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Clavis Scientiae100%: Gertrud Maria Rösch: Clavis Scientiae (ISBN: 9783484181700) 2004, in Deutsch, Broschiert.
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Clavis Scientiae77%: Gertrud Maria Rösch: Clavis Scientiae (ISBN: 9783110934946) in Deutsch, auch als eBook.
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9783484181700 - Clavis Scientiae

Clavis Scientiae

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783484181700 bzw. 3484181702, in Deutsch, De Gruyter, neu.

In der diachronen Studie werden Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untersucht, mit dem Ziel, die literarische Verschlüsselung als eine Form der Vermittlung von Faktizität und Fiktionalität im größeren Kontext zweier kultureller Praktiken, der kabbalistisch inspirierten Steganographie sowie der Kryptographie, zu erfassen. Am höfisch-historischen Roman (u.A. M. Opitz/J. Barclay, »Argenis«; Anton Ulrich von Braunschweig und Lüneburg, »Die römische Octavia«) wird der Verlauf der referentialisierenden Lektüre untersucht. Im 18. Jahrhundert verbindet sich das 'Prinzip Schlüssel' mit der Satire bzw. dem Pasquill (Chr.F. Hunold, »Satyrischer Roman«, Chr.M. Wieland, »Die Geschichte der Abderiten«). Entschlüsselnde Lektüre entfaltete sich im Rezeptionsprozeß der »Leiden des jungen Werthers« mit unerwarteter Direktheit. Die Rolle der Zensur für das Weiterbestehen des 'Prinzips Schlüssel' läßt sich an E.T.A. Hoffmanns Märchen »Meister Floh« zeigen; an Klaus Manns »Mephisto« erweist sich, wie das Konzept gegen den Roman instrumentalisiert werden konnte. Thomas Mann, der in allen Phasen seines Werkes mit dieser Lektüre auf Modelle und Vorbilder hin konfrontiert wurde (untersucht werden »Buddenbrooks« und »Doktor Faustus«), reagierte nicht nur mit Verteidigungen (»Bilse und ich«) und wenig zutreffender Abwehr (als er sein narratives Prinzip im »Doktor Faustus« als Montage beschrieb), sondern auch mit ironischer Gegenwehr: In »Lotte in Weimar« inszenierte er die Entschlüsselungslust der Werther-Zeitgenossen wie der späteren Philologen. Die Einzeluntersuchungen laufen darauf zu, die Referentialisierung als >legitime Form der Lektüre< herauszustellen. Gertrud Maria Rösch, 23.6 x 16.0 x 2.2 cm, Buch
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9783110934946 - Gertrud Maria Rösch: Clavis Scientiae
Gertrud Maria Rösch

Clavis Scientiae (2013)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW EB

ISBN: 9783110934946 bzw. 3110934949, in Deutsch, Walter de Gruyter, neu, E-Book.

Lieferung aus: Deutschland, Sofort per Download lieferbar.
In der diachronen Studie werden Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untersucht, mit dem Ziel, die literarische Verschlüsselung als eine Form der Vermittlung von Faktizität und Fiktionalität im größeren Kontext zweier kultureller Praktiken, der kabbalistisch inspirierten Steganographie sowie der Kryptographie, zu erfassen. Am höfisch-historischen Roman (u.A. M. Opitz/J. Barclay, »Argenis«; Anton Ulrich von Braunschweig und Lüneburg, »Die römische Octavia«) wird der Verlauf der referentialisierenden Lektüre untersucht. Im 18. Jahrhundert verbindet sich das 'Prinzip Schlüssel' mit der Satire bzw. dem Pasquill (Chr.F. Hunold, »Satyrischer Roman«, Chr.M. Wieland, »Die Geschichte der Abderiten«). Entschlüsselnde Lektüre entfaltete sich im Rezeptionsprozeß der »Leiden des jungen Werthers« mit unerwarteter Direktheit. Die Rolle der Zensur für das Weiterbestehen des 'Prinzips Schlüssel' läßt sich an E.T.A. Hoffmanns Märchen »Meister Floh« zeigen; an Klaus Manns »Mephisto« erweist sich, wie das Konzept gegen den Roman instrumentalisiert werden konnte. Thomas Mann, der in allen Phasen seines Werkes mit dieser Lektüre auf Modelle und Vorbilder hin konfrontiert wurde (untersucht werden »Buddenbrooks« und »Doktor Faustus«), reagierte nicht nur mit Verteidigungen (»Bilse und ich«) und wenig zutreffender Abwehr (als er sein narratives Prinzip im »Doktor Faustus« als Montage beschrieb), sondern auch mit ironischer Gegenwehr: In »Lotte in Weimar« inszenierte er die Entschlüsselungslust der Werther-Zeitgenossen wie der späteren Philologen. Die Einzeluntersuchungen laufen darauf zu, die Referentialisierung als >legitime Form der Lektüre< herauszustellen. PDF, 08.05.2013
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9783110934946 - Clavis Scientiae

Clavis Scientiae (2013)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW EB

ISBN: 9783110934946 bzw. 3110934949, in Deutsch, Walter de Gruyter, neu, E-Book.

Lieferung aus: Deutschland, Sofort per Download lieferbar.
In der diachronen Studie werden Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untersucht, mit dem Ziel, die literarische Verschlüsselung als eine Form der Vermittlung von Faktizität und Fiktionalität im größeren Kontext zweier kultureller Praktiken, der kabbalistisch inspirierten Steganographie sowie der Kryptographie, zu erfassen. Am höfisch-historischen Roman (u.A. M. Opitz/J. Barclay, »Argenis«; Anton Ulrich von Braunschweig und Lüneburg, »Die römische Octavia«) wird der Verlauf der referentialisierenden Lektüre untersucht. Im 18. Jahrhundert verbindet sich das 'Prinzip Schlüssel' mit der Satire bzw. dem Pasquill (Chr.F. Hunold, »Satyrischer Roman«, Chr.M. Wieland, »Die Geschichte der Abderiten«). Entschlüsselnde Lektüre entfaltete sich im Rezeptionsprozeß der »Leiden des jungen Werthers« mit unerwarteter Direktheit. Die Rolle der Zensur für das Weiterbestehen des 'Prinzips Schlüssel' läßt sich an E.T.A. Hoffmanns Märchen »Meister Floh« zeigen; an Klaus Manns »Mephisto« erweist sich, wie das Konzept gegen den Roman instrumentalisiert werden konnte. Thomas Mann, der in allen Phasen seines Werkes mit dieser Lektüre auf Modelle und Vorbilder hin konfrontiert wurde (untersucht werden »Buddenbrooks« und »Doktor Faustus«), reagierte nicht nur mit Verteidigungen (»Bilse und ich«) und wenig zutreffender Abwehr (als er sein narratives Prinzip im »Doktor Faustus« als Montage beschrieb), sondern auch mit ironischer Gegenwehr: In »Lotte in Weimar« inszenierte er die Entschlüsselungslust der Werther-Zeitgenossen wie der späteren Philologen. Die Einzeluntersuchungen laufen darauf zu, die Referentialisierung als >legitime Form der Lektüre< herauszustellen. PDF, 08.05.2013
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9783484181700 - Gertrud Maria Rösch: Clavis Scientiae
Gertrud Maria Rösch

Clavis Scientiae (2004)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783484181700 bzw. 3484181702, in Deutsch, De Gruyter, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Lieferbar in 3 - 5 Tagen.
In der diachronen Studie werden Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untersucht, mit dem Ziel, die literarische Verschlüsselung als eine Form der Vermittlung von Faktizität und Fiktionalität im größeren Kontext zweier kultureller Praktiken, der kabbalistisch inspirierten Steganographie sowie der Kryptographie, zu erfassen. Am höfisch-historischen Roman (u.A. M. Opitz/J. Barclay, »Argenis«; Anton Ulrich von Braunschweig und Lüneburg, »Die römische Octavia«) wird der Verlauf der referentialisierenden Lektüre untersucht. Im 18. Jahrhundert verbindet sich das 'Prinzip Schlüssel' mit der Satire bzw. dem Pasquill (Chr.F. Hunold, »Satyrischer Roman«, Chr.M. Wieland, »Die Geschichte der Abderiten«). Entschlüsselnde Lektüre entfaltete sich im Rezeptionsprozeß der »Leiden des jungen Werthers« mit unerwarteter Direktheit. Die Rolle der Zensur für das Weiterbestehen des 'Prinzips Schlüssel' läßt sich an E.T.A. Hoffmanns Märchen »Meister Floh« zeigen; an Klaus Manns »Mephisto« erweist sich, wie das Konzept gegen den Roman instrumentalisiert werden konnte. Thomas Mann, der in allen Phasen seines Werkes mit dieser Lektüre auf Modelle und Vorbilder hin konfrontiert wurde (untersucht werden »Buddenbrooks« und »Doktor Faustus«), reagierte nicht nur mit Verteidigungen (»Bilse und ich«) und wenig zutreffender Abwehr (als er sein narratives Prinzip im »Doktor Faustus« als Montage beschrieb), sondern auch mit ironischer Gegenwehr: In »Lotte in Weimar« inszenierte er die Entschlüsselungslust der Werther-Zeitgenossen wie der späteren Philologen. Die Einzeluntersuchungen laufen darauf zu, die Referentialisierung als >legitime Form der Lektüre< herauszustellen. gebundene Ausgabe, 12.03.2004
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9783484181700 - Clavis Scientiae

Clavis Scientiae (2004)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783484181700 bzw. 3484181702, in Deutsch, Niemeyer, Tübingen, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Lieferbar in 3 - 5 Tagen.
In der diachronen Studie werden Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untersucht, mit dem Ziel, die literarische Verschlüsselung als eine Form der Vermittlung von Faktizität und Fiktionalität im größeren Kontext zweier kultureller Praktiken, der kabbalistisch inspirierten Steganographie sowie der Kryptographie, zu erfassen. Am höfisch-historischen Roman (u.A. M. Opitz/J. Barclay, »Argenis«; Anton Ulrich von Braunschweig und Lüneburg, »Die römische Octavia«) wird der Verlauf der referentialisierenden Lektüre untersucht. Im 18. Jahrhundert verbindet sich das 'Prinzip Schlüssel' mit der Satire bzw. dem Pasquill (Chr.F. Hunold, »Satyrischer Roman«, Chr.M. Wieland, »Die Geschichte der Abderiten«). Entschlüsselnde Lektüre entfaltete sich im Rezeptionsprozeß der »Leiden des jungen Werthers« mit unerwarteter Direktheit. Die Rolle der Zensur für das Weiterbestehen des 'Prinzips Schlüssel' läßt sich an E.T.A. Hoffmanns Märchen »Meister Floh« zeigen; an Klaus Manns »Mephisto« erweist sich, wie das Konzept gegen den Roman instrumentalisiert werden konnte. Thomas Mann, der in allen Phasen seines Werkes mit dieser Lektüre auf Modelle und Vorbilder hin konfrontiert wurde (untersucht werden »Buddenbrooks« und »Doktor Faustus«), reagierte nicht nur mit Verteidigungen (»Bilse und ich«) und wenig zutreffender Abwehr (als er sein narratives Prinzip im »Doktor Faustus« als Montage beschrieb), sondern auch mit ironischer Gegenwehr: In »Lotte in Weimar« inszenierte er die Entschlüsselungslust der Werther-Zeitgenossen wie der späteren Philologen. Die Einzeluntersuchungen laufen darauf zu, die Referentialisierung als >legitime Form der Lektüre< herauszustellen. üre< herauszustellen. gebundene Ausgabe, 12.03.2004
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9783484181700 - Gertrud Maria Rösch: Clavis Scientiae - Studien zum Verhältnis von Faktizität und Fiktionalität am Fall der Schlüsselliteratur
Gertrud Maria Rösch

Clavis Scientiae - Studien zum Verhältnis von Faktizität und Fiktionalität am Fall der Schlüsselliteratur

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ISBN: 9783484181700 bzw. 3484181702, in Deutsch, De Gruyter, gebundenes Buch, neu.

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Clavis Scientiae: In der diachronen Studie werden Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untersucht, mit dem Ziel, die literarische Verschlüsselung als eine Form der Vermittlung von Faktizität und Fiktionalität im größeren Kontext zweier kultureller Praktiken, der kabbalistisch inspirierten Steganographie sowie der Kryptographie, zu erfassen. Am höfisch-historischen Roman (u.A. M. Opitz/J. Barclay, `Argenis` Anton Ulrich von Braunschweig und Lüneburg, `Die römische Octavia`) wird der Verlauf der referentialisierenden Lektüre untersucht. Im 18. Jahrhundert verbindet sich das `Prinzip Schlüssel` mit der Satire bzw. dem Pasquill (Chr.F. Hunold, `Satyrischer Roman`, Chr.M. Wieland, `Die Geschichte der Abderiten`). Entschlüsselnde Lektüre entfaltete sich im Rezeptionsprozeß der `Leiden des jungen Werthers` mit unerwarteter Direktheit. Die Rolle der Zensur für das Weiterbestehen des `Prinzips Schlüssel` läßt sich an E.T.A. Hoffmanns Märchen `Meister Floh` zeigen an Klaus Manns `Mephisto` erweist sich, wie das Konzept gegen den Roman instrumentalisiert werden konnte. Thomas Mann, der in allen Phasen seines Werkes mit dieser Lektüre auf Modelle und Vorbilder hin konfrontiert wurde (untersucht werden `Buddenbrooks` und `Doktor Faustus`), reagierte nicht nur mit Verteidigungen (`Bilse und ich`) und wenig zutreffender Abwehr (als er sein narratives Prinzip im `Doktor Faustus` als Montage beschrieb), sondern auch mit ironischer Gegenwehr: In `Lotte in Weimar` inszenierte er die Entschlüsselungslust der Werther-Zeitgenossen wie der späteren Philologen. Die Einzeluntersuchungen laufen darauf zu, die Referentialisierung als legitime Form der Lektüre, Buch.
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9783484181700 - Clavis Scientiae: Studien zum Verhaltnis von Faktizitat und Fiktionalitat am Fall der Schlusselliteratur Gertrud Maria Rosch Author

Clavis Scientiae: Studien zum Verhaltnis von Faktizitat und Fiktionalitat am Fall der Schlusselliteratur Gertrud Maria Rosch Author

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In der diachronen Studie werden Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untersucht, mit dem Ziel, die literarische Verschlüsselung als eine Form der Vermittlung von Faktizität und Fiktionalität im größeren Kontext zweier kultureller Praktiken, der kabbalistisch inspirierten Steganographie sowie der Kryptographie, zu erfassen. Am höfisch-historischen Roman (u.A. M. Opitz/J. Barclay, Argenis; Anton Ulrich von Braunschweig und Lüneburg, Die römische Octavia) wird der Verlauf der referentialisierenden Lektüre untersucht. Im 18. Jahrhundert verbindet sich das 'Prinzip Schlüssel' mit der Satire bzw. dem Pasquill (Chr.F. Hunold, Satyrischer Roman, Chr.M. Wieland, Die Geschichte der Abderiten). Entschlüsselnde Lektüre entfaltete sich im Rezeptionsprozeß der Leiden des jungen Werthers mit unerwarteter Direktheit. Die Rolle der Zensur für das Weiterbestehen des 'Prinzips Schlüssel' läßt sich an E.T.A. Hoffmanns Märchen Meister Floh zeigen; an Klaus Manns Mephisto erweist sich, wie das Konzept gegen den Roman instrumentalisiert werden konnte. Thomas Mann, der in allen Phasen seines Werkes mit dieser Lektüre auf Modelle und Vorbilder hin konfrontiert wurde (untersucht werden Buddenbrooks und Doktor Faustus), reagierte nicht nur mit Verteidigungen (Bilse und ich) und wenig zutreffender Abwehr (als er sein narratives Prinzip im Doktor Faustus als Montage beschrieb), sondern auch mit ironischer Gegenwehr: In Lotte in Weimar inszenierte er die Entschlüsselungslust der Werther-Zeitgenossen wie der späteren Philologen. Die Einzeluntersuchungen laufen darauf zu, die Referentialisierung als >legitime Form der Lektüre< herauszustellen.
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9783110934946 - Gertrud Maria Rosch: Clavis Scientiae - Studien zum Verhaltnis von Faktizitat und Fiktionalitat am Fall der Schlusselliteratur
Gertrud Maria Rosch

Clavis Scientiae - Studien zum Verhaltnis von Faktizitat und Fiktionalitat am Fall der Schlusselliteratur

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW EB DL

ISBN: 9783110934946 bzw. 3110934949, in Deutsch, De Gruyter, neu, E-Book, elektronischer Download.

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Clavis Scientiae: In der diachronen Studie werden Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untersucht, mit dem Ziel, die literarische Verschlüsselung als eine Form der Vermittlung von Faktizität und Fiktionalität im größeren Kontext zweier kultureller Praktiken, der kabbalistisch inspirierten Steganographie sowie der Kryptographie, zu erfassen. Am höfisch-historischen Roman (u.A. M. Opitz/J. Barclay, »Argenis« Anton Ulrich von Braunschweig und Lüneburg, »Die römische Octavia«) wird der Verlauf der referentialisierenden Lektüre untersucht. Im 18. Jahrhundert verbindet sich das `Prinzip Schlüssel` mit der Satire bzw. dem Pasquill (Chr.F. Hunold, »Satyrischer Roman«, Chr.M. Wieland, »Die Geschichte der Abderiten«). Entschlüsselnde Lektüre entfaltete sich im Rezeptionsprozeß der »Leiden des jungen Werthers« mit unerwarteter Direktheit. Die Rolle der Zensur für das Weiterbestehen des `Prinzips Schlüssel` läßt sich an E.T.A. Hoffmanns Märchen »Meister Floh« zeigen an Klaus Manns »Mephisto« erweist sich, wie das Konzept gegen den Roman instrumentalisiert werden konnte. Thomas Mann, der in allen Phasen seines Werkes mit dieser Lektüre auf Modelle und Vorbilder hin konfrontiert wurde (untersucht werden »Buddenbrooks« und »Doktor Faustus«), reagierte nicht nur mit Verteidigungen (»Bilse und ich«) und wenig zutreffender Abwehr (als er sein narratives Prinzip im »Doktor Faustus« als Montage beschrieb), sondern auch mit ironischer Gegenwehr: In »Lotte in Weimar« inszenierte er die Entschlüsselungslust der Werther-Zeitgenossen wie der späteren Philologen. Die Einzeluntersuchungen laufen darauf zu, die Referentialisierung als >legitime Form der Lektüre, Ebook.
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9783110934946 - Gertrud Maria Rösch: Clavis Scientiae - Studien zum Verhältnis von Faktizität und Fiktionalität am Fall der Schlüsselliteratur
Gertrud Maria Rösch

Clavis Scientiae - Studien zum Verhältnis von Faktizität und Fiktionalität am Fall der Schlüsselliteratur

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW EB DL

ISBN: 9783110934946 bzw. 3110934949, in Deutsch, De Gruyter, neu, E-Book, elektronischer Download.

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Clavis Scientiae: In der diachronen Studie werden Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untersucht, mit dem Ziel, die literarische Verschlüsselung als eine Form der Vermittlung von Faktizität und Fiktionalität im größeren Kontext zweier kultureller Praktiken, der kabbalistisch inspirierten Steganographie sowie der Kryptographie, zu erfassen. Am höfisch-historischen Roman (u.A. M. Opitz/J. Barclay, »Argenis« Anton Ulrich von Braunschweig und Lüneburg, »Die römische Octavia«) wird der Verlauf der referentialisierenden Lektüre untersucht. Im 18. Jahrhundert verbindet sich das `Prinzip Schlüssel` mit der Satire bzw. dem Pasquill (Chr.F. Hunold, »Satyrischer Roman«, Chr.M. Wieland, »Die Geschichte der Abderiten«). Entschlüsselnde Lektüre entfaltete sich im Rezeptionsprozeß der »Leiden des jungen Werthers« mit unerwarteter Direktheit. Die Rolle der Zensur für das Weiterbestehen des `Prinzips Schlüssel` läßt sich an E.T.A. Hoffmanns Märchen »Meister Floh« zeigen an Klaus Manns »Mephisto« erweist sich, wie das Konzept gegen den Roman instrumentalisiert werden konnte. Thomas Mann, der in allen Phasen seines Werkes mit dieser Lektüre auf Modelle und Vorbilder hin konfrontiert wurde (untersucht werden »Buddenbrooks« und »Doktor Faustus«), reagierte nicht nur mit Verteidigungen (»Bilse und ich«) und wenig zutreffender Abwehr (als er sein narratives Prinzip im »Doktor Faustus« als Montage beschrieb), sondern auch mit ironischer Gegenwehr: In »Lotte in Weimar« inszenierte er die Entschlüsselungslust der Werther-Zeitgenossen wie der späteren Philologen. Die Einzeluntersuchungen laufen darauf zu, die Referentialisierung als >legitime Form der Lektüre, Ebook.
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9783484181700 - Gertrud Maria Rasch: Clavis Scientiae
Symbolbild
Gertrud Maria Rasch

Clavis Scientiae

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ISBN: 9783484181700 bzw. 3484181702, in Deutsch, Walter de Gruyter, gebundenes Buch, neu.

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Von Händler/Antiquariat, BuySomeBooks [52360437], Las Vegas, NV, U.S.A.
Hardcover. 312 pages. Dimensions: 8.7in. x 5.8in. x 0.7in.Das Prinzip Schlssel als das komplementre Verfahren verschlsselnden Schreibens und entschlsselnder Lektre wird an Erzhltexten erwiesen, beginnend beim hfischen Roman ber Chr. M. Wielands Abderiten-Roman, Goethes Die Leiden des jungen Werthers sowie E. T. A. Hoffmanns Meister Floh bis zu den Knstlerromanen der Jahrhundertwende und dem Werk Thomas und Klaus Manns (Mephisto; Doktor Faustus). Sichtbar wird Verschlsselung nicht mehr nur als zu Unrecht suspektes literarisches Verfahren, sondern als Teil einer Geheimhaltungspraktik, deren Ausbung fr eine Gesellschaft immer kulturell hochgradig aussagekrftig ist. This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
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