Der ferne Bach : eine Rede ; [die Rede wurde anlässlich der Eröffnung des Internationalen Musikfestes Stuttgart 1985 auf Anregung der Internationalen Bach-Akademie gehalten]., Insel-Bücherei ; Nr.
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Hildesheimer, Wolfgang

Der ferne Bach. Eine Rede. Rede anlässlich der Eröffnung des Internationalen Musikfestes Stuttgart 1985. Insel-Bücherei Nr. 1025. (2010)

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8. Aufl. 53, [6] S. Noten. Fadengehefteter Originalpappband. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Es ist das Herz, oder besser, die Seele, die den Ablauf von Musik aufnimmt, ihn linear mitvollzieht und emotional darauf reagiert. Das Denken dagegen läßt sich zwischendurch auf die Geleise der äußeren Umstände, also der Entstehung des Gehörten, umleiten. Es mischt sich kontrapunktisch ein und begibt sich auf außermusikalisches Gebiet, wo es unter dem Zuhören unsere Vorstellungskraft in Bewegung setzt. Es läßt uns erkennen, daß die Rezeption der Musik und aller Künste darin liegt, den kreativen Akt mit höchster Konzentration und Intensität nachzuerleben. Dies schaffen wir natürlich nur in Annäherungen. Denn wir können niemals den Punkt erreichen, der uns mit dem Komponisten eins werden läßt, ganz abgesehen davon, daß wir nicht immer in der gleichen rezeptiven Verfassung sind, denn es gibt auch eine passive Inspiration. Die Größe der großen Komponisten liegt ja darin, daß sie bis ans Ende allen Musikhörens unsere Seele aufzurühren verstehen und uns, zumindest für die Dauer des jeweiligen Stückes, auf eine andere, gewissermaßen gleichnisträchtige, Erlebnisebene heben, von der wir, wenn es zu Ende ist, jäh herabfallen, um uns in der Realität wiederzufinden. Uns berührt die Musik schmerz-lieh in jenen Augenblicken, da wir unter dem Hören den Augenblick des Falles näherkommen spüren. ISBN 3458190252 [Bach, Johann Sebastian, Musik].
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Frankfurt am Main, Insel, 8. Aufl. 53, [6] S. Noten. Fadengehefteter Originalpappband. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Es ist das Herz, oder besser, die Seele, die den Ablauf von Musik aufnimmt, ihn linear mitvollzieht und emotional darauf reagiert. Das Denken dagegen läßt sich zwischendurch auf die Geleise der äußeren Umstände, also der Entstehung des Gehörten, umleiten. Es mischt sich kontrapunktisch ein und begibt sich auf außermusikalisches Gebiet, wo es unter dem Zuhören unsere Vorstellungskraft in Bewegung setzt. Es läßt uns erkennen, daß die Rezeption der Musik und aller Künste darin liegt, den kreativen Akt mit höchster Konzentration und Intensität nachzuerleben. Dies schaffen wir natürlich nur in Annäherungen. Denn wir können niemals den Punkt erreichen, der uns mit dem Komponisten eins werden läßt, ganz abgesehen davon, daß wir nicht immer in der gleichen rezeptiven Verfassung sind, denn es gibt auch eine passive Inspiration. Die Größe der großen Komponisten liegt ja darin, daß sie bis ans Ende allen Musikhörens unsere Seele aufzurühren verstehen und uns, zumindest für die Dauer des jeweiligen Stückes, auf eine andere, gewissermaßen gleichnisträchtige, Erlebnisebene heben, von der wir, wenn es zu Ende ist, jäh herabfallen, um uns in der Realität wiederzufinden. Uns berührt die Musik schmerz-lieh in jenen Augenblicken, da wir unter dem Hören den Augenblick des Falles näherkommen spüren. ISBN 3458190252Musik [Bach, Johann Sebastian, Musik] 2010.
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Ein gutes und sauberes Exemplar. - Es ist das Herz, oder besser, die Seele, die den Ablauf von Musik aufnimmt, ihn linear mitvollzieht und emotional darauf reagiert. Das Denken dagegen läßt sich zwischendurch auf die Geleise der äußeren Umstände, also der Entstehung des Gehörten, umleiten. Es mischt sich kontrapunktisch ein und begibt sich auf außermusikalisches Gebiet, wo es unter dem Zuhören unsere Vorstellungskraft in Bewegung setzt. Es läßt uns erkennen, daß die Rezeption der Musik und aller Künste darin liegt, den kreativen Akt mit höchster Konzentration und Intensität nachzuerleben. Dies schaffen wir natürlich nur in Annäherungen. Denn wir können niemals den Punkt erreichen, der uns mit dem Komponisten eins werden läßt, ganz abgesehen davon, daß wir nicht immer in der gleichen rezeptiven Verfassung sind, denn es gibt auch eine passive Inspiration. Die Größe der großen Komponisten liegt ja darin, daß sie bis ans Ende allen Musikhörens unsere Seele aufzurühren verstehen und uns, zumindest für die Dauer des jeweiligen Stückes, auf eine andere, gewissermaßen gleichnisträchtige, Erlebnisebene heben, von der wir, wenn es zu Ende ist, jäh herabfallen, um uns in der Realität wiederzufinden. Uns berührt die Musik schmerz-lieh in jenen Augenblicken, da wir unter dem Hören den Augenblick des Falles näherkommen spüren. ISBN 3458190252, 8. Aufl. 53, [6] S. Noten. Fadengehefteter Originalpappband.
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