Griechische Verse - Griechische Prosa - 8 Angebote vergleichen
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Griechische Verse - Griechische Prosa (2003)
DE NW AB
ISBN: 9783487118079 bzw. 3487118076, in Deutsch, Olms, Georg, neu, Hörbuch.
Lieferung aus: Deutschland, Sofort lieferbar.
Das Altgriechische unterschied sich in Aussprache und Vortragsweise von den uns geläufigen modernen Sprachen in zweifacher Hinsicht. Während im Deutschen, Französischen, Englischen, Italienischen, auch im Neugriechischen, alle Silben von ungefähr gleicher Länge sind, unterschied das Altgriechische scharf zwischen kurzen und langen Silben, welche etwa doppelt so lang gesprochen wurden wie die kurzen Silben. So ergab sich für jedes Wort und jede Wortfolge ein bestimmter Rhythmus im musikalischen Sinne, eine bestimmte Folge langer und kurzer Noten. Diese Folge war ungeregelt in der Prosa, der ungebundenen Rede; Poesie, gebundene Rede, entstand, wenn die einzelnen Worte so gefügt wurden, daß eine kunstmäßig geregelte Folge kurzer und langer Silben, d.h. kurzer und langer Noten, und damit ein bestimmter musikalischer Takt herauskam. Folgten regelmäßig einzelne kurze und lange Silben aufeinander, oder , so ergab sich ein 6/8-Takt. In diesem sind also Iamben und Trochäen vorzutragen. Folgten regelmäßig auf eine lange Silbe (Note) zwei kurze Silben (Noten) oder eine lange, also oder oder , so ergab sich ein 4/4-Takt. In ihm also sind Daktylen und Anapäste und Spondeen zu sprechen. Das weiß man von jeher. Tatsächlich aber werden gemeinhin - aus dem Geist der deutschen Sprache heraus, die kein Differenzieren von langen und kurzen Silben kennt - Daktylen im 6/8, Iamben und Trochäen im 2/4- oder 4/4-Takt gelesen. Päonische Verse gar (Kretiker und Bakcheen) bekommt man kaum jemals im richtigen, d.h. im 5/8-Takt zu hören. Schwerer noch als im Rhythmus ist in der Betonung das Richtige zu treffen. Die Akzente, die alle (oder fast alle) griechischen Worte tragen, bedeuten 2 nicht, daß die so 'betonten' Silben stärker, sondern daß sie musikalisch höher zu sprechen sind (was nicht ausschließt, daß die musikalische Erhöhung auch eine stärkere Betonung nach sich zieht). Eine den Akut tragende Silbe ist höher zu sprechen als die vorangehenden Silben, und in einer den Zirkumflex tragenden Silbe steigt und fällt der Ton. Beides, die wechselnde Folge langer und kurzer Noten und das musikalische Steigen und Fallen des Tones, muß der griechischen Sprache einen ausgesprochenen musikalischen Charakter gegeben haben, sowohl der Prosa wie, noch ausgeprägter, der Poesie mit ihren festen musikalischen Rhythmen. Nur wenn man die Accente musikalisch versteht und spricht, wird die schon dem aufmerksamen Schüler auffallende Unstimmigkeit behoben, daß die Akzente, die man in der Prosa sorgfältig zu beachten lehrt, beim Vortrag von Versen gänzlich unbeachtet gelassen werden. Damit der Hörer dem Vortrag besser folgen kann, sind der CD die vorgetragenen Texte beigegeben und für Hörer, deren griechische Kenntnisse schon etwas verblaßt sind, eine (ziemlich wörtliche) Übersetzung. 26.05.2003.
Das Altgriechische unterschied sich in Aussprache und Vortragsweise von den uns geläufigen modernen Sprachen in zweifacher Hinsicht. Während im Deutschen, Französischen, Englischen, Italienischen, auch im Neugriechischen, alle Silben von ungefähr gleicher Länge sind, unterschied das Altgriechische scharf zwischen kurzen und langen Silben, welche etwa doppelt so lang gesprochen wurden wie die kurzen Silben. So ergab sich für jedes Wort und jede Wortfolge ein bestimmter Rhythmus im musikalischen Sinne, eine bestimmte Folge langer und kurzer Noten. Diese Folge war ungeregelt in der Prosa, der ungebundenen Rede; Poesie, gebundene Rede, entstand, wenn die einzelnen Worte so gefügt wurden, daß eine kunstmäßig geregelte Folge kurzer und langer Silben, d.h. kurzer und langer Noten, und damit ein bestimmter musikalischer Takt herauskam. Folgten regelmäßig einzelne kurze und lange Silben aufeinander, oder , so ergab sich ein 6/8-Takt. In diesem sind also Iamben und Trochäen vorzutragen. Folgten regelmäßig auf eine lange Silbe (Note) zwei kurze Silben (Noten) oder eine lange, also oder oder , so ergab sich ein 4/4-Takt. In ihm also sind Daktylen und Anapäste und Spondeen zu sprechen. Das weiß man von jeher. Tatsächlich aber werden gemeinhin - aus dem Geist der deutschen Sprache heraus, die kein Differenzieren von langen und kurzen Silben kennt - Daktylen im 6/8, Iamben und Trochäen im 2/4- oder 4/4-Takt gelesen. Päonische Verse gar (Kretiker und Bakcheen) bekommt man kaum jemals im richtigen, d.h. im 5/8-Takt zu hören. Schwerer noch als im Rhythmus ist in der Betonung das Richtige zu treffen. Die Akzente, die alle (oder fast alle) griechischen Worte tragen, bedeuten 2 nicht, daß die so 'betonten' Silben stärker, sondern daß sie musikalisch höher zu sprechen sind (was nicht ausschließt, daß die musikalische Erhöhung auch eine stärkere Betonung nach sich zieht). Eine den Akut tragende Silbe ist höher zu sprechen als die vorangehenden Silben, und in einer den Zirkumflex tragenden Silbe steigt und fällt der Ton. Beides, die wechselnde Folge langer und kurzer Noten und das musikalische Steigen und Fallen des Tones, muß der griechischen Sprache einen ausgesprochenen musikalischen Charakter gegeben haben, sowohl der Prosa wie, noch ausgeprägter, der Poesie mit ihren festen musikalischen Rhythmen. Nur wenn man die Accente musikalisch versteht und spricht, wird die schon dem aufmerksamen Schüler auffallende Unstimmigkeit behoben, daß die Akzente, die man in der Prosa sorgfältig zu beachten lehrt, beim Vortrag von Versen gänzlich unbeachtet gelassen werden. Damit der Hörer dem Vortrag besser folgen kann, sind der CD die vorgetragenen Texte beigegeben und für Hörer, deren griechische Kenntnisse schon etwas verblaßt sind, eine (ziemlich wörtliche) Übersetzung. 26.05.2003.
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Griechische Verse - Griechische Prosa
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Von Händler/Antiquariat, buchversandmimpf2000, [3715720].
Neuware - Das Altgriechische unterschied sich in Aussprache und Vortragsweise von den uns geläufigen modernen Sprachen in zweifacher Hinsicht. Während im Deutschen, Französischen, Englischen, Italienischen, auch im Neugriechischen, alle Silben von ungefähr gleicher Länge sind, unterschied das Altgriechische scharf zwischen kurzen und langen Silben, welche etwa doppelt so lang gesprochen wurden wie die kurzen Silben. So ergab sich für jedes Wort und jede Wortfolge ein bestimmter Rhythmus im musikalischen Sinne, eine bestimmte Folge langer und kurzer Noten. Diese Folge war ungeregelt in der Prosa, der ungebundenen Rede Poesie, gebundene Rede, entstand, wenn die einzelnen Worte so gefügt wurden, daß eine kunstmäßig geregelte Folge kurzer und langer Silben, d.h. kurzer und langer Noten, und damit ein bestimmter musikalischer Takt herauskam. Folgten regelmäßig einzelne kurze und lange Silben aufeinander, oder , so ergab sich ein 6/8-Takt. In diesem sind also Iamben und Trochäen vorzutragen. Folgten regelmäßig auf eine lange Silbe (Note) zwei kurze Silben (Noten) oder eine lange, also oder oder , so ergab sich ein 4/4-Takt. In ihm also sind Daktylen und Anapäste und Spondeen zu sprechen. Das weiß man von jeher. Tatsächlich aber werden gemeinhin - aus dem Geist der deutschen Sprache heraus, die kein Differenzieren von langen und kurzen Silben kennt - Daktylen im 6/8, Iamben und Trochäen im 2/4- oder 4/4-Takt gelesen. Päonische Verse gar (Kretiker und Bakcheen) bekommt man kaum jemals im richtigen, d.h. im 5/8-Takt zu hören. Schwerer noch als im Rhythmus ist in der Betonung das Richtige zu treffen. Die Akzente, die alle (oder fast alle) griechischen Worte tragen, bedeuten 2 nicht, daß die so 'betonten' Silben stärker, sondern daß sie musikalisch höher zu sprechen sind (was nicht ausschließt, daß die musikalische Erhöhung auch eine stärkere Betonung nach sich zieht). Eine den Akut tragende Silbe ist höher zu sprechen als die vorangehenden Silben, und in einer den Zirkumflex tragenden Silbe steigt und fällt der Ton. Beides, die wechselnde Folge langer und kurzer Noten und das musikalische Steigen und Fallen des Tones, muß der griechischen Sprache einen ausgesprochenen musikalischen Charakter gegeben haben, sowohl der Prosa wie, noch ausgeprägter, der Poesie mit ihren festen musikalischen Rhythmen. Nur wenn man die Accente musikalisch versteht und spricht, wird die schon dem aufmerksamen Schüler auffallende Unstimmigkeit behoben, daß die Akzente, die man in der Prosa sorgfältig zu beachten lehrt, beim Vortrag von Versen gänzlich unbeachtet gelassen werden. Damit der Hörer dem Vortrag besser folgen kann, sind der CD die vorgetragenen Texte beigegeben und für Hörer, deren griechische Kenntnisse schon etwas verblaßt sind, eine (ziemlich wörtliche) Übersetzung. 01.0, Neuware, 112g, PayPal, Banküberweisung.
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Griechische Verse - Griechische Prosa
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Neuware - Das Altgriechische unterschied sich in Aussprache und Vortragsweise von den uns geläufigen modernen Sprachen in zweifacher Hinsicht. Während im Deutschen, Französischen, Englischen, Italienischen, auch im Neugriechischen, alle Silben von ungefähr gleicher Länge sind, unterschied das Altgriechische scharf zwischen kurzen und langen Silben, welche etwa doppelt so lang gesprochen wurden wie die kurzen Silben. So ergab sich für jedes Wort und jede Wortfolge ein bestimmter Rhythmus im musikalischen Sinne, eine bestimmte Folge langer und kurzer Noten. Diese Folge war ungeregelt in der Prosa, der ungebundenen Rede Poesie, gebundene Rede, entstand, wenn die einzelnen Worte so gefügt wurden, daß eine kunstmäßig geregelte Folge kurzer und langer Silben, d.h. kurzer und langer Noten, und damit ein bestimmter musikalischer Takt herauskam. Folgten regelmäßig einzelne kurze und lange Silben aufeinander, oder , so ergab sich ein 6/8-Takt. In diesem sind also Iamben und Trochäen vorzutragen. Folgten regelmäßig auf eine lange Silbe (Note) zwei kurze Silben (Noten) oder eine lange, also oder oder , so ergab sich ein 4/4-Takt. In ihm also sind Daktylen und Anapäste und Spondeen zu sprechen. Das weiß man von jeher. Tatsächlich aber werden gemeinhin - aus dem Geist der deutschen Sprache heraus, die kein Differenzieren von langen und kurzen Silben kennt - Daktylen im 6/8, Iamben und Trochäen im 2/4- oder 4/4-Takt gelesen. Päonische Verse gar (Kretiker und Bakcheen) bekommt man kaum jemals im richtigen, d.h. im 5/8-Takt zu hören. Schwerer noch als im Rhythmus ist in der Betonung das Richtige zu treffen. Die Akzente, die alle (oder fast alle) griechischen Worte tragen, bedeuten 2 nicht, daß die so 'betonten' Silben stärker, sondern daß sie musikalisch höher zu sprechen sind (was nicht ausschließt, daß die musikalische Erhöhung auch eine stärkere Betonung nach sich zieht). Eine den Akut tragende Silbe ist höher zu sprechen als die vorangehenden Silben, und in einer den Zirkumflex tragenden Silbe steigt und fällt der Ton. Beides, die wechselnde Folge langer und kurzer Noten und das musikalische Steigen und Fallen des Tones, muß der griechischen Sprache einen ausgesprochenen musikalischen Charakter gegeben haben, sowohl der Prosa wie, noch ausgeprägter, der Poesie mit ihren festen musikalischen Rhythmen. Nur wenn man die Accente musikalisch versteht und spricht, wird die schon dem aufmerksamen Schüler auffallende Unstimmigkeit behoben, daß die Akzente, die man in der Prosa sorgfältig zu beachten lehrt, beim Vortrag von Versen gänzlich unbeachtet gelassen werden. Damit der Hörer dem Vortrag besser folgen kann, sind der CD die vorgetragenen Texte beigegeben und für Hörer, deren griechische Kenntnisse schon etwas verblaßt sind, eine (ziemlich wörtliche) Übersetzung. 01.0, Neuware, 112g, Internationaler Versand, PayPal, offene Rechnung, Banküberweisung.
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Das Altgriechische unterschied sich in Aussprache und Vortragsweise von den uns geläufigen modernen Sprachen in zweifacher Hinsicht. Während im Deutschen, Französischen, Englischen, Italienischen, auch im Neugriechischen, alle Silben von ungefähr gleicher Länge sind, unterschied das Altgriechische scharf zwischen kurzen und langen Silben, welche etwa doppelt so lang gesprochen wurden wie die kurzen Silben. So ergab sich für jedes Wort und jede Wortfolge ein bestimmter Rhythmus im musikalischen Sinne, eine bestimmte Folge langer und kurzer Noten. Diese Folge war ungeregelt in der Prosa, der ungebundenen Rede Poesie, gebundene Rede, entstand, wenn die einzelnen Worte so gefügt wurden, daß eine kunstmäßig geregelte Folge kurzer und langer Silben, d.h. kurzer und langer Noten, und damit ein bestimmter musikalischer Takt herauskam. Folgten regelmäßig einzelne kurze und lange Silben aufeinander, oder , so ergab sich ein 6/8-Takt. In diesem sind also Iamben und Trochäen vorzutragen. Folgten regelmäßig auf eine lange Silbe (Note) zwei kurze Silben (Noten) oder eine lange, also oder oder , so ergab sich ein 4/4-Takt. In ihm also sind Daktylen und Anapäste und Spondeen zu sprechen. Das weiß man von jeher. Tatsächlich aber werden gemeinhin - aus dem Geist der deutschen Sprache heraus, die kein Differenzieren von langen und kurzen Silben kennt - Daktylen im 6/8, Iamben und Trochäen im 2/4- oder 4/4-Takt gelesen. Päonische Verse gar (Kretiker und Bakcheen) bekommt man kaum jemals im richtigen, d.h. im 5/8-Takt zu hören. Schwerer noch als im Rhythmus ist in der Betonung das Richtige zu treffen. Die Akzente, die alle (oder fast alle) griechischen Worte tragen, bedeuten 2 nicht, daß die so "betonten" Silben stärker, sondern daß sie musikalisch höher zu sprechen sind (was nicht ausschließt, daß die musikalische Erhöhung auch eine stärkere Betonung nach sich zieht). Eine den Akut tragende Silbe ist höher zu sprechen als die vorangehenden Silben, und in einer den Zirkumflex tragenden Silbe steigt und fällt der Ton. Beides, die wechselnde Folge langer und kurzer Noten und das musikalische Steigen und Fallen des Tones, muß der griechischen Sprache einen ausgesprochenen musikalischen Charakter gegeben haben, sowohl der Prosa wie, noch ausgeprägter, der Poesie mit ihren festen musikalischen Rhythmen. Nur wenn man die Accente musikalisch versteht und spricht, wird die schon dem aufmerksamen Schüler auffallende Unstimmigkeit behoben, daß die Akzente, die man in der Prosa sorgfältig zu beachten lehrt, beim Vortrag von Versen gänzlich unbeachtet gelassen werden. Damit der Hörer dem Vortrag besser folgen kann, sind der CD die vorgetragenen Texte beigegeben und für Hörer, deren griechische Kenntnisse schon etwas verblaßt sind, eine (ziemlich wörtliche) Übersetzung. Sofort lieferbar, Neuware, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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