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9783492963121 - Corvus, Robert: Herr (eBook, ePUB)
Corvus, Robert

Herr (eBook, ePUB)

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AbenddämmerungBücher konnten gefährlicher sein als Waffen. Die zentralen Lehren des Kults waren im Buch der Schatten aufgezeichnet, dessen Lektüre jede Nacht Zehntausende tiefer in die Finsternis zog. Die Bibliotheken der Osadroi waren gefüllt mit Büchern, in denen Wissen lauerte, das die Götter niemals hatten enthüllen wollen. Pfade zu Kräften, die der Harmonie der Natur Hohn sprachen, ihre Gesetze brachen und dem Willen der Magier unterwarfen, die nur allzu begierig ihre Seelen gegen Macht tauschten.Macht, das wusste Nalaji, war die Möglichkeit, andere zu zwingen, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollten. Zum Beispiel ihre Lebenskraft zu nehmen und sie dafür zu verwenden, einen Berghang abrutschen zu lassen oder einen Rappen in ein Schattenross zu verwandeln.Doch es gab auch Bücher, deren Gefährlichkeit weniger von dem ausging, was in ihnen geschrieben stand, als von dem Umstand, dass die Herrschenden angeordnet hatten, jedem die Augen auszustechen, der sie las. Die Schriften, die Nalaji und Narron im dürftigen Licht rußender Talgkerzen studierten, gehörten dazu. Nalaji hätte die Mondmutter um milde Strahlen von Silions silberner Helligkeit bitten können, die sich dann gleichmäßig aus der gewölbten Decke der kleinen Kammer ergossen hätten, aber das wäre leichtsinnig gewesen. Orgait, die Metropole der Schattenherren, wimmelte von Wesenheiten, die die Wunderkraft der Götter schon deswegen aufspüren konnten, weil sie ihnen körperliche Schmerzen bereitete. Auch mit siebzig Jahren war Nalaji noch nicht lebensmüde.Ihre Hände zitterten, wenn sie die Seiten umblätterte. Andere Frauen in ihrem Alter zitterten ständig, vor allem hier im Norden, wo die Kälte in die Knochen kroch. Aber ihr und ihrem Gemahl hatte die Göttin ihre Güte erwiesen. Nur sanft hatten sich Falten in ihr Gesicht gemalt, und sie brauchte noch nicht einmal einen Stock, wenn sie Treppen stieg.Während sie an den verklebten Seiten nestelte, huschte ihr Blick zu Narron. Ihr Mann war ihr ein paar Jahre voraus, aber die Kraft seiner Jugend hatte ihn nie ganz verlassen. Wenn sie nachts den Kopf auf seine Brust legte, spürte sie die Muskeln. Seit der Schlacht um Guardaja, bei der er den rechten Arm verloren hatte, war er nicht mehr mit dem Schwert in den Kampf gezogen. In seinem Herzen war er dennoch stets ein Krieger der Mondschwerter geblieben. Einer, der kämpfte. Keiner von denen, die verwalteten und in den Amtsstuben Ilyjias das Wohlwollen der Mächtigen erwarben, indem sie Zahlen züchteten. Wärme füllte Nalajis Brust, als sie an die fünf Jahrzehnte ihrer Ehe dachte. Sie hatte Narron versorgt, als er von der Front gekommen war. Nicht nur die Wunde am Schultergelenk, wo der Arm abgetrennt worden war. Es war die innere Wunde gewesen, der verlorene Stolz, für die ihre Liebe die beste Medizin gewesen war. Viele Veteranen lebten in der Gosse, aber Narron hatte sein Schicksal angenommen und es mit dem Nalajis verbunden. Er war niemals zum Paladin geweiht worden, aber den Kampf gegen die Schatten führte er sein Leben lang. Dieser Krieg hatte sie hierhergebracht, nach Orgait. Und die Bücher, die sie aus den Tiefen des Archivs entwendet hatten, waren Waffen in diesem Kampf.Nalaji fühlte ein Lächeln auf ihrem Gesicht, als sie sich wieder der Schrift zuwandte. Was sie tat, war gefährlich, aber sie tat es gemeinsam mit Narron, und sie wollte nirgendwo anders sein als an seiner Seite. Hätte ihr jemand die Möglichkeit geboten, den verschlungenen Pfad, den ihr Leben genommen hatte, zu ändern, so hätte sie darauf verzichtet, trotz all der Entbehrungen. Jetzt und hier war sie zusammen mit dem Mann, den sie liebte. Sie war glücklich. So glücklich, dass sie sich ab und zu bei jenem Wunsch ertappte, der einer Priesterin keinesfalls gut anstand: dass dieses Leben ewig andauern möge. Aber Unsterblichkeit war nur um den Preis des Fluchs zu haben, mit dem dieses Begehren von allen Göttern belegt worden war. Die Mondmutter war gütig, sie milderte die Last des Alters und heilte Krankheiten, aber sie war auch weise. Ewigkeit war den Menschen nicht zugedacht. Würden alle ewig leben, so hätten sich immer mehr Bewohner in den Städten gedrängt, bis die Häuser jeden Flecken Erde bedeckt hätten. Kein Platz wäre mehr gewesen für Äcker, Wälder, die weiten Ebenen und die raue Schönheit der Berge. Irgendwann wäre das letzte Tier erlegt, das letzte Korn gegessen gewesen. Die Menschen hätten untereinander Krieg führen müssen, schon um den bloßen Boden, auf den sie ihre Füße hätten stellen können. Wären also alle Menschen unsterblich gewesen, hätte das in großes Unglück geführt. Wenn Unsterblichkeit aber nur für einige gewesen wäre, so hätte niemand mit aufrechter Gesinnung ein Urteil darüber treffen wollen, wem sie zustand und wem sie verwehrt wurde.Hier, in Ondrien, teilte man diese Bedenken nicht. Es lag an den Schattenherzögen, zu entscheiden, wer ein Osadro werden sollte. Die Erwählten wurden in die Finsternis geführt, und das in mehrfacher Hinsicht. Man erwartete, dass sie nach Vervollkommnung in der dunklen Kunst strebten, die ihre Existenz ermöglichte. Ihr Dasein fand nach ihrer Berufung nur noch im Dunkel statt, sie mieden das Licht der Sonne, das sie in Starre versetzte, und auch das der drei Monde, das ihre widernatürlichen Kräfte dämpfte. Vor allem aber fielen ihre Seelen in die Dunkelheit. Niemals wurde ein Rechtschaffener in die Schatten geholt, aber nach einigen Jahrzehnten des Unlebens waren alle Osadroi zu Taten bereit, die auch den hartgesottensten Söldnern den Schlaf geraubt hätten. Schon ihre Ernährung war Grausamkeit, bestand sie doch aus menschlicher Lebenskraft. Vielen schmeckte diejenige von Kindern besonders gut.»Ich habe etwas!«, rief Narron und sah triumphierend auf die Zeilen, die er mit dem Zeigefinger markierte.Nalaji ging um den Tisch herum und kuschelte sich an seine Seite. An die nordische Kleidung hatte sie sich schon lange gewöhnt. Hier in Orgait musste man Wolltuniken unter den Stoffbahnen, die sie als Ilyjier kenntlich machten, tragen. Sie hatten immer einen Geruch nach leichtem Stock, weil sie in der Kälte niemals vollständig trockneten.»›… entriss Gerg den Regenpriestern in den dampfenden Dschungeln Anjatas das Wissen um den Fluss der Kräfte im Körper des Menschen‹«, las er vor, wobei er die Glaslinsen zwischen Brauen und Wangen einklemmte. Das schuf eine Grimasse, die Nalaji noch immer komisch fand, obwohl sie sie unzählige Male gesehen hatte. »›Dieses Wissen war der Schlüssel, der die Tore des Zirkels für Gerg öffnete. Es umfasste die starken Pulse ebenso wie den tiefen Strom, den Kraftbogen von Befruchtung zum Tod und die kurzen Zyklen, die die drei Monde an- und abschwellen lassen. Auch der Einfluss der Nähe anderer Menschen und der belebten Natur war beinhaltet in dem Wissen, das Gerg dem Zirkel brachte. Es war sehr wertvoll für die Erschließung der dunklen Kunst, die eifersüchtige Götter uns vorenthalten wollten.‹« Narron sah sie an. Seine Augen wurden durch die Linsen vergrößert, als wollten sie Nalaji aus größerer Nähe betrachten, als die Entfernung des Kopfes erlaubte. »Gerg gehörte zum ersten Zirkel.«Nalaji nickte. »Zu den Magiern, die die ersten Schattenkönige wurden.« Es war umstritten, ob aus den späteren Osadroi noch Herrscher Ondriens hervorgegangen waren. Die Quellen widersprachen sich in diesem Punkt, aber sicher war, dass es in den letzten zehn Jahrtausenden nicht zu einem solchen Ereignis gekommen war. Die Schattenkönige, wie viele es auch geben mochte, schliefen in der Burg der Alten, einem unauffindbaren Ort im Ewigen Eis, oder vielleicht auch in einer anderen Wirklichkeit. Da kein Lebender von dort zurückgekehrt war, gab es nur Gerüchte, oft vom Brodem klerikaler Floskeln überdeckt. Nur ein Schattenkönig wachte und herrschte. Solange sich Nalaji zurückerinnern konnte, war das Elien Vitan gewesen, aber seit zwei Wochen schrieb man das Jahr Eins nach Gerg.»Das ist interessant, aber es hilft nicht im Krieg. Wenn sich die Reiche der Menschen gegen die Schatten vereinen sollen, brauchen wir etwas, das ihnen Hoffnung auf den Sieg gibt. Wir müssen eine Schwäche finden, eine Stelle, an der Gerg verwundbar ist.« Er nahm die Linsen von der Nase.Sie strich ihm über den Kopf. »Geduld, Liebster!«, flüsterte sie. »Und Hoffnung! Die Fayé haben sich gegen die Schatten erhoben. Das ist noch nie geschehen. Sie marschieren nach Norden, und ganz Orgait ist in Aufruhr.« Sie küsste ihn.Er wirkte nicht überzeugt. Narron war zwar immer ein Kämpfer gegen die Schatten gewesen, hatte aber zeitlebens nur gehofft, die Ausdehnung ihrer Herrschaft verzögern und den Ländern im Süden ein wenig mehr Zeit verschaffen zu können. Ein vollständiger Sieg war ihm niemals möglich erschienen.Sie zog ihn zu sich herunter, bis ihre Lippen an seinem Ohr waren. »Beinahe zehn Jahre sind wir schon hier. Hast du die Schattenherren jemals so unruhig gesehen? Ihre Diener huschen durch den Palast wie Rattenschwärme, die vor Bluthunden davonrennen. Lisanne ist zurück, und niemand weiß, ob sie die Macht im Süden an sich ziehen oder in der Bedeutungslosigkeit versinken wird. Man hat Bren Stonner zum Osadro erhoben, obwohl sie ihn hasst, und Schattengraf Gadior ist zu Widaja übergelaufen. Aus allen Reichsteilen ziehen sie ihre Krieger zusammen, um die Fayé aufzuhalten.«»Ja.« Narrons Gesicht nahm einen grimmigen Zug an. Wann immer die Sprache auf das Heerwesen und die Kriegführung kam, übernahm ein besonderer Teil seines Charakters die Zügel und drängte alle Bedenken zurück, um der Leidenschaft für den Kampf Raum zu geben. Der Teil, der ein Paladin hatte werden wollen und der dafür gesorgt hatte, dass Narron in seinem Herzen mehr ein Mondschwert war als die meisten, die Silber auf ihrer Rüstung trugen. »Sie entblößen ihre Grenzen. Das ist eine Gelegenheit, wie es sie niemals gegeben hat. Das müssen die Fürsten doch sehen!« Er ballte seine Hand.Sie küsste seine Wange und ging zu ihrem Bücherstapel zurück. »Wir suchen besser weiter.«Bislang hatten sie herausgefunden, dass Gerg zuletzt vor zwölfhundert Jahren geherrscht hatte. Da die Regentschaft eines Schattenkönigs selten weniger als zwei Jahrhunderte umfasste, lag dies nur wenige Thronwechsel zurück. Schon damals hatten seine feingliedrigen Proportionen und die hohe Stirn für Verwunderung gesorgt. Wie alle Osadroi war auch er einmal ein Mensch gewesen, aber sein Volk musste vor langer Zeit ausgestorben sein. Über seine letzte Herrschaft hatten sie leider nur dürftige Auskünfte gefunden. Er hatte einen Krieg geführt, der den Nordosten unter die Schatten gezwungen hatte, so viel war sicher. Der Grund dafür war offenbar nicht primär die Expansion des Herrschaftsgebiets gewesen. Die ondrischen Krieger hatten nach etwas gesucht, hatten Frauen mit Missbildungen an den Fingern verschleppt und in vielen Fällen die Städte geschleift, aus denen sie sie geraubt hatten. In jedem Fall war Gerg ein Schattenkönig, der bewiesen hatte, dass er einen Krieg zu führen verstand. Eine Nachricht, die man besser nur ausgewählten Empfängern übermittelte.Die Tür der Klause zersplitterte unter dem Schlag einer mit blaugrüner Haut überspannten Pranke. Sie verharrte einen Moment in der erzwungenen Öffnung, bevor sich die knotigen Finger entfalteten, in der Luft tasteten und sich dann mit so viel Kraft zurückzogen, dass sie ein weiteres Brett aus dem Verbund rissen.»Ghoule!«, rief Narron und stellte sich zwischen den Tisch und die Tür.Nalaji machte zwei Schritte rückwärts und stieß gegen die Wand, bevor ihre Gedanken die Lähmung überwanden. Wie hatte man sie gefunden? Ein Verräter? Vielleicht der Besitzer der kleinen Unterkunft? Sie waren nicht so leichtsinnig, gefährliches Material wie diese Bücher in ihre eigenen Räume zu bringen. Erst recht nicht, da diese im Palast lagen, wo es einen speziellen Bereich gab, in dem die Gesandtschaften untergebracht waren, und der deswegen der besonderen Überwachung der Ondrier unterlag.Natürlich hatten sie darauf geachtet, einen Raum mit zwei Ausgängen anzumieten. Sie konnten fliehen, aber die Bücher mussten sie zurücklassen. Nicht nur ginge ihnen damit das Wissen verloren. Ihre Feinde würden auch Beweise für ihr Treiben finden.Aber das ließ sich vielleicht noch verhindern. Während ein weiterer Schlag durch die Tür brach, trat Nalaji wieder an den Tisch und kippte die Kerzen um, sodass sich das heiße Wachs auf die Seiten ergoss und die Flammen am Pergament leckten. Viel zu langsam fing es Feuer. »Komm!«, rief sie Narron zu. »Wir müssen fort!«Sie hatten gehofft, in einem Fall wie diesem wenigstens vorgewarnt zu werden und einige Augenblicke Vorsprung zu bekommen. Nalaji drängte den Gedanken an ihren Sohn zurück. Er hatte Wache gestanden. Sie vermochten ihm jetzt nicht zu helfen und mussten sich selbst retten. Trotz der Segnungen der Mondmutter konnten sie nicht mehr so schnell rennen wie in jungen Jahren.Auch im Kampf hätten sie den Schergen des Kults nichts mehr entgegenzusetzen. Das hinderte Narron nicht daran, einen Stuhl gegen die Ghoulklaue zu schleudern, die wieder zum Vorschein kam, und ein abgebrochenes Bein des zersplitterten Möbelstücks aufzunehmen, um es als Knüppel bereitzuhalten.Wider alle Vernunft bewunderte sie seine Tapferkeit. »Komm!«, rief sie dennoch. Zögerlich wich er zur zweiten Tür zurück.Der nächste Schlag traf nahe am Schloss und sprengte den Eingang auf. Die bucklige Gestalt eines Ghouls stapfte durch die Öffnung. Jetzt, da sie ihr Werk getan hatten, hingen die monströsen Fäuste wie Mühlsteine an den dürren Armen. Die kleinen Augen des Leichenfressers fanden das noch immer viel zu zaghaft brennende Feuer auf dem Tisch offenbar interessanter als die beiden Menschen. Hätte sie dem Eindringling mehr Verstand zugetraut, hätte Nalaji in dem Mahlen der gewaltigen Kiefer einen Ausdruck der Nachdenklichkeit vermutet.Hastig fummelte Nalaji an dem kleinen Schlüssel herum, der in der Hintertür steckte. Es konnte auch von Nachteil sein, wenn die Göttin die Kraft bis ins Alter erhielt. Der Schlüssel brach ab. Nalaji schrie auf, zerrte an der Klinke, obwohl sie um die Nutzlosigkeit dieser Bemühung wusste. Narron erfasste die Situation mit einem grimmigen Blick, packte seinen Knüppel so fest, dass sich die Knöchel weiß hervorhoben, und stellte sich vor seine Frau.Mit entschlossenem Schritt trat ein untersetzter Mann in den Raum. Das Schwarz seiner Kleidung wäre auch für einen Kleriker des Kults angemessen gewesen, aber er trug keine Robe, sondern ein Wams aus Samt, das nicht zu den kniehohen, polierten Stiefeln passen wollte. Den Schädel hatte er kahl rasiert bis auf einen langen Zopf, in den Kupferringe geflochten waren. Sein Grinsen entblößte angefeilte Zähne. »Entschuldigt mein rüdes Eindringen«, sagte er mit dünner Stimme. »Aber ich musste fürchten, dass mich die Spione des fernen Ilyjia nicht aus freien Stücken empfangen würden.«»Damit hättet Ihr ganz richtig gelegen!«, rief Narron, holte mit dem Knüppel aus und warf sich auf den Gegner.Der Ghoul war überraschend schnell für einen Vertreter seiner Art. Seine Pranke schoss vor wie die Kelle am Wurfarm eines Katapults. Sie hatte auch nur unwesentlich weniger Kraft. Narron flog durch die Luft wie eine Strohpuppe. Seine Knochen krachten, als er gegen die Wand prallte.Nalaji schrie und wollte zu ihm stürzen.Die erhobene Hand ihres Besuchers stoppte sie. Anders als die Rechte steckte seine Linke nicht in einem Handschuh. Dafür hätte er auch eine Spezialanfertigung benötigt. Aus dem Handballen wuchs ein zweiter Daumen. »Ich bitte Euch«, säuselte er. »Es gibt Wichtigeres als diesen Menschen.«Ein weiterer Ghoul trat durch die Tür, während der erste nun, da die Gefahr von seinem Herrn abgewendet war, wieder verträumt in die Flammen starrte.»Ihr seid der, den sie den Fayé nennen«, stellte Nalaji fest.Er zog einen Schmollmund. »Ich denke, es wäre angebrachter, wenn Ihr mich ›Ghoulmeister Monjohr‹ nennen würdet. Dieser Titel hat mich viele Mühen gekostet.«Und viele Eurer Konkurrenten das Leben, dachte Nalaji. Narron lag hustend an der Wand. Immerhin lebte er.»Ich sagte doch, er ist jetzt unwichtig«, tadelte Monjohr. »Wir sollten erst einmal das Feuer löschen. Wie wäre es, wenn Ihr Wasser aus der Decke regnen lassen würdet?«Sie starrte ihn an.»Ja, ich weiß, wer Ihr wirklich seid. Eine Priesterin der Mondmutter. Warum wollt Ihr es uns so schwer machen? Ich bin nicht gekommen, Euch in den Kerker zu werfen. Das würden andere tun. Nun macht schon, ich habe noch nie ein Wunder gesehen. Einer tapferen Priesterin wie Euch sollte das doch nicht schwerfallen.«»Ich bin keine Attraktion Eurer sogenannten Festtafel.«Monjohr seufzte. »Ich merke schon, das wird mühsam. Andererseits würde der Regen sicher die Schriften verderben, die dem Kult so wertvoll sind.«Er löste den Mantel von seinen Schultern, breitete ihn über die Bücher auf dem Tisch und drückte mit den flachen Händen darauf. Nalaji hoffte, dass der Stoff Feuer finge, aber dafür schien das Gewebe zu fest zu sein und die Flammen zu niedrig. Es wurde dunkel in dem Raum, in dem jetzt nur noch die beiden Kerzen rußten, die in Wandhalterungen steckten.Bei dieser spärlichen Beleuchtung waren die beiden Ghoule kaum zu erkennen, die nun mit einer Kiste von den Abmessungen eines Sargs in den Raum kamen. Sie hatten Schwierigkeiten, ihre Last durch die enge Tür zu bewegen. Einer von ihnen schmatzte unentwegt, was Nalaji befürchten ließ, dass sie tatsächlich eine Leiche beförderten. Der Geschmack der Untoten war kein Geheimnis.Da der Ghoul, der den Raum als Erster betreten hatte, seinem Herrn Platz gemacht hatte, stand er nun zwischen Nalaji und Narron. Sie wagte nicht, sich zu ihrem Mann zu begeben. Die Kraft des Untoten hatte sie gesehen, und sie bezweifelte, dass er intelligent genug war, um zwischen harmloser Annäherung und Angriff zu unterscheiden. »Geht es dir gut?«, rief sie.»Sorge dich nicht um mich, mein Mondfalter.« Er versuchte, sich aufzurichten, sackte aber ächzend zurück. Blut konnte Nalaji nicht erkennen, doch das mochte auch an der dürftigen Beleuchtung liegen. Sie fühlte ihr Herz pochen. O gütige Monde, nehmt ihn nicht von mir!Monjohr faltete seinen Mantel zusammen und legte ihn auf den Boden. »Wir brauchen den Platz auf dem Tisch«, sagte er. »Mit Kerzen seid Ihr etwas ungeschickt, wie mir scheint, also will ich mich darum kümmern, dass wir es etwas heller haben. Ihr sollt Euch ja wohlfühlen. Derweil könntet Ihr die Bücher vom Tisch schaffen. Und seid so gut, achtet darauf, dass die Seiten nicht verknicken.« Er folgte ihrem Blick. »Je eher wir hier fertig sind, desto schneller könnt Ihr Euch um Euren Gatten kümmern. Also seid nicht störrisch.«Mit spitzen Fingern sammelte er die Talgkerzen ein, drehte sich dann um und entzündete die erste an einer der Kerzen an der Wand. Nalaji trat an den Tisch und umfasste seine Kante. Die Wut gab ihr die Kraft, ihn mit einem Ruck anzuheben, sodass die Bücher auf der anderen Seite herunterrutschten und polternd auf den Boden fielen. »Fertig«, stellte sie fest.Missbilligend sah Monjohr auf den chaotischen Haufen.»Ich bin aber auch ungeschickt«, säuselte Nalaji. Der Schalk verwehte, als Narron hinter ihr stöhnte. Ich darf mich nicht hinreißen lassen.Der schmatzende Ghoul und sein Kumpan hatten unbewegt gestanden, das Gewicht der Kiste schien sie nicht zu belasten. Auf Monjohrs Befehl stellten sie sie auf dem Tisch ab.Nalaji erkannte, dass es sich tatsächlich um einen Sarg handelte, wenn auch um einen grob gezimmerten, wie ihn einfache Bürger verwendeten. Wer es sich leisten konnte, gönnte den verstorbenen Angehörigen Eisenbeschläge, um ihre sterbliche Hülle zumindest ein wenig vor dem Zugriff eben solcher Unkreaturen zu schützen wie jener, die nun von dem Tisch zurückschlurften.Auf einen Deckel hatte man verzichtet. In dem Sarg lag eine Frau, aber sie war nicht tot, wie Nalaji erkannte, als Monjohr Wachs auf die Kante tröpfelte und eine Kerze darauf befestigte. Ihr Gesicht war gelb angelaufen. Schweiß stand darauf und verklebte ihr rotes Haar – sie war so durchnässt, als sei sie durch ein schweres Unwetter getragen worden und zitterte am ganzen Körper. Ihre Augenlider flatterten. Ein edles Korsett lag locker um ihren Oberkörper, sodass jemand seine Schnürung zerschnitten haben musste. Wenn sie ein Ballkleid getragen hatte, hatte man es ihr ausgezogen. Von der Hüfte abwärts war sie lediglich mit einem dunklen Unterrock bekleidet, die Füße waren nackt.»Wundfieber«, sagte Nalaji und zeigte auf den Stumpf, wo einmal die rechte Hand gewesen war. Er war verbunden und abgeschnürt worden. Offenbar hatte man die Bandagen sogar gewechselt, aber sie bluteten bereits wieder durch, färbten sich rot und eitergelb und, was am meisten Anlass zur Besorgnis gab, dunkel violett.Monjohr nickte. »Leider kann ich niemanden von der Schwelle des Nebellands zurück ins Leben holen. Ich verstehe mich lediglich auf die andere Richtung.« Er grinste.Da sie nicht antwortete, fuhr er fort: »Deswegen komme ich zu Euch. Ihr seid doch eine Heilpriesterin, nicht nur eine Spionin. Nun glotzt nicht so!« Er kicherte. »Bei mir ist Euer kleines Geheimnis sicher. Ich gehöre nicht zum Kult, und Eure Enttarnung würde mir weniger einbringen als Eure Heilkunst. Also schlage ich vor, Ihr folgt den Geboten der Mondmutter und bemüht Euch um diese Bedürftige.«»Wer ist sie?«Er zuckte mit den Schultern. »Sie heißt Kiretta. Das Liebchen des jüngsten Osadro. Bren Stonner. Ihr habt von ihm gehört?«Stumm nickte sie, während Narron hinter ihr stöhnte.»Ich könnte sie zur Untoten machen.« Wieder kicherte er. »Sie würde einen hübschen Ghoul abgeben.« Seine sechsfingrige Hand streichelte ihre Wange, wischte etwas Schweiß von der Stirn, den er ableckte. Er legte den Kopf schräg, als wollte er den Geschmack bestimmen. Dann zuckte er die Schultern. »Aber das ist leider nicht gewünscht. Man will sie lebend. Vielleicht. Jedenfalls hat man mehr Möglichkeiten, wenn sie lebt. Töten kann man sie immer noch, wenn sich das als nützlich erweisen sollte. Wer aber ins Nebelland entkommen ist, der kehrt nicht wieder zurück. Jedenfalls nicht so, dass man etwas mit ihm anfangen könnte.« Seine spitzen Zähne blitzten.»Ist sie der Grund für den Hass zwischen Bren und Lisanne?«Er runzelte die Stirn. »Warum interessiert Euch das?«»Ich bin neugierig, wie Ihr schon erkannt habt.«»Neugierig genug, damit Ihr darüber die Sorge um Euren Gatten vernachlässigt?«Sie ballte die Faust hinter dem Rücken. »Also ist diese Frau der Grund?«Die Kupferringe an seinem Zopf klingelten, als er den Kopf schüttelte. »Es geht um einen Paladin aus Eurer Heimat. Helion hieß er, wenn ich nicht irre. Er war in Stasis, jetzt ist er tot, und das betrübt die Schattenherzogin.«Monjohr schwatzte weiter, aber seine Worte entgingen Nalaji. Helion! An diesen Namen erinnerte sie sich. Sie war eine Adepta gewesen, vor einem halben Jahrhundert. Helion hatte Narron in der Roten Nacht besiegt, als man die Paladine erwählt hatte. Helion hatte die Weihe empfangen, und wie man später erfahren hatte, hatte er mit dem Magier Modranel gegen die Schatten gekämpft. Er hatte Lisanne töten wollen, hatte sogar mehrere Hundert Ritter in den Nachtschattenwald geführt, wo sie gegen die Fayé gefallen waren. Dennoch war er ein Held des Silberkriegs gewesen, vielfach besungen, so wie Modranel. Von Ajina war nur die Rede, weil man sie als Modranels Tochter kannte. Aber für Nalaji war sie viel mehr gewesen. Die beste Freundin ihrer Jugend. Ajina hatte sie in ihrem Liebeskummer getröstet, als Narron nach Guardaja in dieselbe Schlacht gezogen war, in der Helion zum Helden und er selbst zum Krüppel geworden war. Und Ajina war Helions Geliebte gewesen, wie Narron zu berichten wusste. Deswegen hatte Nalaji lange auf die Rückkehr des Rubins gehofft, der in Helions Schwertknauf eingearbeitet gewesen war. Diesen Rubinen vertrauten die Paladine ihre Gedanken an, und sicher hätte Nalaji daraus etwas über die letzten Tage ihrer Freundin erfahren. Aber er war niemals aufgetaucht, verschollen wie sein Besitzer.Und jetzt erfuhr sie, dass Helion hier gewesen war! Bei Lisanne, als diese nach Orgait zurückgekehrt war! Das Leben war seltsam …»Helion«, flüsterte sie, als könne sie es eher glauben, wenn sie den Namen aus dem eigenen Mund hörte.Beleidigt starrte Monjohr sie an. »Das sagte ich doch, oder? Es geht um diesen Paladin, nicht um Kiretta.«Nalaji netzte die Lippen. »Also gut. Ich werde sie untersuchen.«»Tut das. Ich bin gleich wieder da.«Er ließ die Ghoule zurück, als er den Raum verließ.Nalaji tastete den Körper ab. Der Puls war unregelmäßig, der Schweiß kalt, die Lippen rissig. Kiretta röchelte. Vielleicht versuchte sie auch, im Fiebertraum Worte zu formen. Der Verband war nicht von einem Arzt angelegt worden, aber wer immer diese Aufgabe übernommen hatte, hatte sich zumindest Mühe damit gegeben. Die Schlaufen lagen so, dass sie überflüssige Druckstellen vermieden. Als Nalaji die Verschnürung löste, trat ein Schwall übel riechender Flüssigkeit aus, aber danach tröpfelte es nur noch aus dem Gewebe. Verbluten würde die Patientin nicht. Nalaji befühlte das entzündete Fleisch. Elle und Speiche waren auf halber Länge gesplittert, ein Drehbruch. Offenbar hatte jemand die Hand und ein Stück des Unterarms abgerissen. Das war nicht das Werk einer Klinge. Vielleicht ein Unfall mit einem Ghoul, aber die Leichenfresser zerquetschten die Glieder ihrer Gegner eher oder rissen so ungestüm daran, dass sich der komplette Arm vom Körper löste. Dies hier sah nach dem Werk eines Osadro aus. Oder einer Osadra. Lisanne selbst?Monjohr kehrte mit einem Gefangenen zurück. Die Arme des Mannes waren gefesselt, ein Knebel steckte in seinem Mund. »Das ist Euer Sohn, oder?«Nalaji krampfte die Hände um die Kante des Sargs, um ihr Zittern zu verbergen.»Keliator«, stammelte Narron. Leugnen wäre ohnehin zwecklos gewesen.»Erstaunlich, wie leichtsinnig die Leute sind«, stellte Monjohr fest. »Sicher ein guter Schwertkämpfer, Euer Sohn, wenn ich seine Muskeln betrachte. Doch wer Wache steht, sollte keinen Trunk von einem hübschen Mädchen annehmen. Man weiß nie, was hineingemischt wurde.« Das Kichern schien ihm so sehr zu Gewohnheit geworden zu sein, dass er es nicht mehr bemerkte. »Aber Euer Sohn muss wirklich gut in Form sein. Er ist schneller wieder erwacht, als ich erwartet hätte. Ich kam gerade rechtzeitig, um ihn abzuholen.«Offensichtlich schämte sich Keliator. Er wagte nicht, den Kopf zu heben, um seine Eltern anzusehen.»Ich kann sie heilen«, wechselte Nalaji das Thema. »Aber nicht hier und nicht jetzt. Ich brauche meine Arzneien, vielleicht sogar die Gnade der Mondmutter, und es wird seine Zeit dauern.«»Wie lange?«»Eine Woche. Wenigstens.«Keliator warf sich zur Seite und rammte Monjohr die Schulter in die Brust.Stöhnend stolperte der Ghoulmeister zurück.Keliator trat ihm in den Bauch. Das Gift wirkte aber noch nach, sodass er selbst ins Taumeln geriet und rückwärts gegen die Wand torkelte.Monjohr hielt sich die getroffene Stelle. »Tapfer, aber dumm!«, rief er. »Ich habe drei Ghoule bei mir. Sie werden Euch und Eure Eltern zerreißen, wenn Ihr so weitermacht, das verspreche ich Euch!«Tatsächlich näherte sich der Schmatzer ihrem Sohn.Keliator schüttelte den Kopf, wohl, um die Gedanken klar zu bekommen oder den Schwindel zu verscheuchen.»Soll ich sie jetzt heilen oder nicht?«, fragte Nalaji scharf.Monjohr starrte Keliator an. Als dieser keine Anstalten machte, einen neuen Angriff zu starten, richtete er sich murrend auf. »Den Raufbold nehme ich mit mir. Wir können dann in einer Woche tauschen. Ihr kriegt Euren Sohn, ich eine muntere Kiretta.«Nalaji schüttelte bedächtig den Kopf, obwohl ihre Nerven flatterten. Sie hatte gelernt, ihre Empfindungen gut zu verbergen. »Das würde Aufsehen erregen. Die Verletzungen meines Mannes können wir erklären. Ich werde behaupten, er sei von einer Treppe gefallen. Aber wenn Keliator nicht mehr bei uns ist, wird man Fragen stellen.«»Wer sollte denn fragen?«»Oh, da fallen mir viele ein. Die Gesandtschaften treffen sich momentan jeden Tag. Dies sind aufgeregte Zeiten. Der Thronwechsel, der Angriff der Fayé. Es geschieht viel. Die Gesandten der anderen Reiche werden wissen wollen, wo unser Sohn steckt. Sicher auch die Diener des Kults, sie sind immer misstrauisch. Vielleicht sogar der eine oder andere Schattenbaron.«Monjohr verzog das Gesicht. »Na gut. Behaltet ihn. Ihr wisst, dass ich Euch finden kann, wann immer es mir beliebt. Ihr werdet nicht so dumm sein, mich hintergehen zu wollen.« Er schob Keliator an den Ghoulen vorbei. »Außerdem«, grinste er, »dürft Ihr dieses bescheidene Präsent als Zeichen meiner Zuneigung und Samen unseres gegenseitigen Vertrauens begreifen.«.
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9783492963121 - Robert Corvus: Herr
Robert Corvus

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Seine kompromisslose Fantasy-Saga »Die Schattenherren« wird von Fans und Presse als beste deutschsprachige Serie des Jahres gefeiert. Nun legt Robert Corvus mit »Herr« den Abschlussband vor. Bren Stonner hat sein Leben den Schattenherren gewidmet, mit dem Ziel, von ihnen Unsterblichkeit zu erlangen. Nun liegt sein Herz in der Hand des Schattenkönigs, der ihn an die Front gegen die mysteriösen Fayé befiehlt. Bren muss die finsteren Pfade der Magie erkunden und sich mit den Nachtsuchern und Dunkelrufern des Kults einlassen. Allein dies kann ihn vor Lisanne schützen, der abtrünnigen, übersinnlich schönen Schattenherzogin, die in den Nächten von Jahrtausenden Macht ansammelte ? um nun ihren hasserfüllten Blick auf Bren zu richten. Doch dunkle Magie hat ihren Preis. Und Bren muss sich einer undenkbaren Gefahr stellen ...
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9783492963121 - Robert Corvus: Herr
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Bren Stonner hat sein Leben den Schattenherren gewidmet, mit dem Ziel, von ihnen Unsterblichkeit zu erlangen. Nun liegt sein Herz in der Hand des Schattenkönigs, der ihn an die Front gegen die mysteriösen Fayé befiehlt. Bren muss die finsteren Pfade der Magie erkunden und sich mit den Nachtsuchern und Dunkelrufern des Kults einlassen. Allein dies kann ihn vor Lisanne schützen, der abtrünnigen, übersinnlich schönen Schattenherzogin, die in den Nächten von Jahrtausenden Macht ansammelte ‒ um nun ihren hasserfüllten Blick auf Bren zu richten. Doch dunkle Magie hat ihren Preis. Und Bren muss sich einer undenkbaren Gefahr stellen.
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Robert Corvus

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Seine kompromisslose Fantasy-Saga »Die Schattenherren« wird von Fans und Presse als beste deutschsprachige Serie des Jahres gefeiert. Nun legt Robert Corvus mit »Herr« den Abschlussband vor. Bren Stonner hat sein Leben den Schattenherren gewidmet, mit dem Ziel, von ihnen Unsterblichkeit zu erlangen. Nun liegt sein Herz in der Hand des Schattenkönigs, der ihn an die Front gegen die mysteriösen Fayé befiehlt. Bren muss die finsteren Pfade der Magie erkunden und sich mit den Nachtsuchern und Dunkelrufern des Kults einlassen. Allein dies kann ihn vor Lisanne schützen, der abtrünnigen, übersinnlich schönen Schattenherzogin, die in den Nächten von Jahrtausenden Macht ansammelte ? um nun ihren hasserfüllten Blick auf Bren zu richten. Doch dunkle Magie hat ihren Preis. Und Bren muss sich einer undenkbaren Gefahr stellen ... Robert Corvus, 1972 geboren, lebt in Köln. Der Diplom-Wirtschaftsinformatiker war in verschiedenen internationalen Konzernen als Strategieberater und Projektleiter tätig. Corvus ist Metalhead, Kinofan und Tänzer. Er veröffentlichte zahlreiche Romane in den Reihen »Das schwarze Auge« und »Battletech« sowie einen apokalyptischen Vampirthriller. »Feind«, »Knecht« und »Herr« bilden den Auftakt seiner großen High-Fantasy-Trilogie »Die Schattenherren«.
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9783492963121 - Robert Corvus: Herr: Die Schattenherren 3
Robert Corvus

Herr: Die Schattenherren 3

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9783492963121 - Corvus, Robert: Die Schattenherren 03. Herr
Corvus, Robert

Die Schattenherren 03. Herr

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Die Schattenherren 3 Schattenherren, Die Schattenherren 3 Schattenherren.
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