Geschichte meiner Seele. Das Lebenszeugnis der Briefe. Mit Anmerkungen, Glossar, Literaturverzeichnis, Autoren- und Sachregister. Herausgegeben und mit einer Einleitung Helmut Sembdner. - (=Insel-Taschenbuch, it 281).
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Kleist, Heinrich von

Geschichte meiner Seele. Das Lebenszeugnis der Briefe. Mit Anmerkungen, Glossar, Literaturverzeichnis, Autoren- und Sachregister. Herausgegeben und mit einer Einleitung Helmut Sembdner. - (=Insel-Taschenbuch, it 281). (1977)

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XVI, 449 (15) Seiten. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus. Dünndruckausgabe. Guter Zustand. - Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (* 18. Oktober, nach Kleists eigenen Angaben 10. Oktober 1777 in Frankfurt (Oder); † 21. November 1811 am Kleinen Wannsee in – damals bei – Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist. Kleist stand als „Außenseiter im literarischen Leben seiner Zeit [ ] jenseits der etablierten Lager" und der Literaturepochen der Weimarer Klassik und der Romantik. Bekannt ist er vor allem für das „historische Ritterschauspiel" Das Käthchen von Heilbronn, seine Lustspiele Der zerbrochne Krug und Amphitryon, das Trauerspiel. . Kleist-Renaissancen und Kleist-Mythos: Neben Kleists spektakulärem Freitod prägten vor allem die Folgen seines Ungeschicks im Werben um geeignete Förderer Kleists Renommée und das Kleist-Bild über Jahrzehnte hinweg negativ. Insbesondere Goethes Abwendung und der postume Abdruck nicht autorisierter Goethe-Sentenzen über die „nordische Schärfe des Hypochonders" Kleist durch Johann Daniel Falk[12] wirkte in dieser Hinsicht negativ nach. Erst unter gewandelten historischen Rahmenbedingungen kam es zu nachhaltigen Renaissancen der Kleist-Rezeption, die die Wahrnehmung des Dichters dauerhaft verändern sollten. Seit der zweiten Hälfte und verstärkt seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden Kleists Dramen und Erzählungen in den sehr unterschiedlichen Bezugsfeldern der deutschen Einigung wie auch der literarischen Moderne Gegenstand gegensätzlicher Strömungen der Neuentdeckung. „Innerhalb des seit den 1860er Jahren einsetzenden ideologischen Feldzuges, mit dem die Befürworter Preußens die Deutschen zur Beförderung der geeinten Nation überzogen, wurde Kleist ein gewichtiger [ ] Part angetragen: in ihm wollte man den Propheten des werdenden Reiches erkennen und zugleich vorbildliches Preußen- wie Deutschtum verkörpert sehen." Die nationalistisch und chauvinistisch geprägte Vereinnahmung Kleists während des späten 19. Jahrhunderts fand später ihre Fortsetzung in der Vereinnahmung des Dichters durch die NS-Kulturpolitik, die die „zeitbedingte Bejahung des großen Einzeltäters in der ‚Hermannsschlacht‘ und den absoluten Gehorsamsanspruch des Kurfürsten in ‚Prinz Friedrich von Homburg‘ als Vorwegnahme des faschistischen Führerkults deutete." Neben der ausgiebigen Rezeption des politischen Dichters Kleists als Inbegriff des deutschen Patrioten (Hermannsschlacht, Prinz Friedrich von Homburg) im Sinne des Deutschen Kaiserreichs wandten sich um die Jahrhundertwende auch die jungen Autoren der literarischen Moderne programmatisch dem Werk Kleists zu. Angesichts seiner weitgehenden Entfremdung von den Vertretern der Weimarer Klassik bot Kleist sich mustergültig als Vorbild für die Ablösung einer neuen Schriftstellergeneration von Goethes übermächtiger Erscheinung an. „Daraus resultierte, daß Kleist eine gleich zweifache Vorreiterrolle zugewiesen wurde: in seiner eigenen Gegenwart als Kämpfer gegen die Klassik und – achtzig Jahre später im Zeichen der literarischen Avantgarde als Vorkämpfer der Moderne, der zugleich Opfer der Klassik wurde." Im Gefolge dieser nachhaltigen zweiten Welle der Kleist-Wiederaneignung entdeckte im frühen zwanzigsten Jahrhundert eine Generation junger bürgerlich-demokratischer Schriftsteller, darunter Gerhart Hauptmann, Frank Wedekind, Carl Sternheim und Georg Kaiser, den Dichter als wichtigen Wegbereiter experimenteller und subjektivierter literarischer Ansätze für sich. . Aus wikipedia-Heinrich_von_Kleist Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 280 17,8 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Books.
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XVI, 449 (15) Seiten. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus. Dünndruckausgabe. 17,8 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Guter Zustand. - Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (* 18. Oktober, nach Kleists eigenen Angaben 10. Oktober 1777 in Frankfurt (Oder) 21. November 1811 am Kleinen Wannsee in damals bei Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist. Kleist stand als Außenseiter im literarischen Leben seiner Zeit [] jenseits der etablierten Lager und der Literaturepochen der Weimarer Klassik und der Romantik. Bekannt ist er vor allem für das historische Ritterschauspiel Das Käthchen von Heilbronn, seine Lustspiele Der zerbrochne Krug und Amphitryon, das Trauerspiel. ... Kleist-Renaissancen und Kleist-Mythos: Neben Kleists spektakulärem Freitod prägten vor allem die Folgen seines Ungeschicks im Werben um geeignete Förderer Kleists Renommée und das Kleist-Bild über Jahrzehnte hinweg negativ. Insbesondere Goethes Abwendung und der postume Abdruck nicht autorisierter Goethe-Sentenzen über die nordische Schärfe des Hypochonders Kleist durch Johann Daniel Falk[12] wirkte in dieser Hinsicht negativ nach. Erst unter gewandelten historischen Rahmenbedingungen kam es zu nachhaltigen Renaissancen der Kleist-Rezeption, die die Wahrnehmung des Dichters dauerhaft verändern sollten. Seit der zweiten Hälfte und verstärkt seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden Kleists Dramen und Erzählungen in den sehr unterschiedlichen Bezugsfeldern der deutschen Einigung wie auch der literarischen Moderne Gegenstand gegensätzlicher Strömungen der Neuentdeckung. Innerhalb des seit den 1860er Jahren einsetzenden ideologischen Feldzuges, mit dem die Befürworter Preußens die Deutschen zur Beförderung der geeinten Nation überzogen, wurde Kleist ein gewichtiger [] Part angetragen: in ihm wollte man den Propheten des werdenden Reiches erkennen und zugleich vorbildliches Preußen- wie Deutschtum verkörpert sehen. Die nationalistisch und chauvinistisch geprägte Vereinnahmung Kleists während des späten 19. Jahrhunderts fand später ihre Fortsetzung in der Vereinnahmung des Dichters durch die NS-Kulturpolitik, die die zeitbedingte Bejahung des großen Einzeltäters in der Hermannsschlacht und den absoluten Gehorsamsanspruch des Kurfürsten in Prinz Friedrich von Homburg als Vorwegnahme des faschistischen Führerkults deutete. Neben der ausgiebigen Rezeption des politischen Dichters Kleists als Inbegriff des deutschen Patrioten (Hermannsschlacht, Prinz Friedrich von Homburg) im Sinne des Deutschen Kaiserreichs wandten sich um die Jahrhundertwende auch die jungen Autoren der literarischen Moderne programmatisch dem Werk Kleists zu. Angesichts seiner weitgehenden Entfremdung von den Vertretern der Weimarer Klassik bot Kleist sich mustergültig als Vorbild für die Ablösung einer neuen Schriftstellergeneration von Goethes übermächtiger Erscheinung an. Daraus resultierte, daß Kleist eine gleich zweifache Vorreiterrolle zugewiesen wurde: in seiner eigenen Gegenwart als Kämpfer gegen die Klassik und achtzig Jahre später im Zeichen der literarischen Avantgarde als Vorkämpfer der Moderne, der zugleich Opfer der Klassik wurde. Im Gefolge dieser nachhaltigen zweiten Welle der Kleist-Wiederaneignung entdeckte im frühen zwanzigsten Jahrhundert eine Generation junger bürgerlich-demokratischer Schriftsteller, darunter Gerhart Hauptmann, Frank Wedekind, Carl Sternheim und Georg Kaiser, den Dichter als wichtigen Wegbereiter experimenteller und subjektivierter literarischer Ansätze für sich. ... Aus wikipedia-Heinrich_von_Kleist, 1977. 280g, Erste Auflage dieser Ausgabe. Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Offene Rechnung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Erste Auflage dieser Ausgabe. XVI, 449 (15) Seiten. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus. Dünndruckausgabe. 17,8 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Guter Zustand. - Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (* 18. Oktober, nach Kleists eigenen Angaben 10. Oktober 1777 in Frankfurt (Oder); † 21. November 1811 am Kleinen Wannsee in – damals bei – Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist. Kleist stand als „Außenseiter im literarischen Leben seiner Zeit […] jenseits der etablierten Lager“ und der Literaturepochen der Weimarer Klassik und der Romantik. Bekannt ist er vor allem für das „historische Ritterschauspiel“ Das Käthchen von Heilbronn, seine Lustspiele Der zerbrochne Krug und Amphitryon, das Trauerspiel. ... Kleist-Renaissancen und Kleist-Mythos: Neben Kleists spektakulärem Freitod prägten vor allem die Folgen seines Ungeschicks im Werben um geeignete Förderer Kleists Renommée und das Kleist-Bild über Jahrzehnte hinweg negativ. Insbesondere Goethes Abwendung und der postume Abdruck nicht autorisierter Goethe-Sentenzen über die „nordische Schärfe des Hypochonders“ Kleist durch Johann Daniel Falk[12] wirkte in dieser Hinsicht negativ nach. Erst unter gewandelten historischen Rahmenbedingungen kam es zu nachhaltigen Renaissancen der Kleist-Rezeption, die die Wahrnehmung des Dichters dauerhaft verändern sollten. Seit der zweiten Hälfte und verstärkt seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden Kleists Dramen und Erzählungen in den sehr unterschiedlichen Bezugsfeldern der deutschen Einigung wie auch der literarischen Moderne Gegenstand gegensätzlicher Strömungen der Neuentdeckung. „Innerhalb des seit den 1860er Jahren einsetzenden ideologischen Feldzuges, mit dem die Befürworter Preußens die Deutschen zur Beförderung der geeinten Nation überzogen, wurde Kleist ein gewichtiger […] Part angetragen: in ihm wollte man den Propheten des werdenden Reiches erkennen und zugleich vorbildliches Preußen- wie Deutschtum verkörpert sehen.“ Die nationalistisch und chauvinistisch geprägte Vereinnahmung Kleists während des späten 19. Jahrhunderts fand später ihre Fortsetzung in der Vereinnahmung des Dichters durch die NS-Kulturpolitik, die die „zeitbedingte Bejahung des großen Einzeltäters in der ‚Hermannsschlacht` und den absoluten Gehorsamsanspruch des Kurfürsten in ‚Prinz Friedrich von Homburg` als Vorwegnahme des faschistischen Führerkults deutete.“ Neben der ausgiebigen Rezeption des politischen Dichters Kleists als Inbegriff des deutschen Patrioten (Hermannsschlacht, Prinz Friedrich von Homburg) im Sinne des Deutschen Kaiserreichs wandten sich um die Jahrhundertwende auch die jungen Autoren der literarischen Moderne programmatisch dem Werk Kleists zu. Angesichts seiner weitgehenden Entfremdung von den Vertretern der Weimarer Klassik bot Kleist sich mustergültig als Vorbild für die Ablösung einer neuen Schriftstellergeneration von Goethes übermächtiger Erscheinung an. „Daraus resultierte, daß Kleist eine gleich zweifache Vorreiterrolle zugewiesen wurde: in seiner eigenen Gegenwart als Kämpfer gegen die Klassik und – achtzig Jahre später im Zeichen der literarischen Avantgarde als Vorkämpfer der Moderne, der zugleich Opfer der Klassik wurde.“ Im Gefolge dieser nachhaltigen zweiten Welle der Kleist-Wiederaneignung entdeckte im frühen zwanzigsten Jahrhundert eine Generation junger bürgerlich-demokratischer Schriftsteller, darunter Gerhart Hauptmann, Frank Wedekind, Carl Sternheim und Georg Kaiser, den Dichter als wichtigen Wegbereiter experimenteller und subjektivierter literarischer Ansätze für sich. ... Aus wikipedia-Heinrich_von_Kleist Versand D: 2,60 EUR Autobiographische Schriften, Autobiografie Autobiographie Autobiografien / Autobiographien, Germanistik, Literarische Porträts, Briefbände, Literaturgattungen, Briefwechsel, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literarischer Stil, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft Literaturwissenschaften, Briefe, Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts, Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts, Briefsammlung, Literaturrecherche, Brief, Kleist, Heinrich von / Briefe, Gespräche, Reden, Angelegt am: 29.06.2012.
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9783458319818 - Kleist, Heinrich von: Geschichte meiner Seele. Das Lebenszeugnis der Briefe. Mit Anmerkungen, Glossar, Literaturverzeichnis, Autoren- und Sachregister. Herausgegeben und mit einer Einleitung Helmut Sembdner. - (=Insel-Taschenbuch, it 281). Erste Auflage dieser Ausgabe.
Symbolbild
Kleist, Heinrich von

Geschichte meiner Seele. Das Lebenszeugnis der Briefe. Mit Anmerkungen, Glossar, Literaturverzeichnis, Autoren- und Sachregister. Herausgegeben und mit einer Einleitung Helmut Sembdner. - (=Insel-Taschenbuch, it 281). Erste Auflage dieser Ausgabe. (1977)

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Erste Auflage dieser Ausgabe. XVI, 449 (15) Seiten. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus. Dünndruckausgabe. 17,8 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Guter Zustand. - Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (* 18. Oktober, nach Kleists eigenen Angaben 10. Oktober 1777 in Frankfurt (Oder); † 21. November 1811 am Kleinen Wannsee in – damals bei – Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist. Kleist stand als „Außenseiter im literarischen Leben seiner Zeit […] jenseits der etablierten Lager“ und der Literaturepochen der Weimarer Klassik und der Romantik. Bekannt ist er vor allem für das „historische Ritterschauspiel“ Das Käthchen von Heilbronn, seine Lustspiele Der zerbrochne Krug und Amphitryon, das Trauerspiel. ... Kleist-Renaissancen und Kleist-Mythos: Neben Kleists spektakulärem Freitod prägten vor allem die Folgen seines Ungeschicks im Werben um geeignete Förderer Kleists Renommée und das Kleist-Bild über Jahrzehnte hinweg negativ. Insbesondere Goethes Abwendung und der postume Abdruck nicht autorisierter Goethe-Sentenzen über die „nordische Schärfe des Hypochonders“ Kleist durch Johann Daniel Falk[12] wirkte in dieser Hinsicht negativ nach. Erst unter gewandelten historischen Rahmenbedingungen kam es zu nachhaltigen Renaissancen der Kleist-Rezeption, die die Wahrnehmung des Dichters dauerhaft verändern sollten. Seit der zweiten Hälfte und verstärkt seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden Kleists Dramen und Erzählungen in den sehr unterschiedlichen Bezugsfeldern der deutschen Einigung wie auch der literarischen Moderne Gegenstand gegensätzlicher Strömungen der Neuentdeckung. „Innerhalb des seit den 1860er Jahren einsetzenden ideologischen Feldzuges, mit dem die Befürworter Preußens die Deutschen zur Beförderung der geeinten Nation überzogen, wurde Kleist ein gewichtiger […] Part angetragen: in ihm wollte man den Propheten des werdenden Reiches erkennen und zugleich vorbildliches Preußen- wie Deutschtum verkörpert sehen.“ Die nationalistisch und chauvinistisch geprägte Vereinnahmung Kleists während des späten 19. Jahrhunderts fand später ihre Fortsetzung in der Vereinnahmung des Dichters durch die NS-Kulturpolitik, die die „zeitbedingte Bejahung des großen Einzeltäters in der ‚Hermannsschlacht‘ und den absoluten Gehorsamsanspruch des Kurfürsten in ‚Prinz Friedrich von Homburg‘ als Vorwegnahme des faschistischen Führerkults deutete.“ Neben der ausgiebigen Rezeption des politischen Dichters Kleists als Inbegriff des deutschen Patrioten (Hermannsschlacht, Prinz Friedrich von Homburg) im Sinne des Deutschen Kaiserreichs wandten sich um die Jahrhundertwende auch die jungen Autoren der literarischen Moderne programmatisch dem Werk Kleists zu. Angesichts seiner weitgehenden Entfremdung von den Vertretern der Weimarer Klassik bot Kleist sich mustergültig als Vorbild für die Ablösung einer neuen Schriftstellergeneration von Goethes übermächtiger Erscheinung an. „Daraus resultierte, daß Kleist eine gleich zweifache Vorreiterrolle zugewiesen wurde: in seiner eigenen Gegenwart als Kämpfer gegen die Klassik und – achtzig Jahre später im Zeichen der literarischen Avantgarde als Vorkämpfer der Moderne, der zugleich Opfer der Klassik wurde.“ Im Gefolge dieser nachhaltigen zweiten Welle der Kleist-Wiederaneignung entdeckte im frühen zwanzigsten Jahrhundert eine Generation junger bürgerlich-demokratischer Schriftsteller, darunter Gerhart Hauptmann, Frank Wedekind, Carl Sternheim und Georg Kaiser, den Dichter als wichtigen Wegbereiter experimenteller und subjektivierter literarischer Ansätze für sich. ... Aus wikipedia-Heinrich_von_Kleist Versand D: 2,60 EUR Autobiographische Schriften, Autobiografie Autobiographie Autobiografien / Autobiographien, Germanistik, Literarische Porträts, Briefbände, Literaturgattungen, Briefwechsel, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literarischer Stil, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft Literaturwissenschaften, Briefe, Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts, Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts, Briefsammlung, Literaturrecherche, Brief, Kleist, Heinrich von / Briefe, Gespräche, Reden, Angelegt am: 29.06.2012.
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