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Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Pr100%: Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor: Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Pr (ISBN: 9783486587999) in Deutsch, Broschiert.
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Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) von Wirbelauer (Autor), (Autor), Eine Einladung in die Olde42%: Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor: Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) von Wirbelauer (Autor), (Autor), Eine Einladung in die Olde (ISBN: 9783486582482) in Deutsch, Band: 1, Broschiert.
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Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Pr
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9783486587999 - Eckhard Wirbelquer, Matthias Reinhardt, Andreas Ranft: Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - Jubiläumsausgabe
Eckhard Wirbelquer, Matthias Reinhardt, Andreas Ranft

Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - Jubiläumsausgabe (1988)

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ISBN: 9783486587999 bzw. 3486587994, in Deutsch, 1988 Seiten, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München, gebundenes Buch, gebraucht.

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Habe mir die Bücher gekauft, sie aber nie benutzt. Drei sind noch in Folie verpackt. Das vierte habe ich ein-zweimal aufgeschlagen. Zum Inhalt: Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der Geschichte: Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und Leselust: OGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Hardcover/gebunden, wie neu, 240x160 mm, 4477g, 1988, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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9783486587999 - Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor: Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Pr
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Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor

Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Pr (2008)

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Oldenbourg Wissensch.Vlg Oldenbourg Geschichte Lehrbuch, Auflage: 1 (1. Mai 2008). Auflage: 1 (1. Mai 2008). Hardcover. 26,4 x 18,6 x 14,8 cm. Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an"Was brauchen die Studierenden heute?" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen 0.
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9783486587999 - Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor: Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Pr
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Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor

Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Pr (2008)

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Oldenbourg Wissensch.Vlg Oldenbourg Geschichte Lehrbuch, Auflage: 1 (1. Mai 2008). Auflage: 1 (1. Mai 2008). Hardcover. 26,4 x 18,6 x 14,8 cm. Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an"Was brauchen die Studierenden heute?" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an"Was brauchen die Studierenden heute?" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen.
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9783486587999 - Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor: Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Meinha
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Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor

Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Meinha (2008)

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Oldenbourg Wissensch.Vlg Oldenbourg Geschichte Lehrbuch: Oldenbourg Wissensch.Vlg Oldenbourg Geschichte Lehrbuch, Auflage: 1 (1. Mai 2008). Auflage: 1 (1. Mai 2008). Hardcover. 26,4 x 18,6 x 14,8 cm. Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. 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Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an"Was brauchen die Studierenden heute?" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen.
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9783486587999 - Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor: Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Meinha
Symbolbild
Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor

Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Meinha (2008)

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Oldenbourg Wissensch.Vlg Oldenbourg Geschichte Lehrbuch, 2008. Auflage: 1 (1. Mai 2008). Hardcover. 26,4 x 18,6 x 14,8 cm. Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an"Was brauchen die Studierenden heute?" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an"Was brauchen die Studierenden heute?" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen.
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9783486587999 - Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor: Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Pr
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Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Pr (2011)

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Auflage: 1 (1. Mai 2008) Hardcover 1988 S. 26,4 x 18,6 x 14,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an"Was brauchen die Studierenden heute?" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen Versand D: 9,99 EUR Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an"Was brauchen die Studierenden heute?" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen, Angelegt am: 15.07.2011.
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3486587994 - Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor: Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Meinha
Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor

Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Meinha (2008)

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Von Händler/Antiquariat, BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERATUR RECHERCHE *** ANTIQUARISCHE SUCHE, 23812 Wahlstedt.
Auflage: 1 (1. Mai 2008) Hardcover 1988 S. 26,4 x 18,6 x 14,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an"Was brauchen die Studierenden heute?" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen Versand D: 6,99 EUR Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an"Was brauchen die Studierenden heute?" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die "Techniken"drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum "Lesen der Geschichte" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der "sinnliche" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur "Frühen Neuzeit" und zur "Neuesten Zeit". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. "Unabhängig im Verbund lesen", so würde ich es nennen. Die "Frühe Neuzeit" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen.
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3486587994 - Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor: Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Meinha
Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor

Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4 Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) 4 Bände von Meinha (2008)

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Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer, 23795 Bad Segeberg.
Auflage: 1 (1. Mai 2008) Hardcover 1988 S. 26,4 x 18,6 x 14,8 cm Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an""Was brauchen die Studierenden heute?"" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die ""Techniken""drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum ""Lesen der Geschichte"" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der ""sinnliche"" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur ""Frühen Neuzeit"" und zur ""Neuesten Zeit"". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. ""Unabhängig im Verbund lesen"", so würde ich es nennen. Die ""Frühe Neuzeit"" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen Versand D: 6,95 EUR Eine Einladung in die Geschichte! Das Oldenbourg Geschichte Lehrbuch - kurz OGL - ist ein neuartiger Wegbegleiter durch das Geschichtsstudium. Jeder einzelne Band behandelt eine der großen Epochen der GeschichteAntike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte. Lerneffekt und LeselustOGL gibt den für ein erfolgreiches Studium entscheidenden Überblick über die jeweilige Epoche und macht die wichtigsten Ansätze der Forschung zugänglich. Alle Beiträge funktionieren als abgeschlossene Lerneinheiten. Querverweise stellen die Verbindungen her. Abbildungen, Graphiken und Karten veranschaulichen einzelne Aspekte und ergänzen ideal jede Unterrichtseinheit. Über den Autor Interview mit Dr. Anette Völker-Rasor Der Band ist mehr als eine klassische Einführung in die Frühe Neuzeit. Sie stellen ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema vorDie Verortung der Epoche, Ansätze einzelner Subdisziplinen, methodische Varianten und eine Forschungsgeschichte. Wie würden Sie das Konzept des Werkes charakterisieren? Leitfrage bei der Entwicklung des Projekts Oldenbourg Geschichte Lehrbuchs (OGL) war von Anfang an""Was brauchen die Studierenden heute?"" Ich hatte gerade anderthalb Jahre konzentrierter Arbeit in einer Kommission zur Reform des Grundstudiums an der LMU München hinter mir, als ich zu dem Verlagsprojekt dazukam. Dank der intensiven Diskussionen mit Studierenden und Lehrenden kam ich zu dem Schluss, dass chronologische, systematische, methodische und institutionsbezogene Aspekte bei der ersten Annäherung an eine Epoche bis zu diesem Zeitpunkt kaum zwischen zwei Buchdeckeln zu finden waren - schon gar nicht in einer alle Epochen abdeckenden Grunddarstellung. Ausgehend davon entwickelten wir das Grundkonzept, das für alle vier Teilbände der OGL einheitlich ist. Es bekennt sich zu einer europäischen Perspektive, behält dabei aber den weltgeschichtlichen Horizont im Blick. Eine Besonderheit des Bandes sind die ""Techniken""drei ausführliche Methodenabschnitte zur Quellenarbeit, zum ""Lesen der Geschichte"" und der Präsentation von Themen. Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Studierenden eine solche Orientierung oft fehlt? Als ebenso verbindlich wie die drei oben genannten vier Grundblöcke wurden von Anfang an die zwischen sie eingeschobenen Technik-Abschnitte festgelegt. Mit den Herausgebern der anderen Bände gab es lange, aber immer fruchtbare Diskussionen über den Gesamtaufbau des OGL, letztlich bestätigte ihre Zustimmung immer wieder neu die Tragfähigkeit des Konzepts. Wirklich kontrovers verliefen dabei lediglich die Gespräche über die Technik-Abschnitte. Wenn anfänglich die Skepsis bestand, man würde hier vielleicht sehr allgemein werden, dann stand am Ende doch in der Herausgeber- wie auch in der Autorengemeinschaft das Bekenntnis zu einem durchaus auch an den Nöten der Praxis orientierten Werk. Zu Ihrer FrageJa, solch eine Orientierung fehlt den Studierenden leider oft. Schon bei der reinen Schreibkunst mangelt es den angehenden Geisteswissenschaftlern. Manch einer hat vor dem Abitur schon eine umfangreiche Facharbeit angefertigt. Doch immer steht das Inhaltliche im Vordergrund, das Handwerk bleibt zu oft den autodidaktischen Versuchen überlassen. Spätestens im Studium ist hier Hilfestellung nötig. Dankbar dürften Studierende auch für den didaktischen Aufbau sein, mit abgesetzten Zeittafeln, Stimmen aus der Forschung, Biografien, Abbildungen. Welchen Stellenwert hat nach Ihrer Erfahrung der ""sinnliche"" Einstieg in eine andere Zeit? Wer Geschichte studiert, bringt von Beginn an ein Interesse an der Sache mit. Insofern bedürfte es hier nicht des sinnlichen, will heißen, appetitanregenden Einstiegs. Die neben dem Lerneffekt hiermit aber dennoch angestrebte Leselust ist mehr den heutigen Lese- und Sehgewohnheiten geschuldet, die sich nicht mehr allein an Büchern, sondern auch an Medien wie dem Internet ausbilden. So wurden von Anfang an die oben genannten Beigaben mit in das Konzept aufgenommen, gewissermaßen als wahrnehmungsästhetischer Aspekt desselben. Dasselbe gilt für die Querverweise, die sich am Rand des Haupttextes finden und lexikonartig auf die Behandlung des angemerkten Punktes in anderen Zusammenhängen im Buch verweisen. Empfehlen Sie das textchronologische Arbeiten mit dem Band, oder stehen die vier Teile für sich und können unabhängig voneinander gelesen werden? Jedes Kapitel bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, ebenso wie jeder Block des Einzelbandes und jedes Buch der Reihe. Der Erkenntnisgewinn bemisst sich sogar weniger nach der Reihenfolge des Gelesenen als nach der Gleichzeitigkeit des Aufgenommenen. So gehört es etwa zum Lesen der Geschichte nicht nur, ein Thema in seinem zeitlichen Kontext kennenzulernen, sondern auch, bereits die Setzung zeitlicher Grenzen als eine Form des Lesens zu begreifen. Man lernt dies bei paralleler Lektüre der jeweils ersten Technik-Abschnitte der Bände zur ""Frühen Neuzeit"" und zur ""Neuesten Zeit"". Oder man vergleicht im jeweils dritten Block der Bücher, welche Schlüsselbegriffe und Konzepte für die Antike relevant sind, welche für die Frühe Neuzeit usw. ""Unabhängig im Verbund lesen"", so würde ich es nennen. Die ""Frühe Neuzeit"" ist für den Studienbeginn konzipiert, wendet sich aber auch an Dozenten, die Veranstaltungen im Grundstudium anbieten. Welchen Gewinn können speziell Letztere aus dem Band ziehen? Diejenigen, die Geschichte lehren, werden hier zwar auf den neuesten Stand der Forschung gebracht, finden aber nicht grundsätzlich neue Themen vor. Neu ist eher die Aufbereitung, und diese mag die Lehrenden dazu anregen, selbst mit neuen Formen der Darbietung des Stoffes zu experimentieren. Unter den Vorgaben des Bologna-Prozesses und mit der Einführung der neuen Studienabschlüsse wird die ehemals breit angelegte Fachkenntnis immer stärker portioniert werden müssen. Die Herausforderung für die Zukunft besteht meines Erachtens darin, bei aller Zerlegung - und auch der Notwendigkeit der Kreditierung - Darreichungs- und Verarbeitungsformen zu ersinnen, die gleichsam ein Denken im Netz der Wissensinseln fördern. Für die einzelnen Kapitel sind zahlreiche Fachautoren tätig geworden. Nach welchen Kriterien wurden die Themen der Kapitel ausgewählt, nach welchen die Autoren? Nachdem jeder Herausgeber auf das Grobkonzept des OGL nicht nur festgelegt war, sondern dieses auch gemäß den eigenen Erfahrungen als sinnvoll ansah, war er frei in der Auslegung der Vorgaben und damit in der Gestaltung der Blöcke und Technik-Abschnitte. Zwar wurde sein Feinkonzept dann nochmals mit dem Verlag diskutiert, doch diente dies mehr der Absicherung denn einer gestalterischen Einflussnahme. In gleicher Weise bestand Freiheit in der Wahl der Autoren. Für den Verlag bei der Wahl der Herausgeber wie für die Herausgeber bei der Wahl der Autoren kann man wohl das Zusammenspiel von Kompetenz und Vertrauen als wesentliches Merkmal der Entstehungsgeschichte des OGL bezeichnen. Dass dabei so selbstständig wie transparent gearbeitet wurde, macht die besondere Atmosphäre aus, in der doch immerhin rund 200 Leute in den letzten neun Jahren an dem Projekt mitwirkten.Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft Deutsche Geschichte / Allgemeine Gesamtdarstellungen.
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3486582488 - Prof. Eckhard Wirbelaue Professor für antike Griechische Universität Straßburg, Matthias Meinhardt Prof. Dr. Andreas Ranft Professor für Geschichte des Mittelalters Universität Halle Dr. Anette Völker-Rasor: Oldenbourg Lehrbuch Gesamtausgabe Jubiläumsausgabe / 4Bde: / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit (Gebundene Ausgabe) von Wirbelauer (Autor), (Autor), Eine Einladung in die Olde
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Oldenbourg Wissensch.Vlg, 2007. 2007. Hardcover. 26,2 x 18,6 x 14,4 cm. Oldenbourg Geschichte LehrbuchOldenbourg Geschichte Lehrb. Jubiläumsausgabe / 4BdeAntike / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Neuste Zeit Eckhard Wirbelauer Matthias Meinhardt Andreas Ranft 0.
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