Briefe an Aus der Verbannung 1948 - 1957. Mit zwölf Briefen von
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Briefe an : aus der Verbannung 1948 - 1957. (1986)
DE US FE
ISBN: 9783458143277 bzw. 3458143270, in Deutsch, Insel, Berlin/Frankfurt am Main/Leipzig, Deutschland, gebraucht, Erstausgabe.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert SchwarzZerfaß [8335842], Berlin, B, Germany.
224 S. Ein sehr gutes Exemplar. - Pis'ma iz ssylki. - Ariadna Efron wurde als Tochter einer der bedeutendsten russischen Lyrikerinnen, Marina Zwetajewa, geboren 1912 und wuchs ab 1922 in Prag - ab 1925 in Paris auf. Ihr Vater, Marina Zweiajewas Mann Sergej Efron, ursprünglich Offizier der gegen die Bolschewiken kämpfenden Freiwilligenarmee, war Agent des sowjetischen Nachrichtendienstes geworden; er wurde in einen politischen Mord verwickelt und mußte 1937 in die Sowjet-union zurückkehren. Ariadna, oder nach russischer Sitte Alja, die in Paris einige Zeit für sowjetische Zeitschriften als Illustratorin gearbeitet hatte, war ebenfalls in die Sowjetunion übersiedelt. Sergej Efron scheint dann sofort verhaftet und bald danach umgebracht worden zu sein; im Rahmen der Sippenhaft kam Ariadna Efron im August 1939 - auf Grund eines der typischen Willkürurteile der damaligen Zeit - für acht Jahre in sowjetische Gefangenenlager. Kurz vorher war auch ihre Mutter (mit ihrem Bruder) heimgekehrt. In tiefer Enttäuschung über die ihr nur feindlichen Lebensbedingungen setzte Marina Zwetajewa 1941 ihrem Leben selbst ein Ende. Nichts von all diesen Tatsachen steht in den Briefen. Die Briefzensur zwang zum Verschweigen und zu äsopischer Sprache. Das Wort "Verbannung" kommt nicht vor. Verschwiegen werden die wichtigsten Ereignisse des Lebens - Frankreich, Rückkehr, Willkür, Haft, Tod der Eltern -; verschwiegen wird auch der Umstand, daß das dichterische Schaffen der Mutter nur zum Teil in der Emigration und überhaupt nicht in der Sowjetunion veröffentlicht war. Verschlüsselt ist auch die Nachricht über die Verhaftung von Pasternaks Freundin Olga Iwinskaja; er spricht von seiner "lieben Traurigkeit". Obwohl so vieles ausgespart bleibt, sind die Briefe Ariadna Efrons zutiefst beeindruckende poetische Dokumente, in denen auf ergreifende Weise und in einer wahrhaft großartigen Sprache beschrieben wird, was ein zu Boden geworfenes Leben - am Leben erhält. Boris Pasternak, der Empfänger der Briefe, war in jener Zeit selbst Unterdrückungsmaßnahmen und Schikanen ausgesetzt: Seine Gedichte wurden zur Veröffentlichung nicht freigegeben, und er lebte - wie andere große russische Lyriker auch - vorwiegend von Übersetzungen. Diesem Unglück verdankt der russische Leser vor allem Pasternaks Shakespeare-Übertragungen und seinen Faust. Der Briefwechsel enthält zudem eine großartige - und sicher die einzige - Analyse der ersten Fassung von Pasternaks Roman Dr. Schiwago; - er hat das Werk danach überarbeitet und erweitert, bis er sich 1957 entschließen mußte, es in den Westen zum Druck zu geben. (Klappentext) ISBN 3458143270 Sprache: de Gewicht in Gramm: 550 Originalleinen mit Schutzumschlag.
224 S. Ein sehr gutes Exemplar. - Pis'ma iz ssylki. - Ariadna Efron wurde als Tochter einer der bedeutendsten russischen Lyrikerinnen, Marina Zwetajewa, geboren 1912 und wuchs ab 1922 in Prag - ab 1925 in Paris auf. Ihr Vater, Marina Zweiajewas Mann Sergej Efron, ursprünglich Offizier der gegen die Bolschewiken kämpfenden Freiwilligenarmee, war Agent des sowjetischen Nachrichtendienstes geworden; er wurde in einen politischen Mord verwickelt und mußte 1937 in die Sowjet-union zurückkehren. Ariadna, oder nach russischer Sitte Alja, die in Paris einige Zeit für sowjetische Zeitschriften als Illustratorin gearbeitet hatte, war ebenfalls in die Sowjetunion übersiedelt. Sergej Efron scheint dann sofort verhaftet und bald danach umgebracht worden zu sein; im Rahmen der Sippenhaft kam Ariadna Efron im August 1939 - auf Grund eines der typischen Willkürurteile der damaligen Zeit - für acht Jahre in sowjetische Gefangenenlager. Kurz vorher war auch ihre Mutter (mit ihrem Bruder) heimgekehrt. In tiefer Enttäuschung über die ihr nur feindlichen Lebensbedingungen setzte Marina Zwetajewa 1941 ihrem Leben selbst ein Ende. Nichts von all diesen Tatsachen steht in den Briefen. Die Briefzensur zwang zum Verschweigen und zu äsopischer Sprache. Das Wort "Verbannung" kommt nicht vor. Verschwiegen werden die wichtigsten Ereignisse des Lebens - Frankreich, Rückkehr, Willkür, Haft, Tod der Eltern -; verschwiegen wird auch der Umstand, daß das dichterische Schaffen der Mutter nur zum Teil in der Emigration und überhaupt nicht in der Sowjetunion veröffentlicht war. Verschlüsselt ist auch die Nachricht über die Verhaftung von Pasternaks Freundin Olga Iwinskaja; er spricht von seiner "lieben Traurigkeit". Obwohl so vieles ausgespart bleibt, sind die Briefe Ariadna Efrons zutiefst beeindruckende poetische Dokumente, in denen auf ergreifende Weise und in einer wahrhaft großartigen Sprache beschrieben wird, was ein zu Boden geworfenes Leben - am Leben erhält. Boris Pasternak, der Empfänger der Briefe, war in jener Zeit selbst Unterdrückungsmaßnahmen und Schikanen ausgesetzt: Seine Gedichte wurden zur Veröffentlichung nicht freigegeben, und er lebte - wie andere große russische Lyriker auch - vorwiegend von Übersetzungen. Diesem Unglück verdankt der russische Leser vor allem Pasternaks Shakespeare-Übertragungen und seinen Faust. Der Briefwechsel enthält zudem eine großartige - und sicher die einzige - Analyse der ersten Fassung von Pasternaks Roman Dr. Schiwago; - er hat das Werk danach überarbeitet und erweitert, bis er sich 1957 entschließen mußte, es in den Westen zum Druck zu geben. (Klappentext) ISBN 3458143270 Sprache: de Gewicht in Gramm: 550 Originalleinen mit Schutzumschlag.
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Symbolbild
BRIEFE AN PASTERNAK* Aus der Verbannung 1948-1957. (1986)
DE HC
ISBN: 9783458143277 bzw. 3458143270, in Deutsch, Insel Verlag, gebundenes Buch.
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Schutzumschlag mit geringfügigen Gebrauchsspuren, insgesamt SEHR GUTER Zustand! 224 Seiten Deutsch 260g 8° (18,5-22,5 cm), Hardcover mit Schutzumschlag, Leinen-Einband.
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Symbolbild
Briefe an (1986)
DE HC US
ISBN: 9783458143277 bzw. 3458143270, in Deutsch, 224 Seiten, Insel Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.
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Symbolbild
Briefe an (1986)
DE HC US
ISBN: 9783458143277 bzw. 3458143270, in Deutsch, 224 Seiten, Insel Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.
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