Im Geiste der Genauigkeit: Das Mann-Archiv der ETH Zürich 1956-2006., Mann-Studien, 35. Band.
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Nach dem Tode Thomas Manns am 12. August 1955 beschlossen die Erben von Thomas Mann, seinen literarischen Nachlaß und die Ausstattung des letzten Arbeitszimmers der Eidgenössischen Technischen Hochschule zu schenken. Rektor der ETH war damals Karl Schmid, der kurz zuvor Thomas Mann das Ehrendoktorat der Hochschule überreicht hatte. An Katia Mann schrieb Schmid damals: 'Sie können sich, verehrte Frau Doktor, kaum vorstellen, was für eine Flut an Gefühlen das bei mir ausgelöst hat. Dass Sie diejenige Stätte, an der in Zukunft das Lebenswerk Ihres Gatten nicht in musealem, sondern in lebendigem Zustand betreut werden sollte, in der Schweiz sehen, ehrt unser Land, dem Ihr Gatte, wie wir Schweizer immer fast beschämt feststellen durften, eine so starke und dauernde Liebe entgegengebracht hat.' Die Freude am Geschenk war also groß, aber: Waren die Dokumente eines Schriftstellers bei einer Technischen Hochschule gut aufgehoben? Welchen Status konnte ein Schriftstellerarchiv innerhalb der ETH einnehmen? Welche administrativen, finanziellen, räumlichen, personellen Vorkehrungen waren zu treffen? Worin bestanden überhaupt die Aufgaben des Archivs für die Zukunft? Alle diese Fragen mussten in einem langen Selbstfindungsprozeß beantwortet werden. 1956 wurde das Thomas Mann-Archiv gegründet. Schon sehr bald wurde es zur bedeutendsten Thomas-Mann-Gedächtnisstätte und zum Anziehungspunkt und unverzichtbaren Arbeitsinstrument für Literaturwissenschaftler aus aller Welt. 1961 konnte man in das Bodmerhaus umziehen, das 1664 erbaut und von 1739-1783 von Johann Jakob Bodmer bewohnt wurde, dem Übersetzer Miltons und Homers, und einem der wichtigsten Anreger der jungen Literaturszene Deutschlands. Zum ihm reisten Klopstock, Wieland und Goethe. 1962 wurde das Archiv aus der ETH-Bibliothek herausgelöst und zu einem selbständigen Institut der ETH. Mit Hans Wysling, der sein Amt am 16. April 1962 antrat, begann wissenschaftlich eine neue Ära, nämlich, wie er es 1986 selbst genannt hat, die 'positivistische Explorationsphase der sechziger Jahre': eine Beschäftigung mit Thomas Manns Werk aufgrund von eingehender Quellenforschung. So wurde in diesen Jahren neben vielen andern Publikationen die Reihe der Thomas-Mann-Studien (ab 1967) begründet. Stets orientierte sich die Arbeit des Archivs an dem Credo, das Paul Scherrer 1961 anläßlich des Umzuges des Archivs in das Bodmerhaus formulierte: 'Nichts liegt uns ferner, als eine Kultstätte aufzubauen, worin Wahrheit unterdrückt und ein Götzenbild errichtet würde. Jede einseitige Stilisierung des Thomas-Mann-Bildes bleibt uns fremd.' Das Thomas Mann-Archiv wird in diesem Jahr fünfzig Jahre alt - Anlaß für einen Rückblick, eine Standortbestimmung und Zwischenbilanz. Seine Lebensarbeit, schrieb Thomas Mann 1955, sei 'im Geiste einer Genauigkeit hergestellt', die sie 'gegen jede kleine Verderbnis empfindlich' mache. Dieser Geist, dem sich das TMA seit je verpflichtet fühlt, soll diesem mit zahlreichen Abbildungen versehenen Buch als Titel dienen.

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Das Thomas-Mann-Archiv der ETH Zürich 1956-2006, Nach dem Tode Thomas Manns am 12. August 1955 beschlossen die Erben von Thomas Mann, seinen literarischen Nachlass und die Ausstattung des letzten Arbeitszimmers der Eidgenössischen Technischen Hochschule zu schenken. Die Freude am Geschenk war gross, aber: Waren die Dokumente eines Schriftstellers bei einer Technischen Hochschule gut aufgehoben? Welchen Status konnte ein Schriftstellerarchiv innerhalb der ETH einnehmen? Welche administrativen, finanziellen, räumlichen, personellen Vorkehrungen waren zu treffen? Worin bestanden überhaupt die Aufgaben des Archivs für die Zukunft? Alle diese Fragen mussten in einem langen Selbstfindungsprozess beantwortet werden.1956 wurde das Thomas Mann-Archiv gegründet. Schon sehr bald wurde es zur bedeutendsten Thomas-Mann-Gedächtnisstätte und zum Anziehungspunkt und unverzichtbaren Arbeitsinstrument für Literaturwissenschaftler aus aller Welt. 1962 wurde das Archiv aus der ETH-Bibliothek herausgelöst und zu einem selbständigen Institut der ETH. Mit Hans Wysling, der sein Amt am 16. April 1962 antrat, begann wissenschaftlich eine neue Ära, nämlich, wie er es 1986 selbst genannt hat, die "positivistische Explorationsphase der sechziger Jahre": eine Beschäftigung mit Thomas Manns Werk aufgrund von eingehender Quellenforschung. So wurde in diesen Jahren neben vielen andern Publikationen die Reihe der Thomas-Mann-Studien (ab 1967) begründet. Das Thomas Mann-Archiv wurde 2006 fünfzig Jahre alt - Anlass für einen Rückblick, eine Standortbestimmung und Zwischenbilanz. Seine Lebensarbeit, schrieb Thomas Mann 1955, sei "im Geiste einer Genauigkeit hergestellt", die sie "gegen jede kleine Verderbnis empfindlich" mache. Diesem Geist fühlt sich das TMA seit je verpflichtet.

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Klappentext: Nach dem Tode Thomas Manns am 12. August 1955 beschlossen die Erben von Thomas Mann, seinen literarischen Nachlaß und die Ausstattung des letzten Arbeitszimmers der Eidgenössischen Technischen Hochschule zu schenken. 1956 wurde das Thomas Mann-Archiv gegründet. Schon sehr bald wurde es zur bedeutendsten Thomas-Mann-Gedächtnisstätte und zum Anziehungspunkt und unverzichtbaren Arbeitsinstrument für Literaturwissenschaftler aus aller Welt. Im Jahr 2006 wurde das Thomas Mann-Archiv fünfzig Jahre alt - Anlaß für einen Rückblick, eine Standortbestimmung und Zwischenbilanz. Seine Lebensarbeit, schrieb Thomas Mann 1955, sei "im Geiste einer Genauigkeit hergestellt", die sie "gegen jede kleine Verderbnis empfindlich" mache. Diesem Geist fühlt sich das TMA seit je verpflichtet. , Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1., Aufl. Label: Klostermann, Vittorio, Klostermann, Vittorio, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2006-06, Studio: Klostermann, Vittorio, Verkaufsrang: 2003633.

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Klappentext: Nach dem Tode Thomas Manns am 12. August 1955 beschlossen die Erben von Thomas Mann, seinen literarischen Nachlaß und die Ausstattung des letzten Arbeitszimmers der Eidgenössischen Technischen Hochschule zu schenken. 1956 wurde das Thomas Mann-Archiv gegründet. Schon sehr bald wurde es zur bedeutendsten Thomas-Mann-Gedächtnisstätte und zum Anziehungspunkt und unverzichtbaren Arbeitsinstrument für Literaturwissenschaftler aus aller Welt. Im Jahr 2006 wurde das Thomas Mann-Archiv fünfzig Jahre alt - Anlaß für einen Rückblick, eine Standortbestimmung und Zwischenbilanz. Seine Lebensarbeit, schrieb Thomas Mann 1955, sei "im Geiste einer Genauigkeit hergestellt", die sie "gegen jede kleine Verderbnis empfindlich" mache. Diesem Geist fühlt sich das TMA seit je verpflichtet. , Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1., Aufl. Label: Klostermann, Vittorio, Klostermann, Vittorio, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2006-06, Studio: Klostermann, Vittorio, Verkaufsrang: 2003633.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Peter Petrej, [1658].
EA. (= Thomas-Mann-Studien, Bd. 35). Gr.8°, 576 S., meist farb. Abb. A. Taf., OLwd. m. OU, Verlagsfrisch. Preis in CHF: 28.

Von Händler/Antiquariat, antiquariat peter petrej [821231], Zürich, CH, Switzerland.
Gr.8°, 576 S., meist farb. Abb. A. Taf., OLwd. m. OU, Verlagsfrisch. EA. (= Thomas-Mann-Studien, Bd. 35). 1100 gr.