katholischen Zeitschrift Schönere Zukunft und blieb dies bis 1937. Durch seine Arbeit machte er die Bekanntschaft des Soziologen Othmar Spann, der ihn auch an die Zentralkommission der christlichen Gewerkschaften empfahl, wo Kogon einige Jahre als Berater tätig war. 1934, nach dem Juliputsch, übernahm Kogon die Vermögensverwaltung des Hauses Sachsen-Coburg-Gotha. Als bekennender Gegner des Nationalsozialismus wurde Kogon 1936 und erneut im März 1937 von der Gestapo verhaftet, die ihm unter anderem die Arbeit für antinationalsozialistische Kräfte außerhalb des Reichgebiets vorwarf. Im März 1938 erfolgte die dritte Verhaftung und im September 1939 die Deportation in das KZ Buchenwald, in dem Kogon sechs Jahre seines Lebens verbringen sollte. 1945 wurde Kogon direkt nach seiner Befreiung wieder publizistisch tätig. Er war als freiwilliger Chronist für die US Army im Camp King tätig und begann im selben Jahr auch sein Buch Der SS-Staat - Das System der deutschen Konzentrationslager, das 1946 veröffentlicht wurde und noch heute als Standardwerk über die NS-Verbrechen gilt. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und allein in deutscher Sprache über 500.000 mal verkauft. Trotz dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Vergangengheit richtete Kogon seinen Blick in erster Linie nach vorn, um am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken - einer Gesellschaft, die nach Kogons Überzeugung Christentum und Sozialismus verbinden sollte. Über diese Idee hatte er schon im KZ Buchenwald mit Kurt Schumacher gesprochen. Doch der schnelle Aufbau der SPD verhinderte die geplante Vereinigung von rechter Sozialdemokratie und Zentrum zu einer Partei der Arbeit nach dem Vorbild der britischen Labour-Partei. Im September 1945 verfasste Kogon gemeinsam mit weiteren Persönlichkeiten, unter ihnen auch der Publizist und spätere Freund und Wegbegleiter Kogons Walter Dirks die Frankfurter Leitsätze. In diesem Programm der Volkspartei forderten sie einen wirtschaftlichen Sozialismus auf demokratischer Grundlage und legten damit eine wichtige Grundlage für das christlich-sozialistische Gründungsprogramm der hessischen CDU und damit auch für die Ende 1946 beschlossene hessische Landesverfassung, die die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien vorsah. 1946 gründeten Kogon und Dirks die Frankfurter Hefte, eine links-katholisch geprägte Zeitschrift für Kultur und Politik. Die Frankfurter Hefte erreichten schnell eine für damalige Verhältnisse sehr hohe Auflage von bis zu 75.000 Exemplaren und waren bis 1984 eine der einflussreichsten gesellschafts- und kulturpolitischen Zeitschriften der Nachkriegszeit. In der Gesellschaft Imshausen beteiligte sich Kogon an der Suche nach einem "Dritten Weg" bei der Erneuerung Deutschlands. Kogon wandte sich schnell von der CDU Konrad Adenauers ab, die von Gemeineigentum und Verstaatlichung der Schlüsselindustrien nicht mehr viel wissen wollte, und setze sich in zahlreichen Essays kritisch mit der Adenauer-Regierung auseinander. Er wandte sich unter anderem gegen die Wiederbewaffnung, Atomwaffen und den Irrsinn der Überrüstung. Als eine Lehre aus dem Nationalsozialismus forderte Kogon auch früh eine Abkehr vom klassischen Nationalstaat und setzte sich für den Aufbau einer europäischen Republik ein. Er engagierte sich unter anderem in der Europäischen Union der Föderalisten (UEF) und in der Europa-Union Deutschland, deren erster Präsident er von 1949 bis 1954 war. Alfred Grosser zählte ihn zu den drei eigentlichen Schöpfern von Europa. 1951 wurde Kogon zum Professor berufen, auf den erstmals eingerichteten Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Technischen Hochschule Darmstadt (heute TU). Er lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1968. Später bescheinigte ihm der Hochschulpräsident Johann-Dietrich Wörner: Er hat das moralische Gewissen der Universität bis heute geprägt. Von Januar 1964 bis Januar 1965 war Kogon Leiter des NDR-Politmagazins Panorama, seit März 1964 zudem dessen Moderator. Später unterstützte Kogon die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition und setze sich aktiv für die Aussöhnung mit Polen und der Sowjetunion ein. Das Land Hessen ehrte Kogon 1982 mit dem neu geschaffenen Hessischen Kulturpreis. Die letzten Lebensjahre verbrachte er weitgehend zurückgezogen in Königstein im Taunus. Die Stadt hat eine Straße nach ihm benannt und verleiht seit 2002 den Eugen-Kogon-Preis für gelebte Demokratie. Erster Preisträger war der frühere polnische Außenminister W?adys?aw Bartoszewski. 2004 wurde der Philosoph und Historiker Joseph Rovan geehrt. 1982, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, circa 14, cm x 21 cm, 613g, 1. Auflage, 450, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Nach dem Studium der Nationalökonomie und Soziologie in München, Florenz und Wien promovierte Kogon 1927 in Wien mit einer Arbeit über den Kooperativstaat des Faschismus. Noch im selben Jahr bekam Kogon eine Anstellung als Redakteur bei der katholischen Zeitschrift Schönere Zukunft und blieb dies bis 1937. Durch seine Arbeit machte er die Bekanntschaft des Soziologen Othmar Spann, der ihn auch an die Zentralkommission der christlichen Gewerkschaften empfahl, wo Kogon einige Jahre als Berater tätig war. 1934, nach dem Juliputsch, übernahm Kogon die Vermögensverwaltung des Hauses Sachsen-Coburg-Gotha. Als bekennender Gegner des Nationalsozialismus wurde Kogon 1936 und erneut im März 1937 von der Gestapo verhaftet, die ihm unter anderem die Arbeit für antinationalsozialistische Kräfte außerhalb des Reichgebiets vorwarf. Im März 1938 erfolgte die dritte Verhaftung und im September 1939 die Deportation in das KZ Buchenwald, in dem Kogon sechs Jahre seines Lebens verbringen sollte. 1945 wurde Kogon direkt nach seiner Befreiung wieder publizistisch tätig. Er war als freiwilliger Chronist für die US Army im Camp King tätig und begann im selben Jahr auch sein Buch Der SS-Staat - Das System der deutschen Konzentrationslager, das 1946 veröffentlicht wurde und noch heute als Standardwerk über die NS-Verbrechen gilt. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und allein in deutscher Sprache über 500.000 mal verkauft. Trotz dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Vergangengheit richtete Kogon seinen Blick in erster Linie nach vorn, um am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken - einer Gesellschaft, die nach Kogons Überzeugung Christentum und Sozialismus verbinden sollte. Über diese Idee hatte er schon im KZ Buchenwald mit Kurt Schumacher gesprochen. Doch der schnelle Aufbau der SPD verhinderte die geplante Vereinigung von rechter Sozialdemokratie und Zentrum zu einer Partei der Arbeit nach dem Vorbild der britischen Labour-Partei. Im September 1945 verfasste Kogon gemeinsam mit weiteren Persönlichkeiten, unter ihnen auch der Publizist und spätere Freund und Wegbegleiter Kogons Walter Dirks die Frankfurter Leitsätze. In diesem Programm der Volkspartei forderten sie einen wirtschaftlichen Sozialismus auf demokratischer Grundlage und legten damit eine wichtige Grundlage für das christlich-sozialistische Gründungsprogramm der hessischen CDU und damit auch für die Ende 1946 beschlossene hessische Landesverfassung, die die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien vorsah. 1946 gründeten Kogon und Dirks die Frankfurter Hefte, eine links-katholisch geprägte Zeitschrift für Kultur und Politik. Die Frankfurter Hefte erreichten schnell eine für damalige Verhältnisse sehr hohe Auflage von bis zu 75.000 Exemplaren und waren bis 1984 eine der einflussreichsten gesellschafts- und kulturpolitischen Zeitschriften der Nachkriegszeit. In der Gesellschaft Imshausen beteiligte sich Kogon an der Suche nach einem "Dritten Weg" bei der Erneuerung Deutschlands. Kogon wandte sich schnell von der CDU Konrad Adenauers ab, die von Gemeineigentum und Verstaatlichung der Schlüsselindustrien nicht mehr viel wissen wollte, und setze sich in zahlreichen Essays kritisch mit der Adenauer-Regierung auseinander. Er wandte sich unter anderem gegen die Wiederbewaffnung, Atomwaffen und den Irrsinn der Überrüstung. Als eine Lehre aus dem Nationalsozialismus forderte Kogon auch früh eine Abkehr vom klassischen Nationalstaat und setzte sich für den Aufbau einer europäischen Republik ein. Er engagierte sich unter anderem in der Europäischen Union der Föderalisten (UEF) und in der Europa-Union Deutschland, deren erster Präsident er von 1949 bis 1954 war. Alfred Grosser zählte ihn zu den drei eigentlichen Schöpfern von Europa. 1951 wurde Kogon zum Professor berufen, auf den erstmals eingerichteten Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Technischen Hochschule Darmstadt (heute TU). Er lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1968. Später bescheinigte ihm der Hochschulpräsident Johann-Dietrich Wörner: Er hat das moralische Gewissen der Universität bis heute geprägt. Von Januar 1964 bis Januar 1965 war Kogon Leiter des NDR-Politmagazins Panorama, seit März 1964 zudem dessen Moderator. Später unterstützte Kogon die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition und setze sich aktiv für die Aussöhnung mit Polen und der Sowjetunion ein. Das Land Hessen ehrte Kogon 1982 mit dem neu geschaffenen Hessischen Kulturpreis. Die letzten Lebensjahre verbrachte er weitgehend zurückgezogen in Königstein im Taunus. Die Stadt hat eine Straße nach ihm benannt und verleiht seit 2002 den Eugen-Kogon-Preis für gelebte Demokratie. Erster Preisträger war der frühere polnische Außenminister W?adys?aw Bartoszewski. 2004 wurde der Philosoph und Historiker Joseph Rovan geehrt. 1982, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, circa 14, cm x 21 cm, 613g, 1. Auflage, 450, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Nach dem Studium der Nationalökonomie und Soziologie in München, Florenz und Wien promovierte Kogon 1927 in Wien mit einer Arbeit über den Kooperativstaat des Faschismus. Noch im selben Jahr bekam Kogon eine Anstellung als Redakteur bei der katholischen Zeitschrift Schönere Zukunft und blieb dies bis 1937. Durch seine Arbeit machte er die Bekanntschaft des Soziologen Othmar Spann, der ihn auch an die Zentralkommission der christlichen Gewerkschaften empfahl, wo Kogon einige Jahre als Berater tätig war. 1934, nach dem Juliputsch, übernahm Kogon die Vermögensverwaltung des Hauses Sachsen-Coburg-Gotha. Als bekennender Gegner des Nationalsozialismus wurde Kogon 1936 und erneut im März 1937 von der Gestapo verhaftet, die ihm unter anderem die Arbeit für antinationalsozialistische Kräfte außerhalb des Reichgebiets vorwarf. Im März 1938 erfolgte die dritte Verhaftung und im September 1939 die Deportation in das KZ Buchenwald, in dem Kogon sechs Jahre seines Lebens verbringen sollte. 1945 wurde Kogon direkt nach seiner Befreiung wieder publizistisch tätig. Er war als freiwilliger Chronist für die US Army im Camp King tätig und begann im selben Jahr auch sein Buch Der SS-Staat - Das System der deutschen Konzentrationslager, das 1946 veröffentlicht wurde und noch heute als Standardwerk über die NS-Verbrechen gilt. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und allein in deutscher Sprache über 500.000 mal verkauft. Trotz dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Vergangengheit richtete Kogon seinen Blick in erster Linie nach vorn, um am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken - einer Gesellschaft, die nach Kogons Überzeugung Christentum und Sozialismus verbinden sollte. Über diese Idee hatte er schon im KZ Buchenwald mit Kurt Schumacher gesprochen. Doch der schnelle Aufbau der SPD verhinderte die geplante Vereinigung von rechter Sozialdemokratie und Zentrum zu einer Partei der Arbeit nach dem Vorbild der britischen Labour-Partei. Im September 1945 verfasste Kogon gemeinsam mit weiteren Persönlichkeiten, unter ihnen auch der Publizist und spätere Freund und Wegbegleiter Kogons Walter Dirks die Frankfurter Leitsätze. In diesem Programm der Volkspartei forderten sie einen wirtschaftlichen Sozialismus auf demokratischer Grundlage und legten damit eine wichtige Grundlage für das christlich-sozialistische Gründungsprogramm der hessischen CDU und damit auch für die Ende 1946 beschlossene hessische Landesverfassung, die die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien vorsah. 1946 gründeten Kogon und Dirks die Frankfurter Hefte, eine links-katholisch geprägte Zeitschrift für Kultur und Politik. Die Frankfurter Hefte erreichten schnell eine für damalige Verhältnisse sehr hohe Auflage von bis zu 75.000 Exemplaren und waren bis 1984 eine der einflussreichsten gesellschafts- und kulturpolitischen Zeitschriften der Nachkriegszeit. In der Gesellschaft Imshausen beteiligte sich Kogon an der Suche nach einem "Dritten Weg" bei der Erneuerung Deutschlands. Kogon wandte sich schnell von der CDU Konrad Adenauers ab, die von Gemeineigentum und Verstaatlichung der Schlüsselindustrien nicht mehr viel wissen wollte, und setze sich in zahlreichen Essays kritisch mit der Adenauer-Regierung auseinander. Er wandte sich unter anderem gegen die Wiederbewaffnung, Atomwaffen und den Irrsinn der Überrüstung. Als eine Lehre aus dem Nationalsozialismus forderte Kogon auch früh eine Abkehr vom klassischen Nationalstaat und setzte sich für den Aufbau einer europäischen Republik ein. Er engagierte sich unter anderem in der Europäischen Union der Föderalisten (UEF) und in der Europa-Union Deutschland, deren erster Präsident er von 1949 bis 1954 war. Alfred Grosser zählte ihn zu den drei eigentlichen Schöpfern von Europa. 1951 wurde Kogon zum Professor berufen, auf den erstmals eingerichteten Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Technischen Hochschule Darmstadt (heute TU). Er lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1968. Später bescheinigte ihm der Hochschulpräsident Johann-Dietrich Wörner: Er hat das moralische Gewissen der Universität bis heute geprägt. Von Januar 1964 bis Januar 1965 war Kogon Leiter des NDR-Politmagazins Panorama, seit März 1964 zudem dessen Moderator. Später unterstützte Kogon die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition und setze sich aktiv für die Aussöhnung mit Polen und der Sowjetunion ein. Das Land Hessen ehrte Kogon 1982 mit dem neu geschaffenen Hessischen Kulturpreis. Die letzten Lebensjahre verbrachte er weitgehend zurückgezogen in Königstein im Taunus. Die Stadt hat eine Straße nach ihm benannt und verleiht seit 2002 den Eugen-Kogon-Preis für gelebte Demokratie. Erster Preisträger war der frühere polnische Außenminister W?adys?aw Bartoszewski. 2004 wurde der Philosoph und Historiker Joseph Rovan geehrt. 1982, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, circa 14, cm x 21 cm, 613g, 1. Auflage, 450, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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9783458140467 - Kogon, Eugen; Habicht, Hubert (Hrsg.): Ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982.
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Nach dem Studium der Nationalökonomie und Soziologie in München, Florenz und Wien promovierte Kogon 1927 in Wien mit einer Arbeit über den Kooperativstaat des Faschismus. Noch im selben Jahr bekam Kogon eine Anstellung als Redakteur bei der katholischen Zeitschrift Schönere Zukunft und blieb dies bis 1937. Durch seine Arbeit machte er die Bekanntschaft des Soziologen Othmar Spann, der ihn auch an die Zentralkommission der christlichen Gewerkschaften empfahl, wo Kogon einige Jahre als Berater tätig war. 1934, nach dem Juliputsch, übernahm Kogon die Vermögensverwaltung des Hauses Sachsen-Coburg-Gotha. Als bekennender Gegner des Nationalsozialismus wurde Kogon 1936 und erneut im März 1937 von der Gestapo verhaftet, die ihm unter anderem die Arbeit für antinationalsozialistische Kräfte außerhalb des Reichgebiets vorwarf. Im März 1938 erfolgte die dritte Verhaftung und im September 1939 die Deportation in das KZ Buchenwald, in dem Kogon sechs Jahre seines Lebens verbringen sollte. 1945 wurde Kogon direkt nach seiner Befreiung wieder publizistisch tätig. Er war als freiwilliger Chronist für die US Army im Camp King tätig und begann im selben Jahr auch sein Buch Der SS-Staat - Das System der deutschen Konzentrationslager, das 1946 veröffentlicht wurde und noch heute als Standardwerk über die NS-Verbrechen gilt. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und allein in deutscher Sprache über 500.000 mal verkauft. Trotz dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Vergangengheit richtete Kogon seinen Blick in erster Linie nach vorn, um am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken - einer Gesellschaft, die nach Kogons Überzeugung Christentum und Sozialismus verbinden sollte. Über diese Idee hatte er schon im KZ Buchenwald mit Kurt Schumacher gesprochen. Doch der schnelle Aufbau der SPD verhinderte die geplante Vereinigung von rechter Sozialdemokratie und Zentrum zu einer Partei der Arbeit nach dem Vorbild der britischen Labour-Partei. Im September 1945 verfasste Kogon gemeinsam mit weiteren Persönlichkeiten, unter ihnen auch der Publizist und spätere Freund und Wegbegleiter Kogons Walter Dirks die Frankfurter Leitsätze. In diesem Programm der Volkspartei forderten sie einen wirtschaftlichen Sozialismus auf demokratischer Grundlage und legten damit eine wichtige Grundlage für das christlich-sozialistische Gründungsprogramm der hessischen CDU und damit auch für die Ende 1946 beschlossene hessische Landesverfassung, die die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien vorsah. 1946 gründeten Kogon und Dirks die Frankfurter Hefte, eine links-katholisch geprägte Zeitschrift für Kultur und Politik. Die Frankfurter Hefte erreichten schnell eine für damalige Verhältnisse sehr hohe Auflage von bis zu 75.000 Exemplaren und waren bis 1984 eine der einflussreichsten gesellschafts- und kulturpolitischen Zeitschriften der Nachkriegszeit. In der Gesellschaft Imshausen beteiligte sich Kogon an der Suche nach einem "Dritten Weg" bei der Erneuerung Deutschlands. Kogon wandte sich schnell von der CDU Konrad Adenauers ab, die von Gemeineigentum und Verstaatlichung der Schlüsselindustrien nicht mehr viel wissen wollte, und setze sich in zahlreichen Essays kritisch mit der Adenauer-Regierung auseinander. Er wandte sich unter anderem gegen die Wiederbewaffnung, Atomwaffen und den Irrsinn der Überrüstung. Als eine Lehre aus dem Nationalsozialismus forderte Kogon auch früh eine Abkehr vom klassischen Nationalstaat und setzte sich für den Aufbau einer europäischen Republik ein. Er engagierte sich unter anderem in der Europäischen Union der Föderalisten (UEF) und in der Europa-Union Deutschland, deren erster Präsident er von 1949 bis 1954 war. Alfred Grosser zählte ihn zu den drei eigentlichen Schöpfern von Europa. 1951 wurde Kogon zum Professor berufen, auf den erstmals eingerichteten Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Technischen Hochschule Darmstadt (heute TU). Er lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1968. Später bescheinigte ihm der Hochschulpräsident Johann-Dietrich Wörner: Er hat das moralische Gewissen der Universität bis heute geprägt. Von Januar 1964 bis Januar 1965 war Kogon Leiter des NDR-Politmagazins Panorama, seit März 1964 zudem dessen Moderator. Später unterstützte Kogon die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition und setze sich aktiv für die Aussöhnung mit Polen und der Sowjetunion ein. Das Land Hessen ehrte Kogon 1982 mit dem neu geschaffenen Hessischen Kulturpreis. Die letzten Lebensjahre verbrachte er weitgehend zurückgezogen in Königstein im Taunus. Die Stadt hat eine Straße nach ihm benannt und verleiht seit 2002 den Eugen-Kogon-Preis für gelebte Demokratie. Erster Preisträger war der frühere polnische Außenminister W?adys?aw Bartoszewski. 2004 wurde der Philosoph und Historiker Joseph Rovan geehrt. 1982, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, circa 14, cm x 21 cm, 613g, 1. Auflage, 450, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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9783458140467 - Kogon, Eugen; Habicht, Hubert (Hrsg.): Ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982.
Kogon, Eugen; Habicht, Hubert (Hrsg.)

Ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982. (1982)

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ISBN: 9783458140467 bzw. 3458140468, in Deutsch, 450 Seiten, Insel Verlag, Frankfurt am Main, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand, Erstausgabe.

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Früheres Bibliotheksexemplar mit folienkaschiertem Einband, Einbandflächen geringfügig berieben, Ecken und Kanten teilweise minimal gedrückt, Signaturschild am Buchrücken unten, zwei Bibliothekslabel auf dem hinteren Buchdeckel, Bibliotheksstempel auf Seite 4 und auf dem Nachsatzblatt, Spuren von entferntem Bibliothekslabel und entferntem Zettel auf dem Nachsatzblatt, keine Anstreichungen oder Notizen, augenscheinlich wenig gelesen, alles in allem ordentliches Exemplar. Wikipedia über Eugen Kogon: Eugen Kogon (* 2. Februar 1903 in München; † 24. Juli 1987 in Königstein im Taunus) war ein bekannter Publizist, Soziologe und Politikwissenschaftler. Der christlich geprägte Antifaschist gilt als einer der intellektuellen Väter der Bundesrepublik Deutschland und passionierter Europäer. Kogon, Sohn eines russischen Diplomaten, verbrachte den größten Teil seiner Jugend in katholischen Klöstern. Nach dem Studium der Nationalökonomie und Soziologie in München, Florenz und Wien promovierte Kogon 1927 in Wien mit einer Arbeit über den Kooperativstaat des Faschismus. Noch im selben Jahr bekam Kogon eine Anstellung als Redakteur bei der katholischen Zeitschrift Schönere Zukunft und blieb dies bis 1937. Durch seine Arbeit machte er die Bekanntschaft des Soziologen Othmar Spann, der ihn auch an die Zentralkommission der christlichen Gewerkschaften empfahl, wo Kogon einige Jahre als Berater tätig war. 1934, nach dem Juliputsch, übernahm Kogon die Vermögensverwaltung des Hauses Sachsen-Coburg-Gotha. Als bekennender Gegner des Nationalsozialismus wurde Kogon 1936 und erneut im März 1937 von der Gestapo verhaftet, die ihm unter anderem die Arbeit für antinationalsozialistische Kräfte außerhalb des Reichgebiets vorwarf. Im März 1938 erfolgte die dritte Verhaftung und im September 1939 die Deportation in das KZ Buchenwald, in dem Kogon sechs Jahre seines Lebens verbringen sollte. 1945 wurde Kogon direkt nach seiner Befreiung wieder publizistisch tätig. Er war als freiwilliger Chronist für die US Army im Camp King tätig und begann im selben Jahr auch sein Buch Der SS-Staat - Das System der deutschen Konzentrationslager, das 1946 veröffentlicht wurde und noch heute als Standardwerk über die NS-Verbrechen gilt. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und allein in deutscher Sprache über 500.000 mal verkauft. Trotz dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Vergangengheit richtete Kogon seinen Blick in erster Linie nach vorn, um am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken - einer Gesellschaft, die nach Kogons Überzeugung Christentum und Sozialismus verbinden sollte. Über diese Idee hatte er schon im KZ Buchenwald mit Kurt Schumacher gesprochen. Doch der schnelle Aufbau der SPD verhinderte die geplante Vereinigung von rechter Sozialdemokratie und Zentrum zu einer Partei der Arbeit nach dem Vorbild der britischen Labour-Partei. Im September 1945 verfasste Kogon gemeinsam mit weiteren Persönlichkeiten, unter ihnen auch der Publizist und spätere Freund und Wegbegleiter Kogons Walter Dirks die Frankfurter Leitsätze. In diesem Programm der Volkspartei forderten sie einen wirtschaftlichen Sozialismus auf demokratischer Grundlage und legten damit eine wichtige Grundlage für das christlich-sozialistische Gründungsprogramm der hessischen CDU und damit auch für die Ende 1946 beschlossene hessische Landesverfassung, die die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien vorsah. 1946 gründeten Kogon und Dirks die Frankfurter Hefte, eine links-katholisch geprägte Zeitschrift für Kultur und Politik. Die Frankfurter Hefte erreichten schnell eine für damalige Verhältnisse sehr hohe Auflage von bis zu 75.000 Exemplaren und waren bis 1984 eine der einflussreichsten gesellschafts- und kulturpolitischen Zeitschriften der Nachkriegszeit. In der Gesellschaft Imshausen beteiligte sich Kogon an der Suche nach einem "Dritten Weg" bei der Erneuerung Deutschlands. Kogon wandte sich schnell von der CDU Konrad Adenauers ab, die von Gemeineigentum und Verstaatlichung der Schlüsselindustrien nicht mehr viel wissen wollte, und setze sich in zahlreichen Essays kritisch mit der Adenauer-Regierung auseinander. Er wandte sich unter anderem gegen die Wiederbewaffnung, Atomwaffen und den Irrsinn der Überrüstung. Als eine Lehre aus dem Nationalsozialismus forderte Kogon auch früh eine Abkehr vom klassischen Nationalstaat und setzte sich für den Aufbau einer europäischen Republik ein. Er engagierte sich unter anderem in der Europäischen Union der Föderalisten (UEF) und in der Europa-Union Deutschland, deren erster Präsident er von 1949 bis 1954 war. Alfred Grosser zählte ihn zu den drei eigentlichen Schöpfern von Europa. 1951 wurde Kogon zum Professor berufen, auf den erstmals eingerichteten Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Technischen Hochschule Darmstadt (heute TU). Er lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1968. Später bescheinigte ihm der Hochschulpräsident Johann-Dietrich Wörner: Er hat das moralische Gewissen der Universität bis heute geprägt. Von Januar 1964 bis Januar 1965 war Kogon Leiter des NDR-Politmagazins Panorama, seit März 1964 zudem dessen Moderator. Später unterstützte Kogon die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition und setze sich aktiv für die Aussöhnung mit Polen und der Sowjetunion ein. Das Land Hessen ehrte Kogon 1982 mit dem neu geschaffenen Hessischen Kulturpreis. Die letzten Lebensjahre verbrachte er weitgehend zurückgezogen in Königstein im Taunus. Die Stadt hat eine Straße nach ihm benannt und verleiht seit 2002 den Eugen-Kogon-Preis für gelebte Demokratie. Erster Preisträger war der frühere polnische Außenminister W?adys?aw Bartoszewski. 2004 wurde der Philosoph und Historiker Joseph Rovan geehrt. 1982, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, circa 14, cm x 21 cm, 613g, 1. Auflage, 450, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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9783458140467 - Kogon, Eugen; Habicht, Hubert (Hrsg.): Ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982.
Kogon, Eugen; Habicht, Hubert (Hrsg.)

Ein politischer Publizist in Hessen. Essays, Aufsätze, Reden zwischen 1946 und 1982. (1982)

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ISBN: 9783458140467 bzw. 3458140468, in Deutsch, 450 Seiten, Insel Verlag, Frankfurt am Main, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand, Erstausgabe.

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Nach dem Studium der Nationalökonomie und Soziologie in München, Florenz und Wien promovierte Kogon 1927 in Wien mit einer Arbeit über den Kooperativstaat des Faschismus. Noch im selben Jahr bekam Kogon eine Anstellung als Redakteur bei der katholischen Zeitschrift Schönere Zukunft und blieb dies bis 1937. Durch seine Arbeit machte er die Bekanntschaft des Soziologen Othmar Spann, der ihn auch an die Zentralkommission der christlichen Gewerkschaften empfahl, wo Kogon einige Jahre als Berater tätig war. 1934, nach dem Juliputsch, übernahm Kogon die Vermögensverwaltung des Hauses Sachsen-Coburg-Gotha. Als bekennender Gegner des Nationalsozialismus wurde Kogon 1936 und erneut im März 1937 von der Gestapo verhaftet, die ihm unter anderem die Arbeit für antinationalsozialistische Kräfte außerhalb des Reichgebiets vorwarf. Im März 1938 erfolgte die dritte Verhaftung und im September 1939 die Deportation in das KZ Buchenwald, in dem Kogon sechs Jahre seines Lebens verbringen sollte. 1945 wurde Kogon direkt nach seiner Befreiung wieder publizistisch tätig. Er war als freiwilliger Chronist für die US Army im Camp King tätig und begann im selben Jahr auch sein Buch Der SS-Staat - Das System der deutschen Konzentrationslager, das 1946 veröffentlicht wurde und noch heute als Standardwerk über die NS-Verbrechen gilt. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und allein in deutscher Sprache über 500.000 mal verkauft. Trotz dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Vergangengheit richtete Kogon seinen Blick in erster Linie nach vorn, um am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken - einer Gesellschaft, die nach Kogons Überzeugung Christentum und Sozialismus verbinden sollte. Über diese Idee hatte er schon im KZ Buchenwald mit Kurt Schumacher gesprochen. Doch der schnelle Aufbau der SPD verhinderte die geplante Vereinigung von rechter Sozialdemokratie und Zentrum zu einer Partei der Arbeit nach dem Vorbild der britischen Labour-Partei. Im September 1945 verfasste Kogon gemeinsam mit weiteren Persönlichkeiten, unter ihnen auch der Publizist und spätere Freund und Wegbegleiter Kogons Walter Dirks die Frankfurter Leitsätze. In diesem Programm der Volkspartei forderten sie einen wirtschaftlichen Sozialismus auf demokratischer Grundlage und legten damit eine wichtige Grundlage für das christlich-sozialistische Gründungsprogramm der hessischen CDU und damit auch für die Ende 1946 beschlossene hessische Landesverfassung, die die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien vorsah. 1946 gründeten Kogon und Dirks die Frankfurter Hefte, eine links-katholisch geprägte Zeitschrift für Kultur und Politik. Die Frankfurter Hefte erreichten schnell eine für damalige Verhältnisse sehr hohe Auflage von bis zu 75.000 Exemplaren und waren bis 1984 eine der einflussreichsten gesellschafts- und kulturpolitischen Zeitschriften der Nachkriegszeit. In der Gesellschaft Imshausen beteiligte sich Kogon an der Suche nach einem "Dritten Weg" bei der Erneuerung Deutschlands. Kogon wandte sich schnell von der CDU Konrad Adenauers ab, die von Gemeineigentum und Verstaatlichung der Schlüsselindustrien nicht mehr viel wissen wollte, und setze sich in zahlreichen Essays kritisch mit der Adenauer-Regierung auseinander. Er wandte sich unter anderem gegen die Wiederbewaffnung, Atomwaffen und den Irrsinn der Überrüstung. Als eine Lehre aus dem Nationalsozialismus forderte Kogon auch früh eine Abkehr vom klassischen Nationalstaat und setzte sich für den Aufbau einer europäischen Republik ein. Er engagierte sich unter anderem in der Europäischen Union der Föderalisten (UEF) und in der Europa-Union Deutschland, deren erster Präsident er von 1949 bis 1954 war. Alfred Grosser zählte ihn zu den drei eigentlichen Schöpfern von Europa. 1951 wurde Kogon zum Professor berufen, auf den erstmals eingerichteten Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Technischen Hochschule Darmstadt (heute TU). Er lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1968. Später bescheinigte ihm der Hochschulpräsident Johann-Dietrich Wörner: Er hat das moralische Gewissen der Universität bis heute geprägt. Von Januar 1964 bis Januar 1965 war Kogon Leiter des NDR-Politmagazins Panorama, seit März 1964 zudem dessen Moderator. Später unterstützte Kogon die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition und setze sich aktiv für die Aussöhnung mit Polen und der Sowjetunion ein. Das Land Hessen ehrte Kogon 1982 mit dem neu geschaffenen Hessischen Kulturpreis. Die letzten Lebensjahre verbrachte er weitgehend zurückgezogen in Königstein im Taunus. Die Stadt hat eine Straße nach ihm benannt und verleiht seit 2002 den Eugen-Kogon-Preis für gelebte Demokratie. Erster Preisträger war der frühere polnische Außenminister W?adys?aw Bartoszewski. 2004 wurde der Philosoph und Historiker Joseph Rovan geehrt. 1982, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, circa 14, cm x 21 cm, 613g, 1. Auflage, 450, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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