Antike Topoi in der deutschen Philhellenenliteratur. Untersuchungen zur Antikerezeption in der Zeit des griechischen Unabhängigkeitskrieges (1821-1829)., Reihe: Südosteuropäische Arbeiten, Nr. 106.
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Von Händler/Antiquariat, Buchservice Lars Lutzer [53994756], Hamburg, HH, Germany.
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Untersuchung, aus welchem Kontext die deutschen Philhellenen ihre antiken Topoi entnahmen, wie sie verwertet und dabei in ein neues historisches Umfeld und in neue Sachzusammenhänge gestellt wurden. Der Autor über sein Buch Die AntikeIdentitätsstiftung und Freiheitsgewinn Die Antike hat zu allen Zeiten die Menschen fasziniert. Dies galt besonders für viele junge Menschen Anfang des 19. Jahrhunderts, als sich im Gefolge der Französischen Revolution in Europa und Übersee die Ideen von nationaler Souveränität und territorialer Integrität verbreiteten. In der Zeit der Restauration, in der Bespitzelung durch staatliche Untersuchungskommissionen, Pressezensur und Versammlungsverbote an der Tagesordnung waren, empfanden viele Menschen die politischen Verhältnisse als drückend, einengend und beklemmend. Die Aufbruchstimmung seit der Französischen Revolution in Europa ließ sich aber nicht einfach unterdrücken. Politikverdrossenheit und Flucht in die Historie konnten nicht die richtige Antwort sein. Aber die Beschäftigung mit der Antike - bot sie nicht individuelle und nationale Identitätsressourcen? Die Mobilisierung der nationalen Idee vollzog sich ja auch durch historische Neubesinnung. Politische Erfüllung suchten nicht wenige in ihrem Engagement für die liberalen Bewegungen in Europa und selbst in übersee (wie beispielsweise durch ihre freiwillige Teilnahme an den südamerikanischen Befreiungskriegen). Haben doch gerade die militärischen und politischen Erfolge von 1813/14 den Deutschen gezeigt, was ihrer Anschauung zufolge nationale Aufbruchstimmung und aktiver Gestaltungswille vermochtenDas "fränkische Joch", das Napoleon ihnen aufgebürdet hatte (1806-1812), schüttelten sie mit vereinten Kräften ab. Und in den 20er Jahren? - Waren die Griechen nun nicht in der gleichen Situation wie sie selbst einige wenige Jahre zuvor? Die "Freunde der Griechen", die sog. Philhellenen, engagierten sich für ein freies Griechenland, das sein "türkisches Joch" abzuschütteln suchte. Antike Heroen und Strategen, entscheidende Schlachten und "klassische" Schauplätze bedeuteten ihnen so viel, dass sie durch ihre Hinwendung zur Antike sich selbst, ihre Mitmenschen, ja sogar ihre politische Umwelt zutiefst prägten, auf diese Weise Handlungsperspektiven eröffneten, private Initiativen zugunsten der "Hellenen" ins Leben riefen und letztlich politische Entscheidungen beeinflussten. Mithin wäre vielleicht ohne sie - ungeachtet der Leistung der griechischen Freiheitskämpfer selbst - die Unabhängigkeit Griechenlands nicht bereits 1829 ausgesprochen und ein Jahr später ein autonomer griechischer Nationalstaat ausgerufen worden. Der Verfasser des Buches untersucht deshalb, welchem Kontext die deutschen Philhellenen ihre antiken Topoi entnahmen, wie sie verwertet und dabei in ein neues historisches Umfeld und in neue Sachzusammenhänge gestellt wurden, in denen sie vielschichtige Funktionen erfüllen konnten. In deutscher Sprache. 336 pages.

Von Privat, Buchservice Lars Lutzer, [4352386].
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Untersuchung, aus welchem Kontext die deutschen Philhellenen ihre antiken Topoi entnahmen, wie sie verwertet und dabei in ein neues historisches Umfeld und in neue Sachzusammenhänge gestellt wurden. Der Autor über sein Buch Die AntikeIdentitätsstiftung und Freiheitsgewinn Die Antike hat zu allen Zeiten die Menschen fasziniert. Dies galt besonders für viele junge Menschen Anfang des 19. Jahrhunderts, als sich im Gefolge der Französischen Revolution in Europa und Übersee die Ideen von nationaler Souveränität und territorialer Integrität verbreiteten. In der Zeit der Restauration, in der Bespitzelung durch staatliche Untersuchungskommissionen, Pressezensur und Versammlungsverbote an der Tagesordnung waren, empfanden viele Menschen die politischen Verhältnisse als drückend, einengend und beklemmend. Die Aufbruchstimmung seit der Französischen Revolution in Europa ließ sich aber nicht einfach unterdrücken. Politikverdrossenheit und Flucht in die Historie konnten nicht die richtige Antwort sein. Aber die Beschäftigung mit der Antike - bot sie nicht individuelle und nationale Identitätsressourcen? Die Mobilisierung der nationalen Idee vollzog sich ja auch durch historische Neubesinnung. Politische Erfüllung suchten nicht wenige in ihrem Engagement für die liberalen Bewegungen in Europa und selbst in übersee (wie beispielsweise durch ihre freiwillige Teilnahme an den südamerikanischen Befreiungskriegen). Haben doch gerade die militärischen und politischen Erfolge von 1813/14 den Deutschen gezeigt, was ihrer Anschauung zufolge nationale Aufbruchstimmung und aktiver Gestaltungswille vermochtenDas "fränkische Joch", das Napoleon ihnen aufgebürdet hatte (1806-1812), schüttelten sie mit vereinten Kräften ab. Und in den 20er Jahren? - Waren die Griechen nun nicht in der gleichen Situation wie sie selbst einige wenige Jahre zuvor? Die "Freunde der Griechen", die sog. Philhellenen, engagierten sich für ein freies Griechenland, das sein "türkisches Joch" abzuschütteln suchte. Antike Heroen und Strategen, entscheidende Schlachten und "klassische" Schauplätze bedeuteten ihnen so viel, dass sie durch ihre Hinwendung zur Antike sich selbst, ihre Mitmenschen, ja sogar ihre politische Umwelt zutiefst prägten, auf diese Weise Handlungsperspektiven eröffneten, private Initiativen zugunsten der "Hellenen" ins Leben riefen und letztlich politische Entscheidungen beeinflussten. Mithin wäre vielleicht ohne sie - ungeachtet der Leistung der griechischen Freiheitskämpfer selbst - die Unabhängigkeit Griechenlands nicht bereits 1829 ausgesprochen und ein Jahr später ein autonomer griechischer Nationalstaat ausgerufen worden. Der Verfasser des Buches untersucht deshalb, welchem Kontext die deutschen Philhellenen ihre antiken Topoi entnahmen, wie sie verwertet und dabei in ein neues historisches Umfeld und in neue Sachzusammenhänge gestellt wurden, in denen sie vielschichtige Funktionen erfüllen konnten. Softcover.

Antiquariat Bookfarm, [3962379].
336 S. HardcoverEhemaliges Bibliothek***emplar mit Stempel und Signatur. SEHR GUTER Zustand, kaum Gebrauchsspuren. Einband minimal bestoßen und leicht fleckig. Hardcover. 3486564943.

Von Händler/Antiquariat, REDIVIVUS Buchhandlung Hanausch Reinhard, 93053 Regensburg.
Gebundene Ausgabe HISTORY / General, neu.

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