Von dem Buch Alexis de Tocqueville., Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister. - (Serie Piper, Band SP 497.) haben wir 2 gleiche oder sehr ähnliche Ausgaben identifiziert!

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100%: Pisa, Karl: Alexis de Tocqueville., Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister. - (Serie Piper, Band SP 497.) (ISBN: 9783492007979) 1986, in Deutsch, Band: 1, Taschenbuch.
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Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister.83%: Pisa, Karl: Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister. (ISBN: 9783421061782) 1984, Erstausgabe, in Deutsch, Band: 1856, Broschiert.
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Alexis de Tocqueville., Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister. - (Serie Piper, Band SP 497.)
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Pisa, Karl

Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister. (1984)

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242 Seiten mit Illustrationen und 1 Karte. Mit zahlreichen, zeitgenössischen Abbildungen. 22 cm. Leinen mit Schutzumschlag. Guter Zustand. - Charles Alexis Henri Maurice Clérel de Tocqueville (* 29. Juli 1805 in Verneuil-sur-Seine 16. April 1859 in Cannes) war ein französischer Publizist, Politiker und Historiker. Er gilt als Begründer der vergleichenden Politikwissenschaft. Leben: De Tocqueville wurde als dritter Sohn von Hervé Bonaventure Clérel de Tocqueville und Louise Le Peletier de Rosanbo geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Verneuil-sur-Seine, wo sein adliger Vater, wie seine Mutter ein Royalist, Bürgermeister wurde. Vom zehnten Lebensjahr an diente sein Vater sukzessive in den Präfekturen von Angers, Beauvais, Dijon, Metz, Amiens und Versailles, so dass de Tocqueville hauptsächlich bei seiner Mutter aufwuchs. Sein intellektueller Lehrer war zu dieser Zeit der Abt Louis Lesueur. 1820 zog er zu seinem Vater nach Metz, wo er 1823 am dortigen Collège Royale seine Studien in Philosophie und Rhetorik abschloss. In dieser Zeit zeugte er ein uneheliches Kind mit einer Bediensteten. Nachdem Tocqueville nach Paris gezogen war und dort sein Studium der Rechtswissenschaft beendet hatte, wurde er 1826 Untersuchungsrichter in Versailles. In den Folgejahren machte er die Bekanntschaft Gustave de Beaumonts und Mary Motleys (1826), mit der er 1835 eine Ehe einging, die kinderlos bleiben sollte. Er hörte Geschichtsvorlesungen François Guizots an der Pariser Sorbonne (1829/30) und promovierte 1830 in Versailles. 1831 beauftragte ihn die Regierung, das Rechtssystem und den Strafvollzug in den Vereinigten Staaten von Amerika zu studieren. Tocqueville bereiste die USA mit seinem Freund Gustave de Beaumont. Für ihre Arbeit Du système pénitentiaire aux États-Unis erhielten die beiden einen Preis der Académie française. Aus der Amerikareise und den dort gemachten Erfahrungen resultiert das berühmte Hauptwerk De la démocratie en Amérique (2 Bde., Paris 1835/1840). Der erste Band erschien im Januar 1835 in einer Auflage von unter 500 Stück. Bereits im Juni desselben Jahres wurde eine zweite Ausgabe veröffentlicht. Die achte Ausgabe, die 1840 sowohl in Paris als auch in einer Übersetzung von Henry Reeves in London erschien, enthielt schließlich auch den zweiten Band seiner Untersuchungen. Zwischen 1839 und 1848 gehörte Alexis de Tocqueville als Abgeordneter zur gemäßigten Opposition. Er opponierte gegen die Regierung Guizot, die nach seinen Worten, die französische Gesellschaft in eine gigantische unpolitische Aktiengesellschaft umgewandelt hat. Wohlstandsstreben allein mache, so erklärte er, keine guten Bürger. Ohne Erfolg betrieb er zusammen mit seinen politischen Freunden - ganz in der Tradition des großherzigen liberalen französischen Adels - die Beseitigung der Sklaverei. Eine besondere Rolle spielte er vor und während der Februarrevolution 1848: In einer Rede vom 29. Januar 1848 vor der Abgeordnetenkammer warnte er prophetisch vor den kommenden Ereignissen: "Merken Sie - wie sage ich? - den Revolutionssturm nicht, der in der Luft liegt?". Kaum einen Monat später war die Monarchie unter dem "Bürgerkönig" Ludwig Philipp in der Revolution untergegangen er selber hinterließ in seinen Erinnerungen ein lebensnahes historisches Dokument über die Geschehnisse der Revolution, der provisorischen Regierung und der niedergeschlagenen Juniaufstände der Arbeiter von 1848. Er bemühte sich um eine Neuordnung des Verhältnisses zwischen Republik und Kirche Tocqueville drängte in der verfassungsgebenden Kommission der Nationalversammlung nach der Revolution von 1848 auf eine Beseitigung der lähmenden Zentralisierung des politischen Lebens in Frankreich. Hier hatte er allerdings schon dermaßen resigniert, dass er in den Verhandlungen zu diesem Thema das Wort nicht mehr ergriff. In Frankreich kann man nur eines nicht schaffen, nämlich eine freie Regierung, und nur eines nicht zerstören, nämlich die Zentralisierung. schrieb er im 2.Teil (Kap. XI) seiner Erinnerungen. Ein Angriff auf die zentralisierte Verwaltung, sei das einzige Mittel, einen Konservativen und einen Radikalen zusammenzubringen. Das Zentrum der politischen Aktivität Tocquevilles ist aber (auch nach seiner eigenen Überzeugung von der Bedeutung des Gegenstandes) das Vorantreiben, die Förderung und ordnende Gestaltung der Eroberung und Kolonisierung Algeriens. Politisch ist Tocquevilles Antwort auf seine Fragestellung Wie kann man Mediokrität verhindern und auch in egalitären Gesellschaften Großes hervorbringen oder fördern der Kolonialismus. Zwei große Reisen nach Algerien, die er als Abgeordneter unternahm, mehrere Kommissionsberichte in der Nationalversammlung und etliche Reden, die der Abgeordnete hielt, zeugen von Tocquevilles unerschütterter Überzeugung: Algerien soll eine französische Kolonie mit einer weißen Besitzerschicht und einer vornehmlich eingeborenen, dienenden Schicht nicht Gleichberechtigter werden. Nach der Februarrevolution 1848 bekämpfte er den Sozialismus und stimmte mit den Konservativen er war einer ihrer führenden Vertreter. Als Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung gestaltete er die neue Verfassung mit. 1849 übernahm Tocqueville das Auswärtige Amt, trat jedoch zurück, als Louis Napoléon, der spätere Napoléon III., in einem Staatsstreich die Macht ergriff. Beim Staatsstreich am 2. Dezember 1851 wurde Tocqueville verhaftet, aber auf Intervention von Louis Napoléon wieder freigelassen. Verbittert über den Verlust freiheitlich-liberaler Verhältnisse zog er sich ins Privatleben zurück. Nun schrieb er sein zweites Hauptwerk L'Ancien Régime et la Révolution, dessen erster Band 1856 erschien, nachdem er zuvor die Souvenirs verfasst hatte, die - voll von sarkastischen Bemerkungen über seine zeitgenössischen Parlamentskollegen - auf seinen Wunsch erst lange nach seinem Tode erscheinen sollten. Aus wikipedia-Alexis_de_Tocqueville. 1984. 350g, Erstausgabe. Internationaler Versand, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783421061782 - Pisa, Karl: Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister.
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Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister. (1984)

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242 Seiten mit Illustrationen und 1 Karte. Mit zahlreichen, zeitgenössischen Abbildungen. Guter Zustand. - Charles Alexis Henri Maurice Clérel de Tocqueville (* 29. Juli 1805 in Verneuil-sur-Seine; † 16. April 1859 in Cannes) war ein französischer Publizist, Politiker und Historiker. Er gilt als Begründer der vergleichenden Politikwissenschaft. Leben: De Tocqueville wurde als dritter Sohn von Hervé Bonaventure Clérel de Tocqueville und Louise Le Peletier de Rosanbo geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Verneuil-sur-Seine, wo sein adliger Vater, wie seine Mutter ein Royalist, Bürgermeister wurde. Vom zehnten Lebensjahr an diente sein Vater sukzessive in den Präfekturen von Angers, Beauvais, Dijon, Metz, Amiens und Versailles, so dass de Tocqueville hauptsächlich bei seiner Mutter aufwuchs. Sein intellektueller Lehrer war zu dieser Zeit der Abt Louis Lesueur. 1820 zog er zu seinem Vater nach Metz, wo er 1823 am dortigen Collège Royale seine Studien in Philosophie und Rhetorik abschloss. In dieser Zeit zeugte er ein uneheliches Kind mit einer Bediensteten. Nachdem Tocqueville nach Paris gezogen war und dort sein Studium der Rechtswissenschaft beendet hatte, wurde er 1826 Untersuchungsrichter in Versailles. In den Folgejahren machte er die Bekanntschaft Gustave de Beaumonts und Mary Motleys (1826), mit der er 1835 eine Ehe einging, die kinderlos bleiben sollte. Er hörte Geschichtsvorlesungen François Guizots an der Pariser Sorbonne (1829/30) und promovierte 1830 in Versailles. 1831 beauftragte ihn die Regierung, das Rechtssystem und den Strafvollzug in den Vereinigten Staaten von Amerika zu studieren. Tocqueville bereiste die USA mit seinem Freund Gustave de Beaumont. Für ihre Arbeit „Du système pénitentiaire aux États-Unis" erhielten die beiden einen Preis der Académie française. Aus der Amerikareise und den dort gemachten Erfahrungen resultiert das berühmte Hauptwerk „De la démocratie en Amérique" (2 Bde., Paris 1835/1840). Der erste Band erschien im Januar 1835 in einer Auflage von unter 500 Stück. Bereits im Juni desselben Jahres wurde eine zweite Ausgabe veröffentlicht. Die achte Ausgabe, die 1840 sowohl in Paris als auch in einer Übersetzung von Henry Reeves in London erschien, enthielt schließlich auch den zweiten Band seiner Untersuchungen. Zwischen 1839 und 1848 gehörte Alexis de Tocqueville als Abgeordneter zur gemäßigten Opposition. Er opponierte gegen die Regierung Guizot, die nach seinen Worten, die französische Gesellschaft in eine gigantische unpolitische Aktiengesellschaft umgewandelt hat. Wohlstandsstreben allein mache, so erklärte er, keine guten Bürger. Ohne Erfolg betrieb er zusammen mit seinen politischen Freunden - ganz in der Tradition des großherzigen liberalen französischen Adels - die Beseitigung der Sklaverei. Eine besondere Rolle spielte er vor und während der Februarrevolution 1848: In einer Rede vom 29. Januar 1848 vor der Abgeordnetenkammer warnte er prophetisch vor den kommenden Ereignissen: "Merken Sie - wie sage ich? - den Revolutionssturm nicht, der in der Luft liegt?". Kaum einen Monat später war die Monarchie unter dem "Bürgerkönig" Ludwig Philipp in der Revolution untergegangen; er selber hinterließ in seinen Erinnerungen ein lebensnahes historisches Dokument über die Geschehnisse der Revolution, der provisorischen Regierung und der niedergeschlagenen Juniaufstände der Arbeiter von 1848. Er bemühte sich um eine Neuordnung des Verhältnisses zwischen Republik und Kirche; Tocqueville drängte in der verfassungsgebenden Kommission der Nationalversammlung nach der Revolution von 1848 auf eine Beseitigung der lähmenden Zentralisierung des politischen Lebens in Frankreich. Hier hatte er allerdings schon dermaßen resigniert, dass er in den Verhandlungen zu diesem Thema das Wort nicht mehr ergriff. „In Frankreich kann man nur eines nicht schaffen, nämlich eine freie Regierung, und nur eines nicht zerstören, nämlich die Zentralisierung." schrieb er im 2.Teil (Kap. XI) seiner Erinnerungen. Ein Angriff auf die zentralisierte Verwaltung, sei „das einzige Mittel, einen Konservativen und einen Radikalen zusammenzubringen." Das Zentrum der politischen Aktivität Tocquevilles ist aber (auch nach seiner eigenen Überzeugung von der Bedeutung des Gegenstandes) das Vorantreiben, die Förderung und ordnende Gestaltung der Eroberung und Kolonisierung Algeriens. Politisch ist Tocquevilles Antwort auf seine Fragestellung „Wie kann man Mediokrität verhindern und auch in egalitären Gesellschaften Großes hervorbringen oder fördern" der Kolonialismus. Zwei große Reisen nach Algerien, die er als Abgeordneter unternahm, mehrere Kommissionsberichte in der Nationalversammlung und etliche Reden, die der Abgeordnete hielt, zeugen von Tocquevilles unerschütterter Überzeugung: Algerien soll eine französische Kolonie mit einer weißen Besitzerschicht und einer vornehmlich „eingeborenen", dienenden Schicht nicht Gleichberechtigter werden. Nach der Februarrevolution 1848 bekämpfte er den Sozialismus und stimmte mit den Konservativen; er war einer ihrer führenden Vertreter. Als Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung gestaltete er die neue Verfassung mit. 1849 übernahm Tocqueville das Auswärtige Amt, trat jedoch zurück, als Louis Napoléon, der spätere Napoléon III., in einem Staatsstreich die Macht ergriff. Beim Staatsstreich am 2. Dezember 1851 wurde Tocqueville verhaftet, aber auf Intervention von Louis Napoléon wieder freigelassen. Verbittert über den Verlust freiheitlich-liberaler Verhältnisse zog er sich ins Privatleben zurück. Nun schrieb er sein zweites Hauptwerk „L'Ancien Régime et la Révolution", dessen erster Band 1856 erschien, nachdem er zuvor die „Souvenirs" verfasst hatte, die - voll von sarkastischen Bemerkungen über seine zeitgenössischen Parlamentskollegen - auf seinen Wunsch erst lange nach seinem Tode erscheinen sollten. Aus wikipedia-Alexis_de_Tocqueville. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 350 Herrschaft, Ökonomie, Wirtschaftspolitik, Biografien Biografie Biographien Biograp, Books.
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Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister.

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Guter Zustand. - Charles Alexis Henri Maurice Clerel de Tocqueville (* 29. Juli 1805 in Verneuil-sur-Seine; 16. April 1859 in Cannes) war ein französischer Publizist, Politiker und Historiker. Er gilt als Begründer der vergleichenden Politikwissenschaft. Leben: De Tocqueville wurde als dritter Sohn von Herve Bonaventure Clerel de Tocqueville und Louise Le Peletier de Rosanbo geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Verneuil-sur-Seine, wo sein adliger Vater, wie seine Mutter ein Royalist, Bürgermeister wurde. Vom zehnten Lebensjahr an diente sein Vater sukzessive in den Präfekturen von Angers, Beauvais, Dijon, Metz, Amiens und Versailles, so dass de Tocqueville hauptsächlich bei seiner Mutter aufwuchs. Sein intellektueller Lehrer war zu dieser Zeit der Abt Louis Lesueur. 1820 zog er zu seinem Vater nach Metz, wo er 1823 am dortigen College Royale seine Studien in Philosophie und Rhetorik abschloss. In dieser Zeit zeugte er ein uneheliches Kind mit einer Bediensteten. Nachdem Tocqueville nach Paris gezogen war und dort sein Studium der Rechtswissenschaft beendet hatte, wurde er 1826 Untersuchungsrichter in Versailles. In den Folgejahren machte er die Bekanntschaft Gustave de Beaumonts und Mary Motleys (1826), mit der er 1835 eine Ehe einging, die kinderlos bleiben sollte. Er hörte Geschichtsvorlesungen Francois Guizots an der Pariser Sorbonne (1829/30) und promovierte 1830 in Versailles. 1831 beauftragte ihn die Regierung, das Rechtssystem und den Strafvollzug in den Vereinigten Staaten von Amerika zu studieren. Tocqueville bereiste die USA mit seinem Freund Gustave de Beaumont. Für ihre Arbeit "Du systeme penitentiaire aux Etats-Unis" erhielten die beiden einen Preis der Academie francaise. Aus der Amerikareise und den dort gemachten Erfahrungen resultiert das berühmte Hauptwerk "De la democratie en Amerique" (2 Bde., Paris 1835/1840). Der erste Band erschien im Januar 1835 in einer Auflage von unter 500 Stück. Bereits im Juni desselben Jahres wurde eine zweite Ausgabe veröffentlicht. Die achte Ausgabe, die 1840 sowohl in Paris als auch in einer Übersetzung von Henry Reeves in London erschien, enthielt schließlich auch den zweiten Band seiner Untersuchungen. Zwischen 1839 und 1848 gehörte Alexis de Tocqueville als Abgeordneter zur gemäßigten Opposition. Er opponierte gegen die Regierung Guizot, die nach seinen Worten, die französische Gesellschaft in eine gigantische unpolitische Aktiengesellschaft umgewandelt hat. Wohlstandsstreben allein mache, so erklärte er, keine guten Bürger. Ohne Erfolg betrieb er zusammen mit seinen politischen Freunden - ganz in der Tradition des großherzigen liberalen französischen Adels - die Beseitigung der Sklaverei. Eine besondere Rolle spielte er vor und während der Februarrevolution 1848: In einer Rede vom 29. Januar 1848 vor der Abgeordnetenkammer warnte er prophetisch vor den kommenden Ereignissen: "Merken Sie - wie sage ich? - den Revolutionssturm nicht, der in der Luft liegt?". Kaum einen Monat später war die Monarchie unter dem "Bürgerkönig" Ludwig Philipp in der Revolution untergegangen; er selber hinterließ in seinen Erinnerungen ein lebensnahes historisches Dokument über die Geschehnisse der Revolution, der provisorischen Regierung und der niedergeschlagenen Juniaufstände der Arbeiter von 1848. Er bemühte sich um eine Neuordnung des Verhältnisses zwischen Republik und Kirche; Tocqueville drängte in der verfassungsgebenden Kommission der Nationalversammlung nach der Revolution von 1848 auf eine Beseitigung der lähmenden Zentralisierung des politischen Lebens in Frankreich. Hier hatte er allerdings schon dermaßen resigniert, dass er in den Verhandlungen zu diesem Thema das Wort nicht mehr ergriff. "In Frankreich kann man nur eines nicht schaffen, nämlich eine freie Regierung, und nur eines nicht zerstören, nämlich die Zentralisierung." schrieb er im 2.Teil (Kap. XI) seiner Erinnerungen. Ein Angriff auf die zentralisierte Verwaltung, sei "das einzige Mittel, einen Konservativen und einen Radikalen zusammenzubringen." Das Zentrum der politischen Aktivität Tocquevilles ist aber (auch nach seiner eigenen Überzeugung von der Bedeutung des Gegenstandes) das Vorantreiben, die Förderung und ordnende Gestaltung der Eroberung und Kolonisierung Algeriens. Politisch ist Tocquevilles Antwort auf seine Fragestellung "Wie kann man Mediokrität verhindern und auch in egalitären Gesellschaften Großes hervorbringen oder fördern" der Kolonialismus. Zwei große Reisen nach Algerien, die er als Abgeordneter unternahm, mehrere Kommissionsberichte in der Nationalversammlung und etliche Reden, die der Abgeordnete hielt, zeugen von Tocquevilles unerschütterter Überzeugung: Algerien soll eine französische Kolonie mit einer weißen Besitzerschicht und einer vornehmlich "eingeborenen", dienenden Schicht nicht Gleichberechtigter werden. Nach der Februarrevolution 1848 bekämpfte er den Sozialismus und stimmte mit den Konservativen; er war einer ihrer führenden Vertreter. Als Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung gestaltete er die neue Verfassung mit. 1849 übernahm Tocqueville das Auswärtige Amt, trat jedoch zurück, als Louis Napoleon, der spätere Napoleon III., in einem Staatsstreich die Macht ergriff. Beim Staatsstreich am 2. Dezember 1851 wurde Tocqueville verhaftet, aber auf Intervention von Louis Napoleon wieder freigelassen. Verbittert über den Verlust freiheitlich-liberaler Verhältnisse zog er sich ins Privatleben zurück. Nun schrieb er sein zweites Hauptwerk "L'Ancien Regime et la Revolution", dessen erster Band 1856 erschien, nachdem er zuvor die "Souvenirs" verfasst hatte, die - voll von sarkastischen Bemerkungen über seine zeitgenössischen Parlamentskollegen - auf seinen Wunsch erst lange nach seinem Tode erscheinen sollten. Aus wikipedia-Alexis_de_Tocqueville. Erstausgabe. 242 Seiten mit Illustrationen und 1 Karte. Mit zahlreichen, zeitgenössischen Abbildungen. 22 cm. Leinen mit Schutzumschlag.
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9783421061782 - Pisa, Karl: Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister. Erstausgabe.
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Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. Mit einem Vorwort des Verfassers. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einer Auswahlbibliographie. Mit Namenregister. Erstausgabe. (1984)

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Erstausgabe. 242 Seiten mit Illustrationen und 1 Karte. Mit zahlreichen, zeitgenössischen Abbildungen. 22 cm. Leinen mit Schutzumschlag. Guter Zustand. - Charles Alexis Henri Maurice Clérel de Tocqueville (* 29. Juli 1805 in Verneuil-sur-Seine; † 16. April 1859 in Cannes) war ein französischer Publizist, Politiker und Historiker. Er gilt als Begründer der vergleichenden Politikwissenschaft. Leben: De Tocqueville wurde als dritter Sohn von Hervé Bonaventure Clérel de Tocqueville und Louise Le Peletier de Rosanbo geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Verneuil-sur-Seine, wo sein adliger Vater, wie seine Mutter ein Royalist, Bürgermeister wurde. Vom zehnten Lebensjahr an diente sein Vater sukzessive in den Präfekturen von Angers, Beauvais, Dijon, Metz, Amiens und Versailles, so dass de Tocqueville hauptsächlich bei seiner Mutter aufwuchs. Sein intellektueller Lehrer war zu dieser Zeit der Abt Louis Lesueur. 1820 zog er zu seinem Vater nach Metz, wo er 1823 am dortigen Collège Royale seine Studien in Philosophie und Rhetorik abschloss. In dieser Zeit zeugte er ein uneheliches Kind mit einer Bediensteten. Nachdem Tocqueville nach Paris gezogen war und dort sein Studium der Rechtswissenschaft beendet hatte, wurde er 1826 Untersuchungsrichter in Versailles. In den Folgejahren machte er die Bekanntschaft Gustave de Beaumonts und Mary Motleys (1826), mit der er 1835 eine Ehe einging, die kinderlos bleiben sollte. Er hörte Geschichtsvorlesungen François Guizots an der Pariser Sorbonne (1829/30) und promovierte 1830 in Versailles. 1831 beauftragte ihn die Regierung, das Rechtssystem und den Strafvollzug in den Vereinigten Staaten von Amerika zu studieren. Tocqueville bereiste die USA mit seinem Freund Gustave de Beaumont. Für ihre Arbeit „Du système pénitentiaire aux États-Unis“ erhielten die beiden einen Preis der Académie française. Aus der Amerikareise und den dort gemachten Erfahrungen resultiert das berühmte Hauptwerk „De la démocratie en Amérique“ (2 Bde., Paris 1835/1840). Der erste Band erschien im Januar 1835 in einer Auflage von unter 500 Stück. Bereits im Juni desselben Jahres wurde eine zweite Ausgabe veröffentlicht. Die achte Ausgabe, die 1840 sowohl in Paris als auch in einer Übersetzung von Henry Reeves in London erschien, enthielt schließlich auch den zweiten Band seiner Untersuchungen. Zwischen 1839 und 1848 gehörte Alexis de Tocqueville als Abgeordneter zur gemäßigten Opposition. Er opponierte gegen die Regierung Guizot, die nach seinen Worten, die französische Gesellschaft in eine gigantische unpolitische Aktiengesellschaft umgewandelt hat. Wohlstandsstreben allein mache, so erklärte er, keine guten Bürger. Ohne Erfolg betrieb er zusammen mit seinen politischen Freunden - ganz in der Tradition des großherzigen liberalen französischen Adels - die Beseitigung der Sklaverei. Eine besondere Rolle spielte er vor und während der Februarrevolution 1848: In einer Rede vom 29. Januar 1848 vor der Abgeordnetenkammer warnte er prophetisch vor den kommenden Ereignissen: "Merken Sie - wie sage ich? - den Revolutionssturm nicht, der in der Luft liegt?". Kaum einen Monat später war die Monarchie unter dem "Bürgerkönig" Ludwig Philipp in der Revolution untergegangen; er selber hinterließ in seinen Erinnerungen ein lebensnahes historisches Dokument über die Geschehnisse der Revolution, der provisorischen Regierung und der niedergeschlagenen Juniaufstände der Arbeiter von 1848. Er bemühte sich um eine Neuordnung des Verhältnisses zwischen Republik und Kirche; Tocqueville drängte in der verfassungsgebenden Kommission der Nationalversammlung nach der Revolution von 1848 auf eine Beseitigung der lähmenden Zentralisierung des politischen Lebens in Frankreich. Hier hatte er allerdings schon dermaßen resigniert, dass er in den Verhandlungen zu diesem Thema das Wort nicht mehr ergriff. „In Frankreich kann man nur eines nicht schaffen, nämlich eine freie Regierung, und nur eines nicht zerstören, nämlich die Zentralisierung.“ schrieb er im 2.Teil (Kap. XI) seiner Erinnerungen. Ein Angriff auf die zentralisierte Verwaltung, sei „das einzige Mittel, einen Konservativen und einen Radikalen zusammenzubringen.“ Das Zentrum der politischen Aktivität Tocquevilles ist aber (auch nach seiner eigenen Überzeugung von der Bedeutung des Gegenstandes) das Vorantreiben, die Förderung und ordnende Gestaltung der Eroberung und Kolonisierung Algeriens. Politisch ist Tocquevilles Antwort auf seine Fragestellung „Wie kann man Mediokrität verhindern und auch in egalitären Gesellschaften Großes hervorbringen oder fördern“ der Kolonialismus. Zwei große Reisen nach Algerien, die er als Abgeordneter unternahm, mehrere Kommissionsberichte in der Nationalversammlung und etliche Reden, die der Abgeordnete hielt, zeugen von Tocquevilles unerschütterter Überzeugung: Algerien soll eine französische Kolonie mit einer weißen Besitzerschicht und einer vornehmlich „eingeborenen“, dienenden Schicht nicht Gleichberechtigter werden. Nach der Februarrevolution 1848 bekämpfte er den Sozialismus und stimmte mit den Konservativen; er war einer ihrer führenden Vertreter. Als Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung gestaltete er die neue Verfassung mit. 1849 übernahm Tocqueville das Auswärtige Amt, trat jedoch zurück, als Louis Napoléon, der spätere Napoléon III., in einem Staatsstreich die Macht ergriff. Beim Staatsstreich am 2. Dezember 1851 wurde Tocqueville verhaftet, aber auf Intervention von Louis Napoléon wieder freigelassen. Verbittert über den Verlust freiheitlich-liberaler Verhältnisse zog er sich ins Privatleben zurück. Nun schrieb er sein zweites Hauptwerk „L'Ancien Régime et la Révolution“, dessen erster Band 1856 erschien, nachdem er zuvor die „Souvenirs“ verfasst hatte, die - voll von sarkastischen Bemerkungen über seine zeitgenössischen Parlamentskollegen - auf seinen Wunsch erst lange nach seinem Tode erscheinen sollten. Aus wikipedia-Alexis_de_Tocqueville. Versand D: 2,60 EUR Herrschaft, Ökonomie, Wirtschaftspolitik, Biografien Biografie Biographien Biographie, Wirtschaftskritik, Deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts, Linke Literatur, Kritische Theorie, Politikwissenschaft, Politologie, Wirtschaftswissenschaft Volkswirtschaft Sozialpolitik, Französische Revolution, Französische Philosophie, Frankreich; Französische Revolution, Soziologiegeschichte, Kapitalismus, Kapitalismuskritik, Soziales Engagement, Linke Theorie, Revolutionen, Sozialutopien, Politische Literatur, Französische Geschichte, Soziologie, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaft, Sozialismus, Politische Ökonomie, Revolte, Sozialstruktur / Geschichte, Sozialer Wandel, Linke Philosophie, Frankreich / Reisebeschreibungen, Tocqueville, Alexis {de / Biographie, Biographie / Historiker / Einz. Pers. -> Tocqueville, A. {de, Biographie / Historische Persönlichkeiten / Einz. Pers. -> Tocqueville, A. {de, Tocqueville, Alexis Charles de, Angelegt am: 11.04.2008.
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Erstausgabe. 242 Seiten mit Illustrationen und 1 Karte. Mit zahlreichen, zeitgenössischen Abbildungen. 22 cm. Leinen mit Schutzumschlag. Guter Zustand. - Charles Alexis Henri Maurice Clérel de Tocqueville (* 29. Juli 1805 in Verneuil-sur-Seine; † 16. April 1859 in Cannes) war ein französischer Publizist, Politiker und Historiker. Er gilt als Begründer der vergleichenden Politikwissenschaft. Leben: De Tocqueville wurde als dritter Sohn von Hervé Bonaventure Clérel de Tocqueville und Louise Le Peletier de Rosanbo geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Verneuil-sur-Seine, wo sein adliger Vater, wie seine Mutter ein Royalist, Bürgermeister wurde. Vom zehnten Lebensjahr an diente sein Vater sukzessive in den Präfekturen von Angers, Beauvais, Dijon, Metz, Amiens und Versailles, so dass de Tocqueville hauptsächlich bei seiner Mutter aufwuchs. Sein intellektueller Lehrer war zu dieser Zeit der Abt Louis Lesueur. 1820 zog er zu seinem Vater nach Metz, wo er 1823 am dortigen Collège Royale seine Studien in Philosophie und Rhetorik abschloss. In dieser Zeit zeugte er ein uneheliches Kind mit einer Bediensteten. Nachdem Tocqueville nach Paris gezogen war und dort sein Studium der Rechtswissenschaft beendet hatte, wurde er 1826 Untersuchungsrichter in Versailles. In den Folgejahren machte er die Bekanntschaft Gustave de Beaumonts und Mary Motleys (1826), mit der er 1835 eine Ehe einging, die kinderlos bleiben sollte. Er hörte Geschichtsvorlesungen François Guizots an der Pariser Sorbonne (1829/30) und promovierte 1830 in Versailles. 1831 beauftragte ihn die Regierung, das Rechtssystem und den Strafvollzug in den Vereinigten Staaten von Amerika zu studieren. Tocqueville bereiste die USA mit seinem Freund Gustave de Beaumont. Für ihre Arbeit „Du système pénitentiaire aux États-Unis“ erhielten die beiden einen Preis der Académie française. Aus der Amerikareise und den dort gemachten Erfahrungen resultiert das berühmte Hauptwerk „De la démocratie en Amérique“ (2 Bde., Paris 1835/1840). Der erste Band erschien im Januar 1835 in einer Auflage von unter 500 Stück. Bereits im Juni desselben Jahres wurde eine zweite Ausgabe veröffentlicht. Die achte Ausgabe, die 1840 sowohl in Paris als auch in einer Übersetzung von Henry Reeves in London erschien, enthielt schließlich auch den zweiten Band seiner Untersuchungen. Zwischen 1839 und 1848 gehörte Alexis de Tocqueville als Abgeordneter zur gemäßigten Opposition. Er opponierte gegen die Regierung Guizot, die nach seinen Worten, die französische Gesellschaft in eine gigantische unpolitische Aktiengesellschaft umgewandelt hat. Wohlstandsstreben allein mache, so erklärte er, keine guten Bürger. Ohne Erfolg betrieb er zusammen mit seinen politischen Freunden - ganz in der Tradition des großherzigen liberalen französischen Adels - die Beseitigung der Sklaverei. Eine besondere Rolle spielte er vor und während der Februarrevolution 1848: In einer Rede vom 29. Januar 1848 vor der Abgeordnetenkammer warnte er prophetisch vor den kommenden Ereignissen: "Merken Sie - wie sage ich? - den Revolutionssturm nicht, der in der Luft liegt?". Kaum einen Monat später war die Monarchie unter dem "Bürgerkönig" Ludwig Philipp in der Revolution untergegangen; er selber hinterließ in seinen Erinnerungen ein lebensnahes historisches Dokument über die Geschehnisse der Revolution, der provisorischen Regierung und der niedergeschlagenen Juniaufstände der Arbeiter von 1848. Er bemühte sich um eine Neuordnung des Verhältnisses zwischen Republik und Kirche; Tocqueville drängte in der verfassungsgebenden Kommission der Nationalversammlung nach der Revolution von 1848 auf eine Beseitigung der lähmenden Zentralisierung des politischen Lebens in Frankreich. Hier hatte er allerdings schon dermaßen resigniert, dass er in den Verhandlungen zu diesem Thema das Wort nicht mehr ergriff. „In Frankreich kann man nur eines nicht schaffen, nämlich eine freie Regierung, und nur eines nicht zerstören, nämlich die Zentralisierung.“ schrieb er im 2.Teil (Kap. XI) seiner Erinnerungen. Ein Angriff auf die zentralisierte Verwaltung, sei „das einzige Mittel, einen Konservativen und einen Radikalen zusammenzubringen.“ Das Zentrum der politischen Aktivität Tocquevilles ist aber (auch nach seiner eigenen Überzeugung von der Bedeutung des Gegenstandes) das Vorantreiben, die Förderung und ordnende Gestaltung der Eroberung und Kolonisierung Algeriens. Politisch ist Tocquevilles Antwort auf seine Fragestellung „Wie kann man Mediokrität verhindern und auch in egalitären Gesellschaften Großes hervorbringen oder fördern“ der Kolonialismus. Zwei große Reisen nach Algerien, die er als Abgeordneter unternahm, mehrere Kommissionsberichte in der Nationalversammlung und etliche Reden, die der Abgeordnete hielt, zeugen von Tocquevilles unerschütterter Überzeugung: Algerien soll eine französische Kolonie mit einer weißen Besitzerschicht und einer vornehmlich „eingeborenen“, dienenden Schicht nicht Gleichberechtigter werden. Nach der Februarrevolution 1848 bekämpfte er den Sozialismus und stimmte mit den Konservativen; er war einer ihrer führenden Vertreter. Als Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung gestaltete er die neue Verfassung mit. 1849 übernahm Tocqueville das Auswärtige Amt, trat jedoch zurück, als Louis Napoléon, der spätere Napoléon III., in einem Staatsstreich die Macht ergriff. Beim Staatsstreich am 2. Dezember 1851 wurde Tocqueville verhaftet, aber auf Intervention von Louis Napoléon wieder freigelassen. Verbittert über den Verlust freiheitlich-liberaler Verhältnisse zog er sich ins Privatleben zurück. Nun schrieb er sein zweites Hauptwerk „L'Ancien Régime et la Révolution“, dessen erster Band 1856 erschien, nachdem er zuvor die „Souvenirs“ verfasst hatte, die - voll von sarkastischen Bemerkungen über seine zeitgenössischen Parlamentskollegen - auf seinen Wunsch erst lange nach seinem Tode erscheinen sollten. Aus wikipedia-Alexis_de_Tocqueville. Versand D: 2,20 EUR Herrschaft, Ökonomie, Wirtschaftspolitik, Biografien Biografie Biographien Biographie, Wirtschaftskritik, Deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts, Linke Literatur, Kritische Theorie, Politikwissenschaft, Politologie, Wirtschaftswissenschaft Volkswirtschaft Sozialpolitik, Französische Revolution, Französische Philosophie, Frankreich; Französische Revolution, Soziologiegeschichte, Kapitalismus, Kapitalismuskritik, Soziales Engagement, Linke Theorie, Revolutionen, Sozialutopien, Politische Literatur, Französische Geschichte, Soziologie, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaft, Sozialismus, Politische Ökonomie, Revolte, Sozialstruktur / Geschichte, Sozialer Wandel, Linke Philosophie, Frankreich / Reisebeschreibungen, Tocqueville, Alexis {de / Biographie, Biographie / Historiker / Einz. Pers. -> Tocqueville, A. {de, Biographie / Historische Persönlichkeiten / Einz. Pers. -> Tocqueville, A. {de, Tocqueville, Alexis Charles de.
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9783421061782 - Pisa, Karl: Alexis de Tocqueville - Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie.
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Alexis de Tocqueville - Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. (1984)

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242 Seiten mit einigen Abbildungen, Schutzumschlag mit geringen Lagerspuren, sonst sehr guter und sauberer Zustand. ---------------------------------------------------------------------- mit einer persönlichen Widmung des Autors an Ernst Wolfram Marboe (1938-2012, österreichischer Journalist, Autor, Regisseur und Landes-, Fernseh- und Programmintendant des ORF), signiert 9783421061782 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 460 8° , 21,6 x 13,8 x 2,6 cm, Leinen- Hardcover/Pappeinband mit Schutzumschlag,.
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Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. (Serie Piper). (1986)

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Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters (Eine Biographie)

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Alexis de Tocqueville. Prophet des Massenzeitalters. Eine Biographie. (Serie Piper). (1986)

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