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Internationale Geschichte100%: Wilfried Loth, Jürgen Osterhammel: Internationale Geschichte (ISBN: 9783486713718) in Deutsch, Taschenbuch.
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Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von76%: Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber): Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von (ISBN: 9783486564877) 2000, in Deutsch, Broschiert.
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9783486564877 - Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber): Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von
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Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber)

Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von (2000)

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ISBN: 9783486564877 bzw. 3486564870, vermutlich in Deutsch, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, Taschenbuch.

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Von Händler/Antiquariat, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH.
Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000. 2000. Softcover. 24,4 x 16,6 x 3,2 cm. Historiker im Globalisierungssog Beiträge und Reflexionen zur internationalen Geschichte Dass auch die Historiker vom Globalisierungsfieber nicht verschont worden sind, weiss man schon. Auch der Begriff «internationale Geschichte» tauchte hier und da schon auf. Dass und wie man inzwischen versucht, ihm ein Konzept zu geben, erscheint aber so, als beschäftige man sich mit der Frage «Wie kann die Arznei in das Dragée kommen», ohne dabei auch nur schon einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein. Ein von Wilfried Loth und Jürgen Osterhammel ediertes Buch belegt in diesem Ringen den jüngsten Stand und sicher einen seriösen Versuch, wenn auch leider (wie in anderen Disziplinen ebenso) auffällt, dass parallele Forschungen von Kollegen – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert werden. Die Herausgeber hatten ausgewählte Historiker im deutschsprachigen In- und im Ausland zu Originalbeiträgen für drei Sequenzen aufgefordert: Was kann die Geschichtswissenschaft in die Disziplin Internationale Beziehungen einbringen, welche Ergebnisse zum Beispiel der Diplomatiegeschichte sind heute noch relevant? Welche Aufgabenfelder könnte es speziell für eine Geschichte internationaler Beziehungen vor diesem Hintergrund heute geben? Was müsste in der Perspektive geleistet werden? Das Buch enthält viel Selbstkritik und auch Kontroverse. Die Geschichtswissenschaft habe die Verengung ihres Gegenstandes auf das europäische Konzert und auf Machtpolitik überwunden, auch die Zweiteilung in Zentrum und Peripherie, und sich somit die Voraussetzungen geschaffen, internationale Geschichte zu betreiben, liest man einerseits. In anderen Beiträgen ist dies noch nicht so schlüssig ausgemacht, oder aber es wird sogar schon für erforderlich gehalten, wieder dagegen zu wettern: Mit dem Primat der Aussenpolitik sollte man nicht gleich auch diese selbst aufgeben, sondern ihrem «Eigengewicht» Rechnung tragen; «ererbte Problemlagen» und neue Herausforderungen zu betrachten, wird als Lösung für möglich gehalten. Jedenfalls in dieser Publikation ist man sich aber einig, dass der Zweig der Sozial- oder Gesellschaftsgeschichte hier zu einem zu weit greifenden Interpretationsanspruch verleiten würde – ebenso darüber, dass das Kriterium der Verfügbarkeit von Dokumenten heute nur noch zu konzeptionellen Engpässen führe und abgelegt werden sollte. Wie aber im Strom der Zeit mithalten? Es oblag der Geschichtswissenschaft immer auch, nach dem dominierenden Prinzip und der leitenden Idee einer Epoche zu fragen und nach der jeweiligen Aufnahmebereitschaft der Politik für derartige Grundzüge. Hier will man anknüpfen und gegebenenfalls vergleichend vorgehen. Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Realität und wahrgenommener Realität sollen in das Studium der internationalen Beziehungen eingebracht und es soll nach der Bedeutung von Mentalitäten, Nationalismen, der Kultur und der Militärtraditionen gefragt werden. Das alles klingt nicht besonders spannend, und die Vorschläge waren sicher auch von der Sorge diktiert, wie man sich von der Politikwissenschaft abgrenzen könnte – über die pauschale Position hinaus, nicht so «szientistisch» wie diese verfahren zu wollen. Viele der Beiträge in diesem Buch scheinen allzu angestrengt, scheinen allzu spezielle Gesichtspunkte zu suchen, um einen Platz auch für Historiker im Globalisierungsdiskurs zu finden. So, wie zum Beispiel der Beitrag über die europäische Integration erscheint, riskiert man aber den Eindruck, das Rad neu erfinden zu wollen, zudem noch mit fremdem Werkzeug. Insgesamt ist diese Publikation dennoch eine wichtige Leistung und eine Vorgabe für die fachinterne Debatte. Besonders die eigenen Beiträge der Herausgeber sowie die Kapitel über Perzeptionen und über Umstände der Entstehung von Weltbildern sind lesenswert. Anette Bingemer Buchnotiz zu : Neue Zürcher Zeitung, Warum die Rezensentin Anette Bingemer eine von W. Loth und J. Osterhammel herausgegebene Aufsatzsammlung über den Versuch einer "Internationalen Geschichte" für eine insgesamt wichtige Leistung hält, wird nicht ganz klar. Außer den "lesenswerten" Beiträgen der Herausgeber und den "Kapiteln über Perzeptionen und Umstände der Entstehung von Weltbildern" kann sie in den Argumentationen und Forschungsvorschlägen der Historiker nämlich nichts Spannendes entdecken. In der Tat klingt das, was sie über die Themen der Aufsätze mitteilt, wenig überzeugend. Allzu angestrengt werde hier nach einem eigenen Platz der Geschichtswissenschaft im Globalisierungsdiskurs gesucht. Ihr erscheint das Buch, "als beschäftige man sich mit der Frage 'Wie kann die Arznei in das Dragée kommen', ohne dabei auch nur einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein". Historiker im Globalisierungssog Beiträge und Reflexionen zur internationalen Geschichte Dass auch die Historiker vom Globalisierungsfieber nicht verschont worden sind, weiss man schon. Auch der Begriff «internationale Geschichte» tauchte hier und da schon auf. Dass und wie man inzwischen versucht, ihm ein Konzept zu geben, erscheint aber so, als beschäftige man sich mit der Frage «Wie kann die Arznei in das Dragée kommen», ohne dabei auch nur schon einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein. Ein von Wilfried Loth und Jürgen Osterhammel ediertes Buch belegt in diesem Ringen den jüngsten Stand und sicher einen seriösen Versuch, wenn auch leider (wie in anderen Disziplinen ebenso) auffällt, dass parallele Forschungen von Kollegen – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert werden. Die Herausgeber hatten ausgewählte Historiker im deutschsprachigen In- und im Ausland zu Originalbeiträgen für drei Sequenzen aufgefordert: Was kann die Geschichtswissenschaft in die Disziplin Internationale Beziehungen einbringen, welche Ergebnisse zum Beispiel der Diplomatiegeschichte sind heute noch relevant? Welche Aufgabenfelder könnte es speziell für eine Geschichte internationaler Beziehungen vor diesem Hintergrund heute geben? Was müsste in der Perspektive geleistet werden? Das Buch enthält viel Selbstkritik und auch Kontroverse. Die Geschichtswissenschaft habe die Verengung ihres Gegenstandes auf das europäische Konzert und auf Machtpolitik überwunden, auch die Zweiteilung in Zentrum und Peripherie, und sich somit die Voraussetzungen geschaffen, internationale Geschichte zu betreiben, liest man einerseits. In anderen Beiträgen ist dies noch nicht so schlüssig ausgemacht, oder aber es wird sogar schon für erforderlich gehalten, wieder dagegen zu wettern: Mit dem Primat der Aussenpolitik sollte man nicht gleich auch diese selbst aufgeben, sondern ihrem «Eigengewicht» Rechnung tragen; «ererbte Problemlagen» und neue Herausforderungen zu betrachten, wird als Lösung für möglich gehalten. Jedenfalls in dieser Publikation ist man sich aber einig, dass der Zweig der Sozial- oder Gesellschaftsgeschichte hier zu einem zu weit greifenden Interpretationsanspruch verleiten würde – ebenso darüber, dass das Kriterium der Verfügbarkeit von Dokumenten heute nur noch zu konzeptionellen Engpässen führe und abgelegt werden sollte. Wie aber im Strom der Zeit mithalten? Es oblag der Geschichtswissenschaft immer auch, nach dem dominierenden Prinzip und der leitenden Idee einer Epoche zu fragen und nach der jeweiligen Aufnahmebereitschaft der Politik für derartige Grundzüge. Hier will man anknüpfen und gegebenenfalls vergleichend vorgehen. Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Realität und wahrgenommener Realität sollen in das Studium der internationalen Beziehungen eingebracht und es soll nach der Bedeutung von Mentalitäten, Nationalismen, der Kultur und der Militärtraditionen gefragt werden. Das alles klingt nicht besonders spannend, und die Vorschläge waren sicher auch von der Sorge diktiert, wie man sich von der Politikwissenschaft abgrenzen könnte – über die pauschale Position hinaus, nicht so «szientistisch» wie diese verfahren zu wollen. Viele der Beiträge in diesem Buch scheinen allzu angestrengt, scheinen allzu spezielle Gesichtspunkte zu suchen, um einen Platz auch für Historiker im Globalisierungsdiskurs zu finden. So, wie zum Beispiel der Beitrag über die europäische Integration erscheint, riskiert man aber den Eindruck, das Rad neu erfinden zu wollen, zudem noch mit fremdem Werkzeug. Insgesamt ist diese Publikation dennoch eine wichtige Leistung und eine Vorgabe für die fachinterne Debatte. Besonders die eigenen Beiträge der Herausgeber sowie die Kapitel über Perzeptionen und über Umstände der Entstehung von Weltbildern sind lesenswert. Anette Bingemer Buchnotiz zu : Neue Zürcher Zeitung, Warum die Rezensentin Anette Bingemer eine von W. Loth und J. Osterhammel herausgegebene Aufsatzsammlung über den Versuch einer "Internationalen Geschichte" für eine insgesamt wichtige Leistung hält, wird nicht ganz klar. Außer den "lesenswerten" Beiträgen der Herausgeber und den "Kapiteln über Perzeptionen und Umstände der Entstehung von Weltbildern" kann sie in den Argumentationen und Forschungsvorschlägen der Historiker nämlich nichts Spannendes entdecken. In der Tat klingt das, was sie über die Themen der Aufsätze mitteilt, wenig überzeugend. Allzu angestrengt werde hier nach einem eigenen Platz der Geschichtswissenschaft im Globalisierungsdiskurs gesucht. Ihr erscheint das Buch, "als beschäftige man sich mit der Frage 'Wie kann die Arznei in das Dragée kommen', ohne dabei auch nur einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein".
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3486564870 - Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber): Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von
Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber)

Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von (2000)

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ISBN: 3486564870 bzw. 9783486564877, in Deutsch, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, Taschenbuch, gebraucht.

Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt.
2000 Softcover 429 S. 24,4 x 16,6 x 3,2 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Historiker im Globalisierungssog Beiträge und Reflexionen zur internationalen Geschichte Dass auch die Historiker vom Globalisierungsfieber nicht verschont worden sind, weiss man schon. Auch der Begriff «internationale Geschichte» tauchte hier und da schon auf. Dass und wie man inzwischen versucht, ihm ein Konzept zu geben, erscheint aber so, als beschäftige man sich mit der Frage «Wie kann die Arznei in das Dragée kommen», ohne dabei auch nur schon einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein. Ein von Wilfried Loth und Jürgen Osterhammel ediertes Buch belegt in diesem Ringen den jüngsten Stand und sicher einen seriösen Versuch, wenn auch leider (wie in anderen Disziplinen ebenso) auffällt, dass parallele Forschungen von Kollegen – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert werden. Die Herausgeber hatten ausgewählte Historiker im deutschsprachigen In- und im Ausland zu Originalbeiträgen für drei Sequenzen aufgefordert: Was kann die Geschichtswissenschaft in die Disziplin Internationale Beziehungen einbringen, welche Ergebnisse zum Beispiel der Diplomatiegeschichte sind heute noch relevant? Welche Aufgabenfelder könnte es speziell für eine Geschichte internationaler Beziehungen vor diesem Hintergrund heute geben? Was müsste in der Perspektive geleistet werden? Das Buch enthält viel Selbstkritik und auch Kontroverse. Die Geschichtswissenschaft habe die Verengung ihres Gegenstandes auf das europäische Konzert und auf Machtpolitik überwunden, auch die Zweiteilung in Zentrum und Peripherie, und sich somit die Voraussetzungen geschaffen, internationale Geschichte zu betreiben, liest man einerseits. In anderen Beiträgen ist dies noch nicht so schlüssig ausgemacht, oder aber es wird sogar schon für erforderlich gehalten, wieder dagegen zu wettern: Mit dem Primat der Aussenpolitik sollte man nicht gleich auch diese selbst aufgeben, sondern ihrem «Eigengewicht» Rechnung tragen; «ererbte Problemlagen» und neue Herausforderungen zu betrachten, wird als Lösung für möglich gehalten. Jedenfalls in dieser Publikation ist man sich aber einig, dass der Zweig der Sozial- oder Gesellschaftsgeschichte hier zu einem zu weit greifenden Interpretationsanspruch verleiten würde – ebenso darüber, dass das Kriterium der Verfügbarkeit von Dokumenten heute nur noch zu konzeptionellen Engpässen führe und abgelegt werden sollte. Wie aber im Strom der Zeit mithalten? Es oblag der Geschichtswissenschaft immer auch, nach dem dominierenden Prinzip und der leitenden Idee einer Epoche zu fragen und nach der jeweiligen Aufnahmebereitschaft der Politik für derartige Grundzüge. Hier will man anknüpfen und gegebenenfalls vergleichend vorgehen. Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Realität und wahrgenommener Realität sollen in das Studium der internationalen Beziehungen eingebracht und es soll nach der Bedeutung von Mentalitäten, Nationalismen, der Kultur und der Militärtraditionen gefragt werden. Das alles klingt nicht besonders spannend, und die Vorschläge waren sicher auch von der Sorge diktiert, wie man sich von der Politikwissenschaft abgrenzen könnte – über die pauschale Position hinaus, nicht so «szientistisch» wie diese verfahren zu wollen. Viele der Beiträge in diesem Buch scheinen allzu angestrengt, scheinen allzu spezielle Gesichtspunkte zu suchen, um einen Platz auch für Historiker im Globalisierungsdiskurs zu finden. So, wie zum Beispiel der Beitrag über die europäische Integration erscheint, riskiert man aber den Eindruck, das Rad neu erfinden zu wollen, zudem noch mit fremdem Werkzeug. Insgesamt ist diese Publikation dennoch eine wichtige Leistung und eine Vorgabe für die fachinterne Debatte. Besonders die eigenen Beiträge der Herausgeber sowie die Kapitel über Perzeptionen und über Umstände der Entstehung von Weltbildern sind lesenswert. Anette Bingemer Buchnotiz zu : Neue Zürcher Zeitung, Warum die Rezensentin Anette Bingemer eine von W. Loth und J. Osterhammel herausgegebene Aufsatzsammlung über den Versuch einer "Internationalen Geschichte" für eine insgesamt wichtige Leistung hält, wird nicht ganz klar. Außer den "lesenswerten" Beiträgen der Herausgeber und den "Kapiteln über Perzeptionen und Umstände der Entstehung von Weltbildern" kann sie in den Argumentationen und Forschungsvorschlägen der Historiker nämlich nichts Spannendes entdecken. In der Tat klingt das, was sie über die Themen der Aufsätze mitteilt, wenig überzeugend. Allzu angestrengt werde hier nach einem eigenen Platz der Geschichtswissenschaft im Globalisierungsdiskurs gesucht. Ihr erscheint das Buch, "als beschäftige man sich mit der Frage `Wie kann die Arznei in das Dragée kommen`, ohne dabei auch nur einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein". Historiker im Globalisierungssog Beiträge und Reflexionen zur internationalen Geschichte Dass auch die Historiker vom Globalisierungsfieber nicht verschont worden sind, weiss man schon. Auch der Begriff «internationale Geschichte» tauchte hier und da schon auf. Dass und wie man inzwischen versucht, ihm ein Konzept zu geben, erscheint aber so, als beschäftige man sich mit der Frage «Wie kann die Arznei in das Dragée kommen», ohne dabei auch nur schon einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein. Ein von Wilfried Loth und Jürgen Osterhammel ediertes Buch belegt in diesem Ringen den jüngsten Stand und sicher einen seriösen Versuch, wenn auch leider (wie in anderen Disziplinen ebenso) auffällt, dass parallele Forschungen von Kollegen – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert werden. Die Herausgeber hatten ausgewählte Historiker im deutschsprachigen In- und im Ausland zu Originalbeiträgen für drei Sequenzen aufgefordert: Was kann die Geschichtswissenschaft in die Disziplin Internationale Beziehungen einbringen, welche Ergebnisse zum Beispiel der Diplomatiegeschichte sind heute noch relevant? Welche Aufgabenfelder könnte es speziell für eine Geschichte internationaler Beziehungen vor diesem Hintergrund heute geben? Was müsste in der Perspektive geleistet werden? Das Buch enthält viel Selbstkritik und auch Kontroverse. Die Geschichtswissenschaft habe die Verengung ihres Gegenstandes auf das europäische Konzert und auf Machtpolitik überwunden, auch die Zweiteilung in Zentrum und Peripherie, und sich somit die Voraussetzungen geschaffen, internationale Geschichte zu betreiben, liest man einerseits. In anderen Beiträgen ist dies noch nicht so schlüssig ausgemacht, oder aber es wird sogar schon für erforderlich gehalten, wieder dagegen zu wettern: Mit dem Primat der Aussenpolitik sollte man nicht gleich auch diese selbst aufgeben, sondern ihrem «Eigengewicht» Rechnung tragen; «ererbte Problemlagen» und neue Herausforderungen zu betrachten, wird als Lösung für möglich gehalten. Jedenfalls in dieser Publikation ist man sich aber einig, dass der Zweig der Sozial- oder Gesellschaftsgeschichte hier zu einem zu weit greifenden Interpretationsanspruch verleiten würde – ebenso darüber, dass das Kriterium der Verfügbarkeit von Dokumenten heute nur noch zu konzeptionellen Engpässen führe und abgelegt werden sollte. Wie aber im Strom der Zeit mithalten? Es oblag der Geschichtswissenschaft immer auch, nach dem dominierenden Prinzip und der leitenden Idee einer Epoche zu fragen und nach der jeweiligen Aufnahmebereitschaft der Politik für derartige Grundzüge. Hier will man anknüpfen und gegebenenfalls vergleichend vorgehen. Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Realität und wahrgenommener Realität sollen in das Studium der internationalen Beziehungen eingebracht und es soll nach der Bedeutung von Mentalitäten, Nationalismen, der Kultur und der Militärtraditionen gefragt werden. Das alles klingt nicht besonders spannend, und die Vorschläge waren sicher auch von der Sorge diktiert, wie man sich von der Politikwissenschaft abgrenzen könnte – über die pauschale Position hinaus, nicht so «szientistisch» wie diese verfahren zu wollen. Viele der Beiträge in diesem Buch scheinen allzu angestrengt, scheinen allzu spezielle Gesichtspunkte zu suchen, um einen Platz auch für Historiker im Globalisierungsdiskurs zu finden. So, wie zum Beispiel der Beitrag über die europäische Integration erscheint, riskiert man aber den Eindruck, das Rad neu erfinden zu wollen, zudem noch mit fremdem Werkzeug. Insgesamt ist diese Publikation dennoch eine wichtige Leistung und eine Vorgabe für die fachinterne Debatte. Besonders die eigenen Beiträge der Herausgeber sowie die Kapitel über Perzeptionen und über Umstände der Entstehung von Weltbildern sind lesenswert. Anette Bingemer Buchnotiz zu : Neue Zürcher Zeitung, Warum die Rezensentin Anette Bingemer eine von W. Loth und J. Osterhammel herausgegebene Aufsatzsammlung über den Versuch einer "Internationalen Geschichte" für eine insgesamt wichtige Leistung hält, wird nicht ganz klar. Außer den "lesenswerten" Beiträgen der Herausgeber und den "Kapiteln über Perzeptionen und Umstände der Entstehung von Weltbildern" kann sie in den Argumentationen und Forschungsvorschlägen der Historiker nämlich nichts Spannendes entdecken. In der Tat klingt das, was sie über die Themen der Aufsätze mitteilt, wenig überzeugend. Allzu angestrengt werde hier nach einem eigenen Platz der Geschichtswissenschaft im Globalisierungsdiskurs gesucht. Ihr erscheint das Buch, "als beschäftige man sich mit der Frage `Wie kann die Arznei in das Dragée kommen`, ohne dabei auch nur einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein". 2, 2014-09-19.
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3486564870 - Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber): Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von
Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber)

Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von (2000)

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ISBN: 3486564870 bzw. 9783486564877, in Deutsch, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, Taschenbuch, gebraucht.

Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt.
2000 Softcover 429 S. 24,4 x 16,6 x 3,2 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Historiker im Globalisierungssog Beiträge und Reflexionen zur internationalen Geschichte Dass auch die Historiker vom Globalisierungsfieber nicht verschont worden sind, weiss man schon. Auch der Begriff «internationale Geschichte» tauchte hier und da schon auf. Dass und wie man inzwischen versucht, ihm ein Konzept zu geben, erscheint aber so, als beschäftige man sich mit der Frage «Wie kann die Arznei in das Dragée kommen», ohne dabei auch nur schon einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein. Ein von Wilfried Loth und Jürgen Osterhammel ediertes Buch belegt in diesem Ringen den jüngsten Stand und sicher einen seriösen Versuch, wenn auch leider (wie in anderen Disziplinen ebenso) auffällt, dass parallele Forschungen von Kollegen – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert werden. Die Herausgeber hatten ausgewählte Historiker im deutschsprachigen In- und im Ausland zu Originalbeiträgen für drei Sequenzen aufgefordert: Was kann die Geschichtswissenschaft in die Disziplin Internationale Beziehungen einbringen, welche Ergebnisse zum Beispiel der Diplomatiegeschichte sind heute noch relevant? Welche Aufgabenfelder könnte es speziell für eine Geschichte internationaler Beziehungen vor diesem Hintergrund heute geben? Was müsste in der Perspektive geleistet werden? Das Buch enthält viel Selbstkritik und auch Kontroverse. Die Geschichtswissenschaft habe die Verengung ihres Gegenstandes auf das europäische Konzert und auf Machtpolitik überwunden, auch die Zweiteilung in Zentrum und Peripherie, und sich somit die Voraussetzungen geschaffen, internationale Geschichte zu betreiben, liest man einerseits. In anderen Beiträgen ist dies noch nicht so schlüssig ausgemacht, oder aber es wird sogar schon für erforderlich gehalten, wieder dagegen zu wettern: Mit dem Primat der Aussenpolitik sollte man nicht gleich auch diese selbst aufgeben, sondern ihrem «Eigengewicht» Rechnung tragen; «ererbte Problemlagen» und neue Herausforderungen zu betrachten, wird als Lösung für möglich gehalten. Jedenfalls in dieser Publikation ist man sich aber einig, dass der Zweig der Sozial- oder Gesellschaftsgeschichte hier zu einem zu weit greifenden Interpretationsanspruch verleiten würde – ebenso darüber, dass das Kriterium der Verfügbarkeit von Dokumenten heute nur noch zu konzeptionellen Engpässen führe und abgelegt werden sollte. Wie aber im Strom der Zeit mithalten? Es oblag der Geschichtswissenschaft immer auch, nach dem dominierenden Prinzip und der leitenden Idee einer Epoche zu fragen und nach der jeweiligen Aufnahmebereitschaft der Politik für derartige Grundzüge. Hier will man anknüpfen und gegebenenfalls vergleichend vorgehen. Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Realität und wahrgenommener Realität sollen in das Studium der internationalen Beziehungen eingebracht und es soll nach der Bedeutung von Mentalitäten, Nationalismen, der Kultur und der Militärtraditionen gefragt werden. Das alles klingt nicht besonders spannend, und die Vorschläge waren sicher auch von der Sorge diktiert, wie man sich von der Politikwissenschaft abgrenzen könnte – über die pauschale Position hinaus, nicht so «szientistisch» wie diese verfahren zu wollen. Viele der Beiträge in diesem Buch scheinen allzu angestrengt, scheinen allzu spezielle Gesichtspunkte zu suchen, um einen Platz auch für Historiker im Globalisierungsdiskurs zu finden. So, wie zum Beispiel der Beitrag über die europäische Integration erscheint, riskiert man aber den Eindruck, das Rad neu erfinden zu wollen, zudem noch mit fremdem Werkzeug. Insgesamt ist diese Publikation dennoch eine wichtige Leistung und eine Vorgabe für die fachinterne Debatte. Besonders die eigenen Beiträge der Herausgeber sowie die Kapitel über Perzeptionen und über Umstände der Entstehung von Weltbildern sind lesenswert. Anette Bingemer Buchnotiz zu : Neue Zürcher Zeitung, Warum die Rezensentin Anette Bingemer eine von W. Loth und J. Osterhammel herausgegebene Aufsatzsammlung über den Versuch einer "Internationalen Geschichte" für eine insgesamt wichtige Leistung hält, wird nicht ganz klar. Außer den "lesenswerten" Beiträgen der Herausgeber und den "Kapiteln über Perzeptionen und Umstände der Entstehung von Weltbildern" kann sie in den Argumentationen und Forschungsvorschlägen der Historiker nämlich nichts Spannendes entdecken. In der Tat klingt das, was sie über die Themen der Aufsätze mitteilt, wenig überzeugend. Allzu angestrengt werde hier nach einem eigenen Platz der Geschichtswissenschaft im Globalisierungsdiskurs gesucht. Ihr erscheint das Buch, "als beschäftige man sich mit der Frage `Wie kann die Arznei in das Dragée kommen`, ohne dabei auch nur einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein". Historiker im Globalisierungssog Beiträge und Reflexionen zur internationalen Geschichte Dass auch die Historiker vom Globalisierungsfieber nicht verschont worden sind, weiss man schon. Auch der Begriff «internationale Geschichte» tauchte hier und da schon auf. Dass und wie man inzwischen versucht, ihm ein Konzept zu geben, erscheint aber so, als beschäftige man sich mit der Frage «Wie kann die Arznei in das Dragée kommen», ohne dabei auch nur schon einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein. Ein von Wilfried Loth und Jürgen Osterhammel ediertes Buch belegt in diesem Ringen den jüngsten Stand und sicher einen seriösen Versuch, wenn auch leider (wie in anderen Disziplinen ebenso) auffällt, dass parallele Forschungen von Kollegen – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert werden. Die Herausgeber hatten ausgewählte Historiker im deutschsprachigen In- und im Ausland zu Originalbeiträgen für drei Sequenzen aufgefordert: Was kann die Geschichtswissenschaft in die Disziplin Internationale Beziehungen einbringen, welche Ergebnisse zum Beispiel der Diplomatiegeschichte sind heute noch relevant? Welche Aufgabenfelder könnte es speziell für eine Geschichte internationaler Beziehungen vor diesem Hintergrund heute geben? Was müsste in der Perspektive geleistet werden? Das Buch enthält viel Selbstkritik und auch Kontroverse. Die Geschichtswissenschaft habe die Verengung ihres Gegenstandes auf das europäische Konzert und auf Machtpolitik überwunden, auch die Zweiteilung in Zentrum und Peripherie, und sich somit die Voraussetzungen geschaffen, internationale Geschichte zu betreiben, liest man einerseits. In anderen Beiträgen ist dies noch nicht so schlüssig ausgemacht, oder aber es wird sogar schon für erforderlich gehalten, wieder dagegen zu wettern: Mit dem Primat der Aussenpolitik sollte man nicht gleich auch diese selbst aufgeben, sondern ihrem «Eigengewicht» Rechnung tragen; «ererbte Problemlagen» und neue Herausforderungen zu betrachten, wird als Lösung für möglich gehalten. Jedenfalls in dieser Publikation ist man sich aber einig, dass der Zweig der Sozial- oder Gesellschaftsgeschichte hier zu einem zu weit greifenden Interpretationsanspruch verleiten würde – ebenso darüber, dass das Kriterium der Verfügbarkeit von Dokumenten heute nur noch zu konzeptionellen Engpässen führe und abgelegt werden sollte. Wie aber im Strom der Zeit mithalten? Es oblag der Geschichtswissenschaft immer auch, nach dem dominierenden Prinzip und der leitenden Idee einer Epoche zu fragen und nach der jeweiligen Aufnahmebereitschaft der Politik für derartige Grundzüge. Hier will man anknüpfen und gegebenenfalls vergleichend vorgehen. Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Realität und wahrgenommener Realität sollen in das Studium der internationalen Beziehungen eingebracht und es soll nach der Bedeutung von Mentalitäten, Nationalismen, der Kultur und der Militärtraditionen gefragt werden. Das alles klingt nicht besonders spannend, und die Vorschläge waren sicher auch von der Sorge diktiert, wie man sich von der Politikwissenschaft abgrenzen könnte – über die pauschale Position hinaus, nicht so «szientistisch» wie diese verfahren zu wollen. Viele der Beiträge in diesem Buch scheinen allzu angestrengt, scheinen allzu spezielle Gesichtspunkte zu suchen, um einen Platz auch für Historiker im Globalisierungsdiskurs zu finden. So, wie zum Beispiel der Beitrag über die europäische Integration erscheint, riskiert man aber den Eindruck, das Rad neu erfinden zu wollen, zudem noch mit fremdem Werkzeug. Insgesamt ist diese Publikation dennoch eine wichtige Leistung und eine Vorgabe für die fachinterne Debatte. Besonders die eigenen Beiträge der Herausgeber sowie die Kapitel über Perzeptionen und über Umstände der Entstehung von Weltbildern sind lesenswert. Anette Bingemer Buchnotiz zu : Neue Zürcher Zeitung, Warum die Rezensentin Anette Bingemer eine von W. Loth und J. Osterhammel herausgegebene Aufsatzsammlung über den Versuch einer "Internationalen Geschichte" für eine insgesamt wichtige Leistung hält, wird nicht ganz klar. Außer den "lesenswerten" Beiträgen der Herausgeber und den "Kapiteln über Perzeptionen und Umstände der Entstehung von Weltbildern" kann sie in den Argumentationen und Forschungsvorschlägen der Historiker nämlich nichts Spannendes entdecken. In der Tat klingt das, was sie über die Themen der Aufsätze mitteilt, wenig überzeugend. Allzu angestrengt werde hier nach einem eigenen Platz der Geschichtswissenschaft im Globalisierungsdiskurs gesucht. Ihr erscheint das Buch, "als beschäftige man sich mit der Frage `Wie kann die Arznei in das Dragée kommen`, ohne dabei auch nur einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein". 2, 2014-09-19.
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3486564870 - Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber): Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von
Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber)

Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von (2000)

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ISBN: 3486564870 bzw. 9783486564877, in Deutsch, Oldenbourg Wissenschaftsverlag Oldenbourg Wissenschaftsverlag, Taschenbuch, gebraucht.

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2000 Softcover 429 S. 24,4 x 16,6 x 3,2 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Historiker im Globalisierungssog Beiträge und Reflexionen zur internationalen Geschichte Dass auch die Historiker vom Globalisierungsfieber nicht verschont worden sind, weiss man schon. Auch der Begriff «internationale Geschichte» tauchte hier und da schon auf. Dass und wie man inzwischen versucht, ihm ein Konzept zu geben, erscheint aber so, als beschäftige man sich mit der Frage «Wie kann die Arznei in das Dragée kommen», ohne dabei auch nur schon einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein. Ein von Wilfried Loth und Jürgen Osterhammel ediertes Buch belegt in diesem Ringen den jüngsten Stand und sicher einen seriösen Versuch, wenn auch leider (wie in anderen Disziplinen ebenso) auffällt, dass parallele Forschungen von Kollegen – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert werden. Die Herausgeber hatten ausgewählte Historiker im deutschsprachigen In- und im Ausland zu Originalbeiträgen für drei Sequenzen aufgefordert: Was kann die Geschichtswissenschaft in die Disziplin Internationale Beziehungen einbringen, welche Ergebnisse zum Beispiel der Diplomatiegeschichte sind heute noch relevant? Welche Aufgabenfelder könnte es speziell für eine Geschichte internationaler Beziehungen vor diesem Hintergrund heute geben? Was müsste in der Perspektive geleistet werden? Das Buch enthält viel Selbstkritik und auch Kontroverse. Die Geschichtswissenschaft habe die Verengung ihres Gegenstandes auf das europäische Konzert und auf Machtpolitik überwunden, auch die Zweiteilung in Zentrum und Peripherie, und sich somit die Voraussetzungen geschaffen, internationale Geschichte zu betreiben, liest man einerseits. In anderen Beiträgen ist dies noch nicht so schlüssig ausgemacht, oder aber es wird sogar schon für erforderlich gehalten, wieder dagegen zu wettern: Mit dem Primat der Aussenpolitik sollte man nicht gleich auch diese selbst aufgeben, sondern ihrem «Eigengewicht» Rechnung tragen; «ererbte Problemlagen» und neue Herausforderungen zu betrachten, wird als Lösung für möglich gehalten. Jedenfalls in dieser Publikation ist man sich aber einig, dass der Zweig der Sozial- oder Gesellschaftsgeschichte hier zu einem zu weit greifenden Interpretationsanspruch verleiten würde – ebenso darüber, dass das Kriterium der Verfügbarkeit von Dokumenten heute nur noch zu konzeptionellen Engpässen führe und abgelegt werden sollte. Wie aber im Strom der Zeit mithalten? Es oblag der Geschichtswissenschaft immer auch, nach dem dominierenden Prinzip und der leitenden Idee einer Epoche zu fragen und nach der jeweiligen Aufnahmebereitschaft der Politik für derartige Grundzüge. Hier will man anknüpfen und gegebenenfalls vergleichend vorgehen. Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Realität und wahrgenommener Realität sollen in das Studium der internationalen Beziehungen eingebracht und es soll nach der Bedeutung von Mentalitäten, Nationalismen, der Kultur und der Militärtraditionen gefragt werden. Das alles klingt nicht besonders spannend, und die Vorschläge waren sicher auch von der Sorge diktiert, wie man sich von der Politikwissenschaft abgrenzen könnte – über die pauschale Position hinaus, nicht so «szientistisch» wie diese verfahren zu wollen. Viele der Beiträge in diesem Buch scheinen allzu angestrengt, scheinen allzu spezielle Gesichtspunkte zu suchen, um einen Platz auch für Historiker im Globalisierungsdiskurs zu finden. So, wie zum Beispiel der Beitrag über die europäische Integration erscheint, riskiert man aber den Eindruck, das Rad neu erfinden zu wollen, zudem noch mit fremdem Werkzeug. Insgesamt ist diese Publikation dennoch eine wichtige Leistung und eine Vorgabe für die fachinterne Debatte. Besonders die eigenen Beiträge der Herausgeber sowie die Kapitel über Perzeptionen und über Umstände der Entstehung von Weltbildern sind lesenswert. Anette Bingemer Buchnotiz zu : Neue Zürcher Zeitung, Warum die Rezensentin Anette Bingemer eine von W. Loth und J. Osterhammel herausgegebene Aufsatzsammlung über den Versuch einer ""Internationalen Geschichte"" für eine insgesamt wichtige Leistung hält, wird nicht ganz klar. Außer den ""lesenswerten"" Beiträgen der Herausgeber und den ""Kapiteln über Perzeptionen und Umstände der Entstehung von Weltbildern"" kann sie in den Argumentationen und Forschungsvorschlägen der Historiker nämlich nichts Spannendes entdecken. In der Tat klingt das, was sie über die Themen der Aufsätze mitteilt, wenig überzeugend. Allzu angestrengt werde hier nach einem eigenen Platz der Geschichtswissenschaft im Globalisierungsdiskurs gesucht. Ihr erscheint das Buch, ""als beschäftige man sich mit der Frage `Wie kann die Arznei in das Dragée kommen`, ohne dabei auch nur einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein"". Versand D: 6,95 EUR Historiker im Globalisierungssog Beiträge und Reflexionen zur internationalen Geschichte Dass auch die Historiker vom Globalisierungsfieber nicht verschont worden sind, weiss man schon. Auch der Begriff «internationale Geschichte» tauchte hier und da schon auf. Dass und wie man inzwischen versucht, ihm ein Konzept zu geben, erscheint aber so, als beschäftige man sich mit der Frage «Wie kann die Arznei in das Dragée kommen», ohne dabei auch nur schon einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein. Ein von Wilfried Loth und Jürgen Osterhammel ediertes Buch belegt in diesem Ringen den jüngsten Stand und sicher einen seriösen Versuch, wenn auch leider (wie in anderen Disziplinen ebenso) auffällt, dass parallele Forschungen von Kollegen – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert werden. Die Herausgeber hatten ausgewählte Historiker im deutschsprachigen In- und im Ausland zu Originalbeiträgen für drei Sequenzen aufgefordert: Was kann die Geschichtswissenschaft in die Disziplin Internationale Beziehungen einbringen, welche Ergebnisse zum Beispiel der Diplomatiegeschichte sind heute noch relevant? Welche Aufgabenfelder könnte es speziell für eine Geschichte internationaler Beziehungen vor diesem Hintergrund heute geben? Was müsste in der Perspektive geleistet werden? Das Buch enthält viel Selbstkritik und auch Kontroverse. Die Geschichtswissenschaft habe die Verengung ihres Gegenstandes auf das europäische Konzert und auf Machtpolitik überwunden, auch die Zweiteilung in Zentrum und Peripherie, und sich somit die Voraussetzungen geschaffen, internationale Geschichte zu betreiben, liest man einerseits. In anderen Beiträgen ist dies noch nicht so schlüssig ausgemacht, oder aber es wird sogar schon für erforderlich gehalten, wieder dagegen zu wettern: Mit dem Primat der Aussenpolitik sollte man nicht gleich auch diese selbst aufgeben, sondern ihrem «Eigengewicht» Rechnung tragen; «ererbte Problemlagen» und neue Herausforderungen zu betrachten, wird als Lösung für möglich gehalten. Jedenfalls in dieser Publikation ist man sich aber einig, dass der Zweig der Sozial- oder Gesellschaftsgeschichte hier zu einem zu weit greifenden Interpretationsanspruch verleiten würde – ebenso darüber, dass das Kriterium der Verfügbarkeit von Dokumenten heute nur noch zu konzeptionellen Engpässen führe und abgelegt werden sollte. Wie aber im Strom der Zeit mithalten? Es oblag der Geschichtswissenschaft immer auch, nach dem dominierenden Prinzip und der leitenden Idee einer Epoche zu fragen und nach der jeweiligen Aufnahmebereitschaft der Politik für derartige Grundzüge. Hier will man anknüpfen und gegebenenfalls vergleichend vorgehen. Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Realität und wahrgenommener Realität sollen in das Studium der internationalen Beziehungen eingebracht und es soll nach der Bedeutung von Mentalitäten, Nationalismen, der Kultur und der Militärtraditionen gefragt werden. Das alles klingt nicht besonders spannend, und die Vorschläge waren sicher auch von der Sorge diktiert, wie man sich von der Politikwissenschaft abgrenzen könnte – über die pauschale Position hinaus, nicht so «szientistisch» wie diese verfahren zu wollen. Viele der Beiträge in diesem Buch scheinen allzu angestrengt, scheinen allzu spezielle Gesichtspunkte zu suchen, um einen Platz auch für Historiker im Globalisierungsdiskurs zu finden. So, wie zum Beispiel der Beitrag über die europäische Integration erscheint, riskiert man aber den Eindruck, das Rad neu erfinden zu wollen, zudem noch mit fremdem Werkzeug. Insgesamt ist diese Publikation dennoch eine wichtige Leistung und eine Vorgabe für die fachinterne Debatte. Besonders die eigenen Beiträge der Herausgeber sowie die Kapitel über Perzeptionen und über Umstände der Entstehung von Weltbildern sind lesenswert. Anette Bingemer Buchnotiz zu : Neue Zürcher Zeitung, Warum die Rezensentin Anette Bingemer eine von W. Loth und J. Osterhammel herausgegebene Aufsatzsammlung über den Versuch einer ""Internationalen Geschichte"" für eine insgesamt wichtige Leistung hält, wird nicht ganz klar. Außer den ""lesenswerten"" Beiträgen der Herausgeber und den ""Kapiteln über Perzeptionen und Umstände der Entstehung von Weltbildern"" kann sie in den Argumentationen und Forschungsvorschlägen der Historiker nämlich nichts Spannendes entdecken. In der Tat klingt das, was sie über die Themen der Aufsätze mitteilt, wenig überzeugend. Allzu angestrengt werde hier nach einem eigenen Platz der Geschichtswissenschaft im Globalisierungsdiskurs gesucht. Ihr erscheint das Buch, ""als beschäftige man sich mit der Frage `Wie kann die Arznei in das Dragée kommen`, ohne dabei auch nur einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein"".
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3486564870 - Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber): Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von
Wilfried Loth (Herausgeber), Jürgen Osterhammel (Herausgeber)

Internationale Geschichte: Themen - Ergebnisse - Aussichten von (2000)

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2000 Softcover 429 S. 24,4 x 16,6 x 3,2 cm Historiker im Globalisierungssog Beiträge und Reflexionen zur internationalen Geschichte Dass auch die Historiker vom Globalisierungsfieber nicht verschont worden sind, weiss man schon. Auch der Begriff «internationale Geschichte» tauchte hier und da schon auf. Dass und wie man inzwischen versucht, ihm ein Konzept zu geben, erscheint aber so, als beschäftige man sich mit der Frage «Wie kann die Arznei in das Dragée kommen», ohne dabei auch nur schon einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein. Ein von Wilfried Loth und Jürgen Osterhammel ediertes Buch belegt in diesem Ringen den jüngsten Stand und sicher einen seriösen Versuch, wenn auch leider (wie in anderen Disziplinen ebenso) auffällt, dass parallele Forschungen von Kollegen – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert werden. Die Herausgeber hatten ausgewählte Historiker im deutschsprachigen In- und im Ausland zu Originalbeiträgen für drei Sequenzen aufgefordert: Was kann die Geschichtswissenschaft in die Disziplin Internationale Beziehungen einbringen, welche Ergebnisse zum Beispiel der Diplomatiegeschichte sind heute noch relevant? Welche Aufgabenfelder könnte es speziell für eine Geschichte internationaler Beziehungen vor diesem Hintergrund heute geben? Was müsste in der Perspektive geleistet werden? Das Buch enthält viel Selbstkritik und auch Kontroverse. Die Geschichtswissenschaft habe die Verengung ihres Gegenstandes auf das europäische Konzert und auf Machtpolitik überwunden, auch die Zweiteilung in Zentrum und Peripherie, und sich somit die Voraussetzungen geschaffen, internationale Geschichte zu betreiben, liest man einerseits. In anderen Beiträgen ist dies noch nicht so schlüssig ausgemacht, oder aber es wird sogar schon für erforderlich gehalten, wieder dagegen zu wettern: Mit dem Primat der Aussenpolitik sollte man nicht gleich auch diese selbst aufgeben, sondern ihrem «Eigengewicht» Rechnung tragen; «ererbte Problemlagen» und neue Herausforderungen zu betrachten, wird als Lösung für möglich gehalten. Jedenfalls in dieser Publikation ist man sich aber einig, dass der Zweig der Sozial- oder Gesellschaftsgeschichte hier zu einem zu weit greifenden Interpretationsanspruch verleiten würde – ebenso darüber, dass das Kriterium der Verfügbarkeit von Dokumenten heute nur noch zu konzeptionellen Engpässen führe und abgelegt werden sollte. Wie aber im Strom der Zeit mithalten? Es oblag der Geschichtswissenschaft immer auch, nach dem dominierenden Prinzip und der leitenden Idee einer Epoche zu fragen und nach der jeweiligen Aufnahmebereitschaft der Politik für derartige Grundzüge. Hier will man anknüpfen und gegebenenfalls vergleichend vorgehen. Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Realität und wahrgenommener Realität sollen in das Studium der internationalen Beziehungen eingebracht und es soll nach der Bedeutung von Mentalitäten, Nationalismen, der Kultur und der Militärtraditionen gefragt werden. Das alles klingt nicht besonders spannend, und die Vorschläge waren sicher auch von der Sorge diktiert, wie man sich von der Politikwissenschaft abgrenzen könnte – über die pauschale Position hinaus, nicht so «szientistisch» wie diese verfahren zu wollen. Viele der Beiträge in diesem Buch scheinen allzu angestrengt, scheinen allzu spezielle Gesichtspunkte zu suchen, um einen Platz auch für Historiker im Globalisierungsdiskurs zu finden. So, wie zum Beispiel der Beitrag über die europäische Integration erscheint, riskiert man aber den Eindruck, das Rad neu erfinden zu wollen, zudem noch mit fremdem Werkzeug. Insgesamt ist diese Publikation dennoch eine wichtige Leistung und eine Vorgabe für die fachinterne Debatte. Besonders die eigenen Beiträge der Herausgeber sowie die Kapitel über Perzeptionen und über Umstände der Entstehung von Weltbildern sind lesenswert. Anette Bingemer Buchnotiz zu : Neue Zürcher Zeitung, Warum die Rezensentin Anette Bingemer eine von W. Loth und J. Osterhammel herausgegebene Aufsatzsammlung über den Versuch einer ""Internationalen Geschichte"" für eine insgesamt wichtige Leistung hält, wird nicht ganz klar. Außer den ""lesenswerten"" Beiträgen der Herausgeber und den ""Kapiteln über Perzeptionen und Umstände der Entstehung von Weltbildern"" kann sie in den Argumentationen und Forschungsvorschlägen der Historiker nämlich nichts Spannendes entdecken. In der Tat klingt das, was sie über die Themen der Aufsätze mitteilt, wenig überzeugend. Allzu angestrengt werde hier nach einem eigenen Platz der Geschichtswissenschaft im Globalisierungsdiskurs gesucht. Ihr erscheint das Buch, ""als beschäftige man sich mit der Frage `Wie kann die Arznei in das Dragée kommen`, ohne dabei auch nur einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein"". Versand D: 6,95 EUR Historiker im Globalisierungssog Beiträge und Reflexionen zur internationalen Geschichte Dass auch die Historiker vom Globalisierungsfieber nicht verschont worden sind, weiss man schon. Auch der Begriff «internationale Geschichte» tauchte hier und da schon auf. Dass und wie man inzwischen versucht, ihm ein Konzept zu geben, erscheint aber so, als beschäftige man sich mit der Frage «Wie kann die Arznei in das Dragée kommen», ohne dabei auch nur schon einen Schritt weiter in der Rezeptur zu sein. Ein von Wilfried Loth und Jürgen Osterhammel ediertes Buch belegt in diesem Ringen den jüngsten Stand und sicher einen seriösen Versuch, wenn auch leider (wie in anderen Disziplinen ebenso) auffällt, dass parallele Forschungen von Kollegen – aus welchen Gründen auch immer – ignoriert werden. Die Herausgeber hatten ausgewählte Historiker im deutschsprachigen In- und im Ausland zu Originalbeiträgen für drei Sequenzen aufgefordert: Was kann die Geschichtswissenschaft in die Disziplin Internationale Beziehungen einbringen, welche Ergebnisse zum Beispiel der Diplomatiegeschichte sind heute noch relevant? Welche Aufgabenfelder könnte es speziell für eine Geschichte internationaler Beziehungen vor diesem Hintergrund heute geben? Was müsste in der Perspektive geleistet werden? Das Buch enthält viel Selbstkritik und auch Kontroverse. Die Geschichtswissenschaft habe die Verengung ihres Gegenstandes auf das europäische Konzert und auf Machtpolitik überwunden, auch die Zweiteilung in Zentrum und Peripherie, und sich somit die Voraussetzungen geschaffen, internationale Geschichte zu betreiben, liest man einerseits. In anderen Beiträgen ist dies noch nicht so schlüssig ausgemacht, oder aber es wird sogar schon für erforderlich gehalten, wieder dagegen zu wettern: Mit dem Primat der Aussenpolitik sollte man nicht gleich auch diese selbst aufgeben, sondern ihrem «Eigengewicht» Rechnung tragen; «ererbte Problemlagen» und neue Herausforderungen zu betrachten, wird als Lösung für möglich gehalten. Jedenfalls in dieser Publikation ist man sich aber einig, dass der Zweig der Sozial- oder Gesellschaftsgeschichte hier zu einem zu weit greifenden Interpretationsanspruch verleiten würde – ebenso darüber, dass das Kriterium der Verfügbarkeit von Dokumenten heute nur noch zu konzeptionellen Engpässen führe und abgelegt werden sollte. Wie aber im Strom der Zeit mithalten? Es oblag der Geschichtswissenschaft immer auch, nach dem dominierenden Prinzip und der leitenden Idee einer Epoche zu fragen und nach der jeweiligen Aufnahmebereitschaft der Politik für derartige Grundzüge. Hier will man anknüpfen und gegebenenfalls vergleichend vorgehen. Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Realität und wahrgenommener Realität sollen in das Studium der internationalen Beziehungen eingebracht und es soll nach der Bedeutung von Mentalitäten, Nationalismen, der Kultur und der Militärtraditionen gefragt werden. Das alles klingt nicht besonders spannend, und die Vorschläge waren sicher auch von der Sorge diktiert, wie man sich von der Politikwissenschaft abgrenzen könnte – über die pauschale Position hinaus, nicht so «szientistisch» wie diese verfahren zu wollen. Viele der Beiträge in diesem Buch scheinen allzu angestrengt, scheinen allzu spezielle Gesichtspunkte zu suchen, um einen Platz auch für Historiker im Globalisierungsdiskurs zu finden. So, wie zum Beispiel der Beitrag über die europäische Integration erscheint, riskiert man aber den Eindruck, das Rad neu erfinden zu wollen, zudem noch mit fremdem Werkzeug. Insgesamt ist diese Publikation dennoch eine wichtige Leistung und eine Vorgabe für die fachinterne Debatte. Besonders die eigenen Beiträge der Herausgeber sowie die Kapitel über Perzeptionen und über Umstände der Entstehung von Weltbildern sind lesenswert. Anette Bingemer Buchnotiz zu : Neue Zürcher Zeitung, Warum die Rezensentin Anette Bingemer eine von W. Loth und J. Osterhammel herausgegebene Aufsatzsammlung über den Versuch einer ""Internationalen Geschichte"" für eine insgesamt wichtige Leistung hält, wird nicht ganz klar. Außer den ""lesenswerten"" Beiträgen der Herausgeber und den ""Kapiteln über Perzeptionen und Umstände der Entstehung von Weltbildern"" kann sie in den Argumentationen und Forschungsvorschlägen der Historiker nämlich nichts Spannendes entdecken. In der Tat klingt das, was sie über die Themen der Aufsätze mitteilt, wenig überzeugend. Allzu angestrengt werde hier nach einem eigenen Platz der Geschichtswissenschaft im Globalisierungsdiskurs gesucht. 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Internationale Geschichte ist eine Disziplin in der Erneuerung. Über die Beziehungen zwischen Staaten und Gesellschaften hinaus treten zunehmend die innenpolitischen, gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen von Außenpolitik ins Blickfeld, ebenso die außenpolitischen Entscheidungsprozesse, die Geschichte des internationalen Systems und seiner Wandlungen, transnationale Bewegungen und Beziehungen und die wechselseitige Durchdringung von Kulturen. International ausgewiesene Historiker bieten in diesem Themenband eine Bilanz der Methodendiskussion zur Geschichtsschreibung der internationalen Beziehungen und erschließen neue Dimensionen der Internationalen Geschichte. Aus der Presse: Dieser verdienstvolle Sammelband spiegelt wie kein anderes deutschsprachiges Werk die Vielfalt und Vitalität der Internationalen Geschichte. Die 18 Beiträge sind ein Beweis dafür, daß die Geschichte der internationalen Beziehungen als Kerndisziplin der Geschichtswissenschaft mindestens ebensoviel innovatorische Kraft entfaltete wie das Lieblingskind der sechziger und siebziger Jahre, die Sozialgeschichte, und das Lieblingskind des gegenwärtigen Zeitgesites, die Kulturgeschichte. Detlev Junker in: FAZ vom 15.3.2001.
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9783486713718 - Wilfried Loth: Internationale Geschichte - Themen - Ergebnisse - Aussichten
Wilfried Loth

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Internationale Geschichte: Internationale Geschichte ist eine Disziplin in der Erneuerung. über die Beziehungen zwischen Staaten und Gesellschaften hinaus treten zunehmend die innenpolitischen, gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen von Außenpolitik ins Blickfeld, ebenso die außenpolitischen Entscheidungsprozesse, die Geschichte des internationalen Systems und seiner Wandlungen, transnationale Bewegungen und Beziehungen und die wechselseitige Durchdringung von Kulturen. International ausgewiesene Historiker bieten in diesem Themenband eine Bilanz der Methodendiskussion zur Geschichtsschreibung der internationalen Beziehungen und erschließen neue Dimensionen der Internationalen Geschichte. Ebook.
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