Meine Sonntage mit "Sabine Christiansen". Wie das Palaver uns regiert. Mit einem Vorwort des Verfassers. - (=KiWi 831 : Paperback).
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9783462033946 - Rossum, Walter van: Meine Sonntage mit "Sabine Christiansen": Wie das Palaver uns regiert
Rossum, Walter van

Meine Sonntage mit "Sabine Christiansen": Wie das Palaver uns regiert (2004)

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ISBN: 9783462033946 bzw. 3462033948, in Deutsch, Köln, Kiepenheuer und Witsch, Taschenbuch, gebraucht.

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185 Seiten Zustand: sehr gut; ungelesenes Exemplar, Einband leicht berieben --- Aus dem Klappentext: "Wenn es am Sonntag 21.45 Uhr wird in Deutschland, dann beginnen bei der ARD die Geier der Apokalypse ihren Flug. Sabine Christiansen geht auf Sendung. Unerbittlich stellt sie Fragen, die in das Dunkel unserer Zukunft weisen. Leitmotivisch geht es jeden Sonntag darum, Deutschland erst in Gefahr zu wiegen, um es anschließend zu retten." 400094 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
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Meine Sonntage mit "Sabine Christiansen". Wie das Palaver uns regiert. Mit einem Vorwort des Verfassers. - (=KiWi 831 : Paperback). (2004)

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185 (7) Seiten. 19 cm. Umschlaggestaltung: Barbara Thoben. Umschlagfoto: Marcus Werres. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. - Walter van Rossum (* 1954) ist ein deutscher Journalist und Publizist. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine medienkritischen Beiträge zur Tagesschau und zur Talkshow-Kultur. Leben: Walter van Rossum studierte Romanistik, Philosophie und Geschichte in Köln und Paris. Mit seiner Dissertation über Jean-Paul Sartre, Sich verschreiben. Jean-Paul Sartre 19391953 wurde er 1989 an der Kölner Universität promoviert. Seit 1981 arbeitet er als freier Autor für WDR, Deutschlandfunk, Die Zeit, Merkur, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau und Freitag. Für den WDR moderierte er unter anderem die Funkhausgespräche. Publikationen: Meine Sonntage mit Sabine Christiansen. Kritik der Talkshow-Kultur (2004): In seiner Publikation Meine Sonntage mit Sabine Christiansen. Wie das Palaver uns regiert setzt sich Rossum mit der damaligen ARD-Talkshow Sabine Christiansen auseinander. Er wirft Christiansen journalistische Unbedarftheit vor. Die Talkshow spiegele eine streitbare Demokratie vor. Stattdessen würde sie die Wünsche der Chefetage ans Volk durchreichen und eine Wachstum-um-jeden-Preis-Ideologie verfolgen. Rezensionen: Bettina Gaus von der TAZ sprach van Rossum das Verdienst zu, zu den ganz wenigen zu gehören, die dem Kaiser in den neuen Kleidern sagen, dass er nackt sei. Die Tagesshow. Kritik der Realitätsferne von Nachrichtensendungen am Beispiel der Tagesschau (2007): Walter van Rossum stellt nach Recherchen und einem ARD-Praktikumm in seinem Buch Die Tagesshow: Wie man in 15 Minuten die Welt unbegreiflich macht (2007) den primär informativen Anspruch der Tagesschau in Frage und bezeichnet ihn als Mythos. Die Sendung verwandele die Idealität in eine Art endlose Lindenstraße. Es gehe weniger um Nachrichten als um die Verbreitung von Sprachregelungen, um inszenierte Politikerauftritte oder erblindete Bilder. Bei seiner Untersuchung der Nachrichten habe es ihn dann noch überrascht, mit welcher Zuverlässigkeit ich davon ausgehen konnte, dass die Tagesschau nicht stimmt. Welches Thema auch immer ich mir vorgenommen habe vieles davon ist ja gar nicht ins Buch eingeflossen die schlimmsten Befürchtungen wurden erfüllt. Über die Mechanismen der Homogenisierung der Meinungen schreibt van Rossum: Dazu gibt es bei ARD-aktuell sicherlich keine Vorgaben, keine Magna Charta, aber es gelingt in täglicher Feinabstimmung, in den vielen Konferenzen und Besprechungen, bis sich die Sprachregelung zu den aktuellen Themen herausgebildet hat. Es geht um Objektivitätsschein, der durch größtmögliche Annäherung an die politische Mitte erreicht werden soll. Rezensionen: Der Leiter der Deutschlandfunk-Nachrichten, Marco Bertolaso, kritisierte Rossums Darstellung als polemisch und bemängelte eine zu schmale Datenbasis (ein Sendetag, der 1. November 2006). Das Ergebnis sei suggestiv und pauschalisiere. Außerdem stelle Rossum die Kompetenz der Zuschauer infrage. Seine Kritik gehe fehl, da Nachrichten immer systemstabilisierend wirkten, unabhängig davon, wie das System gerade aussieht: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei ausdrücklich geschaffen worden, um ein System zu stabilisieren, den demokratischen Rechtsstaat des Grundgesetzes. Außerdem fehle eine Analyse der Agenturen als Themensetzer und Taktgeber der Nachrichtenwelt. In der Rezension der Zeit attestierte Insa Wilke, Van Rossums Analysen überzeugten stets, wenn sie sachorientiert seien. Prägnant beschreibe er den Einsatz von erblindeten Bildern ohne jeden Erkenntnisgewinn, die Stereotypen reproduzieren. Seine Kritik sei insgesamt aber in der Form polemisch überzogen. Arno Orzessek von DeutschlandRadio Kultur bestätigte Rossum bei aller Kritik, der Gewinn seiner Untersuchung jenseits des Lustgewinns für alle Freunde inzestuöser Medien-Hetze liege darin, die eingeschliffenen Rituale der Nachrichtensendungen sichtbar zu machen, ihre angesichts von Minutenbeiträgen naturgesetzliche Oberflächlichkeit zu zeigen, die (weniger naturgesetzliche) Fehlerhaftigkeit zu dokumentieren, subtile und weniger subtile Vorentscheidungen weltanschaulicher Art offen zu legen und den Nachrichtenbetrieb etwas durchschaubarer zu machen. Van Rossum sei aber selbst ein Gefangener der Medienfalle: Journalisten beobachten nicht die Welt, sondern fast ausschließlich andere Medien. Radio-Feature: Die Ergebnisse der Recherche wurden ebenfalls in einem Radio-Feature verarbeitet: Die Tagesshow oder die Welt in 15 Minuten. Schwarzbuch Deutschland (mit Gabriele Gillen, 2009): Ausgewählte Fachautoren legen zu 39 alphabetisch sortierten Themen auf 650 Seiten dar, welche Sachverhalte und Zusammenhänge ihrer Ansicht nach in Deutschland medial und politisch unkritisch dargestellt, verdreht oder verschwiegen werden. Beispiele sind die Untersuchungen Gerd Bosbachs zur Demografie, die Analyse Christoph Butterwegges zum Sozialstaat, Gabriele Gillens Darstellung zu Niedriglöhnen, Albrecht Kiesers Ausführungen zum Stichwort Ausländer- und Asylpolitik und Werner Rügemers Aufklärungen über Korruption. Die schwarzen Flecken im Bewusstsein der Öffentlichkeit sind für Rossum Ausdruck des Einflusses des Neoliberalismus und des komplementären Totalitarismus der Mitte. Dieser könne wenigstens einstweilen auf den klassischen Repressionsapparat einer Diktatur verzichten, da er über Zustimmung oder wenigstens fehlenden Einspruch funktioniere. Hinter der Ignoranz stehe ein Mix aus Charakterlosigkeit, Korruption, Desorientierung und Berechnung. Die Grundlage von allem sei der Konformismus. Rezensionen: Bettina Gaus von der TAZ hielt die Publikation Gillens und Rossums für eine Pflichtlektüre für alle, die ihre Wachsamkeit beim täglichen Medienkonsum schärfen möchten und nicht alles glauben wollen, was ihnen als unumstößliche Wahrheit präsentiert wird. Der Reiz liege nicht darin, dass man jeder These begeistert zustimmen möchte, sondern darin, dass es so erfrischend anregend ist, einmal mit einem ganz anderen Blick als dem herkömmlichen konfrontiert zu werden. Und man fragt sich, warum manche unbestreitbaren Fakten so wenig bekannt sind. Matthias Becker bemängelte im Freitag den mangelnden Realismus des Buches, das in seiner Ausrichtung exakt dem politischen Horizont der parlamentarischen Restlinken entspreche. In Auswahl und Argumentationsstruktur folge es leider oft der neoliberalen Agenda nur eben seitenverkehrt: Empören die einen sich über Sozialbetrug, tun die anderen es über Managergehälter, sagen die einen Globalisierung, sagen die anderen Binnennachfrage, die einen wollen mehr Markt und die anderen mehr Staat. Kritik: Van Rossum wurde im Medienmagazin ZAPP des NDR als Verschwörungstheoretiker apostrophiert. Thomas Berbner kommentierte im Mai 2015 zu einem Vortrag Rossums, er habe dabei Menschen, das notwendige Rüstzeug für ihre vereinfachende Weltsicht geliefert. Rossum sei ein stolzer Verschwörungstheoretiker mit geschlossenem Weltbild, der ausweiche, wenn es um Fakten für seine Behauptungen gehe. Rossum habe als sein Credo geäußert: Es gibt Verschwörungen, also gibt es auch Verschwörungstheorien. Und wer was anderes sagt, hat ne Scheibe. Berbner warf Rossum vor, ein Zerrbild des Journalismus zu verbreiten. Die These von der Lenkung oder Selbst-Gleichschaltung halte er für ausgemachten Blödsinn. Seine Ausführungen über die Mechanismen in Journalistenköpfen seien küchenpsychologisch. Er kritisierte auch den Nazijargon in Ausdrücken wie Gleichschaltung und Führerbefehl. Rossum bezeichnete die Darstellung Berbners als verkürzt, berief sich unter anderem auf Peter Scholl-Latours Darstellung des Medienbetriebs und bot eine Wette darauf an, dass die Tagesschau den Überfall der USA auf den Irak nicht wiederholt als völkerrechtswidrig bezeichnet habe. Berbner nahm die Wette nicht an. Rossum zitierte Egon Erwin Kischs Beobachtung Wenn Kollegen sich brüsten, sie seien nie in ihrem Schreiben beschränkt worden, nie würde ihnen ein Gedanke gestrichen, so ist das nur ein Beweis dafür, dass sie sich von selbst innerhalb der Zensurgrenzen bewegen, ihre Denkweise nirgends über die Hürden der vorgeschriebenen Ideologie hinausstrebt. Er begründete seine Medienkritik außerdem mit einem Umfrageergebnis zur Ukraineberichterstattung 2014, wonach zwei Drittel des Publikums der Ukraine-Berichterstattung in den Medien nicht mehr vertrauen. ... . Aus: wikipedia-Walter_van_Rossum. 2004. 218g, Originalausgabe. 5. Auflage, Internationaler Versand, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Meine Sonntage mit "Sabine Christiansen". Wie das Palaver uns regiert. Mit einem Vorwort des Verfassers. - (=KiWi 831 : Paperback). Originalausgabe. 5. Auflage (2004)

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Originalausgabe. 5. Auflage 185 (7) Seiten. 19 cm. Umschlaggestaltung: Barbara Thoben. Umschlagfoto: Marcus Werres. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. - Walter van Rossum (* 1954) ist ein deutscher Journalist und Publizist. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine medienkritischen Beiträge zur Tagesschau und zur Talkshow-Kultur. Leben: Walter van Rossum studierte Romanistik, Philosophie und Geschichte in Köln und Paris. Mit seiner Dissertation über Jean-Paul Sartre, Sich verschreiben. Jean-Paul Sartre 1939–1953 wurde er 1989 an der Kölner Universität promoviert. Seit 1981 arbeitet er als freier Autor für WDR, Deutschlandfunk, Die Zeit, Merkur, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau und Freitag. Für den WDR moderierte er unter anderem die „Funkhausgespräche“. Publikationen: „Meine Sonntage mit ‚Sabine Christiansen‘.“ Kritik der Talkshow-Kultur (2004): In seiner Publikation Meine Sonntage mit „Sabine Christiansen“. Wie das Palaver uns regiert setzt sich Rossum mit der damaligen ARD-Talkshow „Sabine Christiansen“ auseinander. Er wirft Christiansen „journalistische Unbedarftheit“ vor. Die Talkshow spiegele eine streitbare Demokratie vor. Stattdessen würde sie die „Wünsche der Chefetage ans Volk“ durchreichen und eine Wachstum-um-jeden-Preis-Ideologie verfolgen. Rezensionen: Bettina Gaus von der TAZ sprach van Rossum das „Verdienst“ zu, zu den „ganz wenigen“ zu gehören, die dem „Kaiser“ in den neuen Kleidern sagen, dass er „nackt“ sei. „Die Tagesshow.“ Kritik der Realitätsferne von Nachrichtensendungen am Beispiel der Tagesschau (2007): Walter van Rossum stellt nach Recherchen und einem ARD-Praktikumm in seinem Buch Die Tagesshow: Wie man in 15 Minuten die Welt unbegreiflich macht (2007) den primär informativen Anspruch der „Tagesschau“ in Frage und bezeichnet ihn als Mythos. Die Sendung verwandele die Idealität „in eine Art endlose Lindenstraße“. Es gehe weniger um Nachrichten als um die Verbreitung von Sprachregelungen, um inszenierte Politikerauftritte oder „erblindete Bilder“. Bei seiner Untersuchung der Nachrichten habe es ihn „dann noch überrascht, mit welcher Zuverlässigkeit ich davon ausgehen konnte, dass die Tagesschau nicht stimmt. Welches Thema auch immer ich mir vorgenommen habe – vieles davon ist ja gar nicht ins Buch eingeflossen – die schlimmsten Befürchtungen wurden erfüllt.“ Über die Mechanismen der Homogenisierung der Meinungen schreibt van Rossum: „Dazu gibt es bei ARD-aktuell sicherlich keine Vorgaben, keine Magna Charta, aber es gelingt in täglicher Feinabstimmung, in den vielen Konferenzen und Besprechungen, bis sich die Sprachregelung zu den aktuellen Themen herausgebildet hat. Es geht um Objektivitätsschein, der durch größtmögliche Annäherung an die politische Mitte erreicht werden soll.“ Rezensionen: Der Leiter der Deutschlandfunk-Nachrichten, Marco Bertolaso, kritisierte Rossums Darstellung als polemisch und bemängelte eine zu schmale Datenbasis (ein Sendetag, der 1. November 2006). Das Ergebnis sei suggestiv und pauschalisiere. Außerdem stelle Rossum die Kompetenz der Zuschauer infrage. Seine Kritik gehe fehl, da Nachrichten immer systemstabilisierend wirkten, unabhängig davon, wie das System gerade aussieht: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei ausdrücklich geschaffen worden, um ein System zu stabilisieren, den demokratischen Rechtsstaat des Grundgesetzes. Außerdem fehle eine Analyse der Agenturen als „Themensetzer und Taktgeber der Nachrichtenwelt“. In der Rezension der Zeit attestierte Insa Wilke, Van Rossums Analysen überzeugten stets, wenn sie sachorientiert seien. Prägnant beschreibe er den Einsatz von „erblindeten Bildern“ ohne jeden Erkenntnisgewinn, die Stereotypen reproduzieren. Seine Kritik sei insgesamt aber in der Form polemisch überzogen. Arno Orzessek von DeutschlandRadio Kultur bestätigte Rossum bei aller Kritik, der Gewinn seiner Untersuchung „jenseits des Lustgewinns für alle Freunde inzestuöser Medien-Hetze“ liege darin, „die eingeschliffenen Rituale der Nachrichtensendungen sichtbar zu machen, ihre – angesichts von Minutenbeiträgen – naturgesetzliche Oberflächlichkeit zu zeigen, die (weniger naturgesetzliche) Fehlerhaftigkeit zu dokumentieren, subtile und weniger subtile Vorentscheidungen weltanschaulicher Art offen zu legen und den Nachrichtenbetrieb etwas durchschaubarer zu machen.“ Van Rossum sei aber selbst ein Gefangener der Medienfalle: „Journalisten beobachten nicht die Welt, sondern fast ausschließlich andere Medien.“ Radio-Feature: Die Ergebnisse der Recherche wurden ebenfalls in einem Radio-Feature verarbeitet: „Die Tagesshow – oder die Welt in 15 Minuten“. „Schwarzbuch Deutschland“ (mit Gabriele Gillen, 2009): Ausgewählte Fachautoren legen zu 39 alphabetisch sortierten Themen auf 650 Seiten dar, welche Sachverhalte und Zusammenhänge ihrer Ansicht nach in Deutschland medial und politisch unkritisch dargestellt, verdreht oder verschwiegen werden. Beispiele sind die Untersuchungen Gerd Bosbachs zur Demografie, die Analyse Christoph Butterwegges zum Sozialstaat, Gabriele Gillens Darstellung zu Niedriglöhnen, Albrecht Kiesers Ausführungen zum Stichwort Ausländer- und Asylpolitik und Werner Rügemers Aufklärungen über „Korruption“. Die schwarzen Flecken im Bewusstsein der Öffentlichkeit sind für Rossum Ausdruck des Einflusses des Neoliberalismus und des komplementären „Totalitarismus der Mitte“. Dieser könne – wenigstens einstweilen – auf den klassischen Repressionsapparat einer Diktatur verzichten, da er über Zustimmung oder wenigstens fehlenden Einspruch funktioniere. Hinter der Ignoranz stehe ein „Mix aus Charakterlosigkeit, Korruption, Desorientierung und Berechnung“. Die Grundlage von allem sei der Konformismus. Rezensionen: Bettina Gaus von der TAZ hielt die Publikation Gillens und Rossums für eine „Pflichtlektüre für alle, die ihre Wachsamkeit beim täglichen Medienkonsum schärfen möchten und nicht alles glauben wollen, was ihnen als unumstößliche Wahrheit präsentiert wird“. Der Reiz liege nicht darin, „dass man jeder These begeistert zustimmen möchte, sondern darin, dass es so erfrischend anregend ist, einmal mit einem ganz anderen Blick als dem herkömmlichen konfrontiert zu werden. Und man fragt sich, warum manche unbestreitbaren Fakten so wenig bekannt sind.“ Matthias Becker bemängelte im Freitag den mangelnden Realismus des Buches, das in seiner Ausrichtung exakt dem „politischen Horizont der parlamentarischen Restlinken“ entspreche. In Auswahl und Argumentationsstruktur folge es leider oft der neoliberalen Agenda – „nur eben seitenverkehrt: Empören die einen sich über Sozialbetrug, tun die anderen es über Managergehälter, sagen die einen Globalisierung, sagen die anderen Binnennachfrage, die einen wollen mehr Markt und die anderen mehr Staat.“ Kritik: Van Rossum wurde im Medienmagazin ZAPP des NDR als Verschwörungstheoretiker apostrophiert. Thomas Berbner kommentierte im Mai 2015 zu einem Vortrag Rossums, er habe dabei Menschen, das „notwendige Rüstzeug für ihre vereinfachende Weltsicht geliefert“. Rossum sei ein „stolzer Verschwörungstheoretiker mit geschlossenem Weltbild“, der ausweiche, wenn es um Fakten für seine Behauptungen gehe. Rossum habe als sein Credo geäußert: „Es gibt Verschwörungen, also gibt es auch Verschwörungstheorien. Und wer was anderes sagt, hat ne Scheibe.“ Berbner warf Rossum vor, ein Zerrbild des Journalismus zu verbreiten. Die These von der Lenkung oder Selbst-Gleichschaltung halte er für „ausgemachten Blödsinn“. Seine Ausführungen über die „Mechanismen in Journalistenköpfen“ seien „küchenpsychologisch“. Er kritisierte auch den „Nazijargon“ in Ausdrücken wie Gleichschaltung und Führerbefehl. Rossum bezeichnete die Darstellung Berbners als verkürzt, berief sich unter anderem auf Peter Scholl-Latours Darstellung des Medienbetriebs und bot eine Wette darauf an, dass die Tagesschau den Überfall der USA auf den Irak nicht wiederholt als völkerrechtswidrig bezeichnet habe. Berbner nahm die Wette nicht an. Rossum zitierte Egon Erwin Kischs Beobachtung „Wenn Kollegen sich brüsten, sie seien nie in ihrem Schreiben beschränkt worden, nie würde ihnen ein Gedanke gestrichen, so ist das nur ein Beweis dafür, dass sie sich von selbst innerhalb der Zensurgrenzen bewegen, ihre Denkweise nirgends über die Hürden der vorgeschriebenen Ideologie hinausstrebt.“ Er begründete seine Medienkritik außerdem mit einem Umfrageergebnis zur Ukraineberichterstattung 2014, wonach zwei Drittel des Publikums der Ukraine-Berichterstattung in den Medien nicht mehr vertrauen. ... . Aus: wikipedia-Walter_van_Rossum. Versand D: 2,60 EUR Sabine Christiansen (Fernsehsendung), Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk, Reality-TV, Spielshows, Talk Shows, Medienrecht, Medien, Öffentliche Meinung, Reportagen, Journalismus, Kommunikation, Publizistik, Kommunikationswissenschaften, Journalistik, Kulturtechniken, Nachrichtendienste, Presse, Kulturpolitik, Fernsehen, Massenmedien, Juste-milieu, Medienkritik, Angelegt am: 16.10.2021.
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Meine Sonntage mit "Sabine Christiansen". Wie das Palaver uns regiert. Mit einem Vorwort des Verfassers. - (=KiWi 831 : Paperback). (2004)

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ISBN: 9783462033946 bzw. 3462033948, vermutlich in Deutsch, Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag, Taschenbuch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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185 (7) Seiten. 19 cm. Umschlaggestaltung: Barbara Thoben. Umschlagfoto: Marcus Werres. Sehr guter Zustand. - Walter van Rossum (* 1954) ist ein deutscher Journalist und Publizist. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine medienkritischen Beiträge zur Tagesschau und zur Talkshow-Kultur. Leben: Walter van Rossum studierte Romanistik, Philosophie und Geschichte in Köln und Paris. Mit seiner Dissertation über Jean-Paul Sartre, Sich verschreiben. Jean-Paul Sartre 1939–1953 wurde er 1989 an der Kölner Universität promoviert. Seit 1981 arbeitet er als freier Autor für WDR, Deutschlandfunk, Die Zeit, Merkur, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau und Freitag. Für den WDR moderierte er unter anderem die „Funkhausgespräche". Publikationen: „Meine Sonntage mit ‚Sabine Christiansen`." Kritik der Talkshow-Kultur (2004): In seiner Publikation Meine Sonntage mit „Sabine Christiansen". Wie das Palaver uns regiert setzt sich Rossum mit der damaligen ARD-Talkshow „Sabine Christiansen" auseinander. Er wirft Christiansen „journalistische Unbedarftheit" vor. Die Talkshow spiegele eine streitbare Demokratie vor. Stattdessen würde sie die „Wünsche der Chefetage ans Volk" durchreichen und eine Wachstum-um-jeden-Preis-Ideologie verfolgen. Rezensionen: Bettina Gaus von der TAZ sprach van Rossum das „Verdienst" zu, zu den „ganz wenigen" zu gehören, die dem „Kaiser" in den neuen Kleidern sagen, dass er „nackt" sei. „Die Tagesshow." Kritik der Realitätsferne von Nachrichtensendungen am Beispiel der Tagesschau (2007): Walter van Rossum stellt nach Recherchen und einem ARD-Praktikumm in seinem Buch Die Tagesshow: Wie man in 15 Minuten die Welt unbegreiflich macht (2007) den primär informativen Anspruch der „Tagesschau" in Frage und bezeichnet ihn als Mythos. Die Sendung verwandele die Idealität „in eine Art endlose Lindenstraße". Es gehe weniger um Nachrichten als um die Verbreitung von Sprachregelungen, um inszenierte Politikerauftritte oder „erblindete Bilder". Bei seiner Untersuchung der Nachrichten habe es ihn „dann noch überrascht, mit welcher Zuverlässigkeit ich davon ausgehen konnte, dass die Tagesschau nicht stimmt. Welches Thema auch immer ich mir vorgenommen habe – vieles davon ist ja gar nicht ins Buch eingeflossen – die schlimmsten Befürchtungen wurden erfüllt." Über die Mechanismen der Homogenisierung der Meinungen schreibt van Rossum: „Dazu gibt es bei ARD-aktuell sicherlich keine Vorgaben, keine Magna Charta, aber es gelingt in täglicher Feinabstimmung, in den vielen Konferenzen und Besprechungen, bis sich die Sprachregelung zu den aktuellen Themen herausgebildet hat. Es geht um Objektivitätsschein, der durch größtmögliche Annäherung an die politische Mitte erreicht werden soll." Rezensionen: Der Leiter der Deutschlandfunk-Nachrichten, Marco Bertolaso, kritisierte Rossums Darstellung als polemisch und bemängelte eine zu schmale Datenbasis (ein Sendetag, der 1. November 2006). Das Ergebnis sei suggestiv und pauschalisiere. Außerdem stelle Rossum die Kompetenz der Zuschauer infrage. Seine Kritik gehe fehl, da Nachrichten immer systemstabilisierend wirkten, unabhängig davon, wie das System gerade aussieht: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei ausdrücklich geschaffen worden, um ein System zu stabilisieren, den demokratischen Rechtsstaat des Grundgesetzes. Außerdem fehle eine Analyse der Agenturen als „Themensetzer und Taktgeber der Nachrichtenwelt". In der Rezension der Zeit attestierte Insa Wilke, Van Rossums Analysen überzeugten stets, wenn sie sachorientiert seien. Prägnant beschreibe er den Einsatz von „erblindeten Bildern" ohne jeden Erkenntnisgewinn, die Stereotypen reproduzieren. Seine Kritik sei insgesamt aber in der Form polemisch überzogen. Arno Orzessek von DeutschlandRadio Kultur bestätigte Rossum bei aller Kritik, der Gewinn seiner Untersuchung „jenseits des Lustgewinns für alle Freunde inzestuöser Medien-Hetze" liege darin, „die eingeschliffenen Rituale der Nachrichtensendungen sichtbar zu machen, ihre – angesichts von Minutenbeiträgen – naturgesetzliche Oberflächlichkeit zu zeigen, die (weniger naturgesetzliche) Fehlerhaftigkeit zu dokumentieren, subtile und weniger subtile Vorentscheidungen weltanschaulicher Art offen zu legen und den Nachrichtenbetrieb etwas durchschaubarer zu machen." Van Rossum sei aber selbst ein Gefangener der Medienfalle: „Journalisten beobachten nicht die Welt, sondern fast ausschließlich andere Medien." Radio-Feature: Die Ergebnisse der Recherche wurden ebenfalls in einem Radio-Feature verarbeitet: „Die Tagesshow – oder die Welt in 15 Minuten". „Schwarzbuch Deutschland" (mit Gabriele Gillen, 2009): Ausgewählte Fachautoren legen zu 39 alphabetisch sortierten Themen auf 650 Seiten dar, welche Sachverhalte und Zusammenhänge ihrer Ansicht nach in Deutschland medial und politisch unkritisch dargestellt, verdreht oder verschwiegen werden. Beispiele sind die Untersuchungen Gerd Bosbachs zur Demografie, die Analyse Christoph Butterwegges zum Sozialstaat, Gabriele Gillens Darstellung zu Niedriglöhnen, Albrecht Kiesers Ausführungen zum Stichwort Ausländer- und Asylpolitik und Werner Rügemers Aufklärungen über „Korruption". Die schwarzen Flecken im Bewusstsein der Öffentlichkeit sind für Rossum Ausdruck des Einflusses des Neoliberalismus und des komplementären „Totalitarismus der Mitte". Dieser könne – wenigstens einstweilen – auf den klassischen Repressionsapparat einer Diktatur verzichten, da er über Zustimmung oder wenigstens fehlenden Einspruch funktioniere. Hinter der Ignoranz stehe ein „Mix aus Charakterlosigkeit, Korruption, Desorientierung und Berechnung". Die Grundlage von allem sei der Konformismus. Rezensionen: Bettina Gaus von der TAZ hielt die Publikation Gillens und Rossums für eine „Pflichtlektüre für alle, die ihre Wachsamkeit beim täglichen Medienkonsum schärfen möchten und nicht alles glauben wollen, was ihnen als unumstößliche Wahrheit präsentiert wird". Der Reiz liege nicht darin, „dass man jeder These begeistert zustimmen möchte, sond, Books.
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9783462033946 - Rossum, Walter von: Meine Sonntage mit "Sabine Christiansen". Wie das Palaver uns regiert.
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Meine Sonntage mit "Sabine Christiansen". Wie das Palaver uns regiert. (2004)

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3462033948 - Rossum, Walter van: Meine Sonntage mit "Sabine Christiansen" : wie das Palaver uns regiert. KiWi
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