Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) - 8 Angebote vergleichen

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9783487160238 - Barbara Mahlmann-Bauer; Christian von Zimmermann: Jeremias Gotthelf. Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG)
Barbara Mahlmann-Bauer; Christian von Zimmermann

Jeremias Gotthelf. Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) (2021)

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz ~DE HC NW FE

ISBN: 9783487160238 bzw. 3487160234, Band: 311, vermutlich in Deutsch, 264 Seiten, Georg Olms Verlag, gebundenes Buch, neu, Erstausgabe.

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Abteilung A: Romane.Band 3.1.1: Uli, der Knecht. Band 1. Drucktexte. Erster Teilband. Wie Uli, der Knecht, glücklich wird (1841). Herausgegeben von Barbara Berger, Buch, Hardcover, Die 1830er-Jahre waren im bernerischen Emmental eine soziale Krisenzeit. Die große Mehrheit der ländlichen Dienstboten und Tagelöhner lebte in drückender Armut. Diese 'Armennoth' griff Gotthelf in seiner gleichnamigen sozialpolitischen Schrift von 1840 auf. Er propagiert darin die christliche Lehre vom Haus als Mittel der Armutsbekämpfung: Der bäuerliche Hausherr sollte gegenüber seinen Bediensteten wie ein Vater auftreten und sie zu späterer Selbständigkeit anleiten, das Gesinde seinerseits sollte gehorsam und treu dienen. Der 1841 in Zürich und Frauenfeld im Verlag von Christian Beyel erschienene Roman 'Wie Uli, der Knecht, glücklich wird' spielt die in der 'Armennoth' skizzierte Erziehung exemplarisch am Protagonisten durch: Unter Anleitung seines überaus frommen Meisters gelingt dem Waisenkind Uli ein beispielloser sozialer Aufstieg vom armen, verschuldeten Knecht zum Pächter eines der größten Höfe im ganzen Bernerland. Der Roman vereint Elemente des Bildungsromans mit solchen der alten christlichen Form der Bekehrungsgeschichten. Obwohl er durchaus zu erkennen gibt, dass Ulis Werdegang ganz und gar außerordentlich ist, monierten zeitgenössische Kritiker, das Buch mache armen Mägden und Knechten falsche Glücksversprechen. Nach der sehr erfolgreichen Edition im Berliner Verlag von Julius Springer (1846), die im Gegensatz zur Beyel-Ausgabe eine Kapiteleinteilung aufwies, avancierte der 'Uli' zu Gotthelfs 'bekannteste[m]' Roman (Hanns Peter Holl), seinem 'klassische[n] Buch' (Walter Muschg). Die längste Zeit war sowohl für die Forschung wie auch für Lizenz- und Taschenbuchausgaben allerdings die Textfassung der 'Sämtlichen Werke' von 1921 maßgeblich, obwohl diese Ausgabe weder den Originaltext der Beyel- noch denjenigen der Springer-Ausgabe bietet. Sie beruhte zwar auf dem bei Beyel erschienenen Text, übernahm aus der Springer-Ausgabe aber die Kapiteleinteilung; außerdem wurden Orthografie und Interpunktion modernisiert und Dialektschreibweisen vereinheitlicht. Mit der HKG-Edition ist der erste 'Uli'-Roman, von dem kein Manuskript überliefert ist, nun endlich wieder im unverfälschten Wortlaut der bei Beyel erschienenen Erstausgabe lesbar.
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9783487160238 - Jeremias Gotthelf: Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG)

Jeremias Gotthelf: Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) (1921)

Lieferung erfolgt aus/von: Österreich DE NW FE

ISBN: 9783487160238 bzw. 3487160234, in Deutsch, Georg Olms Verlag, neu, Erstausgabe.

Die 1830er-Jahre waren im bernerischen Emmental eine soziale Krisenzeit. Die große Mehrheit der ländlichen Dienstboten und Tagelöhner lebte in drückender Armut. Diese 'Armennoth' griff Gotthelf in seiner gleichnamigen sozialpolitischen Schrift von 1840 auf. Er propagiert darin die christliche Lehre vom Haus als Mittel der Armutsbekämpfung: Der bäuerliche Hausherr sollte gegenüber seinen Bediensteten wie ein Vater auftreten und sie zu späterer Selbständigkeit anleiten, das Gesinde seinerseits sollte gehorsam und treu dienen. Der 1841 in Zürich und Frauenfeld im Verlag von Christian Beyel erschienene Roman 'Wie Uli, der Knecht, glücklich wird' spielt die in der 'Armennoth' skizzierte Erziehung exemplarisch am Protagonisten durch: Unter Anleitung seines überaus frommen Meisters gelingt dem Waisenkind Uli ein beispielloser sozialer Aufstieg vom armen, verschuldeten Knecht zum Pächter eines der größten Höfe im ganzen Bernerland. Der Roman vereint Elemente des Bildungsromans mit solchen der alten christlichen Form der Bekehrungsgeschichten. Obwohl er durchaus zu erkennen gibt, dass Ulis Werdegang ganz und gar außerordentlich ist, monierten zeitgenössische Kritiker, das Buch mache armen Mägden und Knechten falsche Glücksversprechen. Nach der sehr erfolgreichen Edition im Berliner Verlag von Julius Springer (1846), die im Gegensatz zur Beyel-Ausgabe eine Kapiteleinteilung aufwies, avancierte der 'Uli' zu Gotthelfs 'bekannteste[m]' Roman (Hanns Peter Holl), seinem 'klassische[n] Buch' (Walter Muschg). Die längste Zeit war sowohl für die Forschung wie auch für Lizenz- und Taschenbuchausgaben allerdings die Textfassung der 'Sämtlichen Werke' von 1921 maßgeblich, obwohl diese Ausgabe weder den Originaltext der Beyel- noch denjenigen der Springer-Ausgabe bietet. Sie beruhte zwar auf dem bei Beyel erschienenen Text, übernahm aus der Springer-Ausgabe aber die Kapiteleinteilung; außerdem wurden Orthografie und Interpunktion modernisiert und Dialektschreibweisen vereinheitlicht. Mit der HKG-Edition ist der erste 'Uli'-Roman, von dem kein Manuskript überliefert ist, nun endlich wieder im unverfälschten Wortlaut der bei Beyel erschienenen Erstausgabe lesbar. Buch, 24.0 cm x 16.0 cm x 2.4 cm mm, Buch.
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9783487160238 - Jeremias Gotthelf. Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG)

Jeremias Gotthelf. Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) (1921)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW FE

ISBN: 9783487160238 bzw. 3487160234, in Deutsch, Georg Olms Verlag, neu, Erstausgabe.

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Die 1830er-Jahre waren im bernerischen Emmental eine soziale Krisenzeit. Die große Mehrheit der ländlichen Dienstboten und Tagelöhner lebte in drückender Armut. Diese 'Armennoth' griff Gotthelf in seiner gleichnamigen sozialpolitischen Schrift von 1840 auf. Er propagiert darin die christliche Lehre vom Haus als Mittel der Armutsbekämpfung: Der bäuerliche Hausherr sollte gegenüber seinen Bediensteten wie ein Vater auftreten und sie zu späterer Selbständigkeit anleiten, das Gesinde seinerseits sollte gehorsam und treu dienen. Der 1841 in Zürich und Frauenfeld im Verlag von Christian Beyel erschienene Roman 'Wie Uli, der Knecht, glücklich wird' spielt die in der 'Armennoth' skizzierte Erziehung exemplarisch am Protagonisten durch: Unter Anleitung seines überaus frommen Meisters gelingt dem Waisenkind Uli ein beispielloser sozialer Aufstieg vom armen, verschuldeten Knecht zum Pächter eines der größten Höfe im ganzen Bernerland. Der Roman vereint Elemente des Bildungsromans mit solchen der alten christlichen Form der Bekehrungsgeschichten. Obwohl er durchaus zu erkennen gibt, dass Ulis Werdegang ganz und gar außerordentlich ist, monierten zeitgenössische Kritiker, das Buch mache armen Mägden und Knechten falsche Glücksversprechen. Nach der sehr erfolgreichen Edition im Berliner Verlag von Julius Springer (1846), die im Gegensatz zur Beyel-Ausgabe eine Kapiteleinteilung aufwies, avancierte der 'Uli' zu Gotthelfs 'bekannteste[m]' Roman (Hanns Peter Holl), seinem 'klassische[n] Buch' (Walter Muschg). Die längste Zeit war sowohl für die Forschung wie auch für Lizenz- und Taschenbuchausgaben allerdings die Textfassung der 'Sämtlichen Werke' von 1921 maßgeblich, obwohl diese Ausgabe weder den Originaltext der Beyel- noch denjenigen der Springer-Ausgabe bietet. Sie beruhte zwar auf dem bei Beyel erschienenen Text, übernahm aus der Springer-Ausgabe aber die Kapiteleinteilung; außerdem wurden Orthografie und Interpunktion modernisiert und Dialektschreibweisen vereinheitlicht. Mit der HKG-Edition ist der erste 'Uli'-Roman, von dem kein Manuskript überliefert ist, nun endlich wieder im unverfälschten Wortlaut der bei Beyel erschienenen Erstausgabe lesbar. Jeremias Gotthelf, 24.0 x 16.0 x 2.4 cm, Buch.
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9783487160238 - Gotthelf, Jeremias: Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG), Herausgegeben von Barbara Mahlmann-Bauer und Christian von Zimmermann. Abteilung A: Band 3.1.1: Uli, der Knecht. Band 1. Drucktexte. Erster Teilband. Wie Uli, der Knecht, glücklich wird (1841). Herausgegeb
Gotthelf, Jeremias

Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG), Herausgegeben von Barbara Mahlmann-Bauer und Christian von Zimmermann. Abteilung A: Band 3.1.1: Uli, der Knecht. Band 1. Drucktexte. Erster Teilband. Wie Uli, der Knecht, glücklich wird (1841). Herausgegeb (2021)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE HC NW FE

ISBN: 9783487160238 bzw. 3487160234, Band: 311, vermutlich in Deutsch, Olms Verlag, . gebundenes Buch, neu, Erstausgabe.

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Von Händler/Antiquariat, Georg Olms Verlagsbuchhandlung [3189393], Hildesheim, Germany.
264 S. Die 1830er-Jahre waren im bernerischen Emmental eine soziale Krisenzeit. Die große Mehrheit der ländlichen Dienstboten und Tagelöhner lebte in drückender Armut. Diese »Armennoth« griff Gotthelf in seiner gleichnamigen sozialpolitischen Schrift von 1840 auf. Er propagiert darin die christliche Lehre vom Haus als Mittel der Armutsbekämpfung: Der bäuerliche Hausherr sollte gegenüber seinen Bediensteten wie ein Vater auftreten und sie zu späterer Selbständigkeit anleiten, das Gesinde seinerseits sollte gehorsam und treu dienen. Der 1841 in Zürich und Frauenfeld im Verlag von Christian Beyel erschienene Roman »Wie Uli, der Knecht, glücklich wird« spielt die in der »Armennoth« skizzierte Erziehung exemplarisch am Protagonisten durch: Unter Anleitung seines überaus frommen Meisters gelingt dem Waisenkind Uli ein beispielloser sozialer Aufstieg vom armen, verschuldeten Knecht zum Pächter eines der größten Höfe im ganzen Bernerland. Der Roman vereint Elemente des Bildungsromans mit solchen der alten christlichen Form der Bekehrungsgeschichten. Obwohl er durchaus zu erkennen gibt, dass Ulis Werdegang ganz und gar außerordentlich ist, monierten zeitgenössische Kritiker, das Buch mache armen Mägden und Knechten falsche Glücksversprechen. Nach der sehr erfolgreichen Edition im Berliner Verlag von Julius Springer (1846), die im Gegensatz zur Beyel-Ausgabe eine Kapiteleinteilung aufwies, avancierte der »Uli« zu Gotthelfs »bekannteste[m]« Roman (Hanns Peter Holl), seinem »klassische[n] Buch« (Walter Muschg). Die längste Zeit war sowohl für die Forschung wie auch für Lizenz- und Taschenbuchausgaben allerdings die Textfassung der »Sämtlichen Werke« von 1921 maßgeblich, obwohl diese Ausgabe weder den Originaltext der Beyel- noch denjenigen der Springer-Ausgabe bietet. Sie beruhte zwar auf dem bei Beyel erschienenen Text, übernahm aus der Springer-Ausgabe aber die Kapiteleinteilung; außerdem wurden Orthografie und Interpunktion modernisiert und Dialektschreibweisen vereinheitlicht. Mit der HKG-Edition ist der erste »Uli«-Roman, von dem kein Manuskript überliefert ist, nun endlich wieder im unverfälschten Wortlaut der bei Beyel erschienenen Erstausgabe lesbar. Books.
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9783487160238 - Gotthelf, Jeremias: Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG), Herausgegeben von Barbara Mahlmann-Bauer und Christian von Zimmermann. Abteilung A: Band 3.1.1: Uli, der Knecht. Band 1. Drucktexte. Erster Teilband. Wie Uli, der Knecht, glücklich wird (1841). Herausgegeb
Gotthelf, Jeremias

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9783487160238 - Gotthelf, Jeremias: Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG), Herausgegeben von Barbara Mahlmann-Bauer und Christian von Zimmermann. Abteilung A: Band 3.1.1: Uli, der Knecht. Band 1. Drucktexte. Erster Teilband. Wie Uli, der Knecht, glücklich wird (1841). Herausgegeb
Gotthelf, Jeremias

Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG), Herausgegeben von Barbara Mahlmann-Bauer und Christian von Zimmermann. Abteilung A: Band 3.1.1: Uli, der Knecht. Band 1. Drucktexte. Erster Teilband. Wie Uli, der Knecht, glücklich wird (1841). Herausgegeb (2021)

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ISBN: 9783487160238 bzw. 3487160234, Band: 311, vermutlich in Deutsch, Olms Verlag, . gebundenes Buch, neu, Erstausgabe.

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Von Händler/Antiquariat, Georg Olms Verlagsbuchhandlung [3189393], Hildesheim, Germany.
264 S. Die 1830er-Jahre waren im bernerischen Emmental eine soziale Krisenzeit. Die große Mehrheit der ländlichen Dienstboten und Tagelöhner lebte in drückender Armut. Diese »Armennoth« griff Gotthelf in seiner gleichnamigen sozialpolitischen Schrift von 1840 auf. Er propagiert darin die christliche Lehre vom Haus als Mittel der Armutsbekämpfung: Der bäuerliche Hausherr sollte gegenüber seinen Bediensteten wie ein Vater auftreten und sie zu späterer Selbständigkeit anleiten, das Gesinde seinerseits sollte gehorsam und treu dienen. Der 1841 in Zürich und Frauenfeld im Verlag von Christian Beyel erschienene Roman »Wie Uli, der Knecht, glücklich wird« spielt die in der »Armennoth« skizzierte Erziehung exemplarisch am Protagonisten durch: Unter Anleitung seines überaus frommen Meisters gelingt dem Waisenkind Uli ein beispielloser sozialer Aufstieg vom armen, verschuldeten Knecht zum Pächter eines der größten Höfe im ganzen Bernerland. Der Roman vereint Elemente des Bildungsromans mit solchen der alten christlichen Form der Bekehrungsgeschichten. Obwohl er durchaus zu erkennen gibt, dass Ulis Werdegang ganz und gar außerordentlich ist, monierten zeitgenössische Kritiker, das Buch mache armen Mägden und Knechten falsche Glücksversprechen. Nach der sehr erfolgreichen Edition im Berliner Verlag von Julius Springer (1846), die im Gegensatz zur Beyel-Ausgabe eine Kapiteleinteilung aufwies, avancierte der »Uli« zu Gotthelfs »bekannteste[m]« Roman (Hanns Peter Holl), seinem »klassische[n] Buch« (Walter Muschg). Die längste Zeit war sowohl für die Forschung wie auch für Lizenz- und Taschenbuchausgaben allerdings die Textfassung der »Sämtlichen Werke« von 1921 maßgeblich, obwohl diese Ausgabe weder den Originaltext der Beyel- noch denjenigen der Springer-Ausgabe bietet. Sie beruhte zwar auf dem bei Beyel erschienenen Text, übernahm aus der Springer-Ausgabe aber die Kapiteleinteilung; außerdem wurden Orthografie und Interpunktion modernisiert und Dialektschreibweisen vereinheitlicht. Mit der HKG-Edition ist der erste »Uli«-Roman, von dem kein Manuskript überliefert ist, nun endlich wieder im unverfälschten Wortlaut der bei Beyel erschienenen Erstausgabe lesbar. Books.
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9783487160238 - Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG)

Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) (1921)

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ISBN: 9783487160238 bzw. 3487160234, in Deutsch, Olms, Georg, neu, Erstausgabe.

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Die 1830er-Jahre waren im bernerischen Emmental eine soziale Krisenzeit. Die grosse Mehrheit der ländlichen Dienstboten und Tagelöhner lebte in drückender Armut. Diese »Armennoth« griff Gotthelf in seiner gleichnamigen sozialpolitischen Schrift von 1840 auf. Er propagiert darin die christliche Lehre vom Haus als Mittel der Armutsbekämpfung: Der bäuerliche Hausherr sollte gegenüber seinen Bediensteten wie ein Vater auftreten und sie zu späterer Selbständigkeit anleiten, das Gesinde seinerseits sollte gehorsam und treu dienen. Der 1841 in Zürich und Frauenfeld im Verlag von Christian Beyel erschienene Roman »Wie Uli, der Knecht, glücklich wird« spielt die in der »Armennoth« skizzierte Erziehung exemplarisch am Protagonisten durch: Unter Anleitung seines überaus frommen Meisters gelingt dem Waisenkind Uli ein beispielloser sozialer Aufstieg vom armen, verschuldeten Knecht zum Pächter eines der grössten Höfe im ganzen Bernerland. Der Roman vereint Elemente des Bildungsromans mit solchen der alten christlichen Form der Bekehrungsgeschichten. Obwohl er durchaus zu erkennen gibt, dass Ulis Werdegang ganz und gar ausserordentlich ist, monierten zeitgenössische Kritiker, das Buch mache armen Mägden und Knechten falsche Glücksversprechen. Nach der sehr erfolgreichen Edition im Berliner Verlag von Julius Springer (1846), die im Gegensatz zur Beyel-Ausgabe eine Kapiteleinteilung aufwies, avancierte der »Uli« zu Gotthelfs »bekannteste[m]« Roman (Hanns Peter Holl), seinem »klassische[n] Buch« (Walter Muschg). Die längste Zeit war sowohl für die Forschung wie auch für Lizenz- und Taschenbuchausgaben allerdings die Textfassung der »Sämtlichen Werke« von 1921 massgeblich, obwohl diese Ausgabe weder den Originaltext der Beyel- noch denjenigen der Springer-Ausgabe bietet. Sie beruhte zwar auf dem bei Beyel erschienenen Text, übernahm aus der Springer-Ausgabe aber die Kapiteleinteilung; ausserdem wurden Orthografie und Interpunktion modernisiert und Dialektschreibweisen vereinheitlicht. Mit der HKG-Edition ist der erste »Uli«-Roman, von dem kein Manuskript überliefert ist, nun endlich wieder im unverfälschten Wortlaut der bei Beyel erschienenen Erstausgabe lesbar. 240 x 160 x 24 mm, Bücher > Romane & Erzählungen > Nach Ländern & Kontinenten > Europa > Schweiz; Bücher > Romane & Erzählungen > Historische Romane; Bücher > Romane & Erzählungen > Romane & Erzählungen.
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9783487160238 - Jeremias Gotthelf, Barbara Mahlmann-Bauer und Barbara Berger (Hg.) Christian von Zimmermann (Hg.): Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG). Abteilung A: Band 3.1.1: Uli, der Knecht: Band 1. Drucktexte. Erster Teilband anno 1841. Wie Uli, der Knecht, glücklich wird
Jeremias Gotthelf, Barbara Mahlmann-Bauer und Barbara Berger (Hg.) Christian von Zimmermann (Hg.)

Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG). Abteilung A: Band 3.1.1: Uli, der Knecht: Band 1. Drucktexte. Erster Teilband anno 1841. Wie Uli, der Knecht, glücklich wird (2021)

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Von Händler/Antiquariat, Lydia & Hubert Lohmaier GbR [54118101], Winzer, Germany.
S. 264 S. Gebundene Ausgabe, Olms-Verlag 2021, 264 Seiten, (intern: NWA-V/) Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 522, Books.
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